約 5,264,895 件
https://w.atwiki.jp/kiwia/pages/13.html
Laut ausländischen Medien Berichte, wird der Benutzer jailbreak iOS Geräte wirken auf den Einsatz von raubkopierter Software-Entwickler ein Spiel machen gelitten, aber Apple Game Center Game Center unterstützt den Anwender läuft Raubkopien Software-Entwickler, ist diese Praxis so sehr enttäuscht . Dieser Entwickler ist es, 99 Cent iPhone und iPad Spiel FingerKicks Unternehmen GAMEized entwickeln. Das Unternehmen diese Woche auf seiner offiziellen Website veröffentlicht, sagte 91% der FingerKicks Spieler sind mit Software-Raubkopien. Der Grund, warum dieses Spiel-Entwickler finden diese Situation, weil viele benutzen Raubkopien FingerKicks Spiel offen erhalten ihre Noten auf Apples iOS Game Center Game Center veröffentlicht. Obwohl dieses Fußball-Spiel zum Thema nur verkauft 1163 Exemplare, aber die Entwickler gesagt, mindestens 15.950 Kopien raubkopierte Spiele angemeldet Apple-FingerKicks Spiel-Center. Dieses Spiel-Entwickler sind sehr enttäuscht, in Frage gestellt, warum Apple es nicht verhindern, dass der Einsatz von raubkopierter Software-Anwendern, ihre Spiel-Center-Service Game Center zu genießen. Game Center Rechnung, da der Benutzer aus dem App Store mit dem Apple-Store für Software-Anwendungen von Identität verwendet kaufen miteinander verbunden sind. "Das erstaunlichste ist, dass trotz hochkarätigen Apple behauptet, um die Piraterie und Diebstahl geistigen Eigentums zu bestrafen, aber es ist Game Center Game Center offenbar nicht alle Anti-Piracy-Features setzen. In der Tat ermöglicht es Apple Benutzer sicher genug in ihren Spiel-Center Einsatz von Software-Raubkopien, ohne sich über die Konsequenzen zu tragen Sorge "GAMEized Lewis -. Seite Seka (Luis Fonseca) schrieb. Obwohl Apple einfach nur dasitzen und beobachten Sie die Praxis der Piraterie war enttäuscht, aber die Entwickler noch sagen, sie sind Apple-Produkte und Dienstleistungen von treuen Fans, das heißt, sie sich nur entwickeln, iOS-Version des Spiels. Durch die "Prison Break" iOS Betriebssystem kann der Anwender installieren Raubkopien auf IOS-Geräten. Prison Break ist die Lizenz ungültig Prozess, der die iOS System Sicherheitslücken verwendet zu machen, ist der Zweck, dem Benutzer erlauben, nicht autorisierte Software zu ermöglichen. Prison Break ist legitim und kann für legitime Zwecke, wie z. B. benutzerdefinierte Themen und ändern iOS verwendet werden. Es kann aber auch für illegale Zwecke verwendet werden, wie offizielle App von Apple-Store-Anwendung aus dem Speicher, um die Anwendung zu stehlen. Apple hat Nutzer davor gewarnt, nicht zu fliehen, da dies zu Sicherheitsrisiken führen kann. Entfliehen Sie im Zusammenhang mit Piraterie, verpflichtet zu finden iOS Schlupflöcher für Hacker ist gleichbedeutend mit einer Schande. Anfang dieses Monats veröffentlicht ein neues Browser-jailbreak-Prozess, und bat sogar den Anwender "Bitte stellen Sie dieses jailbreak Programm zur Piraterie."
https://w.atwiki.jp/oper/pages/2372.html
ZWISCHENAKTS-MUSIK ZWEITER AKT (Im Palast des Herzogs. Prachtvoller Saal. Rückwärts mächtige Glastüren. Der vordere Teil des ganzen Raumes, der durch eine grosse Portiere von der weiten Hinterbühne abgetrennt werden kann, bildet unterstützt durch entsprechende Möblierung ein eigenes, intim wirkendes Gemach.) ERSTER AUFTRITT (Der Herzog. Centurio. Balbi) HERZOG (festlich gekleidet, geht ungeduldig auf und ab. Zu Centurio, der nach rückwärts späht) Wo bleibt nur Caramello? CENTURIO Vielleicht hat Signora Barbara Widerstand geleistet! HERZOG Kaum glaublich! Sind meine Leute instruiert? CENTURIO Nach Eurer Hoheit Befehl! HERZOG Sobald also diese Vorhänge geschlossen sind, wird niemand mehr vorgelassen! Und sie werden geschlossen, sobald Caramello mit einer Dame kommt. (Nervös) Leider kommt er noch immer nicht! BALBI (von rechts) Eure Hoheit! HERZOG Was gibt s? Ist Caramello da? BALBI Nein, Euer Hoheit . Gäste! HERZOG Führe sie in den Festsaal - hier will ich allein bleiben! BALBI Es sind Damen! HERZOG (aufhorchend) Damen? Hübsch? Jung? BALBI Es sind lauter Frauen von Senatoren! HERZOG (sehr überrascht) Senatorsfrauen, die trotz des Verbots ihrer Männer mein Haus betreten? Da bin ich doch neugierig herein mit ihnen! ZWEITER AUFTRITT (Vorige. Agricola, Constantia, Notbierga, Macedonia, Teodolinda und andere Senatorsfrauen, Balbi lässt die Damen, die Maskenkostüme tragen, aber unverlarvt sind, eintreten. An der Spitze kommt Agricola, eine dicke alte Dame, die jedoch noch sehr lebenslustig ist) Nr. 8 - Damenchor und Couplet DIE SENATORSFRAUEN Nur ungeniert hereinspaziert, Der Herzog lud uns ein! Drum soll Senat und hoher Rat Nicht hinderlich uns sein. Zu sagen Nein"" wär gar nicht fein," Man muss doch höflich sein! Wir sagten "Ja" und sind nun da Trotz unsrer Minncr Schrein. Die machen sich nur lächerlich Mit ihrer Politik - Von einem Ball im Karneval, Da hält uns nichts zurück! ▼AGRICOLA▲ (nach einer tiefen Verbeugung vor dem Herzog) Venedigs Frauen herzuführen Hab übernommen ich als Pflicht, Was kann uns Schlimmes hier passieren, So ängstlich sind wir nicht! Nein! ▼ALLE, HERZOG▲ So ängstlich sind wir (sie) nicht! ▼AGRICOLA▲ Dass Sie, Herr Herzog, allen Frauen Gefährlich sind, sagt das Gerücht, Doch unsrer Tugend wir vertrauen, So ängstlich sind wir nicht! ▼ALLE, HERZOG▲ So ängstlich sind wir (sie) nicht! ▼HERZOG▲ (ironisch) Verstehe ich die Damen recht, führt Sie die Opposition gegen Ihre Männer hierher? ▼AGRICOLA▲ Nicht diese allein, Hoheit! Wir wollen den tollen Herzog persönlich kennenlernen, einen Mann, von dessen Galanterie an allen 149 Kanälen Venedigs gesprochen wird. Einen Mann, der auf jeder der 370 Brücken Venedigs schon ein verliebtes Abenteuer hatte, einen Mann, der auf jeder der 117 Inseln Venedigs ein Opfer zurückliess! ▼HERZOG▲ (lachend) Ja, man vermag sehr viel in der Liebe, wenn man ihr ausschliesslich lebt! ▼AGRICOLA▲ Ihre Hand, mein Fürst! Sie sind zwar ein liebenswürdiger Taugenichts durch und durch aber … (schnalzt mit den Fingern und schüttelt ihm energisch die Hand) … ich achte Sie! ▼HERZOG▲ (wie oben) Wenn Sie mich besser kennen würden ▼AGRICOLA▲ Das verlange ich nicht, aber … (wie oben) ich achte Sie! (Kokett) Ist es wahr, Herzog, dass Sie nach Venedig mit Heiratsplänen gekommen sind? ▼HERZOG▲ Nein, Signora, ich mache die Reise durchs Leben nicht gerne mit Gepäck! ▼AGRICOLA▲ Oh, dieser Vergleich des ewig Weiblichen mit einem Reisekoffer ist zwar kühn, aber … (wie oben) … ich achte Sie! ▼CENTURIO▲ (ist rückwärts eingetreten, leise zum Herzog) Hoheit, eine Gondel, ich glaube Caramello zu erkennen! ▼HERZOG▲ (selig) Endlich! (Laut). Meine Damen, gestatten Sie, dass ich Sie in den Bankettsaal führe! (Bietet zwei jungen hübschen Senators frauen den Arm) ▼AGRICOLA▲ (verletzt) Oho, Herr Herzog, ich glaube, Ihr Arm gebührt den älteren Senatorinnen! ▼HERZOG▲ (macht sich von den beiden jungen Damen los) Signora, die älteren Senatorinnen… (schüttelt ihr die Hand) …achte ich, aber nach den jüngeren schmachte ich! ▼AGRICOLA▲ Die älteren Senatorinnen würden vor dem tollen Herzog auch nicht zurückschrecken, denn ▼ALLE SENATORSFRAUEN▲ (singend) So ängstlich sind wir nicht! (usw.) (Der Herzog geleitet die Damen bis an die Tür, bleibt dann allein zurück) DRITTER AUFTRITT (Herzog. Centurio) ▼CENTURIO▲ (kommt) Caramello ist schon im Palais! ▼HERZOG▲ Allein? ▼CENTURIO▲ Mit einer maskierten Dame! ▼HERZOG▲ Wirklich? Also, du weisst alles Vorhänge schliessen, niemand vorlassen! Wo ist ein Spiegel? Wie sehe ich aus? ▼CENTURIO▲ Verführerisch wie immer! ▼HERZOG▲ Weisst du, was diese Stunde mir bringt? Ein neues Glück! Ein neues Abenteuer! Du weisst doch, treu sein das liegt mir nicht! (Entlässt Centurio durch eine Handbewegung) Nr. 9 - Lied ▼HERZOG▲ Treu sein, das liegt mir nicht, Weil ich leicht den Kopf verlier, Wenn ich nur ein Mädel spür, Kann ja nichts dafür! Ja, treu sein das liegt mir nicht, Weil mein Blut nach Liebe drängt, Und mein Herz an Schönheit hängt, Gleich Feuer fängt! Das ist meine Manier Und jetzt geh ich zu ihr! Und morgen, ach ja, morgen dann, Fang ich was Neues an. Was liegt daran? Hab stets an eine nur gedacht, An die von heute Nacht! Ich liebe sie Bis früh! Ja, treu sein - das liegt mir nicht, Weil mein Blut nach Liebe drängt, Wenn ich nur ein Mädel spür, Kann ja nichts dafür! Ja, treu sein das kann ich nicht, Weil mein Blut nach Liebe drängt Und mein Herz an eine nur denkt. An sie, nur an sie! Bis früh! (Eilt ab) VIERTER AUFTRITT (Annina. Caramello) ▼CARAMELLO▲ (trägt die halb ohnmächtige Annina, die noch eine Larve trägt, atemlos in den Saal) Puh!… Gott sei Dank, dass ich hier bin! Wo soll ich sic denn hinlegen? (Blickt suchend nach einem Sofa) Diese Signora Barbara ist für eine leichtlebige Venezianern ziemlich schwer! (Geht mit ihr auf und ab) Die schaut nur so leicht aus! Die hat das Gewicht inwendig! (Renkt sich die Arme aus. Zum Publikum) Also bitte, wenn man bedenkt, so ein Haus, so ein Saal und keine Liegegelegenheit! (Setzt sich in einen Fauteui) ▼ANNINA▲ (seufzt) Ah! ▼CARAMELLO▲ Sagten Sic etwas? ▼ANNINA▲ (Wie oben) Ah! ▼CARAMELLO▲ (kopiert sie) Ah! (Zum Publikum) Sie hat A gesagt, da wird sie auch bald B sagen! Der Herzog wird sie schon gesprächig machen! (zu Annina) Sie müssen sich in die Lage finden, Signora Barbara! ▼ANNINA▲ (schwach) Ich bin schon in der Lage, Signor Caramello! ▼CARAMELLO▲ (erstaunt, für sich) Cararnello? Sic kennt mich? (laut) Woher kennen Sie mich denn? Ich bin doch der Gondoliere Franccsco. (zu Annina) Sie kennen mich? ▼ANNINA▲ Ich kenne Sie und die Erkorene Ihres Herzens! ▼CARAMELLO▲ Die Erkorene meines Herzens? (setzt sich interessiert zu ihr) Da müssen Sie mir schon sagen, welche Erkorene Sie meinen! ▼ANNINA▲ Haben Sie denn mehrere? ▼CARAMELLO▲ Ich habe mehrere! Denn (singt parodistisch, den Herzog kopierend) Treu sein das liegt mir nicht! Also, welche Erkorene meinen Sie? ▼ANNINA▲ Nun, Annina, meine Milchschwester! ▼CARAMELLO▲ (geringschätzig) Ach so, Annina … die Milch - Annina! Gott, ein einfaches Fischermädchen, eine kleine Tändelei! Was ist das gegen Sie, schöne Barbara! ▼ANNINA▲ Barbara! (Springt auf und tritt ihm dabei absichtlich auf den Fuss) ▼CARAMELLO▲ Au! Den Tritt kenne ich! ▼ANNINA▲ (nimmt die Maske ab) Esel! Ich bin es, Annina! ▼CARAMELLO▲ (erschrocken) Annina? Gehorsamster Diener! Barbara - Annina - Annina - Barbara! ▼ANNINA▲ Ja, ich bin das "einfache Fischermädchen"! ▼CARAMELLO▲ Unglückliche, was willst du denn hier? ▼ANNINA▲ Ja, mein Lieber, das muss ich dich fragen, der mich für den Herzog entführte! ▼CARAMELLO▲ Dich? Ich wollte ja Delacquas Frau entführen! (ängstlich) Wenn der Herzog den Missgriff entdeckt, macht er mich um zwei Köpfe kürzer! ▼ANNINA▲ (pathetisch) Sei ganz ruhig, ich werde meine Rolle als Senatorsfrau ganz gut spielen! (legt den Domino ab, trägt unter demselben ein prachtvolles Staatskleid, stolziert auf und ab, stolpert dabei über die Schleppe) ▼CARAMELLO▲ Du willst eine Senatorsfrau sein? Wenn der Herzog dich sieht, ist er imstande… ▼ANNINA▲ (kokett) … sich in mich zu verlieben! ▼CARAMELLO▲ Jawohl! und das dulde ich nicht! (schreiend) Das dulde ich nicht! (Da ihm Annina droht, geduckt, ganz kleinlaut) Das dulde ich nicht! (Will ihr den Domino über die Schultern legen) Komm ins Gonderl! Nr. 10a - Duett ▼CARAMELLO▲ Hör mich, Annina, Komm in die Gondel, Hör doch, komm doch! ▼ANNINA▲ Nein, ich bleibe, Will mich amüsieren, Will im Tanze Den Herzog verführen! ▼CARAMELLO▲ Gut! Doch bleibst du, So bleib ich bei dir Und tanzst du, Bin ich dein Tanzkavalier! ▼ANNINA▲ Haha! Ein feiner Kavalier! ▼CARAMELLO▲ (parodistisch übertrieben) Erlauben Sie mir, Um ihre Taille den Arm zu legen! ▼ANNINA▲ (ebenso, affektiert) Oh, bitte sehr, Tröten Sie nöher, Ich lieb den Tanz! (reicht ihm die Hand zum Kuss) ▼CARAMELLO▲ Wie sie sich spreizt, Die dumme Gans! (schlägt ihr auf die dargebotene Hand) ▼ANNINA▲ Ach, wie so schön, Sich ein wenig zu drehn… Herrlich, prächtig! ▼CARAMELLO▲ Sie schwärmt für den Tanz, Das muss man nützen! Bitte, sich nicht so sehr zu erhitzen! Jetzt rasch einen Kuss, Mit dem Tanzen mach Schluss! ▼ANNINA▲ Noch ein bisschen! ▼CARAMELLO▲ Erst ein Küsschen! ▼ANNINA▲ Nein, nein, nein! ▼CARAMELLO▲ Ja, beim Tanz Hüpft das Herz! Wie das rührt Und verführt! Lust und Scherz Jetzt regiert, Wang an Wang , Jeden Zwang Löst der Klang! So, jetzt haben wir getanzt und jetzt gehen wir! ▼ANNINA▲ Nein, ich bleibe, und wenn du dich auf den Kopf stellst! ▼CARAMELLO▲ Warum soll ich mich auf den Kopf stellen? Ich kann ja gar nicht auf dem Kopf stehen! FÜNFTER AUFTRITT (Vorige. Herzog) (Der Herzog kommt von links. Annina nimmt rasch ihre Larve vors Gesicht) ▼ANNINA▲ Er ist schon da! ▼CARAMELLO▲ (sich verbeugend, aufgeregt) Durchlaucht! (zu Annina) Na Wart! ▼HERZOG▲ Caraniello, ich bin mit dir zufrieden! ▼CARAMELLO▲ Ich auch mit Ihnen, Durchlaucht! ▼HERZOG▲ Hat sie Widerstand geleistet? Geschrie n? ▼CARAMELLO▲ Furchtbar! Wenn ich Eurer Hoheit raten darf, lassen Sie sie laufen, schicken wir sie nach Hause, es ist nichts dran an ihr! ich bringe eine andere! ▼HERZOG▲ Dumrnkopf, wo denkst du hin? Lass uns allein, fort, hinaus! ▼CARAMELLO▲ (zu Annina, befehlend) Lass uns allein, fort, hinaus! (Der Herzog klopft ihm auf die Achsel) Herein! ▼HERZOG▲ Dich meine ich, hinaus! ▼CARAMELLO▲ (wie oben, zu Annina) Dich meine ich, hinaus! ▼HERZOG▲ Du sollst hinaus, Caramello! ▼CARAMELLO▲ Ah, ich soll hinaus? Na ja, das ist was anderes! Aber, Hoheit, eines kann ich ihnen sagen trauen Sie ihr nicht, sie ist gemeingefährlich, sie beisst! ▼HERZOG▲ Desto besser, ich liebe den Widerstand! ▼CARAMELLO▲ (kleinlaut) Da kann man nichts machen! ▼HERZOG▲ (ungeduldig) So geh doch endlich! (Nervös auf und ab) ▼CARAMELLO▲ (folgt ihm auf Schritt und Tritt) Hoheit, trauen Sie ihr nicht! Es wäre schade um Ihr schönes Gesicht … …sie hat einen Dolch im Gewande! (Stösst an den Herzog, der sich plötzlich umdreht) ▼HERZOG▲ Wirst du dich endlich hinausscheren? ▼CARAMELLO▲ Scheren - das ist das Stichwort für einen Barbier! Scheren! (Geht nach rückwärts, plötzlich los brechend) Himmel, Herrgott! Wenn ich nur jetzt jemand hätte, an dem ich meine Wut auslassen könnte! Oh! (Rauf! sich wütend die Haare und geht ab) SECHSTER AUFTRITT (Der Herzog. Annina) Nr. 10b - Duett ▼HERZOG▲ So sind wir endlich denn allein Nun lösen Sie Ihr Wort auch ein! ▼ANNINA▲ Was für ein Wort? ▼HERZOG▲ Ihr Angesicht Hat stets die Larve mir verhüllt! ▼ANNINA▲ (kokett die Maske lüftend). Wenn nur Ihr Hoffen sich erfüllt! ▼HERZOG▲ Was seh ich? Weit ist s übertroffen! O Engelsbild! (Will sie umarmen) ▼ANNINA▲ Nur nicht so nah! ▼HERZOG▲ Warum so grausam, Barbara?! Ach, Ihre Nachsicht ging für mich Sonst weiter doch! ▼ANNINA▲ (für sich) Was hör ich da? (lLaut) Wie weit ging sie denn eigentlich? ▼HERZOG▲ Sie sagten… ▼ANNINA▲ Nun, was sagte ich? 1 ▼HERZOG▲ Sie sagten meinem Liebesflehn Gewährung zu beim Wiedersehn! Ich hoffe, Sie erinnern sich! ▼ANNINA▲ Nein, mir ist nichts erinnerlich! ▼HERZOG▲ Sie sprachen dann von Sympathie Und von… ▼ANNINA▲ Ich sagte »Schweigen Sie!» Sie werden wohl erinnern sich?! ▼HERZOG▲ Das ist mir nicht erinnerlich! ▼ANNINA▲ Von der guten Barbara Hört man saubre Dinge da, Das muss ich gestehn! Gar zu gerne wüsste ich, Wie die beiden eigentlich Miteinander stehn! ▼HERZOG▲ Endlich nun mir wieder nah, Heissgeliebte Barbara! Hör mein liebend Flehn! Heute noch möcht wissen ich, Wie wir beide eigentlich Miteinander stehn! 2 ▼HERZOG▲ Als zärtlich Sie umfing mein Arm, Da seufzten Sie »Es ist sehr warm!« Ich hoffe, Sie erinnern sich! ▼ANNINA▲ Nein, mir ist nichts erinnerlich! ▼HERZOG▲ Dann hab ein Küsschen ich begehrt Und Sie… ▼ANNINA▲ Ich sagte "Unerhört!" Sie werden wohl erinnern sich! ▼HERZOG▲ Nein, mir ist nichts erinnerlich! ▼ANNINA▲ Von der guten Barbara… (usw. bis Schluss, dann beide rechts ab) SIEBENTER AUFTRITT (Caramello. Herzog) ▼CARAMELLO▲ (der den Herzog noch hier glaubt, kommt von rückwärts) Hoheit! Annina! (Bemerkt plötzlich, dass niemand im Zimmer ist, kleinlaut) Sind schon drin da! (Geht zur Tür rechts, ruft) Hoheit! Hoheit! ▼HERZOG▲ (hinter der Szene) Was gibt es? ▼CARAMELLO▲ Sämtliche Senatoren bitten um Einlass! ▼HERZOG▲ (wie oben) Wirf sie hinaus! ▼CARAMELLO▲ (laut, als ob er zu anwesenden Herren sprechen würde) Sie haben gehört, meine Herren Hinaus! (Eilt nach rückwärts, ruft) Herein, meine Herren! (Da niemand kommt, zum Publikum) Also bitte, wenn man jemand braucht, ist niemand da! (nervös) Aber ich lasse sie nicht allein! (eilt wieder zur Tür rechts, ruft) Hoheit! Hoheit! ▼HERZOG▲ (hinter der Szene, ungeduldig) Was gibt es schon wieder? ▼CARAMELLO▲ Wenn mir nur etwas einfallen würde (rufend) Signor Delacqua ist hier! ▼HERZOG▲ (öffnet die Tür) Wirf ihn hinaus! ▼CARAMELLO▲ (der immer versucht, in das Zimmer zu blicken) Er lässt sich nicht abweisen! ▼HERZOG▲ (tritt aus dem Zimmer) Was heisst das, er lässt sich nicht abweisen? Ich will nicht gestört werden! ▼CARAMELLO▲ Zu Befehl, Hoheit! ▼HERZOG▲ (klopfl Caramello auf die Schulter) Diese Signora Barbara ist übrigens ein (jede Silbe betonend) reizendes Weibchen! ▼CARAMELLO▲ (sehr weinerlich) So? Reizend? Ist sie wirklich so reizend? ▼HERZOG▲ Aber sie ist spröde, sehr spröde! ▼CARAMELLO▲ (plötzlich ausser sich vor Freude) Sie ist spröde? (eilt froh nach rückwärts) Höre es, Volk von Venedig, sie ist spröde! ▼HERZOG▲ Aber ich werde auch dieses Herz besiegen! Auch sie wird mein werden! (Geht lachend, Caramello mehrmals zublinzelnd, in das Zimmer zurück) ▼CARAMELLO▲ (allein zum Publikum) Bitte, was hat er gesagt? Auch sie wird mein …? So eine Gemeinheit! (nach rechts sprechend) Na, freue dich auf das morgige Rasieren! ACHTER AUFTRITT (Caramello. Pappacocla, später Volk) ▼PAPPACODA▲ (als Senator gekleidet, mit einer falschen, unförmigen langen Maskennase, alle Taschen vollgestopft, eine lange Wurst unter dem Arm und eine bauchige, mit Stroh umwundene italienische Weinflasche um den Hals gehängt, kommt torkelnd von rückwärts) Caramello! ▼CARAMELLO▲ (erfreut) Ah, Pappacoda! Du musst mir helfen! Aber mir scheint, du hast einen Schwips? ▼PAPPACODA▲ Einen nur? Ich habe zwei Schwipse! Einen vom Wein und einen vom Schnaps! ▼CARAMELLO▲ Sauf aus! ▼PAPPACODA▲ Aussaufen soll ich? Gleich, gleich! (will trinken) Aber die Nase geniert mich! (schiebt sich die Nase auf die Stirn und trinkt) Hast du nicht Ciboletta gesehen? ▼CARAMELLO▲ Ach, lasse mich in Rub mit deiner Ciboletta! Ann ina ist hier im Palast! Der Herzog gibt sie nicht frei! Eile hinab an den Kanal und hole einige Genossen, damit wir Annina mit ihrer Hilfe entfuhren! ▼PAPPACODA▲ Dazu brauche ich nicht hinabzueilen! Ich habe deine Einladungskarten an meine Freunde verteilt…jeder frisst für drei, sauft für fünf und stiehlt für sieben! ▼CARAMELLO▲ Herein mit ihnen! Je mehr Lärm, desto besser! Der Herzog soll keine ruhige Minute haben! (Pappacoda pfeift, von allen Seiten kommen Männer und Frauen, durchwegs mit vollbeladenen Taschen, fast alle betrunken) Nr. 11 - Ensemble mit Lied ▼CHOR▲ Solch ein Wirtshaus Lob ich mir! Gut und billig Speist man hier! Wer bescheiden, Der verliert, Zugegriffen Ungeniert! Auch für morgen Lasst uns sorgen, Angepackt Und eingesackt! Marietta, come va? Se oggi là va bene Domani non si sa! ▼PAPPACODA▲ Schau, wie sich alles gut unterhält, (zu Caramello) Doch hab ich sie dir noch nicht vorgestellt! Dieser noble Cavaliere, Luigi ist s, der Gondoliere! Der hier Strassenmusikant, Dieser Käselieferant! Dort ein Schneider, un sartore, Und hier dieser pulitore Putzt die Stiefel rein und blank, Und der geht auf den Rattenfang! Das ist Peppo, ein Facchino, Hier vom Land ein Vetturino. Dieser duftet so pikant, Weil er steht am Zwiebelstand! Der dort säuft, ist Bürstenbinder, Er vertrank schon Weib und Kinder! Die Signora hier ist Wäscherin, Die Donna Öbstlerin! Kurz, die ganze riunione Ist wahrhaftig gar nicht ohne, Die und der, und der und die Alle sind sie nobili. ▼CHOR▲ Pensieri ne ho tre Quello dell amorosa, Ii vino et anche il café! Ohe, tralala, ohe! ▼CARAMELLO▲ Doch mit Vorsicht sorget klug, Dass die Taschen weit genug! ▼CHOR▲ Mit Vorsicht sorget klug, Dass die Taschen Weit genug! Ohe, tralala, ohe! Si mette tutto in sacco, Macacco, per bacco! ▼PAPPACODA▲ (leise) Man steckt ein, man steckt ein, Bis alle Tische blank und rein! (zu Caramello) Noch sah Ciboletta ich nicht Soviel ich im Saale auch such! Ha, wenn sie die Treue mir bricht, So trifft die Verrät rin mein Fluch! ▼CARAMELLO▲ (ironisch begütigend) Man steckt ein, man steckt ein, Wer Weibern traut, wird stets bereun! Si mette tutto in sacco, Per bacco, per bacco! Per bacco! Man steckt alles ein! Annina ist hier im Palast, Der Herzog gibt sie nicht frei, Das bringt zur Verzweiflung mich fast! Was soll ich nun machen dabei? ▼PAPPACODA▲ (ironisch Caramello kopierend) Man steckt ein, man steckt ein, Der Herzog könnt sonst böse sein! Si mette tutto in sacco, Macacco, macacco, Per bacco, man steckt alles ein! ▼CHOR▲ Si mette tutto in sacco, Macacco, macacco, Per bacco, man steckt alles ein! ▼CARAMELLO▲ Wird wo ein Verbrechen vollführt, Ist schnell auf der Spur Polizei. In Masse wird dann arretiert, Vielleicht ist der Schuld ge dabei! ▼PAPPACODA▲ Ah. (Caramello stopfl ihm den Mund mit der Salami und übernimmt den Ton) ▼BEIDE▲ Man steckt ein, man steckt ein, Der Rechte kann ja drunter sein! Si mette tutto in sacco, Macacco, macacco, Per bacco, man steckt alles ein! ▼CHOR▲ Si mette tutto in sacco, Macacco, macacco! Per bacco, man steckt alles ein! (Alle laufen lärmend ab, Caramello folgt ihnen) NEUNTER AUFTRITT (Annina. Herzog. Dann Caramello. Später Pappacoda. Zuletzt Delacqua, Barbaruccio und Testaccio) ▼HERZOG▲ (kommt von rechts) Dieser Spektakel! Den hat mir sicher Caramello angerichtet! (zurücksprechend) Die Luft ist rein, kommen Sie, Signora! ▼ANNINA▲ (kommt lächelnd) Mit einem Wort, Sie geben Ihre Bemühungen auf? ▼HERZOG▲ Noch lange nicht, schöne Signora Barbara! Ihre Kälte macht Sie mir nur noch begehrlicher! (er eilt auf sie zu, will sie umfangen) Ich liebe Sie, Signora … ich liebe Sie! (will sie küssen) ▼CARAMELLO▲ (der plötzlich eintritt) Ho … Ho… Ho……Hoheit! ▼HERZOG▲ (lässt Annina frei) Was willst du denn wieder? ▼CARAMELLO▲ Einer der Herren Senatoren wünscht seine Aufwartung zu machen! ▼HERZOG▲ Wirf ihn hinaus! ▼CARAMELLO▲ Oh… Das geht nicht (auf die Lange Nase Pappacodas zeigend, die langsam, nach und nach, hinter der Portiere sichtbar wird) Seine Nase ist schon da …gleich wird der ganze Senator da sein! (Pappacoda kommt als "Senator") Da ist er schon! ▼PAPPACODA▲ (sich verbeugend) Oh … Euer Hoheit! (zu Caramello) Was soll ich denn reden? ▼CARAMELLO▲ (leise) Was du willst! Du bist ja ein Senator! (im selben Moment treten Delacqua, Barbaruccio und Testaccio auf) ▼DELACQUA▲ Oh, der Herzog, Hoheit! ▼BARBARUCCIO▲ Hoheit! ▼TESTACCIO▲ Hoheit! ▼HERZOG▲ (deckt Annina, leise zu ihr) Fassung, Barbara, die Ehemänner sind blind! (laut) Ich begrüsse alle vier Senatoren! ▼DELACQUA, BARBARUCCIO, TESTACCIO▲ Vier? - Wo? - Ah! - Da! ▼DELACQUA▲ (zu Pappacoda, der sich ängstlich drücken will) Wie mir scheint, Kollege Grimaldi! ▼PAPPACODA▲ (mit verstellter Stimme) Nein, ich bin der andere! ▼BARBARUCCIO▲ Nein. Ich kenne keinen Senator mit einer solchen Gurkennase! ▼TESTACCIO▲ Die Nase scheint falsch zu sein! ▼DELACQUA▲ Vielleicht der ganze Senator! (zu Pappacoda) Wer das geheiligte Kleid der Senatoren als Maskenkostüm trägt, den straft das Gesetz mit einem Jahr Galeere! ▼PAPPACODA▲ O maccheronata! Jetzt, Frechheit, hilf! ▼HERZOG▲ (ungeduldig) Nun, meine Herren? ▼BARBARUCCIO▲ Hoheit, wir kommen, für das glänzende Fest zu danken! Ein echt italienisches Fest! ▼DELACQUA, TESTACCIO▲ Echt italienisch! ▼HERZOG▲ Zu gütig! Es galt ja, Venedigs Senat zu ehren! Leider wurde der Beschluss gefasst, die Damen vom Fest auszuschliessen! ▼DELACQUA▲ Nun, ich habe mich um diesen Beschluss nicht gekümmert, denn meine Frau ist von Treviso zurückgekehrt und befindet sich hier! (Der Herzog und Annina sehen sich betroffen an) Sie brennt vor Verlangen, Euer Hoheit vorgestellt zu werden! (eilt ab) ▼PAPPACODA▲ (sich vordrängend) Auch meine Frau brennt darauf, Euer Hoheit ins Angesicht zu treten! (verneigt sich) ▼CARAMELLO▲ (leise zu Pappacoda) Komm, komm - Du musst mir helfen! ▼PAPPACODA▲ Euer Hoheit - con piacere - cavaliere - habe die Ehre… (ab mit Caramello. Auch Barbaruccio und Testaccio entfernen sich) ZEHNTER AUFTRITT (Der Herzog. Annina. Dann Delacqua mit Ciboletta) ▼HERZOG▲ (zu Annina) Was soll ich davon denken? Hat denn Delacqua zwei Frauen? ▼ANNINA▲ Zwei Frauen? Er hat gerade genug an einer! Ich bin die echte, so wahr Caramello Barbara Delacqua entführte! ▼HERZOG▲ Ja, wen will er uns denn da bringen? ▼DELACQUA▲ (kommt mit Ciboletta, die einen schwarzen Domino trägt und eine Larve vor dem Gesicht hat). So, Euer Hoheit, hier ist meine Gemahlin! ▼HERZOG▲ (sich verbeugend) Signora! ▼DELACQUA▲ (zu Ciboletta) Wir sind Unter uns, du kannst die Larve abnehmen! Ich erlaube es dir! ▼HERZOG▲ Und ich bitte darum! (Ciboletta demaskiert sich und lässt die Kapuze ihres Dominos fallen) ▼ANNINA▲ (für sich) Ciboletta! (leise zum Herzog) Das ist meine Zofe! ▼HERZOG▲ (leise) Die Zofe? Oh, unverschämt! ▼DELACQUA▲ (leise zu Ciboletta) Vergiss nicht, was ich dir eingeschärft habe! Du bist für heute abend meine Frau und bittest um den Verwalterposten für mich! (laut) Begrüsse Seine Hoheit, Barbara! (Ciboletta macht eine tiefe Verbeugung und küsst dem Herzog die Hand) ▼HERZOG▲ (heiter, ironisch) Ich bin entzückt, Venedigs schönste Frau endlich persönlich kennenzulernen! ▼CIBOLETTA▲ Na na schönste Frau? Euer Gnaden, Herr Herzog, nehmen das Maul gar zu voll! (gibt dem Herzog einen Rippenstoss) ▼DELACQUA▲ (leise) Wirst du schweigen! (zum Herzog) Hoheit müssen meiner Gattin verzeihen ▼HERZOG▲ O bitte… Ich finde Signora reizend! Dies ungeschminkte Wesen, diese Haltung - alle diese Reize hatte ich sozusagen vorgeahnt, als ich meiner Bewunderung im vergangenen Karneval in jener Serenade Ausdruck gab, die Signora Barbara so sehr gefiel! (leise zu Annina) Denken Sie noch jenes Abends, schöne Frau? ▼ANNINA▲ (verlegen) Freilich, freilich … wie sollte ich nicht? ▼DELACQUA▲ Was für eine Serenade? Nr. 12 - Serenade ▼HERZOG▲ Ninana, Ninana, dir will ich singen, Ninana, Ninana, hör mich an! Ninananana, Ninananana, horch auf das Klingen, Ninananana, Ninananana, antworte dann! Heb auf dein Köpfchen, Liebste, träume nicht, O hör mich an, schlummre noch nicht ein! Ich sage dir vier Worte von Gewicht, Du musst voll Andacht dein Ohr dazu mir leihn! Das erste Dass um dich mein Herze bricht, Das zweite Ich will dein fürs Leben sein! Das dritte Dass ich dir mein Heil befehle, Das letzte Dich allein liebt meine Seele! ▼ANNINA, CIBOLETTA▲ Ninana, Ninana - ach! ach! ▼HERZOG, DELACQUA▲ Ninana, Ninana, schönste der Frauen, Ninana, Ninana, du bist mein Glück! ▼ALLE VIER▲ Ninananana, Ninananana, lass dich erschauen, Ninananana, Ninananana, ach, einen Blick! ▼HERZOG▲ Du gingst am Montag wie ein Stern mir auf Und schienest reizend am Dienstag mir, Allein viel schöner noch am Mittwoch drauf! Zu Füssen lag ich am Donnerstag dir Am Freitag hob dein Blick mich wieder auf; Hab am Samstag dann gelauscht an deiner Tür; Und durft ich dich im Glanz am Sonntag sehen, Da war um den Verstand es bald geschehen! ▼ANNINA, CIBOLETTA▲ Ninana, Ninana - ach! ach! ▼HERZOG, DELACQUA▲ Ninana, Ninana, schönste der Frauen, Ninana, Ninana, du bist mein Glück! ▼ALLE VIER▲ Ninananana, Ninananana, lass dich erschauen, Ninananana, Ninananana, ach, einen Blick! (Nach der Serenade geht der Herzog mit Annina etwas in den Hintergrund) ▼DELACQUA▲ (leise zu Ciboletta) Alles geht gut, du gefällst dem Herzog! Jetzt sprich! (stösst Sie) ▼CIBOLETTA▲ (stotternd) Herr Herzog! Herr Herzog! ▼HERZOG▲ Sie wünschen? ▼DELACQUA▲ (auf Ciboletta weisend) Meine …Madonna Barbara hat ein Anliegen! ▼HERZOG▲ Ist im vorhinein gewährt! ▼DELACQUA▲ (zärtlich) Also sprich, mein Täubchen von San Marco, sprich! (Gibt ihr einen Rippenstoss. leise) So rede doch, du dummes Ding! ▼CIBOLETTA▲ Mein Gott, ich möcht Euer Gnaden schön gebeten haben um einen Posten in Euer Gnaden Haus! ▼HERZOG▲ Also, um welchen Posten handelt es sich denn? ▼DELACQUA▲ (souffliert Ciboletta) Verwalter … Verwalter ▼CIBOLETTA▲ Nun, der Mann möchte gern herzoglicher Leibkoch werden. ▼HERZOG▲ (lachend) Leibkoch? ▼ANNINA▲ (ebenso) Leibkoch? ▼DELACQUA▲ (wütend, für sich) Ich Leibkoch? (leise zu Ciboletta) Verwalter! Verwalter! (stösst sie verstohlen) ▼CIBOLETTA▲ (ohne sich urn Delacqua zu kümmern) Es ist ein braver Bursche, namens Pappacoda, der Makkaroni kocht und Stockfisch mit Zwiebeln wie kein zweiter! ▼HERZOG▲ (lachend) Makkaroni? ▼ANNINA▲ (lachend) Stockfisch? ▼CIBOLETTA▲ (zu Delacqua) Nicht wahr, Signor, Stockfisch? ▼DELACQUA▲ (wütend) Ja, ja! ▼HERZOG▲ Nun, wenn sich Signora Delacqua für Pappacoda verwendet, soll er Leibkoch werden! ▼CIBOLETTA▲ Ach, Herzog, dafür muss ich Ihnen einen Kuss geben! (fällt ihm um den Hals und küsst ihn) ▼DELACQUA▲ (reisst sie vom Herzog weg) Du vergisst dich, meine Liebe! Du gehst zu weit! (zum Herzog) Euer Hoheit wollen meiner Gemahlin verzeihen (zu Ciboletta) Jetzt komm und freu dich! (will sir mit sich ziehen) ▼CIBOLETTA▲ (hält sich an einem Sessel fest) Nein, nein, ich will hier bleiben, es gefällt mir hier sehr gut! ▼HERZOG▲ Ah, Signor Delacqua, wenn es Ihrer Gattin hier gefällt, so gönnen Sie ihr doch das Vergnügen! ▼DELACQUA▲ (übertrieben freundlich) Ach ja, gönnen wir ihr das Vergnügen! (streichelt ihr zärtlich die Wangen und gibt ihr dabei verstohlen einen Backenstreich) Ich muss jetzt leider fort! (verbeugt sich) Hoheit! (Ab) ▼HERZOG▲ (zu Annina) Das Muster eines galanten Ehemannes! Ich will aber doch sehen, ob er wirklich geht! (eilt ihm nach) ELFTER AUFTRITT (Annina. Ciboletta. Dann der Herzog. Zuletzt Caramello) ▼ANNINA▲ (nimmt die Larve ab) Ach, Ciboletta, bald hättest du mit deinem Pappacoda alles verdorben! ▼CIBOLETTA▲ (erstaunt aufschreiend) Annina! Du hier? ▼ANNINA▲ Ja, man hält mich hier für Delacquas Frau! ▼CIBOLETTA▲ (stolziert nach vorn) Dich? Das bin ja ich ▼ANNINA▲ Ich auch! Ich bitte dich, bleibe dabei, dass ich Barbara Delacqua bin! ▼CIBOLETTA▲ Und ich? ▼ANNINA▲ Do bist, was du bist - meine Zofe! ▼CIBOLETTA▲ Deine Zofe? ▼ANNINA▲ (nervös) Barbara Delacquas Zofe! Still, da ist der Herzog! ▼HERZOG▲ (kommt zurück) So, Dciacqua stört uns nicht mehr! (zu Ciboletta) Ah, ich sehe, wir haben an dir eine Vertraute gewonnen! Ja, Mädchen, ich liebe deine Herrin! ▼CIBOLETTA▲ Signora Barbara Delacqua? ▼HERZOG▲ Freilich! Hat sie es dir denn nicht gesagt? Ich liebe sie! (küsst Annina) ▼CIBOLETTA▲ (für sich) Mein Gott, Annina liebt er auch! Was der alles zusammenliebt! ▼HERZOG▲ (wendet sich zur Tür, rufi) Caramello! ▼CARAMELLO▲ (kommt, verbeugt sich) Hoheit!? ▼HERZOG▲ Schliesse den Vorhang! ▼CARAMELLO▲ Den Vorhang? ▼HERZOG▲ Und hierher - das Souper! ▼CARAMELLO▲ Das Souper? o je! ▼HERZOG▲ Geh! ▼CARAMELLO▲ O weh! (schliesst die Vorhänge. Man sieht jetzt nur die Vorderbühne als intimen Raum für die nächste Szene) ▼HERZOG▲ Das Souper! ▼CARAMELLO▲ Adje! (heimlich zu Ciboletta) Iss dich an, du bist nicht alle Tage bei einem Herzog! (Ab) ▼ANNINA▲ Wie? Ich soll mit meiner Zofe soupieren? ▼HERZOG▲ (reicht beiden die Arme) Ja. Soupieren zu dreien - die Herrin - die Dienerin - der Sklave! Also zu Tische! ▼ANNINA▲ Zu Tische! (Die Wandlichter werden gelöscht, Pagen bringen von links einen gedeckten Tisch mit zwei grossen Leuchtern) Nr. 13 - Finale ▼HERZOG▲ Lasset die andern tanzen da, Tralalala, tralaiala! Ich bleibe lieber bei Barbara! Tralalala, tralalala! Die Herrin zur Rechten, die Zofe zur Linken, Recht vertraulich und nah! Ich seh ein Souper heute abend mir winken, Wie keins ich noch sah! (Er hat beide Damen zu Tisch geführt. Zu Caramello, der mit Wein eintritt) Caramello, schon wieder da? Was drängst du dich hier ein? ▼CARAMELLO▲ Hoheit wollen mir verzeihn! Da die Diener doch genieren, Wollte ich Euch selbst servieren! ▼ANNINA▲ (leise zu Ciboletta) Bleibe da, bleibe mir nah! ▼CIBOLETTA▲ (leise zu Annina) Recht gern, gewiss, ja ja! ▼HERZOG▲ (auf Pappacoda deutend, der jetzt als Koch gekleidet eintritt und einige Schüsseln balanciert, zu Caramello) Wen bringst du da noch? ▼CARAMELLO▲ Das ist nur ein Koch! ▼HERZOG▲ So so, ein Koch? ▼CARAMELLO▲ Jaja, ein Koch! ▼PAPPACODA▲ Ach ja, ich bin ein Koch! ▼CIBOLETTA▲ (leise zu Annina) Das ist Pappacoda! ▼ANNINA▲ (leise) So schweige doch! ▼PAPPACODA▲ (der vor Schreck eine Schüssel fallen lässt, leise) Das ist Ciboletta! (laut) Ja ja, ich bin ein Koch! ▼ALLE ANDEREN▲ Ja ja, das ist ein Koch! ▼CARAMELLO▲ (beiseite) Ach! Zeuge und Beistand mir zu sein, Bracht ich den Leidensgenossen herein! ▼PAPPACODA▲ (für sich) Na wart, Ciboletta, du kannst dich freun! ▼HERZOG▲ (zu den Damen) Kommt, kommt, Ihr holden Frauen, Lasst jetzt uns soupieren! Wir wollen scherzen und lachen, Werden superb uns amüsieren! (zu Annina) Bald küss ich dich, (zu Ciboletta) Bald wieder dich! (zu Annina) So lieb ich dich! (Zu Ciboletta.) So lieb ich dich! ▼ANNINA, CIBOLETTA▲ Warum sollt ich nicht mit dem Herzog soupiern? Zu drei n kann ein Tête-à-tête keinen geniern! Ob Caramello/Pappacoda vor Wut ausser sich - Was kümmert s mich? ▼CARAMELLO▲ (grollend für sich). Meineidige Annina! ▼PAPPACODA▲ (ebenso). Treulose Ciboletta! ▼CARAMELLO, PAPPACODA▲ Du willst mit ihm soupieren, Lässt dich allzuleicht Vom Glanze verführen?! Kannst du so ganz vergessen mich? Pfui, schäme dich! ▼HERZOG▲ (sich zärtlich zu Annina neigend). Wie klopft in Ihrer Nähe das Herz mir froh ▼CARAMELLO▲ (fährt mit einer Weinflasche zwischen die beiden). Befehlen Hoheit Rheinwein oder Bordeaux? (schenkt ein) ▼HERZOG▲ (zu Ciboletta geneigt). Sie sprechen ja zu mir kein Wörtchen mehr! ▼PAPPACODA▲ (fährt mit der Schüssel zwischen die beiden) Hier ist Boeuf à la mode! Bitte sehr! ▼HERZOG▲ (zornig) Packt euch hinaus! Ihr langweilt mich! ▼ANNINA, CIBOLETTA▲ (beiseite, zugleich) Er ärgert sich! ▼CARAMELLO▲ (leise zu Pappacoda) Jetzt hol ich die andern! Den Wein nehm ich mit! (Ab) ▼HERZOG▲ (zu Annina) Du bist das schönste Weib der Welt, Bist aller Frauen höchste Zier! Glücklich der Mann, der dir gefällt, Rücke doch näher her zu mir! ZWÖLFTER AUFTRITT (Vorige. Die Gäste des Herzogs. Ein Herold. Caramello zieht jetzt rasch die Vorhänge zurück. Man sieht in den von Masken, Senatoren usw. belebten Saal. In der Mitte auf einem tragbaren Gerüst ein hübsches Mädchen in einem symbolischen Karnevalskostüm, eine bunte Fahne in der Hand, umlagert von Tänzerinnen. Phantastische Beleuchtung.) ▼HEROLD▲ (gesprochen). Um zwölf Uhr zieht nach altem Satz Die Maskenschar zum Markuspiatz! Dort kommt man schon Zu holen Euch Mit Sang und Klang! ▼HERZOG▲ Verhasster Zwang! (gibt ein Zeichen; der Maskenzug bewegt sich nach vorn) ▼CHOR▲ Jetzt ist s Zeit zur Lustbarkeit, Drum, Freunde, seid bereit! Lebenslust, Schwellt die Brust, Gibt tins das Geleit! Mondlicht strahlt in voller Pracht, Der Sternenhimmel lacht! Welch ein Bild, Wonnig mild, Gibt Venedigs Nacht! Karneval Ruft uns zum Ball Er ist Souverän! Zögert nicht, Denn was er spricht, Muss sofort geschehn! Frisch hinaus zum Markusplatz, Musik zielst uns voran, Arm in Arm mit seinem Schatz, Folgt fröhlich jedermann! Hinaus! ▼HEROLD▲ (zum Herzog) Bereit seht Ihr schon der Masken Schwarm, Die Stunde schlug, es ist schon spät! ▼HERZOG▲ (zu Annina und Ciboletta) Wohlan, meine Damen, Ihren Arm, Fügen wir uns der Majorität, (seufzend) weil es anders nicht geht! ▼ANNINA, CIBOLETTA▲ (lachend) Weil es anders nicht geht! (Man hört von fern Glockengeläute) ▼ALLE▲ Horch! Von San Marco der Glocken Geläut Kündet die Mitternacht, Kündet die Mitternacht, Mahnend ertönet ihr Ruf es ist Zeit, Dass laute Lust hier erwacht! Wer sich will der Freude weihn, Der komme nicht allein, Wen sein Liebchen liess im Stich, Der such ein andres sich! Frisch hinaus zum Markusplatz, Musik zieht uns voran, Arm in Arm mit seinem Schatz Folgt fröhlich jedermann! Hinaus! Hinaus! ▼ANNINA▲ (nimmt aus der Hand der Karnevalsfigur die Fahne, schwingt sie fröhlich) Jetzt gebietet der Humor, Sein Banner flattert hoch empor, Seinem Zepter folgt die Schar, Die treu ihm stets ergeben war! ▼ALLE▲ Jetzt gebietet der Humor, Sein Banner flattert hoch empor, Seinem Zepter folgt die Schar, Die treu ihm stets ergeben war! ▼ANNINA, CIBOLETTA▲ Seinem Rufe untertan, Kommt heran, reiht euch an! Heitre Lust ladet ein Jeder soll willkommen sein! ▼ALLE▲ Seinem Rufe untertan, Kommt heran, reiht euch an! Heitre Lust ladet ein Jeder soll willkommen sein! ▼CARAMELLO▲ (hat Annina die Fahne aus der Hand genommen, kommt, das Banner fröhlich schwingend, nach vorn) Jetzt gebietet der Humor, Sein Banner flattert hoch empor, Seinem Zepter folgt die Schar, Die treu ihm stets ergeben war! ▼ALLE▲ Jetzt gebietet der Humor, Sein Banner flattert hoch empor, Seinem Zepter folgt die Schar, Die treu ihm stets ergeben war! ▼CARAMELLO▲ Seinem Rufe untertan, Kommt heran, reiht euch an! Heitre Lust ladet ein Jeder soll willkommen sein! ▼ALLE▲ Seinem Rufe untertan, Kommt heran, reiht euch an! Heitre Lust ladet ein Jeder soll willkommen sein! ▼HERZOG▲ (übernimmt die Fahne von Caramello) Jetzt gebietet der Humor, Sein Banner flattert hoch empor, Seinem Zepter folgt die Schar, Die treu ihm stets ergeben war! Die immerdar ihm treu ergeben war! (Bacchantischer Tanz, Männer tragen die Karnevalsfigur nach vorn bis in die Mitte der Bühne) ▼ALLE▲ Alle maskiert, alle maskiert, Wo Spass, wo Tollheit und Lust regiert! Ganz ungeniert alle maskiert, Cospetto, wie amüsant das wird! (Vorhang.) ZWISCHENAKTS-MUSIK ZWEITER AKT Im Palast des Herzogs. Prachtvoller Saal. Rückwärts mächtige Glastüren. Der vordere Teil des ganzen Raumes, der durch eine grosse Portiere von der weiten Hinterbühne abgetrennt werden kann, bildet unterstützt durch entsprechende Möblierung ein eigenes, intim wirkendes Gemach. ERSTER AUFTRITT Der Herzog. Centurio. Balbi HERZOG festlich gekleidet, geht ungeduldig auf und ab. Zu Centurio, der nach rückwärts späht Wo bleibt nur Caramello? CENTURIO Vielleicht hat Signora Barbara Widerstand geleistet! HERZOG Kaum glaublich! Sind meine Leute instruiert? CENTURIO Nach Eurer Hoheit Befehl! HERZOG Sobald also diese Vorhänge geschlossen sind, wird niemand mehr vorgelassen! Und sie werden geschlossen, sobald Caramello mit einer Dame kommt. Nervös Leider kommt er noch immer nicht! BALBI von rechts Eure Hoheit! HERZOG Was gibt s? Ist Caramello da? BALBI Nein, Euer Hoheit . Gäste! HERZOG Führe sie in den Festsaal - hier will ich allein bleiben! BALBI Es sind Damen! HERZOG aufhorchend Damen? Hübsch? Jung? BALBI Es sind lauter Frauen von Senatoren! HERZOG sehr überrascht Senatorsfrauen, die trotz des Verbots ihrer Männer mein Haus betreten? Da bin ich doch neugierig herein mit ihnen! ZWEITER AUFTRITT Vorige. Agricola, Constantia, Notbierga, Macedonia, Teodolinda und andere Senatorsfrauen, Balbi lässt die Damen, die Maskenkostüme tragen, aber unverlarvt sind, eintreten. An der Spitze kommt Agricola, eine dicke alte Dame, die jedoch noch sehr lebenslustig ist Nr. 8 - Damenchor und Couplet DIE SENATORSFRAUEN Nur ungeniert hereinspaziert, Der Herzog lud uns ein! Drum soll Senat und hoher Rat Nicht hinderlich uns sein. Zu sagen Nein"" wär gar nicht fein," Man muss doch höflich sein! Wir sagten "Ja" und sind nun da Trotz unsrer Minncr Schrein. Die machen sich nur lächerlich Mit ihrer Politik - Von einem Ball im Karneval, Da hält uns nichts zurück! AGRICOLA nach einer tiefen Verbeugung vor dem Herzog Venedigs Frauen herzuführen Hab übernommen ich als Pflicht, Was kann uns Schlimmes hier passieren, So ängstlich sind wir nicht! Nein! ALLE, HERZOG So ängstlich sind wir (sie) nicht! AGRICOLA Dass Sie, Herr Herzog, allen Frauen Gefährlich sind, sagt das Gerücht, Doch unsrer Tugend wir vertrauen, So ängstlich sind wir nicht! ALLE, HERZOG So ängstlich sind wir (sie) nicht! HERZOG ironisch Verstehe ich die Damen recht, führt Sie die Opposition gegen Ihre Männer hierher? AGRICOLA Nicht diese allein, Hoheit! Wir wollen den tollen Herzog persönlich kennenlernen, einen Mann, von dessen Galanterie an allen 149 Kanälen Venedigs gesprochen wird. Einen Mann, der auf jeder der 370 Brücken Venedigs schon ein verliebtes Abenteuer hatte, einen Mann, der auf jeder der 117 Inseln Venedigs ein Opfer zurückliess! HERZOG lachend Ja, man vermag sehr viel in der Liebe, wenn man ihr ausschliesslich lebt! AGRICOLA Ihre Hand, mein Fürst! Sie sind zwar ein liebenswürdiger Taugenichts durch und durch aber … schnalzt mit den Fingern und schüttelt ihm energisch die Hand … ich achte Sie! HERZOG wie oben Wenn Sie mich besser kennen würden AGRICOLA Das verlange ich nicht, aber … wie oben ich achte Sie! Kokett Ist es wahr, Herzog, dass Sie nach Venedig mit Heiratsplänen gekommen sind? HERZOG Nein, Signora, ich mache die Reise durchs Leben nicht gerne mit Gepäck! AGRICOLA Oh, dieser Vergleich des ewig Weiblichen mit einem Reisekoffer ist zwar kühn, aber … wie oben … ich achte Sie! CENTURIO ist rückwärts eingetreten, leise zum Herzog Hoheit, eine Gondel, ich glaube Caramello zu erkennen! HERZOG selig Endlich! Laut. Meine Damen, gestatten Sie, dass ich Sie in den Bankettsaal führe! Bietet zwei jungen hübschen Senators frauen den Arm AGRICOLA verletzt Oho, Herr Herzog, ich glaube, Ihr Arm gebührt den älteren Senatorinnen! HERZOG macht sich von den beiden jungen Damen los Signora, die älteren Senatorinnen… schüttelt ihr die Hand …achte ich, aber nach den jüngeren schmachte ich! AGRICOLA Die älteren Senatorinnen würden vor dem tollen Herzog auch nicht zurückschrecken, denn ALLE SENATORSFRAUEN singend So ängstlich sind wir nicht! (usw.) Der Herzog geleitet die Damen bis an die Tür, bleibt dann allein zurück DRITTER AUFTRITT Herzog. Centurio CENTURIO kommt Caramello ist schon im Palais! HERZOG Allein? CENTURIO Mit einer maskierten Dame! HERZOG Wirklich? Also, du weisst alles Vorhänge schliessen, niemand vorlassen! Wo ist ein Spiegel? Wie sehe ich aus? CENTURIO Verführerisch wie immer! HERZOG Weisst du, was diese Stunde mir bringt? Ein neues Glück! Ein neues Abenteuer! Du weisst doch, treu sein das liegt mir nicht! Entlässt Centurio durch eine Handbewegung Nr. 9 - Lied HERZOG Treu sein, das liegt mir nicht, Weil ich leicht den Kopf verlier, Wenn ich nur ein Mädel spür, Kann ja nichts dafür! Ja, treu sein das liegt mir nicht, Weil mein Blut nach Liebe drängt, Und mein Herz an Schönheit hängt, Gleich Feuer fängt! Das ist meine Manier Und jetzt geh ich zu ihr! Und morgen, ach ja, morgen dann, Fang ich was Neues an. Was liegt daran? Hab stets an eine nur gedacht, An die von heute Nacht! Ich liebe sie Bis früh! Ja, treu sein - das liegt mir nicht, Weil mein Blut nach Liebe drängt, Wenn ich nur ein Mädel spür, Kann ja nichts dafür! Ja, treu sein das kann ich nicht, Weil mein Blut nach Liebe drängt Und mein Herz an eine nur denkt. An sie, nur an sie! Bis früh! Eilt ab VIERTER AUFTRITT Annina. Caramello CARAMELLO trägt die halb ohnmächtige Annina, die noch eine Larve trägt, atemlos in den Saal Puh!… Gott sei Dank, dass ich hier bin! Wo soll ich sic denn hinlegen? Blickt suchend nach einem Sofa Diese Signora Barbara ist für eine leichtlebige Venezianern ziemlich schwer! Geht mit ihr auf und ab Die schaut nur so leicht aus! Die hat das Gewicht inwendig! Renkt sich die Arme aus. Zum Publikum Also bitte, wenn man bedenkt, so ein Haus, so ein Saal und keine Liegegelegenheit! Setzt sich in einen Fauteui ANNINA seufzt Ah! CARAMELLO Sagten Sic etwas? ANNINA Wie oben Ah! CARAMELLO kopiert sie Ah! Zum Publikum Sie hat A gesagt, da wird sie auch bald B sagen! Der Herzog wird sie schon gesprächig machen! zu Annina Sie müssen sich in die Lage finden, Signora Barbara! ANNINA schwach Ich bin schon in der Lage, Signor Caramello! CARAMELLO erstaunt, für sich Cararnello? Sic kennt mich? laut Woher kennen Sie mich denn? Ich bin doch der Gondoliere Franccsco. zu Annina Sie kennen mich? ANNINA Ich kenne Sie und die Erkorene Ihres Herzens! CARAMELLO Die Erkorene meines Herzens? setzt sich interessiert zu ihr Da müssen Sie mir schon sagen, welche Erkorene Sie meinen! ANNINA Haben Sie denn mehrere? CARAMELLO Ich habe mehrere! Denn singt parodistisch, den Herzog kopierend Treu sein das liegt mir nicht! Also, welche Erkorene meinen Sie? ANNINA Nun, Annina, meine Milchschwester! CARAMELLO geringschätzig Ach so, Annina … die Milch - Annina! Gott, ein einfaches Fischermädchen, eine kleine Tändelei! Was ist das gegen Sie, schöne Barbara! ANNINA Barbara! Springt auf und tritt ihm dabei absichtlich auf den Fuss CARAMELLO Au! Den Tritt kenne ich! ANNINA nimmt die Maske ab Esel! Ich bin es, Annina! CARAMELLO erschrocken Annina? Gehorsamster Diener! Barbara - Annina - Annina - Barbara! ANNINA Ja, ich bin das "einfache Fischermädchen"! CARAMELLO Unglückliche, was willst du denn hier? ANNINA Ja, mein Lieber, das muss ich dich fragen, der mich für den Herzog entführte! CARAMELLO Dich? Ich wollte ja Delacquas Frau entführen! ängstlich Wenn der Herzog den Missgriff entdeckt, macht er mich um zwei Köpfe kürzer! ANNINA pathetisch Sei ganz ruhig, ich werde meine Rolle als Senatorsfrau ganz gut spielen! legt den Domino ab, trägt unter demselben ein prachtvolles Staatskleid, stolziert auf und ab, stolpert dabei über die Schleppe CARAMELLO Du willst eine Senatorsfrau sein? Wenn der Herzog dich sieht, ist er imstande… ANNINA kokett … sich in mich zu verlieben! CARAMELLO Jawohl! und das dulde ich nicht! schreiend Das dulde ich nicht! Da ihm Annina droht, geduckt, ganz kleinlaut Das dulde ich nicht! Will ihr den Domino über die Schultern legen Komm ins Gonderl! Nr. 10a - Duett CARAMELLO Hör mich, Annina, Komm in die Gondel, Hör doch, komm doch! ANNINA Nein, ich bleibe, Will mich amüsieren, Will im Tanze Den Herzog verführen! CARAMELLO Gut! Doch bleibst du, So bleib ich bei dir Und tanzst du, Bin ich dein Tanzkavalier! ANNINA Haha! Ein feiner Kavalier! CARAMELLO parodistisch übertrieben Erlauben Sie mir, Um ihre Taille den Arm zu legen! ANNINA ebenso, affektiert Oh, bitte sehr, Tröten Sie nöher, Ich lieb den Tanz! reicht ihm die Hand zum Kuss CARAMELLO Wie sie sich spreizt, Die dumme Gans! schlägt ihr auf die dargebotene Hand ANNINA Ach, wie so schön, Sich ein wenig zu drehn… Herrlich, prächtig! CARAMELLO Sie schwärmt für den Tanz, Das muss man nützen! Bitte, sich nicht so sehr zu erhitzen! Jetzt rasch einen Kuss, Mit dem Tanzen mach Schluss! ANNINA Noch ein bisschen! CARAMELLO Erst ein Küsschen! ANNINA Nein, nein, nein! CARAMELLO Ja, beim Tanz Hüpft das Herz! Wie das rührt Und verführt! Lust und Scherz Jetzt regiert, Wang an Wang , Jeden Zwang Löst der Klang! So, jetzt haben wir getanzt und jetzt gehen wir! ANNINA Nein, ich bleibe, und wenn du dich auf den Kopf stellst! CARAMELLO Warum soll ich mich auf den Kopf stellen? Ich kann ja gar nicht auf dem Kopf stehen! FÜNFTER AUFTRITT Vorige. Herzog Der Herzog kommt von links. Annina nimmt rasch ihre Larve vors Gesicht ANNINA Er ist schon da! CARAMELLO sich verbeugend, aufgeregt Durchlaucht! zu Annina Na Wart! HERZOG Caraniello, ich bin mit dir zufrieden! CARAMELLO Ich auch mit Ihnen, Durchlaucht! HERZOG Hat sie Widerstand geleistet? Geschrie n? CARAMELLO Furchtbar! Wenn ich Eurer Hoheit raten darf, lassen Sie sie laufen, schicken wir sie nach Hause, es ist nichts dran an ihr! ich bringe eine andere! HERZOG Dumrnkopf, wo denkst du hin? Lass uns allein, fort, hinaus! CARAMELLO zu Annina, befehlend Lass uns allein, fort, hinaus! Der Herzog klopft ihm auf die Achsel Herein! HERZOG Dich meine ich, hinaus! CARAMELLO wie oben, zu Annina Dich meine ich, hinaus! HERZOG Du sollst hinaus, Caramello! CARAMELLO Ah, ich soll hinaus? Na ja, das ist was anderes! Aber, Hoheit, eines kann ich ihnen sagen trauen Sie ihr nicht, sie ist gemeingefährlich, sie beisst! HERZOG Desto besser, ich liebe den Widerstand! CARAMELLO kleinlaut Da kann man nichts machen! HERZOG ungeduldig So geh doch endlich! Nervös auf und ab CARAMELLO folgt ihm auf Schritt und Tritt Hoheit, trauen Sie ihr nicht! Es wäre schade um Ihr schönes Gesicht … …sie hat einen Dolch im Gewande! Stösst an den Herzog, der sich plötzlich umdreht HERZOG Wirst du dich endlich hinausscheren? CARAMELLO Scheren - das ist das Stichwort für einen Barbier! Scheren! Geht nach rückwärts, plötzlich los brechend Himmel, Herrgott! Wenn ich nur jetzt jemand hätte, an dem ich meine Wut auslassen könnte! Oh! Rauf! sich wütend die Haare und geht ab SECHSTER AUFTRITT Der Herzog. Annina Nr. 10b - Duett HERZOG So sind wir endlich denn allein Nun lösen Sie Ihr Wort auch ein! ANNINA Was für ein Wort? HERZOG Ihr Angesicht Hat stets die Larve mir verhüllt! ANNINA kokett die Maske lüftend. Wenn nur Ihr Hoffen sich erfüllt! HERZOG Was seh ich? Weit ist s übertroffen! O Engelsbild! Will sie umarmen ANNINA Nur nicht so nah! HERZOG Warum so grausam, Barbara?! Ach, Ihre Nachsicht ging für mich Sonst weiter doch! ANNINA für sich Was hör ich da? lLaut Wie weit ging sie denn eigentlich? HERZOG Sie sagten… ANNINA Nun, was sagte ich? 1HERZOG Sie sagten meinem Liebesflehn Gewährung zu beim Wiedersehn! Ich hoffe, Sie erinnern sich! ANNINA Nein, mir ist nichts erinnerlich! HERZOG Sie sprachen dann von Sympathie Und von… ANNINA Ich sagte »Schweigen Sie!» Sie werden wohl erinnern sich?! HERZOG Das ist mir nicht erinnerlich! ANNINA Von der guten Barbara Hört man saubre Dinge da, Das muss ich gestehn! Gar zu gerne wüsste ich, Wie die beiden eigentlich Miteinander stehn! HERZOG Endlich nun mir wieder nah, Heissgeliebte Barbara! Hör mein liebend Flehn! Heute noch möcht wissen ich, Wie wir beide eigentlich Miteinander stehn! 2HERZOG Als zärtlich Sie umfing mein Arm, Da seufzten Sie »Es ist sehr warm!« Ich hoffe, Sie erinnern sich! ANNINA Nein, mir ist nichts erinnerlich! HERZOG Dann hab ein Küsschen ich begehrt Und Sie… ANNINA Ich sagte "Unerhört!" Sie werden wohl erinnern sich! HERZOG Nein, mir ist nichts erinnerlich! ANNINA Von der guten Barbara… usw. bis Schluss, dann beide rechts ab SIEBENTER AUFTRITT Caramello. Herzog CARAMELLO der den Herzog noch hier glaubt, kommt von rückwärts Hoheit! Annina! Bemerkt plötzlich, dass niemand im Zimmer ist, kleinlaut Sind schon drin da! Geht zur Tür rechts, ruft Hoheit! Hoheit! HERZOG hinter der Szene Was gibt es? CARAMELLO Sämtliche Senatoren bitten um Einlass! HERZOG wie oben Wirf sie hinaus! CARAMELLO laut, als ob er zu anwesenden Herren sprechen würde Sie haben gehört, meine Herren Hinaus! Eilt nach rückwärts, ruft Herein, meine Herren! Da niemand kommt, zum Publikum Also bitte, wenn man jemand braucht, ist niemand da! nervös Aber ich lasse sie nicht allein! eilt wieder zur Tür rechts, ruft Hoheit! Hoheit! HERZOG hinter der Szene, ungeduldig Was gibt es schon wieder? CARAMELLO Wenn mir nur etwas einfallen würde rufend Signor Delacqua ist hier! HERZOG öffnet die Tür Wirf ihn hinaus! CARAMELLO der immer versucht, in das Zimmer zu blicken Er lässt sich nicht abweisen! HERZOG tritt aus dem Zimmer Was heisst das, er lässt sich nicht abweisen? Ich will nicht gestört werden! CARAMELLO Zu Befehl, Hoheit! HERZOG klopfl Caramello auf die Schulter Diese Signora Barbara ist übrigens ein jede Silbe betonend reizendes Weibchen! CARAMELLO sehr weinerlich So? Reizend? Ist sie wirklich so reizend? HERZOG Aber sie ist spröde, sehr spröde! CARAMELLO plötzlich ausser sich vor Freude Sie ist spröde? eilt froh nach rückwärts Höre es, Volk von Venedig, sie ist spröde! HERZOG Aber ich werde auch dieses Herz besiegen! Auch sie wird mein werden! Geht lachend, Caramello mehrmals zublinzelnd, in das Zimmer zurück CARAMELLO allein zum Publikum Bitte, was hat er gesagt? Auch sie wird mein …? So eine Gemeinheit! nach rechts sprechend Na, freue dich auf das morgige Rasieren! ACHTER AUFTRITT Caramello. Pappacocla, später Volk PAPPACODA als Senator gekleidet, mit einer falschen, unförmigen langen Maskennase, alle Taschen vollgestopft, eine lange Wurst unter dem Arm und eine bauchige, mit Stroh umwundene italienische Weinflasche um den Hals gehängt, kommt torkelnd von rückwärts Caramello! CARAMELLO erfreut Ah, Pappacoda! Du musst mir helfen! Aber mir scheint, du hast einen Schwips? PAPPACODA Einen nur? Ich habe zwei Schwipse! Einen vom Wein und einen vom Schnaps! CARAMELLO Sauf aus! PAPPACODA Aussaufen soll ich? Gleich, gleich! will trinken Aber die Nase geniert mich! schiebt sich die Nase auf die Stirn und trinkt Hast du nicht Ciboletta gesehen? CARAMELLO Ach, lasse mich in Rub mit deiner Ciboletta! Ann ina ist hier im Palast! Der Herzog gibt sie nicht frei! Eile hinab an den Kanal und hole einige Genossen, damit wir Annina mit ihrer Hilfe entfuhren! PAPPACODA Dazu brauche ich nicht hinabzueilen! Ich habe deine Einladungskarten an meine Freunde verteilt…jeder frisst für drei, sauft für fünf und stiehlt für sieben! CARAMELLO Herein mit ihnen! Je mehr Lärm, desto besser! Der Herzog soll keine ruhige Minute haben! Pappacoda pfeift, von allen Seiten kommen Männer und Frauen, durchwegs mit vollbeladenen Taschen, fast alle betrunken Nr. 11 - Ensemble mit Lied CHOR Solch ein Wirtshaus Lob ich mir! Gut und billig Speist man hier! Wer bescheiden, Der verliert, Zugegriffen Ungeniert! Auch für morgen Lasst uns sorgen, Angepackt Und eingesackt! Marietta, come va? Se oggi là va bene Domani non si sa! PAPPACODA Schau, wie sich alles gut unterhält, zu Caramello Doch hab ich sie dir noch nicht vorgestellt! Dieser noble Cavaliere, Luigi ist s, der Gondoliere! Der hier Strassenmusikant, Dieser Käselieferant! Dort ein Schneider, un sartore, Und hier dieser pulitore Putzt die Stiefel rein und blank, Und der geht auf den Rattenfang! Das ist Peppo, ein Facchino, Hier vom Land ein Vetturino. Dieser duftet so pikant, Weil er steht am Zwiebelstand! Der dort säuft, ist Bürstenbinder, Er vertrank schon Weib und Kinder! Die Signora hier ist Wäscherin, Die Donna Öbstlerin! Kurz, die ganze riunione Ist wahrhaftig gar nicht ohne, Die und der, und der und die Alle sind sie nobili. CHOR Pensieri ne ho tre Quello dell amorosa, Ii vino et anche il café! Ohe, tralala, ohe! CARAMELLO Doch mit Vorsicht sorget klug, Dass die Taschen weit genug! CHOR Mit Vorsicht sorget klug, Dass die Taschen Weit genug! Ohe, tralala, ohe! Si mette tutto in sacco, Macacco, per bacco! PAPPACODA leise Man steckt ein, man steckt ein, Bis alle Tische blank und rein! zu Caramello Noch sah Ciboletta ich nicht Soviel ich im Saale auch such! Ha, wenn sie die Treue mir bricht, So trifft die Verrät rin mein Fluch! CARAMELLO ironisch begütigend Man steckt ein, man steckt ein, Wer Weibern traut, wird stets bereun! Si mette tutto in sacco, Per bacco, per bacco! Per bacco! Man steckt alles ein! Annina ist hier im Palast, Der Herzog gibt sie nicht frei, Das bringt zur Verzweiflung mich fast! Was soll ich nun machen dabei? PAPPACODA ironisch Caramello kopierend Man steckt ein, man steckt ein, Der Herzog könnt sonst böse sein! Si mette tutto in sacco, Macacco, macacco, Per bacco, man steckt alles ein! CHOR Si mette tutto in sacco, Macacco, macacco, Per bacco, man steckt alles ein! CARAMELLO Wird wo ein Verbrechen vollführt, Ist schnell auf der Spur Polizei. In Masse wird dann arretiert, Vielleicht ist der Schuld ge dabei! PAPPACODA Ah. Caramello stopfl ihm den Mund mit der Salami und übernimmt den Ton BEIDE Man steckt ein, man steckt ein, Der Rechte kann ja drunter sein! Si mette tutto in sacco, Macacco, macacco, Per bacco, man steckt alles ein! CHOR Si mette tutto in sacco, Macacco, macacco! Per bacco, man steckt alles ein! Alle laufen lärmend ab, Caramello folgt ihnen NEUNTER AUFTRITT Annina. Herzog. Dann Caramello. Später Pappacoda.Zuletzt Delacqua, Barbaruccio und Testaccio HERZOG kommt von rechts Dieser Spektakel! Den hat mir sicher Caramello angerichtet! zurücksprechend Die Luft ist rein, kommen Sie, Signora! ANNINA kommt lächelnd Mit einem Wort, Sie geben Ihre Bemühungen auf? HERZOG Noch lange nicht, schöne Signora Barbara! Ihre Kälte macht Sie mir nur noch begehrlicher! er eilt auf sie zu, will sie umfangen Ich liebe Sie, Signora … ich liebe Sie! will sie küssen CARAMELLO der plötzlich eintritt Ho … Ho… Ho……Hoheit! HERZOG lässt Annina frei Was willst du denn wieder? CARAMELLO Einer der Herren Senatoren wünscht seine Aufwartung zu machen! HERZOG Wirf ihn hinaus! CARAMELLO Oh… Das geht nicht auf die Lange Nase Pappacodas zeigend, die langsam, nach und nach, hinter der Portiere sichtbar wird Seine Nase ist schon da …gleich wird der ganze Senator da sein! Pappacoda kommt als "Senator" Da ist er schon! PAPPACODA sich verbeugend Oh … Euer Hoheit! zu Caramello Was soll ich denn reden? CARAMELLO leise Was du willst! Du bist ja ein Senator! im selben Moment treten Delacqua, Barbaruccio und Testaccio auf DELACQUA Oh, der Herzog, Hoheit! BARBARUCCIO Hoheit! TESTACCIO Hoheit! HERZOG deckt Annina, leise zu ihr Fassung, Barbara, die Ehemänner sind blind! laut Ich begrüsse alle vier Senatoren! DELACQUA, BARBARUCCIO, TESTACCIO Vier? - Wo? - Ah! - Da! DELACQUA zu Pappacoda, der sich ängstlich drücken will Wie mir scheint, Kollege Grimaldi! PAPPACODA mit verstellter Stimme Nein, ich bin der andere! BARBARUCCIO Nein. Ich kenne keinen Senator mit einer solchen Gurkennase! TESTACCIO Die Nase scheint falsch zu sein! DELACQUA Vielleicht der ganze Senator! zu Pappacoda Wer das geheiligte Kleid der Senatoren als Maskenkostüm trägt, den straft das Gesetz mit einem Jahr Galeere! PAPPACODA O maccheronata! Jetzt, Frechheit, hilf! HERZOG ungeduldig Nun, meine Herren? BARBARUCCIO Hoheit, wir kommen, für das glänzende Fest zu danken! Ein echt italienisches Fest! DELACQUA, TESTACCIO Echt italienisch! HERZOG Zu gütig! Es galt ja, Venedigs Senat zu ehren! Leider wurde der Beschluss gefasst, die Damen vom Fest auszuschliessen! DELACQUA Nun, ich habe mich um diesen Beschluss nicht gekümmert, denn meine Frau ist von Treviso zurückgekehrt und befindet sich hier! Der Herzog und Annina sehen sich betroffen an Sie brennt vor Verlangen, Euer Hoheit vorgestellt zu werden! eilt ab PAPPACODA sich vordrängend Auch meine Frau brennt darauf, Euer Hoheit ins Angesicht zu treten! verneigt sich CARAMELLO leise zu Pappacoda Komm, komm - Du musst mir helfen! PAPPACODA Euer Hoheit - con piacere - cavaliere - habe die Ehre… ab mit Caramello. Auch Barbaruccio und Testaccio entfernen sich ZEHNTER AUFTRITT Der Herzog. Annina. Dann Delacqua mit Ciboletta HERZOG zu Annina Was soll ich davon denken? Hat denn Delacqua zwei Frauen? ANNINA Zwei Frauen? Er hat gerade genug an einer! Ich bin die echte, so wahr Caramello Barbara Delacqua entführte! HERZOG Ja, wen will er uns denn da bringen? DELACQUA kommt mit Ciboletta, die einen schwarzen Domino trägt und eine Larve vor dem Gesicht hat. So, Euer Hoheit, hier ist meine Gemahlin! HERZOG sich verbeugend Signora! DELACQUA zu Ciboletta Wir sind Unter uns, du kannst die Larve abnehmen! Ich erlaube es dir! HERZOG Und ich bitte darum! Ciboletta demaskiert sich und lässt die Kapuze ihres Dominos fallen ANNINA für sich Ciboletta! leise zum Herzog Das ist meine Zofe! HERZOG leise Die Zofe? Oh, unverschämt! DELACQUA leise zu Ciboletta Vergiss nicht, was ich dir eingeschärft habe! Du bist für heute abend meine Frau und bittest um den Verwalterposten für mich! laut Begrüsse Seine Hoheit, Barbara! Ciboletta macht eine tiefe Verbeugung und küsst dem Herzog die Hand HERZOG heiter, ironisch Ich bin entzückt, Venedigs schönste Frau endlich persönlich kennenzulernen! CIBOLETTA Na na schönste Frau? Euer Gnaden, Herr Herzog, nehmen das Maul gar zu voll! gibt dem Herzog einen Rippenstoss DELACQUA leise Wirst du schweigen! zum Herzog Hoheit müssen meiner Gattin verzeihen HERZOG O bitte… Ich finde Signora reizend! Dies ungeschminkte Wesen, diese Haltung - alle diese Reize hatte ich sozusagen vorgeahnt, als ich meiner Bewunderung im vergangenen Karneval in jener Serenade Ausdruck gab, die Signora Barbara so sehr gefiel! leise zu Annina Denken Sie noch jenes Abends, schöne Frau? ANNINA verlegen Freilich, freilich … wie sollte ich nicht? DELACQUA Was für eine Serenade? Nr. 12 - Serenade HERZOG Ninana, Ninana, dir will ich singen, Ninana, Ninana, hör mich an! Ninananana, Ninananana, horch auf das Klingen, Ninananana, Ninananana, antworte dann! Heb auf dein Köpfchen, Liebste, träume nicht, O hör mich an, schlummre noch nicht ein! Ich sage dir vier Worte von Gewicht, Du musst voll Andacht dein Ohr dazu mir leihn! Das erste Dass um dich mein Herze bricht, Das zweite Ich will dein fürs Leben sein! Das dritte Dass ich dir mein Heil befehle, Das letzte Dich allein liebt meine Seele! ANNINA, CIBOLETTA Ninana, Ninana - ach! ach! HERZOG, DELACQUA Ninana, Ninana, schönste der Frauen, Ninana, Ninana, du bist mein Glück! ALLE VIER Ninananana, Ninananana, lass dich erschauen, Ninananana, Ninananana, ach, einen Blick! HERZOG Du gingst am Montag wie ein Stern mir auf Und schienest reizend am Dienstag mir, Allein viel schöner noch am Mittwoch drauf! Zu Füssen lag ich am Donnerstag dir Am Freitag hob dein Blick mich wieder auf; Hab am Samstag dann gelauscht an deiner Tür; Und durft ich dich im Glanz am Sonntag sehen, Da war um den Verstand es bald geschehen! ANNINA, CIBOLETTA Ninana, Ninana - ach! ach! HERZOG, DELACQUA Ninana, Ninana, schönste der Frauen, Ninana, Ninana, du bist mein Glück! ALLE VIER Ninananana, Ninananana, lass dich erschauen, Ninananana, Ninananana, ach, einen Blick! Nach der Serenade geht der Herzog mit Annina etwas in den Hintergrund DELACQUA leise zu Ciboletta Alles geht gut, du gefällst dem Herzog! Jetzt sprich! stösst Sie CIBOLETTA stotternd Herr Herzog! Herr Herzog! HERZOG Sie wünschen? DELACQUA auf Ciboletta weisend Meine …Madonna Barbara hat ein Anliegen! HERZOG Ist im vorhinein gewährt! DELACQUA zärtlich Also sprich, mein Täubchen von San Marco, sprich! Gibt ihr einen Rippenstoss. leise So rede doch, du dummes Ding! CIBOLETTA Mein Gott, ich möcht Euer Gnaden schön gebeten haben um einen Posten in Euer Gnaden Haus! HERZOG Also, um welchen Posten handelt es sich denn? DELACQUA souffliert Ciboletta Verwalter … Verwalter CIBOLETTA Nun, der Mann möchte gern herzoglicher Leibkoch werden. HERZOG lachend Leibkoch? ANNINA ebenso Leibkoch? DELACQUA wütend, für sich Ich Leibkoch? leise zu Ciboletta Verwalter! Verwalter! stösst sie verstohlen CIBOLETTA ohne sich urn Delacqua zu kümmern Es ist ein braver Bursche, namens Pappacoda, der Makkaroni kocht und Stockfisch mit Zwiebeln wie kein zweiter! HERZOG lachend Makkaroni? ANNINA lachend Stockfisch? CIBOLETTA zu Delacqua Nicht wahr, Signor, Stockfisch? DELACQUA wütend Ja, ja! HERZOG Nun, wenn sich Signora Delacqua für Pappacoda verwendet, soll er Leibkoch werden! CIBOLETTA Ach, Herzog, dafür muss ich Ihnen einen Kuss geben! fällt ihm um den Hals und küsst ihn DELACQUA reisst sie vom Herzog weg Du vergisst dich, meine Liebe! Du gehst zu weit! zum Herzog Euer Hoheit wollen meiner Gemahlin verzeihen zu Ciboletta Jetzt komm und freu dich! will sir mit sich ziehen CIBOLETTA hält sich an einem Sessel fest Nein, nein, ich will hier bleiben, es gefällt mir hier sehr gut! HERZOG Ah, Signor Delacqua, wenn es Ihrer Gattin hier gefällt, so gönnen Sie ihr doch das Vergnügen! DELACQUA übertrieben freundlich Ach ja, gönnen wir ihr das Vergnügen! streichelt ihr zärtlich die Wangen und gibt ihr dabei verstohlen einen Backenstreich Ich muss jetzt leider fort! verbeugt sich Hoheit! Ab HERZOG zu Annina Das Muster eines galanten Ehemannes! Ich will aber doch sehen, ob er wirklich geht! eilt ihm nach ELFTER AUFTRITT Annina. Ciboletta. Dann der Herzog. Zuletzt Caramello ANNINA nimmt die Larve ab Ach, Ciboletta, bald hättest du mit deinem Pappacoda alles verdorben! CIBOLETTA erstaunt aufschreiend Annina! Du hier? ANNINA Ja, man hält mich hier für Delacquas Frau! CIBOLETTA stolziert nach vorn Dich? Das bin ja ich ANNINA Ich auch! Ich bitte dich, bleibe dabei, dass ich Barbara Delacqua bin! CIBOLETTA Und ich? ANNINA Do bist, was du bist - meine Zofe! CIBOLETTA Deine Zofe? ANNINA nervös Barbara Delacquas Zofe! Still, da ist der Herzog! HERZOG kommt zurück So, Dciacqua stört uns nicht mehr! zu Ciboletta Ah, ich sehe, wir haben an dir eine Vertraute gewonnen! Ja, Mädchen, ich liebe deine Herrin! CIBOLETTA Signora Barbara Delacqua? HERZOG Freilich! Hat sie es dir denn nicht gesagt? Ich liebe sie! küsst Annina CIBOLETTA für sich Mein Gott, Annina liebt er auch! Was der alles zusammenliebt! HERZOG wendet sich zur Tür, rufi Caramello! CARAMELLO kommt, verbeugt sich Hoheit!? HERZOG Schliesse den Vorhang! CARAMELLO Den Vorhang? HERZOG Und hierher - das Souper! CARAMELLO Das Souper? o je! HERZOG Geh! CARAMELLO O weh! schliesst die Vorhänge. Man sieht jetzt nur die Vorderbühne als intimen Raum für die nächste Szene HERZOG Das Souper! CARAMELLO Adje! heimlich zu Ciboletta Iss dich an, du bist nicht alle Tage bei einem Herzog! Ab ANNINA Wie? Ich soll mit meiner Zofe soupieren? HERZOG reicht beiden die Arme Ja. Soupieren zu dreien - die Herrin - die Dienerin - der Sklave! Also zu Tische! ANNINA Zu Tische! Die Wandlichter werden gelöscht, Pagen bringen von links einen gedeckten Tisch mit zwei grossen Leuchtern Nr. 13 - Finale HERZOG Lasset die andern tanzen da, Tralalala, tralaiala! Ich bleibe lieber bei Barbara! Tralalala, tralalala! Die Herrin zur Rechten, die Zofe zur Linken, Recht vertraulich und nah! Ich seh ein Souper heute abend mir winken, Wie keins ich noch sah! Er hat beide Damen zu Tisch geführt. Zu Caramello, der mit Wein eintritt Caramello, schon wieder da? Was drängst du dich hier ein? CARAMELLO Hoheit wollen mir verzeihn! Da die Diener doch genieren, Wollte ich Euch selbst servieren! ANNINA leise zu Ciboletta Bleibe da, bleibe mir nah! CIBOLETTA leise zu Annina Recht gern, gewiss, ja ja! HERZOG auf Pappacoda deutend, der jetzt als Koch gekleidet eintritt und einige Schüsseln balanciert, zu Caramello Wen bringst du da noch? CARAMELLO Das ist nur ein Koch! HERZOG So so, ein Koch? CARAMELLO Jaja, ein Koch! PAPPACODA Ach ja, ich bin ein Koch! CIBOLETTA leise zu Annina Das ist Pappacoda! ANNINA leise So schweige doch! PAPPACODA der vor Schreck eine Schüssel fallen lässt, leise Das ist Ciboletta! laut Ja ja, ich bin ein Koch! ALLE ANDEREN Ja ja, das ist ein Koch! CARAMELLO beiseite Ach! Zeuge und Beistand mir zu sein, Bracht ich den Leidensgenossen herein! PAPPACODA für sich Na wart, Ciboletta, du kannst dich freun! HERZOG zu den Damen Kommt, kommt, Ihr holden Frauen, Lasst jetzt uns soupieren! Wir wollen scherzen und lachen, Werden superb uns amüsieren! zu Annina Bald küss ich dich, zu Ciboletta Bald wieder dich! zu Annina So lieb ich dich! (Zu Ciboletta.) So lieb ich dich! ANNINA, CIBOLETTA Warum sollt ich nicht mit dem Herzog soupiern? Zu drei n kann ein Tête-à-tête keinen geniern! Ob Caramello/Pappacoda vor Wut ausser sich - Was kümmert s mich? CARAMELLO grollend für sich. Meineidige Annina! PAPPACODA ebenso. Treulose Ciboletta! CARAMELLO, PAPPACODA Du willst mit ihm soupieren, Lässt dich allzuleicht Vom Glanze verführen?! Kannst du so ganz vergessen mich? Pfui, schäme dich! HERZOG sich zärtlich zu Annina neigend. Wie klopft in Ihrer Nähe das Herz mir froh CARAMELLO fährt mit einer Weinflasche zwischen die beiden. Befehlen Hoheit Rheinwein oder Bordeaux? schenkt ein HERZOG zu Ciboletta geneigt. Sie sprechen ja zu mir kein Wörtchen mehr! PAPPACODA fährt mit der Schüssel zwischen die beiden Hier ist Boeuf à la mode! Bitte sehr! HERZOG zornig Packt euch hinaus! Ihr langweilt mich! ANNINA, CIBOLETTA beiseite, zugleich Er ärgert sich! CARAMELLO leise zu Pappacoda Jetzt hol ich die andern! Den Wein nehm ich mit! Ab HERZOG zu Annina Du bist das schönste Weib der Welt, Bist aller Frauen höchste Zier! Glücklich der Mann, der dir gefällt, Rücke doch näher her zu mir! ZWÖLFTER AUFTRITT Vorige. Die Gäste des Herzogs. Ein Herold.Caramello zieht jetzt rasch die Vorhänge zurück. Man sieht in den von Masken, Senatoren usw. belebten Saal. In der Mitte auf einem tragbaren Gerüst ein hübsches Mädchen in einem symbolischen Karnevalskostüm, eine bunte Fahne in der Hand, umlagert von Tänzerinnen. Phantastische Beleuchtung. HEROLD gesprochen. Um zwölf Uhr zieht nach altem Satz Die Maskenschar zum Markuspiatz! Dort kommt man schon Zu holen Euch Mit Sang und Klang! HERZOG Verhasster Zwang! gibt ein Zeichen; der Maskenzug bewegt sich nach vorn CHOR Jetzt ist s Zeit zur Lustbarkeit, Drum, Freunde, seid bereit! Lebenslust, Schwellt die Brust, Gibt tins das Geleit! Mondlicht strahlt in voller Pracht, Der Sternenhimmel lacht! Welch ein Bild, Wonnig mild, Gibt Venedigs Nacht! Karneval Ruft uns zum Ball Er ist Souverän! Zögert nicht, Denn was er spricht, Muss sofort geschehn! Frisch hinaus zum Markusplatz, Musik zielst uns voran, Arm in Arm mit seinem Schatz, Folgt fröhlich jedermann! Hinaus! HEROLD zum Herzog Bereit seht Ihr schon der Masken Schwarm, Die Stunde schlug, es ist schon spät! HERZOG zu Annina und Ciboletta Wohlan, meine Damen, Ihren Arm, Fügen wir uns der Majorität, seufzend weil es anders nicht geht! ANNINA, CIBOLETTA lachend Weil es anders nicht geht! Man hört von fern Glockengeläute ALLE Horch! Von San Marco der Glocken Geläut Kündet die Mitternacht, Kündet die Mitternacht, Mahnend ertönet ihr Ruf es ist Zeit, Dass laute Lust hier erwacht! Wer sich will der Freude weihn, Der komme nicht allein, Wen sein Liebchen liess im Stich, Der such ein andres sich! Frisch hinaus zum Markusplatz, Musik zieht uns voran, Arm in Arm mit seinem Schatz Folgt fröhlich jedermann! Hinaus! Hinaus! ANNINA nimmt aus der Hand der Karnevalsfigur die Fahne, schwingt sie fröhlich Jetzt gebietet der Humor, Sein Banner flattert hoch empor, Seinem Zepter folgt die Schar, Die treu ihm stets ergeben war! ALLE Jetzt gebietet der Humor, Sein Banner flattert hoch empor, Seinem Zepter folgt die Schar, Die treu ihm stets ergeben war! ANNINA, CIBOLETTA Seinem Rufe untertan, Kommt heran, reiht euch an! Heitre Lust ladet ein Jeder soll willkommen sein! ALLE Seinem Rufe untertan, Kommt heran, reiht euch an! Heitre Lust ladet ein Jeder soll willkommen sein! CARAMELLO hat Annina die Fahne aus der Hand genommen, kommt, das Banner fröhlich schwingend, nach vorn Jetzt gebietet der Humor, Sein Banner flattert hoch empor, Seinem Zepter folgt die Schar, Die treu ihm stets ergeben war! ALLE Jetzt gebietet der Humor, Sein Banner flattert hoch empor, Seinem Zepter folgt die Schar, Die treu ihm stets ergeben war! CARAMELLO Seinem Rufe untertan, Kommt heran, reiht euch an! Heitre Lust ladet ein Jeder soll willkommen sein! ALLE Seinem Rufe untertan, Kommt heran, reiht euch an! Heitre Lust ladet ein Jeder soll willkommen sein! HERZOG übernimmt die Fahne von Caramello Jetzt gebietet der Humor, Sein Banner flattert hoch empor, Seinem Zepter folgt die Schar, Die treu ihm stets ergeben war! Die immerdar ihm treu ergeben war! Bacchantischer Tanz, Männer tragen die Karnevalsfigur nach vorn bis in die Mitte der Bühne ALLE Alle maskiert, alle maskiert, Wo Spass, wo Tollheit und Lust regiert! Ganz ungeniert alle maskiert, Cospetto, wie amüsant das wird! Vorhang. Strauss,Johann II/Eine Nacht in Venedig/III
https://w.atwiki.jp/elvis/pages/1645.html
Verwaltungsrecht, BT. Cassette. Besonderer Teil ausser Kommunal- und Beamtenrecht Strafprozessrecht. Cassette Vollstreckungsrecht I Guenter Raddatz? Allgemeines Verwaltungsrecht 1. Verwaltungsverfahrens- und Verwaltungsprozessrecht Horst Wuestenbecker? Familienrecht Guenter Raddatz? Allgemeines Verwaltungsrecht 2. Verwaltungsverfahrens- und Verwaltungsprozessrecht Horst Wuestenbecker? Strafrecht BT III. Delikte gegen Gueter der Rechtsgemeinschaft Rolf Krueger? Kommunalrecht Baden- Wuerttemberg. Nach dem Landesrecht Rainer Schulte?Otto Haeusser? Staatshaftungsrecht. Cassette Kommunalrecht nach dem Landesrecht von Nordrhein- Westfalen Horst Wuestenbecker? Silvia und der Regenzauber Evelyn Schmidt? BGB Schuldrecht, Allgemeiner Teil 2. Cassette. Beteiligung mehrerer am Schuldverhaeltnis Strafrecht, Besonderer Teil. Nichtvermoegensdelikte II. Cassette. Delikte gegen hoechstpersoenliche Rechtsgueter ZPO ( Zivilprozessordnung) Walter Baumfalk? Allgemeines Steuerrecht Otto-Gerd Lippross? Strafrecht AT 2 Rolf Krueger? BGB, Allgemeiner Teil 1. Cassette. Gesamtlaufzeit ca. 60 Minuten Verwaltungsrecht, AT 1. Cassette Auf dem Weg zur deutschen Einheit. 6 CDs + mp3-CD . Bilanz und Ausblick Helmut Schmidt? Sachenrecht 2. Grundstuecksrecht Josef Alpmann? Strafrecht, Besonderer Teil. Vermoegensdelikte 1. Cassette. Straftaten gegen einzelne Vermoegenswerte Staats- und Verwaltungsrecht. Grundlagenskriptum Holger Schwemer? Wertpapierrecht. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1994) Hans F. Thomas? Strafrecht, Besonderer Teil. Vermoegensdelikte 2. Cassette. Straftaten gegen das Vermoegen als Ganzes Strafrecht, Besonderer Teil. Nichtvermoegensdelikte 1. Cassette. Urkunden- und Muenzdelikte Schuldrecht BT 4. Unerlaubte Handlungen und Allgemeines Schadensrecht Guenter Raddatz? Bilanzsteuerrecht Heinrich Weber-Grellet? Zwangsvollstreckungsrecht. Lernkartei Hans F. Thomas? Zivilprozessrecht. Vollstreckungsrecht. Cassette Schuldrecht BT 2. Vertragsarten 535; 516 ff. Verbraucherschutz Josef Alpmann?Guenter Raddatz? Umsatzsteuerrecht Wolfram Reiss? Nichtvermoegensdelikte. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1994) Hans F. Thomas? Verwaltungsrecht AT 2. Cassette Europarecht Martin Matzat? Beamtenrecht Hansjochen Duerr? Strafprozessrecht. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1994) Hans F. Thomas? Gesellschaftsrecht. (3599 957) Josef Alpmann?Josef A. Alpmann?Friedrich Mohr? Polizeirecht und allgemeines Ordnungsrecht Holger Schwemer? Schuldrecht AT 2 Guenter Raddatz? KLAR - Literatur-Kartei ssAber Aisha ist doch nicht euer Eigentum!ss. (Lernmaterialien) Ben Faridi?Stephanie Schmidt? Schuldrecht BT 1. Kauf- und Werkvertrag Josef Alpmann? Verfassungsrecht. Staatsorganisationsrecht Horst Wuestenbecker? Klausurtraining im Buergerlichen Recht, Strafrecht und Oeffentlichen Recht Hans-Friedrich C. Thomas? Zivilprozessrecht. Stagen und Examen Walter Baumfalk? Schuldrecht AT 1 Josef Alpmann?Josef A. Alpmann? Die zivilgerichtliche Assessorklausur. Klausur-, Relations- und Urteilstechnik Walter Baumfalk? BGB Grundstuecksrecht. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1995) Holger Schwemer?Hans F. Thomas?Klaus Tychsen? Strafrecht, Allgemeiner Teil 1. Cassette Strafrecht, Allgemeiner Teil 2. Cassette Strafrecht AT. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1995) Hans F. Thomas? Familienrecht. Cassette Standardfaelle Baurecht Manuela Maria Schmidt? Freund gesucht! Dringend! Gerda Anger-Schmidt? Posters Guenter Schmidt? Massstaebe fuer die Wirksamkeit von Fachhandels- Vertriebsbindungen Heiner Heidmeier?Juergen F. Baur?Klaus P. Martens?Karsten Schmidt? Strafrecht, Besonderer Teil 1. Vermoegensdelikte Rolf Krueger? BGB AT II Josef Alpmann? Wertpapierrecht Guenter Raddatz? Gesellschaftsrecht. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1995) Hans F. Thomas? Einkommensteuerrecht Otto-Gerd Lippross? Handelsrecht. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1995) Hans F. Thomas? BGB Schuldrecht, Besonderer Teil 4. Cassette. Unerlaubte Handlungen. Allgemeines Schadensrecht Training im Mannschaftsspiel. Modelle und Forschungsergebnisse Guenter Hagedorn?Gerhard Schmidt?Walter Volpert?Detlev. Fey?Rolf Andresen?Guenter. Hagedorn? Basketball - Handbuch Guenter Hagedorn?Dieter Niedlich?Gerhard Schmidt? Strafrecht, Allgemeiner Teil.Der akustische Examenstest auf Audio- CD. Fragen und Antworten Zeit fuer Zaertlichkeit (5915 210). Spielerische Uebungen fuer Liebe und Partnerschaft Ulrike Kutzleb?Anneliese Schmidt?Leonhard. Walczak? Strafprozessordnung ( StPO). Grundzuege des Strafverfahrensrechts. Ueberblick ueber das OWiG Frank Mueller? Memo- Check BGB AT. Examenstest Franz Rossmann? Rate mal, wer dich heute besucht! Gerda Anger-Schmidt? Schuldrecht BT 3. Bereicherungsrecht Josef Alpmann? Schlesisches Porzellan vor 1945 Gerhard Schmidt-Stein? Gruppen leiten Das Kursbuch. Gespraechsfuehrung, Motivation, Konfliktloesungen, Anregungen Hans Hartmut Schmidt? Die Umwelthaftung der Organmitglieder von Kapitalgesellschaften Holger Schmidt? Vermoegensdelikte. Lernkartei Hans F. Thomas? Memo- Check StGB AT Gerd Hufgard? Verfassungsrecht 1. Cassette. ( Staatsorganisationsrecht) Verfassungsrecht 2. Cassette. ( Staatsorganisationsrecht) Memo- Check Sachenrecht Michael Baeumer? Das A- B- C der Lebenskunst. Auch Sie koennen mehr erreichen Karl O. Schmidt? Handbuch Personalauswahl Edith Kahlke?Victor Schmidt? Seeing Sound. Vom Groove der Buchstaben und der Vision vom Klang Matt Woolman? Agamen im Terrarium Friedrich-Wilhelm Henkel?Wolfgang Schmidt? Die oeffentlich - rechtliche Assessorklausur Horst. Wuestenbecker? BGB Allgemeiner Teil. Der akustische Examenstest auf Audio- CD. Gesamtlaufzeit ca. 74 min Grundstrukturen Zivilrecht 1996 Josef Alpmann?Guenter Raddatz?Frank Mueller? BGB, Allgemeiner Teil. Lernkartei Klaus Tychsen? Strafrecht AT. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1996) Hans F. Thomas? Arbeitsrecht. Lernkartei Hans F. Thomas? Memo- Check Bereicherungs- und Deliktsrecht. Examenstest Michael Baeumer? Strafrecht, Besonderer Teil 2. Delikte gegen hoechstpersoenliche Rechtsgueter Rolf Krueger? Memo- Check StGB BT. 324 Fragen und Antworten Gerd Hufgard? Gesellschaftsrecht. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1996) Hans F. Thomas? BGB Grundstuecksrecht. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1996) Holger Schwemer?Hans F. Thomas?Klaus Tychsen? Arbeitsrecht Guenter Marschollek? Planet ohne Waelder? Plaedoyer fuer eine neue Waldpolitik Liesel Hartenstein?Ralf Schmidt? BGB, Allgemeiner Teil 2. Cassette. Laufzeit ca. 63 Minuten Zivilprozessrecht. Vollstreckungsrecht. Cassette UN- Kaufrecht Dietmar Janzen?Josef Alpmann? ZPO ( Zivilprozessordnung) Walter Baumfalk? Finanzierungsleasinggeschaefte Heiner Beckmann? Wirtschaftspartner Grossbritannien Axel Schmidt?Guenter Kayser? Wald, Forstwirtschaft und Umwelt. (Bd. 10) Harald Thomasius?Peter A. Schmidt? Unkonventionelle Energiewandler Eckehard F. Schmidt? Religioese Erfahrung und theologische Reflexion Heinrich. Doering?Armin Kreiner?Perry. Schmidt-Leuke? Ist doch gut, dass ich einen Vater habe. Kinder erzaehlen von ihren Vaetern Evamaria. Schmidt? Jugend, Familie und Haushalt. Internationale Beitraege zu Entwicklung und Lebensgestaltung Irmhild Kettschau?Barbara Methfessel?Hiltraud Schmidt-Waldherr? Textilien und Umwelt. Schuelerarbeitsbuch. Schuljahr 5-10 Doris Schmidt? Kleidung im Mittelalter Doris Schmidt? Einfuehrung in die Textildidaktik Doris Schmidt? Dem Kinde zugewandt. Ueberlegungen und Vorschlaege zur Erneuerung des Bildungswesens Hans-Dieter Schmidt?Uwe Schaarschmidt?Volkhard Peter? Nahrungsmittel- Allergien Angela Clausen?Wolf-Dieter Schmidt?Klaus Klein? Kreditsicherungsrecht I Wolfgang C. Fahlbusch? Hypertonie Michael Apel?Klaus Klein?Inke Schmidt? Memo- Check Schuldrecht BT Franz Thomas Rossmann? Methodische Probleme der empirischen Erziehungswissenschaft. Mit Textbeitraegen in englischer Sprache Hans Merkens?Folker Schmidt? Rundwanderungen Schwaebischer Wald und Schurwald Werner Schmidt? Rundwanderungen Schwaebische Alb. Westlicher Teil. Vom Lenninger Tal bis zum Donautal Werner Schmidt? Arbeitsrecht 2. Beendigung des Arbeitsverhaeltnisses Guenter Marschollek? Rundwanderungen Schwaebischer Wald und Schurwald Werner Schmidt? Die Sprachfamilien und Sprachenkreise der Erde. Textband und Atlasband P. W. Schmidt? Schizophrene Sprache in Monolog und Dialog Susanne Schmidt-Knaebel? Steuertips fuer Studenten und Referendare 1996 Memo- Check ZPO, StPO Gerd Hufgard? Memo- Check Polizei- und Ordnungsrecht / Staatshaftung Memo- Check Familien- und Erbrecht. 261 Fragen und Antworten Michael Baeumer? Stellenkommentar zum IX. Buch des ' Willehalm ' Wolframs von Eschenbach Ernst J Schmidt? Allgemeines Steuerrecht Otto-Gerd Lippross? Vollstreckungsrecht I Guenter Raddatz? Die drei Kritiken Immanuel Kant?Heiner F. Klemme?Raymund Schmidt?Karl Vorlaender? Allgemeines Verwaltungsrecht AT 1. Verwaltungsverfahrens- und Verwaltungsprozessrecht Horst Wuestenbecker? Handelsrecht. Karteikarte. ( Bearbeitungsstand 1996) Hans F. Thomas? Foundations for Empirical Study of Literature Components of a Basic Theory Siegfried J. Schmidt? Kartell- und Wettbewerbsrecht Josef A. Alpmann? Erbrecht Josef Alpmann?Ralf Buering? Konkurs- und Vergleichsrecht. Sowie Anfechtungsrecht. ( Gesamtvollstreckungsordnung) Wolfgang C. Fahlbusch? Allgemeines Verwaltungsrecht 2 Horst Wuestenbecker? Vermoegensdelikte. Lernkartei. 49 Karteikarten Hans F. Thomas? Katalog der Khoisan- Volkserzaehlung des suedlichen Afrikas I. Quellen und Register Sigrid Schmidt? Katalog der Khoisan- Volkserzaehlung des suedlichen Afrikas II. Die Erzaehlungen Sigrid Schmidt? Einfuehrung in die chinesische Schrift und Zeichenkunde Wolfgang G. A. Schmidt? Grundrechte Hans-Gerd Pieper? Schuldrecht BT 2 Josef Alpmann?Guenter Raddatz? Gymnasiasten im Konfliktfeld Schule Angelika Schmidt-Wellenburg? Sachenrecht 3. Allgemeine Lehren Josef Alpmann? Einfuehrung in die koreanische Schrift. Mit einem sprach- und landeskundlichen Abriss Wolfgang G. A. Schmidt? Luebeck. Altstadt Weltkulturerbe. Ansprueche an ein Denkmal Die strafrechtliche Assessorklausur 1. Aufgabenstellungen im Ermittlungsverfahren Rolf Krueger?Rainer Kock? Die strafrechtliche Assessorklausur 2 Rolf Krueger?Rainer Kock? BGB AT I Josef Alpmann? BGB AT II Josef Alpmann? Sachenrecht 1. Bewegliche Sachen Josef Alpmann? Handelsrecht. Handelsstand und Handelsgeschaefte Josef Alpmann?Josef A. Alpmann? Vollstreckungsrecht II Guenter Raddatz? Ein Hamster fuer Lisa Gerda Anger-Schmidt? Handeln fuer Deutschland. Wege aus der Krise Helmut Schmidt? Unser Freund der Dichter Paul Mangold?Bernd Schmidt? Zivilprozess. Stagen und Examen Walter Baumfalk? Die oeffentlich - rechtliche Assessorklausur 1997. Mit den Aenderungen des 6. VwGOAendG Horst. Wuestenbecker? Steuertips fuer Studenten und Referendare 1997 Erbrecht. Cassette. Stand 1997 Unser Freund der Musiker Paul Mangold?Bernd Schmidt? Strafrecht, Besonderer Teil 3. Delikte gegen Rechtsgueter der Rechtsgemeinschaft Rolf Krueger? Verwaltungsrecht BT 1. Besonderes Ordnungsrecht Horst Wuestenbecker? Schuldrecht AT 1 Josef Alpmann?Josef A. Alpmann? Schuldrecht AT 2 Guenter Raddatz? Rechtsphilosophie Heinrich Weber-Grellet? Kriminologie, Jugendstrafrecht, Strafvollzug. 32 Faelle Bertram Schmitt? Gesellschaftsrecht Josef Alpmann?Josef A. Alpmann?Friedrich Mohr? BGB, Allgemeiner Teil. Lernkartei Zivilprozessordnung ( ZPO) - Erkenntnisverfahren. Karteikarte Holger Schwemer?Hans F. Thomas?Klaus Tychsen? Unser Freund der Maler Paul Mangold?Bernd Schmidt? Familienrecht. Karteikarte Holger Schwemer?Hans F. Thomas?Klaus Tychsen? Entschaedigungsrecht. Lernkartei Strafprozessrecht. Lernkartei Verfassungsrecht. Der akustische Examenstest auf CD Arbeitsrecht. Der akustische Examenstest auf CD. Fragen und Antworten Strafrecht Allgemeiner Teil AT 1 Rolf Krueger? Memo- Check Verwaltungsrecht Allgemeiner Teil Hubert. Krueger? Schuldrecht BT 3. Bereicherungsrecht Josef Alpmann? Rechtsprechungsuebersicht ( RUe) 1990 - 1997. CD- ROM fuer Windows 3.1/95/ NT Strafprozessrecht. Cassette Zivilprozessrecht. Erkenntnisverfahren. Cassette Zivilprozessrecht. Vollstreckungsrecht. Cassette Die zivilgerichtliche Assessorklausur. Klausur-, Relations- und Urteilstechnik Walter Baumfalk? Verwaltungsrecht BT 2 Horst Wuestenbecker? Familienrecht Guenter Raddatz? Arbeitsrecht Guenter Marschollek? Strafprozessordnung ( StPO). Grundzuege des Strafverfahrensrechts. Ueberblick ueber das OWiG Frank Mueller? Studium und Referendariat richtig geplant Oliver Munte?Thorsten Reinhard? Grundstrukturen Strafrecht Rolf Krueger? Kommunalrecht nach dem Landesrecht von Nordrhein- Westfalen Horst Wuestenbecker? Insolvenzrecht und Anfechtungsrecht Wolfgang C. Fahlbusch? Strafrecht Allgemeiner Teil 2 Rolf Krueger? Wertpapierrecht Guenter Raddatz? Memo- Check StGB BT in der Neufassung vom 1. 04. 1998 Gerd Hufgard? Memo- Check BGB AT Franz Rossmann? Deutsche Rechtsprechung. CD- ROM fuer Windows 3.1/95 Kriminologie, Jugendstrafrecht, Strafvollzug Bertram Schmitt? Memo- Check Oeffentliches Recht. CD- ROM fuer Windows 95/98/ NT 4.0 Memo- Check Zivilrecht 1. CD- ROM fuer Windows 95/ NT 4.0 Memo- Check Strafrecht. CD- ROM fuer Windows 95/ NT 4.0. Strafrecht AT, Strafrecht BT ( 6. StrRG), StPO. 747 Fragen Unser Freund der Bildhauer Paul Mangold?Bernd Schmidt? Die zivilrechtliche Anwaltsklausur im Assessorexamen Walter Baumfalk? Memo- Check Verfassungsrecht / Grundrechte. 306 Fragen und Antworten Hubert Krueger? Schuldrecht BT 1. Kauf- und Werkvertrag Josef Alpmann? Schuldrecht BT 2 Josef Alpmann?Guenter Raddatz? Schuldrecht BT 3. Auftrag, GoA, Bereicherungsrecht Josef Alpmann? Sachenrecht 2. Grundstuecksrecht Josef Alpmann? Handelsrecht Josef Alpmann?Josef A. Alpmann? Gesellschaftsrecht Josef A. Alpmann?Friedrich Mohr? Logotypographic. A Visual Narrative Antonia Henschel? Grundstrukturen Zivilrecht. BGB, Arbeitsrecht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht Josef Alpmann?Guenter Raddatz?Frank Mueller? Strafrecht Allgemeiner Teil 1 Rolf Krueger? Memo- Check Familien- und Erbrecht Michael Baeumer? Strafrecht Besonderer Teil 1. Vermoegensdelikte Rolf Krueger? Memo- Check Zivilrecht 2. CD- ROM fuer Windows 95/98/ NT 4.0. Sachenrecht 1 - 3, Familienrecht, Erbrecht Strafrecht, Besonderer Teil 2. Delikte gegen hoechstpersoenliche Rechtsgueter Rolf Krueger? Steuertips fuer Studenten und Referendare 1998 ZPO ( Zivilprozessordnung) Walter Baumfalk? Grundstrukturen Oeffentliches Recht Thomas. Mueller? Verfassungsrecht. Staatsorganisationsrecht Horst Wuestenbecker? RechtsprechungsUebersicht ( RUe) 1990 - 1998. CD- ROM fuer Windows 3.1/95/98/ NT. Folio Version 4.20 Memo- Check Arbeitsrecht Joerg Holtmann? Erbrecht Josef Alpmann?Ralf Buering? Polizeirecht und allgemeines Ordnungsrecht Holger Schwemer? Typolemik / Typophilie. Streiflichter zur Typographical Correctness Hans Peter Willberg? Insolvenzrecht und Anfechtungsrecht Wolfgang C. Fahlbusch? Emoticons. Kultkommunikation ohne Worte. Karin Niedermeier? Schuldrecht BT 4. Unerlaubte Handlungen und Allgemeines Schadensrecht Guenter Raddatz? Zivilprozess. Stagen und Examen Walter Baumfalk? Hans mein Igel Jacob GrimmWilhelm GrimmPaula Schmidt?Sarah Kirsch? Strafrecht, Besonderer Teil 3. Delikte gegen Rechtsgueter der Rechtsgemeinschaft Rolf Krueger? Erbrecht. Cassette. Stand 1999 BGB, Allgemeiner Teil 2. Cassette. Stand 1999 Gesellschaftsrecht. Cassette. Stand 1999 Strafrecht, Besonderer Teil. Vermoegensdelikte 1. Cassette. Straftaten gegen einzelne Vermoegenswerte Strafrecht, Besonderer Teil. Vermoegensdelikte 2. Cassette. Delikte gegen das Vermoegen als Ganzes. Stand 1999 Strafrecht, Besonderer Teil. Nichtvermoegensdelikte 1. Cassette. Aussage- und Urkundsdelikte. Stand 1999 Lauter nette Tiere Annie M. G. Schmidt?Harrie Geelen? Strafrecht Besonderer Teil. Nichtvermoegensdelikte 2. Cassette. Delikte gegen hoechstpersoenliche Rechtsgueter Strafprozessordnung ( StPO). Grundzuege des Strafverfahrensrechts. Ueberblick ueber das OWiG Frank Mueller? Kartell- und Wettbewerbsrecht J. A. Alpmann? Lehr- und Uebungsbuch Mathematik 1. Arithmetik. Algebra und elementare Funktionenlehre Fritz Bewert?Willy Bennewitz?Ronald-Ulrich. Schmidt? Grafik- Design in Deutschland 1890-1945 Jeremy Aynsley? Strafrecht Allgemeiner Teil 2. Juni 1999 Rolf Krueger? Strafrecht Besonderer Teil 1. Vermoegensdelikte Rolf Krueger? Verwaltungsrecht, AT 1. Cassette. Grundlagen und VA. Stand 1999 Verwaltungsrecht AT 2. Cassette BGB Schuldrecht BT 4. Cassette. Unerlaubte Handlungen. Allgemeines Schadensrecht. Stand 1999 Sachenrecht 1. Bewegliche Sachen Josef Alpmann? Ausbilder- Handbuch. Abonnement Guenter Cramer?Hermann Schmidt?Wolfgang Wittwer? Klinische Psychologie. Entwicklungen, Reformen, Perspektiven Lothar R. Schmidt? Steuertips fuer Studenten und Referendare 1999 Verwaltungsrecht BT 1. Besonderes Ordnungsrecht Horst Wuestenbecker? Memo- Check Schuldrecht BT. 324 Fragen und Antworten Franz Thomas Rossmann? Memo- Check Bereicherungs- u. Deliktsrecht. 279 tabellierte Fragen und Antworten Michael Baeumer? Faelle und Loesungen nach hoechstrichterlichen Entscheidungen, BGB - Schuldrecht Josef Esser?Eike Schmidt?Johannes Koendgen? Abwaerme Th. E. Schmidt?J. Wachter? Memo- Check StGB AT Gerd Hufgard? Asbest. Kompendium fuer Betroffene, Planer und Sanierer Werner Linster?Albrecht Schmidt? Memo- Check ZPO/ StPO Gerd Hufgard? Output 06. 2003 RFID im Mobile Supply Chain Event Management. Anwendungsszenarien, Verbreitung und Wirtschaftlichkeit Dirk Schmidt? Kaelteanlagentechnik 1 in Fragen und Antworten. Grundlagen. Arbeits- und Uebungsbuch mit Aufgaben und Loesungen Erhard Planck?Dieter Schmidt? Asbest. Kompendium fuer Betroffene, Planer und Sanierer Werner Linster?Albrecht Schmidt?Thomas Nowak? Grundstrukturen Strafrecht. Strafrecht, Strafprozessrecht Rolf Krueger? Forms and Feelings. L design Arik Levy?Pippo Lionni? Einkommensteuerrecht Otto-Gerd Lippross? Introduction to English Civil Law 1. For German Speaking Lawyers and Law Students Rainer Woerlen? Memo- Check Handels- und Gesellschaftsrecht. 270 Fragen und Antworten Joerg Holtmann? Arbeitsrecht 1. Individualarbeitsrecht. Cassette BGB Schuldrecht, Allgemeiner Teil 1. Leistungsstoerungen. Cassette BGB Schuldrecht, Besonderer Teil 1. Cassette. Kaufrecht BGB Sachenrecht 1, Bewegliche Sachen. Cassette BGB Sachenrecht 2. Cassette. Grundstuecksrecht BGB Sachenrecht 3. Cassette. Allgemeine Lehren. Stand 2000 Strafrecht, Allgemeiner Teil 1. Cassette Strafrecht, Allgemeiner Teil 2. Cassette Grundrechte 1. Cassette. Grundrechtsdogmatik Schuldrecht AT 1. Skript. Mit 47 Beispielfaellen Josef Alpmann?Meike Raschat? Skiboarding. Ein Quick- Step- Programm. Fun und Action. Hermann Reitberger?Stefan Schmidt?Klaus Streil?Michael Reusse? Steuerberater- Jahrbuch 1996/97 Norbert Herzig?Manfred Guenkel?Ursula Niemann? Physik Klasse 6 Lehrbuch Brandenburg Reinhard Kionke?Lothar Meyer?Gerd-Dietrich Schmidt? The True Paradise Michael Schmidt?Gamini Salgado? Vrfaulte Gack. CD Hendrik Heidler?Erika Graf?Peter Schmidt?Katrin Wilde? Kodierte Gefuehle Simone Winko? Einfuehrung in die spanische Sprachwissenschaft. Ein Lehr- und Arbeitsbuch Wolf Dietrich?Horst Geckeler? Vrfaulte Gack. Cassette Hendrik Heidler?Erika Graf?Peter Schmidt?Katrin Wilde? Wilhelm Raabe Briefe 1842-1870 Autorinnen der viktorianischen Epoche. Eine Einfuehrung Silvia Mergenthal? Shakespeare - deutsch Hansjuergen Blinn?Gerhard Schmidt? Mythomimesis Volker C. Doerr? Physik Klasse 7 Lehrbuch Gymnasium Mecklenburg- Vorpommern Edith Wulff?Lothar Meyer?Gerd-Dietrich Schmidt? Regionale Literaturgeschichtsschreibung Kuenstliche Horizonte. Alteritaet in literarischen Repraesentationen Suedamerikas Michaela Holdenried? Physik Klasse 7 Lehrbuch Gymnasium Sachsen Guenter Kunert?Lothar Meyer?Gerd-Dietrich Schmidt? Ihr Hobby Aquarienpraxis Bernd Degen?Juergen Schmidt? Grundriss des deutschen Steuerrechts Michael Daumke? Ihr Hobby Prachtschmerlen Klaus Gernhard?Juergen Schmidt? Erbschaft- und Schenkungsteuer Peter Handzik?
https://w.atwiki.jp/elvis/pages/1629.html
Biologische Psychologie Niels Birbaumer?Robert F. Schmidt? Handbook on Architectures of Information Systems (International Handbooks on Information Systems) Peter Bernus?Kai Mertins?Gunter Schmidt? Component-Based Software Engineering 8th International Symposium, CBSE 2005, St. Louis, MO, USA, May 14-15, 2005 Proceedings (Lecture Notes in Computer Science) George T. Heineman?Ivica Crnkovic?Heinz W. Schmidt?Judith A. Stafford?Clemens Szyperski?Kurt Wallnau? Data Analysis And Decision Support (Studies in Classification, Data Analysis, and Knowledge Organization) Shizuhiko Nishisato?Daniel Baier?Reinhold Decker?Lars Schmidt-thieme?W. Gaul? Pervasive Computing Third International Conference, Pervasive 2005, Munich, Germany, May 8-13, 2005, Proceedings (Lecture Notes in Computer Science) Hans W. Gellersen?Roy Want?Albrecht Schmidt? Handbook on Scheduling Models And Methods for Advanced Planning (International Handbooks on Information Systems) Jacek Blazewicz?Klaus Ecker?Erwin Pesch?Gunter Schmidt?Jan Weglarz? Psychologische Diagnostik Und Intervention Manfred Amelang?Lothar Schmidt-Atzert? Personliche Finanzplanung Guenter Schmidt? Versicherungsmathematik Klaus D. Schmidt? Kommissionierung Thorsten Schmidt?Michael ten Hompel? Mathematik Fur Physiker Klaus Weltner?Hartmut Wiesner?Paul-Bernd Heinrich?Peter Engelhardt?Helmut Schmidt? Integrated Reaction And Separation Operations Modelling and Experimetnal Validation Henner Schmidt-Traub?Andrzej Gorak? Mathematik Fur Physiker Klaus Weltner?Hartmut Wiesner?Paul-Bernd Heinrich?Peter Engelhardt?Helmut Schmidt? Wood and Tree Fungi Biology, Damage, Protection, and Use Olaf Schmidt? Advances in Database Technology -- Edbt 2006 10 International Conference on Extending Database Technology, Munich, Germany, 26-31 March 2006, Proceedings (Lecture Notes in Computer Science) Yannis Ioannidis?Marc H. Scholl?Joachim W. Schmidt?Florian Matthes?Mike Hatzopoulos? Einfuhrung in Die Moderne Matrix-Algebra Karsten Schmidt?Goetz Trenkler? It in Der Finanzbranche Juergen Moormann?Guenter Schmidt? Warehouse Management Automation And Organisation of Warehouse And Order Picking Systems (Intralogistik) Michael Ten Hompel?Thorsten Schmidt? Component-based Software Engineering 9th International Symposium, Cbse 2006, Vasteras, Sweden, June 29 - July 1, 2006 Proceedings (Lecture Noes in Computer Science) Ian Gorton?George T. Heineman?Ivica Crnkovic?Heinz W. Schmidt?Judith A. Stafford? Relations and Kleene Algebra in Computer Science 9th International Conference on Relational Methods in Computer Science and 4th International Workshop on Applications of Kleene Algebra, RelMiCS/AKA 2 (Lecture Notes in Computer Science) Renate A. Schmidt? Reform in Cee-Countries With Regard to European Englarement Institution Building and Public Administration Reform in the Environmental Sector (Environmental Protection in the European Union, 1) Michael Schmidt?Lothar Knopp?Conference Institution Building And Pub.? Middleware 2003 Ifip/Acm International Conference on Distributed Systems Platforms, Rio De Janeiro, Brazil, June 2003 Proceedings (Lecture Notes in Computer Science) Acm?Ifip?Usenix International Middleware Conference?Markus Endler?Douglas C. Schmidt? Diophantine Approximation Lectures Given at the C.I.M.E. Summer School Held in Cetraro, Italy, June 28-July 6, 2000 (Lecture Notes in Mathematics) David Masser?Yuri V. Nesterenko?H. P. Schlickewei?Wolfgang M. Schmidt?M. Waldschmidt?F. Amoroso?U. Znmier? Die naturschutzrechtliche Verbandsklage in Deutschland. Praxis und Perspektiven M. Rosenbaum?A. Schmidt?M. Zschiesche? Physiologie kompakt Robert F. Schmidt? Scheduling Computer and Manufacturing Processes Jacek Bazewicz?Klaus H. Ecker?Erwin Pesch?Gunter Schmidt?Jan Weglarz? Datenbanken und XML. Konzepte, Anwendungen, Systeme. Wassilios Kazakos?Andreas Schmidt?Peter Tomczyk? Medizinische Informatik und Bioinformatik. Ein Kompendium fuer Studium und Praxis Martin Dugas?Karin Schmidt? Versicherungsmathematik Klaus D. Schmidt? Prozessmanagement. Modelle und Methoden Guenter Schmidt? Electrical Engineering A Pocket Reference Ralf Kories?Heinz Schmidt-Walter? Characters and Cyclotomic Fields in Finite Geometry (Lecture Notes in Mathematics) Bernhard Schmidt? High Performance Computing Klaus Schmidt? Lateral Alignment of Epitaxial Quantum Dots (Nanoscience and Technology) Oliver Schmidt? Tropical Forest Seed (Tropical Forestry) Lars Schmidt? Calcium-regulating Hormones, Vitamin D Metabolites and Cyclic AMP Assays and Their Clinical Application Heinrich Schmidt Gayk? Constructional Morphology and Evolution N. Schmidt-Kittler?K. Vogel? Meta-level Control for Deductive Data Base Systems (Lecture Notes in Computer Science) Helmut Schmidt? Next Generation Information System Technology (Lecture Notes in Computer Science) Joachim W. Schmidt?Anatoly A. Stogny? Graph-Theoretic Concepts in Computer Science (Lecture Notes in Computer Science) Gunther Schmidt?Rudolf Berghammer? Mathematical Foundations of Programming Semantics (Lecture Notes in Computer Science) S. Brookes?M. Main?Austin Melton?D Schmidt?M. Mislove? Nuclear Physics Concepts in the Study of Atomic Cluster Physics (Lecture Notes in Physics) Rudiger Schmidt?O. Lutz?R. Dreizler? Erfolgreich Programmieren mit Ada. Unter Beruecksichtigung des objektorientierten Standards. Diana Schmidt? Mathematical Foundations of Programming Semantics (Lecture Notes in Computer Science) Stephen Brookes?Michael Main?Austin Melton?Michael W. Mislove?D.A. Schmidt? Oeffentliches Wirtschaftsrecht. Besonderer Teil II Reiner Schmidt? Graph-Theoretic Concepts in Computer Science. (Lecture Notes in Computer Science Vol 903) Ernst W. Mayr?Gunther Schmidt? Transgenic Organisms and Biosafety Horizontal Gene Transfer, Stability of Dna, and Expression of Transgenes E. R. Schmidt?T. Hankeln? Train-the-Trainer-Konzepte. Arbeitsmaterialien zur Vermittlung von Qualitaetswissen Klaus J. Zink?Andreas Schmidt?Thomas Baeuerle? Scheduling Computer and Manufacturing Processes Klaus H. Ecker?Erwin Pesch?Gunter Schmidt?Jan Weglarz?Jacek Blazewicz? Static Analysis Third International Symposium, Sas '96, Aachen, Germany, September 24-26, 1996 Proceedings (Lecture Notes in Computer Science) Germany) International Static Analysis Symposium 1996 (Aachen?Radhia Cousot?David A. Schmidt? Moderne Matrix-Algebra Mit Anwendungen in Der Statistik (Springer-Lehrbuch) Karsten Schmidt?Gvtz Trenkler? Axiomatic Utility Theory Under Risk Non-Archimedean Representations and Application to Insurance Economics (Lecture Notes in Economics and Mathematical Systems) Ulrich Schmidt? Handbook on Architectures of Information Systems (International Handbooks on Information Systems) Peter Bernus?Kai Mertins?Gunter Schmidt? Continuous Strong Markov Processes in Dimension One A Stochastic Calculus Approach (Lecture Notes in Mathematics (Springer-Verlag), 1688) Sigurd Assing?Wolfgang M. Schmidt? Materialflusssysteme. Systemtechnische Grundlagen Reinhardt Juenemann?Thorsten Schmidt? Anatomie G. Arnold?H. M. Beier?M. Herrmann?Theodor Heinrich Schiebler?Walter Schmidt?Karl Zilles? New Developments in Polymer Analytics I (Advances in Polymer Science) M. Schmidt?A. Abe?A. C. Albertsson?H. J. Cantow?K. Dusek?S. Edwards?H. Hocker?J. F. Joanny?H. H. Kausch?T. Kobayashi? New Developments in Polymer Analytics II (Advances in Polymer Science) M. Schmidt?A. Abe?A. C. Albertsson?H. J. Cantow?K. Dusek?S. Edwards?H. Hocker?J. F. Joanny?H. H. Kausch?T. Kobayashi? Informationsmanagement. Modelle, Methoden, Techniken Guenter Schmidt? Penetrating Keratoplasty Diagnosis and Treatment of Postoperative Complications Maria Severin?Karl Ulrich Bartz-Schmidt? Mathematik. Grundlagen fuer Wirtschaftswissenschaftler Klaus D. Schmidt? Cohomology of Number Fields (Grundlehren Der Mathematischen Wissenschaften) Jurgen Neukirch?Alexander Schmidt?Kay Wingberg?B. Eckmann?H. Hironaka?F. Hirzebruch?N. Hitchin?L. Hormander?A. Kupiainen?J. Lannes? Soil Erosion Application of Physically Based Models (Environmental Science (Berlin, Germany).) Jurgen Schmidt? Einstein's Field Equations and Their Physical Implications Selected Essays in Honour of Jurgen Ehlers (Lecture Notes in Physics) J. Ehlers?Bernd G. Schmidt? Encyclopedia of Ophthalmology Ursula M. Schmidt-Erfurth?George A. Williams?William Mieler? Encyclopedia of Ophthalmology Ursula M. Schmidt-Erfurth?George A. Williams?William Mieler? The Fundamentals of Neurophysiology Robert F. Schmidt? Predicting Recidivism Using Survival Models P. Schmidt?A.D. Witte? Mathematical Foundations of Programming Semantics (Lecture Notes in Computer Science) A.C. Melton?M.W. Mislove?D.A. Schmidt? Computer Aided Proofs in Analysis (The IMA Volumes in Mathematics Its Applications) K.R. Meyer?D. Schmidt? Warum und wohin? Gesammelte Notizen aus dem beschaedigten Leben. Harald Schmidt? Eigentlich wollte ich Staedtebauer werden. Helmut Schmidt? Hand aufs Herz. Helmut Schmidt? Nahrung ist die beste Medizin Jean Carper?Siegfried Schmidt-Joos? Harald Schmidt. Eine Biografie. Miriam Lau? Troika wider Willen. Wie Brandt, Wehner und Schmidt die Republik regierten Martin Rupps? Fraeulein Schmidt und Mr. Anstruther. Briefe einer unabhaengigen Frau. Elizabeth von Arnim? Tanzen gegen die Angst. Pina Bausch. Jochen Schmidt? Das Zerwuerfnis Klaus Wiegrefe? Harald Schmidt Miriam Lau? Local Heroes. Cartoons vom Land Kim Schmidt? Comiczeichenkurs. So wirst Du Comiczeichner! Kim Schmidt? Comic-Figuren zeichnen. Step by Step Kim Schmidt? Stoertebeker 01. Freunde und Feinde Patrick Wirbeleit?Kim Schmidt? Staatsrecht. Mit Allgemeiner Staatslehre und Verfassungsgeschichte Peter Schwacke?Guido Schmidt? Das war 1993. Stern- Jahrbuch Rolf Schmidt-Holtz? Die Feste des Christentums Kindern erklaert Joachim Schmidt? Gott ohne Grenzen. Eine christliche und pluralistische Theologie der Religionen Perry Schmidt-Leukel? Zentrale Randfiguren Uta Schmidt? Lieber Arm ab als arm dran. Grenzen haben - erfuellt leben Rainer Schmidt? Englisch. The Final Touch 1. 9./10. Klasse Vincent J. Docherty?Gerhard Schmidt? Englisch. The Final Touch 2. 9./10. Klasse Vincent J. Docherty?Gerhard Schmidt? Deutsch 7./8. Klasse. Aufsatz Inhaltsangabe - Diktat Katharina Westenburger?Gisela Mertel-Schmidt? Verhandlungstechniken. Vorbereitung, Strategie und erfolgreicher Abschluss Astrid Heeper?Michael Schmidt? Geschaeftskorrespondenz. Korrekt, praezise und empfaengerorientiert Renate Schmidt? Besser organisieren - 99 wirksame Tipps fuer mehr Ueberblick im Buero. Office- und Selbstmanagement von Ablage bis Zeitplanung Pia Fohrer?Renate Schmidt? Das professionelle 1 x 1. Besser schreiben Martin Kohtes?Renate Schmidt? Geschichte in der demokratischen Gesellschaft. Eine Dokumentation Wilhelm van Kampen?Horst Schmidt?Susanne Miller? Oekonomie und Gesellschaft. Jahrbuch I. Die Neoklassik und ihre Herausforderungen Peter de Gijsel?Thomas Schmidt-Schoenbein?Johannes Schneider? Wie kamen die Nationalsozialisten an die Macht. Eine empirische Analyse von Deutungen im Unterricht Christel Hopf?Knut Nevermann?Ingrid Schmidt? Beruf Schwester. Mutterhausdiakonie im 19. Jahrhundert Jutta Schmidt? Wege in eine neue Vollbeschaeftigung. Uebergangsmaerkte und aktivierende Arbeitsmarktpolitik Guenther Schmidt? Individualitaet und Eigentum. Zur Rekonstruktion zweier Grundbegriffe der Moderne Christian Schmidt? Sitara und der Weg dorthin. Eine Studie ueber Wesen, Werk und Wirkung Karl Mays. Arno Schmidt? Nichts ist mir zu klein. Arno Schmidt? Loki. Hannelore Schmidt erzaehlt aus ihrem Leben Dieter Buhl? Leviathan und Schwarze Spiegel. Arno Schmidt? Aus dem Leben eines Fauns. Kurzroman Arno Schmidt? Brand's Haide. Arno Schmidt? Kaff auch Mare Crisium. Arno Schmidt? Seelandschaft mit Pocahontas / Die Umsiedler. Arno Schmidt? Sommermeteor. 23 Kurzgeschichten. Arno Schmidt? Das steinerne Herz. Historischer Roman aus dem Jahre 1954 nach Christi Arno Schmidt? Kosmas Tina Goethe. Drei Erzaehlungen Arno Schmidt? Die Gelehrtenrepublik. Kurzroman aus den Rossbreiten Arno Schmidt? Dictionary of German Biography Schmidt-Theyer (Dictionary of German Biography) Dietrich Von Engelhardt?Rudolf Vierhaus? Das Recht der Presse Klaus Mathy?Erwin Gehrhardt?Joachim Pietzko?Hans Schmidt-Osten? Die Aussenpolitik des Dritten Reiches 1933-1939 Rainer F. Schmidt? Der Cafard. Als Fallschirmjaeger bei der Fremdenlegion Guido Schmidt? Reporter der Hoelle. Kriegsberichterstatter im 2. Weltkrieg Georg Schmidt-Scheeder? Gott und die Welt der Bahn Juergen Schmidt? Soziale Beziehungen im Lebenslauf. Lehrbuch der sozialen Entwicklung Ulrich Schmidt-Denter? Sozialgesetzbuch (SGB) III. Arbeitsfoerderung. 28. Ergaenzungslieferung. Ein Sektenreport Eva Maria Kaiser?Ulrich Rausch? Bloss kein Stress! Claus Schmidt? Real Convergence in the European Union (Schriften zur Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik) Christian Schmidt? Ultima Thule Bilder Des Nordens Von Der Antike Bis Zur Gegenwart Annelore Engel-Braunschmidt?Gerhard Fouquet?Wiebke von Hinden?Inken Schmidt? Young Love - Negotiations Of The Self And Society In Selected German Novels Of The 1930s Negotiations Of The Self And Society In Selected German Novels Of The 1930s (hans Fallada, Aloys Schenzinger, Maria Leitner, Irmgard Keun, Marie (Europaische Hochschulschriften. Reihe I, Deutsche Sprache Und Literatur, Bd. 1835.) Anja C. Schmidt-Ott? Das Protokoll Kulturelle Funktionen Einer Textsorte (Kulturelle Funktionen Einer Textsorte) Michael Niehaus?Hans-walter Schmidt-hannisa? Die Umsatzbesteuerung Der Bankleistung Im Einlagen- Und Kreditgeschaft Mangel Und Alternativen Unter Besonderer Berucksichtigung Einer Cash-flow Umsatzbesteuerung, Tca-modell Ralph-Erich Schmidt? Die Reflexion kommunikativer Welt in Rede- und Stillehrbuchern zwischen Christian Weise und Johann Cristoph Adelung Erarbeitung einer Texttypologie und Ansatze zu einer Beschreibung der in Rede- und Stillehrbuchern erfabten kommunikativen Wirklichkeit unter besonder Anke Schmidt-Wachter? Shakespeare Im Leistungskurs Englisch Eine Empirische Untersuchung Isolde Schmidt? Die Verpflichtung Zum Ausbildungsunterhalt Im Eltern-kind-verhaltnis Dorothee Schmidt? De Antiqua Claritate Et Clara Antiquitate Gothorum Gotizismus Als Identitatsmodell Im Fruhneuzeitlichen Schweden Inken Schmidt-Voges? Zwischen der Zeit Eva Schmidt? Muss man Miezen siezen? Gerda Anger-Schmidt? ss. das fortgeschrittenste Land ohne es zu wissenss. Unbewusster Avantgardismus aus Oesterreich Wendelin Schmidt-Dengler? Theoretical and Applied Aspects of Health Psychology L. R. Schmidt? Gehen Aurel Schmidt? Compostela. Sternenwege alter und neuer Mysterienstaetten Manfred Schmidt-Brabant?Virginia Sease? Geheimnisse des Christentums. Alte und neue Mysterien Manfred Schmidt-Brabant?Virginia Sease? Kleine Geschichte der Modernen Malerei von Daumier bis Chagall. 10 Radio-Vortraege Georg Schmidt? Das Feldberger Seengebiet Heinz-Dieter Krausch?Werner Schmidt?Werner. Schmidt? Entdecken und Verraten. Zu Leben und Werk Friedrich Nietzsches Andreas Schirmer?Ruediger. Schmidt? Kirche, Staat, Nation. Raumgliederung der Kirche im mittelalterlichen Europa Hans-Joachim Schmidt? Widersprueche. Zur fruehen Nietzsche- Rezeption Andreas Schirmer?Ruediger Schmidt? Late Night Solo. Die Methode Harald Schmidt Kay Sokolowsky? Die deutschen Kanzler. Von Bismarck bis Schmidt Wilhelm von Sternburg? Walter Jonas. Maler, Denker, Urbanist Walter Jonas?Heinrich F. Schmidt? Dr. F. Uexlein. Noch mehr mathematische Raetsel und Knobelaufgaben. Kopiervorlagen fuer die Klassen 5 und 6 (Lernmaterialien) Hans J. Schmidt? Prof. Dr. Brian Teaser Stationenlernen 'Rund um den Kreis'. (Lernmaterialien) Wolfgang Schlottke?Hans J. Schmidt? Wir basteln geometrische Koerper. Modelle fuer den Mathematikunterricht. (Lernmaterialien) Hans J. Schmidt? Mit dem Fahrrad rund um Koeln. Die schoensten Radtouren zwischen Porz und Worringen Norbert Schmidt? Die Sonate. Geschichte - Formen - Analysen Thomas Schmidt-Beste? Das Sprachbuch 4. RSR. Schuelerbuch. Ausgabe fuer Bayern Theresia Pristl?Johanna Schmidt?Max-Josef. Unterreiner? Das Sprachbuch 1/2. Schuelerbuch. Bayern. Fuer die neue Grundschule. (Lernmaterialien) Theresia Pristl?Johanna Schmidt? Lago Maggiore. Rother Wanderfuehrer. Die schoensten Tal- und Hoehenwanderungen Jochen Schmidt? Militaer und Politik. Das Sowjetunionbild in der sicherheitspolitischen Analyse Dietmar Schoessler?Peter Schmidt?Matthias. Jung? Achtung Torpedos los Rudi Schmidt? Weiterbildung mit System 10. Transfer von Wissen Katja Manski?Martin Schmidt? Die sibirische Klarheit. Texte aus der Gefangenschaft Heimito von Doderer?Wendelin Schmidt-Dengler?Martin. Loew-Cadonna? Dynamical Systems of Algebraic Origin (Progress in Mathematics , Vol 128) K. Schmidt? Multivariate Approximation And Splines Conference In Mannheim, September 7-10, 1996 (International Series of Numerical Mathematics) G. Nuernberger?J. W. Schmidt?Guido Walz? Variational Calculus, Optimal Control and Applications International Conference in Honour of L. Bittner and R. Klotzlertrassenheide, Germany, September 23-27, 1996 (International Series of Numerical Mathematics) W. H. Schmidt?K. Heier?R. Bulirsch?L. Bittner? Elements of the Representation Theory of the Jacobi Group (Progress in Mathematics, Vol 163) Rolf Berndt?Ralf Schmidt? Coronaviruses With Special Emphasis On First Insights Concerning SARS (Birkhauser Advances in Infectious Diseases) Axel Schmidt?Manfred P. H. Wolff?Olaf F. Weber? Patterns. Muster in Design, Kunst Und Architektur Petra Schmidt?Annette Tietenberg?Ralf Wollheim? Poxviruses (Birkhäuser Advances in Infectious Diseases) Andrew Mercer?Axel Schmidt?Olaf Weber? Felix Mendelssohn Bartholdy. Kongressbericht Berlin 1994 Felix Mendelssohn-Bartholdy?Peter Andraschke?Rainer Cadenbach?Wolfgang Dinglinger?Christian Martin Schmidt? Gehirn-Jogging mit der Bibel Hans Hartmut Schmidt? Gehirn-Jogging mit der Bibel 2 Hans Hartmut Schmidt? Inseln, von Atlantis bis Mallorca Ulrich Schmidt? Die Universitaet. Eine Kultur- und Sozialgeschichte Hans-Werner Prahl?Ingrid Schmidt-Harzbach? Die Praxis der Schwerbehindertenvertretung von A bis Z Werner Feldes?Juergen Schmidt?Hans-Guenther Ritz? Rechte behinderter Menschen Norbert Minninger?Georg Schmidt? Das Roemisch- Germanische Museum Koeln Hugo Borger?Helga Schmidt-Glassner? Landscapearchitcture Rainer Schmidt? Theologie und Ethik in Lernprozessen Heinz Schmidt? Mirjam befreit ihr Volk und singt ein Danklied fuer Gott Stephan Schmidt? Einleuchten Will, Vorstel und Simul in HH Heinz Liesbrock?Stephan Schmidt-Wulffen?Christoph Schenker? Free to Work Labor Law, Emancipation, and Reconstruction, 1815-1880 (Studies in the Legal History of the South) James D. Schmidt? Blurred Boundaries Critical Essays on American Literature, Language, and Culture Klaus H. Schmidt?David Sawyer? Cultural Conflict and Struggle Literacy Learning in a Kindergarten Program (Rethinking Childhood. Vol 5) Patricia Ruggiano Schmidt? Early America Re-Explored New Readings in Colonial, Early National, and Antebellum Culture (Early American Literature and Culture Through the American Renaissance, Vol5) Klaus H. Schmidt?Fritz Fleischmann? Mirror Image and Therapy Gisela Schmidt? Young Love - Negotiations of the Self and Society in Selected German Novels of the 1930s Negotiations of the Self and Society in Selected German Novels of the 1930s (Hans Fallada, Aloys Schenzinger, Maria Leitner, Irmgard Keun, Marie (Europaische Hochschulschriften. Reihe I, Deutsche Sprache Und Literatur, Bd. 1835.) Anja C. Schmidt-Ott? Deutsche Hochschulrate Begriff, Darstellung Und Rechtliche Analyse (Kolner Schriften Zu Recht Und Staat, Bd. 17) Thomas Schmidt? Early America Re-Explored New Readings in Colonial, Early National, and Antebellum Culture (Early American Literature and Culture Through the American Renaissance, Vol5) Klaus H. Schmidt?Fritz Fleischmann? The Behavioral Economics of Foreign Exchange Markets A Psychological View on Human Expectation Formation in Foreign Exchange Markets (European University Studies Series 5, Economics and Managem) Robert Schmidt? Introduction to Criminal Evidence and Court Procedure Julian R. Hanley?Wayne W. Schmidt?Ray K. Robbins? Introduction to Criminal Evidence and Court Procedure Julian R. Hanley?Wayne W. Schmidt?Ray K. Robbins? Introduction to Criminal Evidence and Court Procedure Julian R. Hanley?Wayne W. Schmidt?Ray K. Robbins? A Season in Hell Arthur Rimbaud?Paul Schmidt?Robert Mapplethorpe? Population and Income Change Recent Evidence (World Bank Discussion Paper) Allen C. Kelley?Robert M. Schmidt? Social Action Programs and Social Funds A Review of Design and Implementation in Sub-Saharan Africa (World Bank Discussion Paper) Carol Graham?Mark Schacter?May Schmidt?Alexandre Marc? Saving Across the World Puzzles and Policies (World Bank Discussion Paper) Klaus Schmidt-Hebbel?Luis Serven? Integrable Systems and Riemann Surfaces of Infinite Genus (Memoirs of the American Mathematical Society) Martin U. Schmidt? Algebraic Ideas in Ergodic Theory (Cbms Regional Conference Series in Mathematics) Klaus Schmidt? Small Fractional Parts of Polynomials (Cbms Regional Conference Series in Mathematics, No 32) Wolfgang M. Schmidt? 7 Short Farces by Anton Chekhov The Bear, a Reluctant Tragic Hero, Swan Song, the Proposal, the Dangers of Tobacco, the Festivities, the Wedding Reception Anton Pavlovich Chekhov?Paul Schmidt? Ivanov Anton Pavlovich Chekhov?Paul Schmidt? Debbie Does Dallas Erica Schmidt?Andrew Sherman?Susan L. Schwartz? Empire and Antislavery Spain, Cuba and Puerto Rico, 1833-1874 (Pitt Latin American Series) Christopher Schmidt-Nowara? The Conquest of History Spanish Colonialism And National Histories in the Nineteenth Century (Pitt Latin American) Christopher Schmidt-Nowara? Empire and Antislavery Spain, Cuba and Puerto Rico, 1833-1874 (Pitt Latin American Series) Christopher Schmidt-Nowara? Satchel Paige (Baseball Hall of Famers of the Negro League) Julie Schmidt? The Social and Economic Effect of the Railroad in Puebla and Veracruz, Mexico, 1867-1911 (South American and Latin American History) Arthur Schmidt? Old Testament Introduction Werner H. Schmidt?Matthew J. O Connell? Handbook of Criminal Justice Administration (Public Administration and Public Policy) M. A. Dupont-Morales?Michael K., Ph.D. Hooper?Judy H. Schmidt? Using the Biological Literature A Practical Guide (Books in Library and Information Science) Diane Schmidt?Elisabeth B. Davis?Pamela F. Jacobs? Econometrics (Statistics Textbooks and Monographs) Peter Schmidt? Pain Current Understanding, Emerging Therapies, and Novel Approaches to Drug Discovery Chris Bountra?Rajesh Munglani?William K. Schmidt? Using the Biological Literature A Practical Guide (Books in Library and Information Science, Vol 57) Elisabeth B. Davis?Diane Schmidt? Care of Arthritis in the Older Adult (Springer Series on Geriatric Nursing) Ann Schmidt Luggen?Sue E. Meiner? Special Biotic Relationships in the Arid Southwest (Contributions of the Committee on Desert and Arid Zones Research, 24) Justin O. Schmidt? Interpreting Spanish Colonialism Empires, Nations, And Legends Christopher Schmidt-Nowara?John M. Nieto-Phillips? German Writings Before and After 1945 E. Junger ... Et Al (German Library) W. Koeppen?I. M. Keun?A. Lernet-Holenia?G. Von Rezzori?E. Von Salomon?A. Schmidt?Ernst Junger?Jurgen Peters? German Writings Before and After 1945 E. Junger, W. Koeppen, I. Keun, A. Lernet-Holenia, G. Von Rezzori, E. Von Salomon, A. Schmidt (German Library) Ernst Junger?Jurgen Peters? Applied Nursing Diagnosis Guides for Comprehensive Care Planning (Wiley Medical Publication) Kathy V. Gettrust?Susan C. Ryan?Diane Schmidt Engelman? Impacto Demoledor How Christianity Transformed Civilization Alvin J. Schmidt? Finding Your Way Home Freeing the Child Within You and Discovering Wholeness in the Functional Family of God Kenneth A. Schmidt? Fuel Oil Manual Paul F. Schmidt? Fuel Oil Manual Paul F Schmidt? Changing Bureaucratic Behavior Acquisition Reform in the United States Army C. P. Schmidt? Staff Development and Clinical Intervention in Brain Injury Rehabilitation Charles J. Durgin?Nancy D. Schmidt?L. Jeanne Fryer? Outcome-Oriented Rehabilitation Principles, Strategies, and Tools for Effective Program Management Pat Kitchell Landrum?Nancy D. Schmidt?Alvin, Jr. McLean? Auto Body Repair and Refinishing Robert P. Schmidt? Welding Skills and Techniques Robert Schmidt? Sing and Rejoice Orlando Schmidt? Bears (Animal Families) Annemarie Schmidt?R. Christian? Apes (Animal Families) Annemarie Schmidt? Business and Professional Communication Managing Information in an Information Age Wallace V. Schmidt?Greg H. Gardner? Night of the Werewolf (Choose Your Own Nightmare) Edward Packard?Bill Schmidt? Beware the Snake's Venom (Choose Your Own Nightmare) Ken McMurtry?Bill Schmidt? Island of Doom (Choose Your Own Nightmare) Rick Brightfield?Bill Schmidt? Castle of Darkness (Choose Your Own Nightmare Series, No 4) R. A. Montgomery?Bill Schmidt? The Halloween Party (Choose Your Own Nightmare) E. A. M. Jakab?Bill Schmidt? Risk Your Life Arcade (Choose Your Own Nightmare) Ken McMurtry?Bill Schmidt? Biting for Blood (Choose Your Own Nighmare , No 7) Edward Packard?Bill Schmidt? Bugged Out! (Choose Your Own Nighmare , No 8) Laban Carrick Hill?Bill Schmidt? The Mummy Who Wouldn't Die (Choose Your Own Nighmare , No 9) E. A. M. Jakab?Bill Schmidt? It Happened at Camp Pine Tree (Choose Your Own Nighmare , No 10) R. A. Montgomery?Bill Schmidt? Watch Out for Room 13 (Choose Your Own Nightmare , No 11) Laban Carrick Hill?Bill Schmidt? Something's in the Woods (Choose Your Own Nightmare, #12) Rick Brightfield?Bill Schmidt? The Evil Pen Pal (Choose Your Own Nightmare , No 14) Laban Carrick Hill?Bill Schmidt? How I Became a Freak (Choose Your Own Nightmare , No 15) Rick Brightfield?Bill Schmidt? Welcome to Horror Hospital (Choose Your Own Nightmare , No 16) Laban Carrick Hill?Bill Schmidt? Attack of the Living Mask (Choose Your Own Nightmare , No 17) Robert Hirschfeld?Bill Schmidt? The Toy Shop of Terror (Choose Your Own Nightmare , No 18) Laban Carrick Hill?Bill Schmidt? Rural Hunterdon An Agricultural History Hubert Schmidt? The Culture Historical Method of Ethnology The Scientific Approach to the Racial Question Wilhelm Schmidt? Historical Archaeology A Structural Approach in an African Culture (Greenwood Encyclopedia of American Institutions) Peter R. Schmidt? Impression, Expression Wolff Von Schmidt? Conversation in Spanish Points of Departure Cynthia Schmidt-Cruz?Frank Sedwick? Impression-Expression Deutsch Wiederholung Und Erweiterung Wolff A. Von Schmidt? Impression-Expression Deutsch Wiederholung Und Erweiterung Wolff A. Von Schmidt? Understanding the Business of Library Acquisitions Karen A. Schmidt? Understanding the Business of Library Acquisitions Karen A. Schmidt? Canoeing Ernest F. Schmidt? Planet Earth and the New Geoscience Victor A. Schmidt? Sport Fishing and Aquatic Resources Handbook Student Manual (Ct Version) Bob Schmidt? Power and Negotiation in Organizations A Book of Readings Steven C. Currall?Deanna Geddes?Stuart M. Schmidt?Arthur Hochner? Planet Earth and the New Geoscience Victor A. Schmidt?William Harbert? Personal and Career Exploration George R. Schmidt? Children's Books on Africa and Their Authors An Annotated Bibliography Nancy J. Schmidt? Supplement to Children's Book on Africa and Their Authors An Annotated Bibliography (African Bibliography Series) Nancy J. Schmidt? Medieval English Romances A. V. C. Schmidt? Medieval English Romances (Part 2) A. V. C. Schmidt? Leota's Garden Francine Rivers?Flo Schmidt? The Banquet Business Arno Schmidt? Notes from the Chef's Desk Arno Schmidt? Silent Scream Dan Schmidt? The Demon Circle Dan Schmidt? Let's Play Games in German Elisabeth Schmidt? Opportunities in Photography Careers (Opportunities Inseries) Bervin M. Johnson?Mark Rowh?Robert E. Mayer?Fred Schmidt? Opportunities in Photography Careers (Opportunities Inseries) Bervin M. Johnson?Robert E. Mayer?Fred Schmidt? Opportunities in Photography Careers (Opportunities in) Bervin M. Johnson?Robert E. Mayer?Fred Schmidt? The Plays of Anton Chekhov Anton Pavlovich Chekhov?Paul Schmidt? Disciplined Minds A Critical Look at Salaried Professionals and the Soul-Battering System That Shapes Their Lives Jeff Schmidt? The Architecture of Mott B. Schmidt Mark Alan Hewitt? Principles Of Vapor Intrusion Assessment For Health Risk Characterization C. E. Schmidt? Liquid State Electronics of Insulating Liquids Werner F. Schmidt? Pathology of Aging Syrian Hamsters Robert E. Schmidt? Atlas of Zoo Animal Pathology SchmidtS. Hubbard? CRC Handbook Series in Clinical Laboratory Science, Section I (Handbook of Clinical Laboratory Science) Robert M. Schmidt? Catalysis of Organic Reactions (Chemical Industries Series) Stephen R. Schmidt? Phytopharmaceutical Technology P. H. List?Peter C. Schmidt? Pain Current Understanding, Emerging Therapies, And Novel Approaches to Drug Discovery, Second Edition William K. Schmidt?Chas Bountra? Iron Technology in East Africa Peter R. Schmidt? Dangerous Journey (Tiger Books) Bertha Schmidt Eller?P. Watson? Refugees on the Run (Tiger Books) Bertha Schmidt Eller?P. Watson? Ferrari Sports Cars and Prototypes Giulio Schmidt? Ferrari Formula Cars Giulio Schmidt? How to Read the Gospels Peter Schmidt?C.Vanhove- Romanik? The Colonist Michael Schmidt? Gas Chromatographic Headspace Analysis H Hachenberg?A P Schmidt? Ten English Poets Michael Schmidt? British Poetry Since 1970 A Critical Survey Peter Jones?Michael Schmidt? Some Contemporary British Poets An Anthology Michael Schmidt? Flower and Song (Poetica) Edward Kissam?Michael Schmidt? Fire Station (Whiskerville Series) Joanne Barkin?Karen L. Schmidt?
https://w.atwiki.jp/oper/pages/2210.html
ERSTER AKT Introduktion CHOR Hurra! Nur her Die Gewehr ! Welche Lust gewährt die Jagd, Die man im Geheimen wagt! Gilt s dem fürstlichen Pläsir! Mit der Büchse fein und sacht Schleichen wir hinaus bei Nacht; Jeder holt sich seinen Teil- Waidmanns Heil! EIN BAUER Wer als Wildschütz wird entdeckt, Der wird sicher ins Loch gesteckt! EIN ANDERER Bah! Das Erwischen ist zu schwer, Durchlaucht selbst kommt nie hierher! EIN BAUER Doch seiner Durchlaucht Jäger sind Hinter dem Wilddieb her geschwind! ALLE Seine Jäger, faul und dumm, Führen wir an der Nase herum! EINER D Büchsen bergen wir da im Fass - Noch kam kein Förster auf den Spass! EIN ANDERER Schiesspulver tragen wir im Sack, In Dosen; grad wie Schnupftabak! ALLE So wird kein Wildschütz attrappiert. EINER Höchstens, wenn er explodiert! ALLE Haha! Hurrah! Welche Lust gewährt die Jagd, usw. Kommt nun hinaus! Kommt! Waldmanns Heil! SCHNECK Halt! Halt! Halt! CHOR Der Schulze? Und käsebleich? Der Schulze? - Was gibt s mit Euch SCHNECK Schnell die Büchsen hier ins Fass! CHOR Warum? SCHNECK Fragt nicht lang; es ist kein Spass! ALLE So redet doch, warum? SCHNECK Mir klappern alle Beine - Hofjagd auf wilde Schweine - Durchlaucht ist selber hier! ALLE Durchlaucht ist selber hier? SCHNECK Kein Wildschwein mehr vorhanden - Wir schossen sie zu schanden- Nicht eins mehr im Revier- Oh Gott, was tun? ALLE Kein Wildschwein im Revier! Nicht eines - Kein grosses, kein kleines, Nicht eines! Und Durchlaucht hier? Oh weh! Was machen wir? SCHNECK Fort, so lang noch Zeit! ALLE Ja, ja! - - Nein, nein. SCHNECK Fort! Euch rasch zerstreut! EINER Das sind nur Schreckenberger; Ihr macht stets alles ärger- Ihr kennt ja Durchlaucht nicht. SCHNECK Doch seinen Jägermeister, Den Baron Weps, so heisst er - Den habe ich geseh n. ALLE So habt Ihr ihn geseh n, Den Schlucker voll Schulden? Der geniert uns nicht! WEPS Ha! Füchse in der Falle! Jetzt hab ich Euch alle! Keiner mir entwischt. ALLE Der Jägermeister ist s! WEPS Ihr habt gestohlen niederträchtig. Früher war der Saustand prächtig. Und jetzt kaum ein Soloschwein; Da schlag doch gleich der Deixel drein! Durchlaucht muss eine Wildsau schiessen, Sonst werd furchtbar ich verrissen - Pfutsch wär meine Jägerehr Drum schafft sofort ein Wildschwein her! SCHNECK Ach, es gibt in der Gemeine Nurmehr zahme Schweine; Die bieten wir Euch an Demütig im Vereine. CHOR Ach, nehmt es! WEPS Ein Wildschwein! SCHNECK Muss es grad ein wildes sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus! Das ist schwer. Wo nimmt man gleich Wildschwein her? Alle sind verschossen schon- Exzellenz -Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. WEPS Pardon? Ich soll Euch Diebe pardonnieren? CHOR Ja, ja! WEPS Nein, ich werde rapportieren! CHOR Nein, nein! WEPS Man wird Euch kujonieren! CHOR Ja, ja! WEPS Glaubet Ihr, ich lass mich rühren? CHOR Nein, nein, Exzellenz! WEPS Glaubt Ihr gar, ich lass mich schmieren? CHOR Gnade! WEPS Jamais! Niemals! CHOR Gnade Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will er schon - Aber haben muss er was davon! WEPS Hört weiter nun; Ihr Hundeseelen! Durchlaucht geruhte zu befehlen, Dass ihm ein hübsch Gemeindekind Einen Strauss überreich zum Angebind ! Ich werd zur Audienz sie bringen. Kann sie des Fürsten Huld erringen, Wird er eine Mitgift ihr verleih n; Aber sauber muss die Jungfrau sein! SCHNECK Jungfrau n gibt s in der Gemeine Leider nur ganz kleine. Darf s denn keine Witwe sein? Die hätten wir sehr feine! CHOR Sehr feine. WEPS Eine Jungfrau! SCHNECK Darf s keine Witwe sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus, das ist schwer! Wo nimmt man gleich Jungfrau n her? Alle sind vergeben schon- Exzellenz - Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. Gnade! Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich; Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich, usw. Adams Entrée Tiroler Chor CHOR Grüss Euch Gott, alle miteinander! Wir sind g sund wieder auf der Wander. Kommen grad aus dem Landel raus Geh n um d Welt und drüber naus. Alles hört gern die Zither schlagen, Tut nach goldenen Vögeln fragen; Sind schon da, alle Kraxen voll, Fromm dressiert, alle aus Tirol! Grüss Euch Gott, usw. BAUERN Wo habt Ihr denn den Adam? Den lustigen Patron? TIROLER Den Adam? Schaut her - Da kommt er schon! ADAM Grüss Euch Gott - CHOR Alle miteinander! ADAM Ich bin g sund - CHOR Wieder auf der Wander. ADAM Schaut s Euch meine Vögel an. Lasst s mich was verdienen d ran, Grüne, gelbe, grosse, kleine, Aber lauter superfeine. Die hab n mehr studiert als Ihr - Die Dressur hab ns ja von mir. Ich gib s her, alle miteinander, Wie s da sind, die Weiber und die Mander. Nur gut zahl n! Jetzt sind sie wohl noch still, Doch nur so lang ich will; Dann fang ich z locken an, Pfeift jeder, was er kann! Passt nur auf- - - Tirili - - - CHOR Bravo! Das macht doch nur Deine Dressur! ADAM Flix, flux, flax, Florian! Fragt, woher s der Vogel kann. Dass die Dinger so begreifen, Und die schwersten Jodler pfeifen, Flix, flux, flax, Florian, Und dass man s kann! So ein Vogel hat Mucken desperat; Stellt zu Fleiss sich dumm Beim Exerzitium. Trotzt er mir zu keck, Trag ich s Futter weg. s Wasser fort, Lass ihn hocken dort! Ah, das wirkt! Wie beim Vogel geht s Auch beim Mädel stets. Woll n sie Euch sekkieren, Nur gleich fest dressieren. Ich hab noch eine jede g richt t. Nur eine einzige nicht- Nur eine nicht! CHOR Ah, die Christel! ADAM Wenn ich auf Gottes Erden Mir auch alle Vögel fang Fehlt mir just das eine Täuberl Nach dem ich am meisten verlang Mit ihrem Haubenschöpferl, Mit ihrem lieben Kröpferl, Mit dem Halserl schneerieserlweiss Tut s nach andern gucken, Hat für mich nur Mucken, Macht den Kopf mir gar heiss. Ich muss das Täuberl fangen, Ich halt s nicht aus, die Qual; Drum will ich s heut versuchen Zum allerletzten Mal! Doch sollt sie wieder trutzen Und grad ihre Raupen ham - - Dann pfeif ich auf alle Vögel Und schlag meine Kraxen z samm. Ja, dann will ich nichts mehr wissen-, Dann, schnöde Welt, fahr wohl; Denn dann werd ich Kapuziner Dort wo hinten in Tirol! Aber derentwegen nicht verzagen. Ich weiss, heut muss es geh n. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an. Heute muss der Fang mir glücken, Mein wird sie, trotz aller Tücken. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an! CHOR Flix, flux, flax, Florian! Duett Weps, Stanislaus STANISLAUS Als dir die Welt voll Rosen hing - WEPS War ich ein netter Schmetterling. STANISLAUS Jetzt bist du wohl mehr schwärmerisch - WEPS Man hat das Schönste hinter sich. STANISLAUS Trotz alledem WEPS Lebt man noch immer angenehm, Man ist gescheit, Benützt die Zeit Und so ein bisschen Gelegenheit. STANISLAUS Wärst du statt mir im Pavillon - WEPS Ich wüsst mich zu benehmen schon. STANISLAUS Zuerst sagst du mehr väterlich - WEPS Oh fürchte nichts, mein Kind, und sprich! STANISLAUS Dabei wirst du als Kenner dir - WEPS Wohl ihr Ensemble prüfen mir - STANISLAUS Und wenn ihr Reiz dich übermannt - WEPS Und übermannt - STANISLAUS Dann fass t du zärtlich ihre Hand. WEPS Fass ich zärtlich ihre Hand. STANISLAUS Streichelst huldvoll ihr das Kinn - WEPS Ja, ja! Das Kinn! STANISLAUS Und ziehst sie näher zu dir hin. WEPS Ja, ja, noch näher zu mir hin. STANISLAUS Wenn sie halb schmollt, wenn sie halb lacht - WEPS Ja, wenn sie lacht - STANISLAUS Dann ist der Anfang schon gemacht. - - Hab ich mir s nicht hübsch gedacht? WEPS Ich hätt s früher so gemacht. STANISLAUS Soll ich s machen so wie du? WEPS Der beste Weg! - Nur zu, nur zu! BEIDE Haha! Hehe! Der liebe Neffe Stanislaus Wächst sich ganz auf Onkel naus! Entrée der Hofdamen und der Kurfürstin Chor der Hofdamen CHOR Schnelle, kommt nur Alle! Sie sind in der Falle. Überraschen wir Die Jäger im Revier. KURFÜRSTIN Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein. Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied, Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Ja, vom Rhein. KURFÜRSTIN Ich liebe das Land und den Wein, Ach, ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Lied und Wein - Sie ist ja ein Kind vom Rhein! ALLE Heuchelei und Prüderie, Hier bei uns flieht man sie. Liebt die Sonne, die Freude allein, Sonnenschein, Hell und rein. Lied und Wein Hier am Rhein. CHOR Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! KURFÜRSTIN Das soll stets Devise sein! CHOR Nicht geniert, Nachgespürt - KURFÜRSTIN Wo der Jäger Stelldichein. ALLE Wenn s gelang, Keinen Zwang; Klingt ein Lied, Singet mit. Lockt der Wein, Schenket ein. Denn ich bin ja ein Kind vom Rhein. Sie ist ja ein Kind vom Rhein! KURFÜRSTIN Wollen heut den Herren Lustig Mores lehren. Die vor Amors Pfeilen In die Wälder eilen; Sollen nicht entrinnen. Eh sie sich besinnen Sind sie umstellt, Sind sie geprellt. Mitten im Wald Wo s Jagdhorn schallt! CHOR Auf! Wir wollen den Wald rasch durchstreifen. KURFÜRSTIN Beschleicht klug der Jäger Schar Sie ahnen nichts von der Gefahr. CHOR Auf! Wir wollen sie mutig ergreifen! KURFÜRSTIN Fröhlich bestritten Bis sie bitten Uns um Pardon! CHOR Ha, die Frau n - KURFÜRSTIN Die sind fein! CHOR Hier am Rhein! Ja, wir Frauen am Rhein! Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein- Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied. Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! ERSTER AKT Introduktion CHOR Hurra! Nur her Die Gewehr ! Welche Lust gewährt die Jagd, Die man im Geheimen wagt! Gilt s dem fürstlichen Pläsir! Mit der Büchse fein und sacht Schleichen wir hinaus bei Nacht; Jeder holt sich seinen Teil- Waidmanns Heil! EIN BAUER Wer als Wildschütz wird entdeckt, Der wird sicher ins Loch gesteckt! EIN ANDERER Bah! Das Erwischen ist zu schwer, Durchlaucht selbst kommt nie hierher! EIN BAUER Doch seiner Durchlaucht Jäger sind Hinter dem Wilddieb her geschwind! ALLE Seine Jäger, faul und dumm, Führen wir an der Nase herum! EINER D Büchsen bergen wir da im Fass - Noch kam kein Förster auf den Spass! EIN ANDERER Schiesspulver tragen wir im Sack, In Dosen; grad wie Schnupftabak! ALLE So wird kein Wildschütz attrappiert. EINER Höchstens, wenn er explodiert! ALLE Haha! Hurrah! Welche Lust gewährt die Jagd, usw. Kommt nun hinaus! Kommt! Waldmanns Heil! SCHNECK Halt! Halt! Halt! CHOR Der Schulze? Und käsebleich? Der Schulze? - Was gibt s mit Euch SCHNECK Schnell die Büchsen hier ins Fass! CHOR Warum? SCHNECK Fragt nicht lang; es ist kein Spass! ALLE So redet doch, warum? SCHNECK Mir klappern alle Beine - Hofjagd auf wilde Schweine - Durchlaucht ist selber hier! ALLE Durchlaucht ist selber hier? SCHNECK Kein Wildschwein mehr vorhanden - Wir schossen sie zu schanden- Nicht eins mehr im Revier- Oh Gott, was tun? ALLE Kein Wildschwein im Revier! Nicht eines - Kein grosses, kein kleines, Nicht eines! Und Durchlaucht hier? Oh weh! Was machen wir? SCHNECK Fort, so lang noch Zeit! ALLE Ja, ja! - - Nein, nein. SCHNECK Fort! Euch rasch zerstreut! EINER Das sind nur Schreckenberger; Ihr macht stets alles ärger- Ihr kennt ja Durchlaucht nicht. SCHNECK Doch seinen Jägermeister, Den Baron Weps, so heisst er - Den habe ich geseh n. ALLE So habt Ihr ihn geseh n, Den Schlucker voll Schulden? Der geniert uns nicht! WEPS Ha! Füchse in der Falle! Jetzt hab ich Euch alle! Keiner mir entwischt. ALLE Der Jägermeister ist s! WEPS Ihr habt gestohlen niederträchtig. Früher war der Saustand prächtig. Und jetzt kaum ein Soloschwein; Da schlag doch gleich der Deixel drein! Durchlaucht muss eine Wildsau schiessen, Sonst werd furchtbar ich verrissen - Pfutsch wär meine Jägerehr Drum schafft sofort ein Wildschwein her! SCHNECK Ach, es gibt in der Gemeine Nurmehr zahme Schweine; Die bieten wir Euch an Demütig im Vereine. CHOR Ach, nehmt es! WEPS Ein Wildschwein! SCHNECK Muss es grad ein wildes sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus! Das ist schwer. Wo nimmt man gleich Wildschwein her? Alle sind verschossen schon- Exzellenz -Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. WEPS Pardon? Ich soll Euch Diebe pardonnieren? CHOR Ja, ja! WEPS Nein, ich werde rapportieren! CHOR Nein, nein! WEPS Man wird Euch kujonieren! CHOR Ja, ja! WEPS Glaubet Ihr, ich lass mich rühren? CHOR Nein, nein, Exzellenz! WEPS Glaubt Ihr gar, ich lass mich schmieren? CHOR Gnade! WEPS Jamais! Niemals! CHOR Gnade Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will er schon - Aber haben muss er was davon! WEPS Hört weiter nun; Ihr Hundeseelen! Durchlaucht geruhte zu befehlen, Dass ihm ein hübsch Gemeindekind Einen Strauss überreich zum Angebind ! Ich werd zur Audienz sie bringen. Kann sie des Fürsten Huld erringen, Wird er eine Mitgift ihr verleih n; Aber sauber muss die Jungfrau sein! SCHNECK Jungfrau n gibt s in der Gemeine Leider nur ganz kleine. Darf s denn keine Witwe sein? Die hätten wir sehr feine! CHOR Sehr feine. WEPS Eine Jungfrau! SCHNECK Darf s keine Witwe sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus, das ist schwer! Wo nimmt man gleich Jungfrau n her? Alle sind vergeben schon- Exzellenz - Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. Gnade! Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich; Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich, usw. Adams Entrée Tiroler Chor CHOR Grüss Euch Gott, alle miteinander! Wir sind g sund wieder auf der Wander. Kommen grad aus dem Landel raus Geh n um d Welt und drüber naus. Alles hört gern die Zither schlagen, Tut nach goldenen Vögeln fragen; Sind schon da, alle Kraxen voll, Fromm dressiert, alle aus Tirol! Grüss Euch Gott, usw. BAUERN Wo habt Ihr denn den Adam? Den lustigen Patron? TIROLER Den Adam? Schaut her - Da kommt er schon! ADAM Grüss Euch Gott - CHOR Alle miteinander! ADAM Ich bin g sund - CHOR Wieder auf der Wander. ADAM Schaut s Euch meine Vögel an. Lasst s mich was verdienen d ran, Grüne, gelbe, grosse, kleine, Aber lauter superfeine. Die hab n mehr studiert als Ihr - Die Dressur hab ns ja von mir. Ich gib s her, alle miteinander, Wie s da sind, die Weiber und die Mander. Nur gut zahl n! Jetzt sind sie wohl noch still, Doch nur so lang ich will; Dann fang ich z locken an, Pfeift jeder, was er kann! Passt nur auf- - - Tirili - - - CHOR Bravo! Das macht doch nur Deine Dressur! ADAM Flix, flux, flax, Florian! Fragt, woher s der Vogel kann. Dass die Dinger so begreifen, Und die schwersten Jodler pfeifen, Flix, flux, flax, Florian, Und dass man s kann! So ein Vogel hat Mucken desperat; Stellt zu Fleiss sich dumm Beim Exerzitium. Trotzt er mir zu keck, Trag ich s Futter weg. s Wasser fort, Lass ihn hocken dort! Ah, das wirkt! Wie beim Vogel geht s Auch beim Mädel stets. Woll n sie Euch sekkieren, Nur gleich fest dressieren. Ich hab noch eine jede g richt t. Nur eine einzige nicht- Nur eine nicht! CHOR Ah, die Christel! ADAM Wenn ich auf Gottes Erden Mir auch alle Vögel fang Fehlt mir just das eine Täuberl Nach dem ich am meisten verlang Mit ihrem Haubenschöpferl, Mit ihrem lieben Kröpferl, Mit dem Halserl schneerieserlweiss Tut s nach andern gucken, Hat für mich nur Mucken, Macht den Kopf mir gar heiss. Ich muss das Täuberl fangen, Ich halt s nicht aus, die Qual; Drum will ich s heut versuchen Zum allerletzten Mal! Doch sollt sie wieder trutzen Und grad ihre Raupen ham - - Dann pfeif ich auf alle Vögel Und schlag meine Kraxen z samm. Ja, dann will ich nichts mehr wissen-, Dann, schnöde Welt, fahr wohl; Denn dann werd ich Kapuziner Dort wo hinten in Tirol! Aber derentwegen nicht verzagen. Ich weiss, heut muss es geh n. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an. Heute muss der Fang mir glücken, Mein wird sie, trotz aller Tücken. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an! CHOR Flix, flux, flax, Florian! Duett Weps, Stanislaus STANISLAUS Als dir die Welt voll Rosen hing - WEPS War ich ein netter Schmetterling. STANISLAUS Jetzt bist du wohl mehr schwärmerisch - WEPS Man hat das Schönste hinter sich. STANISLAUS Trotz alledem WEPS Lebt man noch immer angenehm, Man ist gescheit, Benützt die Zeit Und so ein bisschen Gelegenheit. STANISLAUS Wärst du statt mir im Pavillon - WEPS Ich wüsst mich zu benehmen schon. STANISLAUS Zuerst sagst du mehr väterlich - WEPS Oh fürchte nichts, mein Kind, und sprich! STANISLAUS Dabei wirst du als Kenner dir - WEPS Wohl ihr Ensemble prüfen mir - STANISLAUS Und wenn ihr Reiz dich übermannt - WEPS Und übermannt - STANISLAUS Dann fass t du zärtlich ihre Hand. WEPS Fass ich zärtlich ihre Hand. STANISLAUS Streichelst huldvoll ihr das Kinn - WEPS Ja, ja! Das Kinn! STANISLAUS Und ziehst sie näher zu dir hin. WEPS Ja, ja, noch näher zu mir hin. STANISLAUS Wenn sie halb schmollt, wenn sie halb lacht - WEPS Ja, wenn sie lacht - STANISLAUS Dann ist der Anfang schon gemacht. - - Hab ich mir s nicht hübsch gedacht? WEPS Ich hätt s früher so gemacht. STANISLAUS Soll ich s machen so wie du? WEPS Der beste Weg! - Nur zu, nur zu! BEIDE Haha! Hehe! Der liebe Neffe Stanislaus Wächst sich ganz auf Onkel naus! Entrée der Hofdamen und der Kurfürstin Chor der Hofdamen CHOR Schnelle, kommt nur Alle! Sie sind in der Falle. Überraschen wir Die Jäger im Revier. KURFÜRSTIN Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein. Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied, Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Ja, vom Rhein. KURFÜRSTIN Ich liebe das Land und den Wein, Ach, ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Lied und Wein - Sie ist ja ein Kind vom Rhein! ALLE Heuchelei und Prüderie, Hier bei uns flieht man sie. Liebt die Sonne, die Freude allein, Sonnenschein, Hell und rein. Lied und Wein Hier am Rhein. CHOR Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! KURFÜRSTIN Das soll stets Devise sein! CHOR Nicht geniert, Nachgespürt - KURFÜRSTIN Wo der Jäger Stelldichein. ALLE Wenn s gelang, Keinen Zwang; Klingt ein Lied, Singet mit. Lockt der Wein, Schenket ein. Denn ich bin ja ein Kind vom Rhein. Sie ist ja ein Kind vom Rhein! KURFÜRSTIN Wollen heut den Herren Lustig Mores lehren. Die vor Amors Pfeilen In die Wälder eilen; Sollen nicht entrinnen. Eh sie sich besinnen Sind sie umstellt, Sind sie geprellt. Mitten im Wald Wo s Jagdhorn schallt! CHOR Auf! Wir wollen den Wald rasch durchstreifen. KURFÜRSTIN Beschleicht klug der Jäger Schar Sie ahnen nichts von der Gefahr. CHOR Auf! Wir wollen sie mutig ergreifen! KURFÜRSTIN Fröhlich bestritten Bis sie bitten Uns um Pardon! CHOR Ha, die Frau n - KURFÜRSTIN Die sind fein! CHOR Hier am Rhein! Ja, wir Frauen am Rhein! Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein- Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied. Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! Zeller,Carl/Der Vogelhändler/I-2
https://w.atwiki.jp/oper/pages/3165.html
このテンプレはポリウト方式で作成されています。 こちらの役名一覧に和訳を記載して管理人までお知らせください。 ERSTES BILD (Bei Paul. Ein kleines Gemach von geringer Tiefe mit alten schweren Möbeln. Der düstere Eindruck langer Unbenütztheit und Unbewohntheit liegt darüber. Die rückwärtige Wand bildet zwei vorspringende Ecken; den Raum zwischen diesen Ecken nehmen drei bis vier zur allgemeinen Auftrittstüre führende Stufen ein, deren oberste so breit ist, daß sie eine Art Podium darstellt. Links (vom Zuschauer) ein in die Wand eingebauter Schrank mit Spiegel. Gestelle mit alten Nippes und Photographien in Rahmen. Auf einem Tischchen eine Glastruhe mit abhebbarem Deckel, in der Art der Glasstürze alter Uhren, darin eine Haarflechte. Links die Türe, die in Mariens Zimme führend zu denken ist. Die linke vorspringende Wand nimmt ein blumenbekränztes, lebensgroßes auf den Boden reichendes Portrait Mariens mit Shawl und Laute ein; davor ein Vorhang (in einer Messingstange, die nur an einem Ende befestigt ist, so daß sie mit dem Vorhang leicht nach vorne zu drehen ist und das Bild sichtbar wird. Blumen auch an Türe und den übrigen Photographierahmen. Breites Fenster rechts nach der Straße mit alten Spitzengardinen. In dessen Nähe ein Fauteuil. In der Ecke (im Vordergrund) Tisch mit Sofagarnitur. Eine Laute an der Wand - Sonniger Spätherbstnachmittag) Erste Szene ▼BRIGITTA▲ (schliesst von außen auf und läßt Frank eintreten) Behutsam! Hier ist alles alt Und gespenstig. (Sie zieht die Gardine hoch. Die Sonne dringt in einem breiten Strahl ins Zimmer) Bis gestern drang keiner In diese Stube außer ihm und mir Die Jahre durch, die er in Brügge lebt. ▼FRANK▲ Und gestern? ▼BRIGITTA▲ Sie sind sein Freund, Her Frank, So seis gesagt. Gestern schien er ganz gewandelt. Er bebte vor Erregung, schluchzt' und lachte. "Türen auf!" so sagte er, "Licht in meinen Tempel! Die Toten stehen auf! ▼FRANK▲ Dies hab' ich nie von ihm gehört. Sonderbar! ▼BRIGITTA▲ Seht, Rosen und Levkojen an den Rahmen (zeigt auf die Türe links) Und an der Türe zu ihrem Zimmer, In dem sie starb. (weist auf das verhängte Bild und dreht den Vorhang zur Seite) Besonders aber dies Bild hat er schön Geschmückt. ▼FRANK▲ Ist sie das? Marie? ▼BRIGITTA▲ Ja, das war sie. In dem hellen, weichen Kleide Das er so liebte. ▼FRANK▲ (betrachtet das Bildnis) Schön! Herrgott! Wie leuchtet dies Haar! ▼BRIGITTA▲ (zeigt auf die Kristalltruhe) Da drunter liegt ein Strähn von diesem Haar. Flüssige Dukaten, nicht wahr? ▼FRANK▲ Er hat es aufbewahrt? Seltsam. ▼BRIGITTA▲ Und hier (mit einer Bewegung über den ganzen Raum hin) Kein Fleck, der nicht von seiner Toten spräche. Er nennt's Kirche des Gewesenen. (Sie hat Frank langsam umhergeführt, der sinnend all die Bilder, Andenken und Reliquien betrachtet.) ▼FRANK▲ So lebt er stets? ▼BRIGITTA▲ Bis gestern immer so. Er sagte "Brügge und ich, wir sind eins. Wir beten Schönstes an Vergangenheit." ▼FRANK▲ Und du, Brigitt? Erträgst Du das? Du, eine Frau? Lockts dich ins Leben nicht hinaus? ▼BRIGITTA▲ Was das Leben ist, weiß ich nicht, Herr Frank, Denn ich bin allein. Hier aber, hier ist Liebe, Herr Frank, das weiß ich. Und wo Liebe, Dort dient eine arme Frau zufrieden. (es schellt draußen) Da ist er! Zweite Szene (Paul tritt ein, nervös von einem Erlebnis erregt) ▼PAUL▲ Frank! Freund! ▼FRANK▲ (lächelnd) Brigitta führte mich in die "Kirche des Gewesenen." ▼PAUL▲ (lebhaft) Des Gewesenen? Nein! (zu Brigitta) Lauf schnell hinab zum Gärtner, Hol' Rosen. Zwei Arme voll! Es soll erglühn hier von roten Rosen. (er hat Brigitta hinausgedrängt. Zu Frank) Du sahst ihr Bild? ▼FRANK▲ Ja, sie war schön, Und viel hast du verloren. ▼PAUL▲ (in das Bild versunken) Marie, Marie, dein Atem, deine Augen! (zu Frank) Wie sagst du? Sie war schön? ▼FRANK▲ Gewiß. ▼PAUL▲ Sie war schön, sagst du? Sie ist schön! Sie ist! Sie ist! ▼FRANK▲ (blickt ihn forschend an) In deiner Phantasie? ▼PAUL▲ Nein, nein, sie lebt! Bald ist sie hier, sie kehrt zurück. O hör ein Märchen, ein Wunder! Du Weißt, das ich in Brügge blieb, um allein zu sein mit meiner Toten. Die tote Frau, die tote Stadt, flossen zu geheimnisvollem Gleichnis. Und täglich schritt ich gleichen Weg, mit ihrem Schatten Arm in Arm, zum Minnewasser, auf die Fläche starrend, ihr teures Bild mit Tränen mir ersehnend, den süßen, sanft in sich gekehrten Blick, den Schimmer ihres goldnen Haars. Und gestern wieder träumt ich am Gitter von der Entschwundenen, von ihr, Marie. Holt mir ihr Antlitz aus der Tiefe, hold und rein, so ganz war sie mir nah, wie einst in den Tagen des Glücks - sehnend, liebend. In meines Schauns Versunkenheit schallen Schritte. Ich horche… ein Schatten gleitet übers Wasser Ich blicke auf; vor mir steht eine Frau im Sonnenlicht. Frank! Frank! Eine Frau. Im Mittagsglast erglänzt Mariens Gold Haar, den Lippen entschwebt Mariens Lächeln. Nicht Ähnlichkeit mehr - nein, ein Wunder, Begnadigung! Es schien sie selbst, sie mein Weib! Ja, mein lebend, mein atmend Weib! Ein Fieber faßte mich nach altem Glück. "Gott", schrie ich, "wenn du mir gnädig bist, gib sie mir zurück!" Und heute Mittag sprach ich sie, bebenden Herzens, zweifelswund und der Wunder größtes Mariens Stimme klang aus ihrem Mund! ▼FRANK▲ Im öden Brügge eine Unbekannte? ▼PAUL▲ Ich weiß nicht, wer sie ist, Lud sie zu mir in meine Einsamkeit. Und sie Kommt, und in ihr kommt Meine Tote, kommt Marie. ▼FRANK▲ (ernst) Hör, Paul, du wagst gefährlich Spiel. Du bist ein Träumer, Bist ein Geisterseher. Ich seh die Dinge, seh die Frauen So wie sie sind. Willst du zum Herrn dich über Tod und Lebe Schwingen? Ein lebend Sein zur Puppe Des Verstorbenen zwingen? Bescheide dich! Zu lang warst du allein, Dein Blut murrt gegen diese Trauer. Seis drum, umarm eine schöne Frau, Doch Tote laß mir schlafen. ▼PAUL▲ (wie einer der nicht zugehört hat, ekstatisch) Ich will den Traum der Wiederkehr vertiefen, Will sie durch diese Türe schreiten, Den Raum durchleuchten sehn, In dem ihr holder Duft noch schwebt, Der Rhythmus ihres süßen Wesens webt. In ihr die kommt, kommt Marie, Kommt meine Tote. ▼FRANK▲ Du schwärmst für ein Phantom! Zu rechter Zeit Hat diese Reise mich zu dir geführt. Mein Freund, dein tief Gefühl Hat dich verwirrt. Dein tief Gefühl muß dich auch heilen. Ich geh, doch bald kehr ich zurück. Das Trugbild weicht, Der Nebel wird sich teilen. (schüttelt Paul mit freundschaftlicher Gebärde die Hand, ihm herzlich ins Auge blickend. Paul begleitet ihn zur Türe.) Dritte Szene ▼PAUL▲ (zum Bilde zurückgehkehrt) Nur deiner harr ich, niemals Verlorne! Wer kann ihn denn verstehen, Unsrer Seelen tief geheimnisvollen Bund? (dreht den Vorhang wieder zurück. Sein Blick fällt auf die Haarreliquie; er hebt inbrünstig den Glasschrein hoch, der in voller Sonne funkelt.) Du Überlebendes von ihrer Schönheit, So wirst du wieder hold erstehn? So werd ich wieder Schimmernd auf weißer Stirn Das Goldgelocke leuchten sehn? Vierte Szene (Brigitta tritt ein, auf beiden Armen Blumen) ▼PAUL▲ (stellt rasch den Schrein nieder) Rosen, so ists recht! (er nimmt ihr die Blumen ab, füllt die Vasen, läuft hin und her) ▼BRIGITTA▲ (zögernd) Gnädger Herr, verschleiert, eine Dame. ▼PAUL▲ (fast schreiend) Und du sagst es nicht? Führ sie herein. ▼BRIGITTA▲ (wie protestierend) Herr Paul, bedenken Sie, die Welt… ▼PAUL▲ Wenn du mich liebst, schweig und gehorche! (Brigitta bestürzt ab. Inmitten des Zimmers stehend, die Augen schließend) Marie! Noch einmal saug ich deine Züge, In mich ein. Ich sehe dich… ich fühle dich… Jetzt, Gott, jetzt gib sie mir zurück! Fünfte Szene (Die Türe öffnet sich, Marietta Schläg den Schleier zurück und tritt in heiterer Unbefangenheit, lächelnd, mit dem Anstand und der Würde der sich ihrer Schönheit bewußten Frau und mit der Grazie der Tänzerin herein. Sie fällt in der Folge öfters aus damenhafter Haltung in das freie Gehaben der Kulissenwelt. Naiv-verderbtes, eitles, schlüchsiges, aber immer liebenswürdiges Wesen; wiederholt bricht ein leidenschaftliches erotisches Temperament hervor. Paul wendet sich um, öffnet die Augen) ▼PAUL▲ (von der Ähnlichkeit ergriffen, unwillkürlich) Wunderbar! (bleibt unbeweglich und starrt sie wie eine Erscheinung an) ▼MARIETTA▲ (leicht) Ja, wunderbar, ich staune selbst, Weiß selbst, kaum, was mich hergelockt. Gar dringlich wußten Sie zu bitten, Und jetzt kein Wort des Danks, kein Gruß? (reicht ihm Hut und Schleier und wirft sich in ein Fauteuil, umherblickend) Recht schön bei Ihnen, Sie sind Wohl reich? (ergreift einen Rosenstrauß und riecht daran) Und Rosen! Sie glühen rotem Feuer gleich! (Paul hat Hut und Schirm, ohne das Auge abzuwenden, in Empfang genommen) Noch immer steif und stumm? Wie das nach Brügge paßt! In dieses tote Nest mit seiner düstern Starre! Auch hier ists dumpf wie in einer Gruft! Uff, ich ersticke. (aufspringend) Doch mich kriegt ihr nicht unter! Ich bin vergnügt, und liebe daß Vergnügen, Lieb tolle Freuden, lieb die Sonne! ▼PAUL▲ (auf ihr Haar weisend) Die Sonne lacht in diesem Haar… ▼MARIETTA▲ (Marietta hat sich mit geschmeidiger Beweglichkeit im Zimmer herumgedreht, ihr Blick fällt flüchtig auf die rings aufgestellten Bilder- und Photographierahmen.) Und hier bescheint sie Bilder schöner Damen. (mit dem Finger drohend) Die Galerie der Fraun, die Sie geliebt? ▼PAUL▲ (wie für sich) Der Stimme Silberglanz, Der Schultern melodisch Neigen. ▼MARIETTA▲ Den Mantel fort. (legt den Mantel ab) Bin ich nicht schön? (stellt sich vor ihn hin, kokett) Schöner als die? ▼PAUL▲ All das war schön, Sie sinds! (für sich) Bei Gott, ihr Kleid, Die gleiche Farbe, fast der gleichebSchnitt. (von einem Gedanken erfaßt, wie in unwiderstehlicher Sehnsucht) Zu diesem Kleide paßt ein alter Shawl, Der hier verwahrt ist. Darf ich ihn um die schönen Schultern hängen? ▼MARIETTA▲ (übermütig) Sie wollen mich noch schöner? Gut! (Paul hat aus dem Schrank, der offen bleibt, einen Shawl geholt und legt ihn ihr zart um.) Wie weich die alte Seide! Sie macht so wohlig schauern, Zum Spiegel, rasch! Zum Spiegel! (beschaut sich im Spiegel) ▼PAUL▲ (unwillkürlich, wenn Marietta, die einen Moment durch den Spiegel gedeckt war, wieder sichtbar wird) Marie! ▼MARIETTA▲ Marie? Ich heiße Marietta. (kleine Pause) Was haben Sie? ▼PAUL▲ Nichts, nichts… Verzeihn Sie… ich bitte, verzeihn Sie… (nimmt die Laute von der Wand. Mit zarter Bitte) Und, nehmen Sie noch das. ▼MARIETTA▲ Die Alte Laute? Sie sind wohl Maler, brauchen ein Modell? (nimmt lächelnd und achselzuckend, wie um auch diesen Gefallen zu tun, die Laute; dann einer plötzlichen Laune folgend) Nun, zu der alten Laute Gehört ein altes Lied. ▼PAUL▲ (überrascht) Wie, Sie singen? ▼MARIETTA▲ Erträglich, sagt man, Wenns auch mein Fach nicht ist. Und Trauriges am liebsten Wohl weil ich sonst so übermütig bin. Soll ich? ▼PAUL▲ Ja, bitte. ▼MARIETTA▲ Nun, hören Sie. (singt) Gluck, das mir verblieb, Rück zu mir, mein treues Lieb. Abend sinkt im Haag Bist mir Licht und Tag. Bange pochet Herz an Herz. Hoffnung schwingt sich himmelwärts. ▼PAUL▲ (wie verloren) Wie wahr, ein traurig Lied. ▼MARIETTA▲ Das Lied vom treuen Lieb, Das sterben muß. (wird aufmerksam) Was haben Sie? ▼PAUL▲ Ich kenne das Lied. Ich hört es oft in jungen, In Schöneren Tagen… Es hat noch eine Strophe, Weiß ich sie noch? (er setzt mechanisch fort. Sie spielt die Laute und fällt ein. Die Strahlen der untergehenden Sonne überfluten beide.) Naht auch Sorge trüb, Rück zu mir, mein treues Lieb. Neig dein blaß Gesicht, Sterben trennt uns nicht. Mußt du einmal von mir gehn, Glaub, es gibt ein Auferstehn. (läßt erschüttert das Haupt auf die Brust sinken. Marietta blickt ihn erst befremdet, dann spöttisch an. Pause.) ▼MARIETTA▲ Das dumme Lied, Es hat Sie ganz verzaubert. (Von der Straße lustiges Trällern. Gaston, Lucienne und Juliette flanieren draußen vor dem Fenster vorbei, eventuell im Marschtakt mit Spazierstock und Schirmen aufs Pflaster schlagend.) ▼GASTON▲ (draußen) Was soll es, daß du säumig bist! Hab dich ja heut noch nicht geküßt. (Lucienne und Juliette fallen bei der letzten Zeile ein) Diridi, diridon, schön Marion. ▼MARIETTA▲ Ah, horch, Da singt man andre Liedchen, Singt aus anderm Ton, nicht sentimental. Gaston ist's, wie er drollig singt! ▼GASTON▲ (draußen) Nicht gilt der schönste Tag mir gelebt, Wenn im Arme du mir nicht gebebt, Mir im Arm nicht gebebt. ▼GASTON, JULIETTE, LUCIENNE▲ (draußen) Diridi, diridon, schön Marion. ▼MARIETTA▲ (Eilt zum Fenster und will hinauswinken) Bravo! Bravo! ▼PAUL▲ (hält sie zurück) Die Leute, Brügge, Man darf Sie hier nicht sehn. ▼MARIETTA▲ Er geht mit Juliette et Lucienne, Schlingt Arm in Arm, (plötzlich vergnügt, mit Beziehung und Genugtuung) Un denkt an Marion! Die Freunde sinds, Die vor der Probe bummeln. Auch ich muß ins Theater. ▼PAUL▲ (blickt sie verständnislos an) Sie. ▼MARIETTA▲ Nun ja, wir spielen hier. Bin Tänzerin. ▼PAUL▲ Sie, Tänzerin? ▼MARIETTA▲ Gewiß, mein werter Griesgram! Ich komm aus Lille und tanz in Brügge! Erstaunt Sie das? (Tanz und Wort auf der Laute) O Tanz, o Rausch! Lust quillt aus mir, Braust in mir, Jagt den Puls Und dehnt die Nüstern. Der Wink der Hand, Des Fußes Scham Verbergen den Wunsch Und verraten ihn lüstern. Ein Dämon erhitzt mich, Beherrscht misch, besitzt mich. Toll und toller schwillt der Reigen, Faßt mich Taumel im Beugen und Neigen! Heiß kreist das Blut mir, Erglühn die Triebe. O Tanz, o Rausch! Ich tanz die letzte Glut, Ich tanz den letzten Kuß der Liebe! (innehaltend, wie zu sich kommend, leicht, noch in der letzten Pose verharrend) Und jetzt, mein Herr, Tanz ich in die Probe. ▼PAUL▲ (Paul, erst befremdet und abgestohen durch das bacchan-tische Gehaben Mariettas, das ihm Laute und Kleidungs-stück der Toten zu entweihen scheint, dann immer mehr der Verführung erliegend, seiner nicht mächtig, ein Opfer der Sinne.) Nein, Marietta! Geh nicht von mir, Gib Dauer dieser Stunde Traum! Vom Himmel bist du mir geschenkt! Erloschnes Glück flammt auf Und reißt mich dir entgegen! Marietta! Marietta! (breitet die Arme nach ihr aus) ▼MARIETTA▲ Wie stürmisch! Macht der Tanz Dem düstern Herrn so heiß? (wieder Tanzbewegungen) O Tanz, o Rausch! (Paul will auf sie zu, um sie zu umfassen. Marietta im Tanze ausweichend, verfängt sich im Bildervorhang, so daß er sich zur Seite bewegt und das Bild sichtbar wird. Erblickt verdutzt das Bild.) Oho, das bin ja ich! Der selbe Shawl! Wen spiel ich da? ▼PAUL▲ (stürzt vor das Bild und deckt es mit einer unwillkürlichen Bewegung des gegen Marietta abwehrend ausgestreckten Armes) O lassen Sie, 's ist eine Tote. (den Kopf sinken lassend, dumpf vor sich hin) Sie mahnt… ▼GASTON▲ (hinter der Szene) Diridi, diridon, schön Marion! (Marietta Shawl langsam vom Halse und wirft ihn nebst der Laute mit einer zornigen Geste auf den Tisch. Dann, da sie Paul in seiner Versunkenheit verharren sieht, lacht sie laut auf) ▼MARIETTA▲ Ah, Gaston. ▼PAUL▲ Sie müssen in die Probe, Marietta… ▼MARIETTA▲ Ah, Er ist gut, Er schickt mich fort! Ja, ich muß in die Probe, werter Herr… ▼GASTON▲ (hinter der Szene) Diridi, diridon, schön Marion. Was soll es, das du säumig bist? Hab dich ja heut noch nicht geküßt. ▼MARIETTA▲ … Tanz die Hélène in "Robert le Diable" (nimmt den Mantel, setzt den Hut auf) Mein Zauber, rasch scheint er verflogen, Ein anderer wirkt stärker… Nun, mir recht, 's ist höchste Zeit, muß fort. (werbend, nicht ohne Anmut) Die mich lieben, wissen mich zu finden. Es gibt ein Wiedersehen im Theater. (ab) ▼PAUL▲ O Traum der Wiederkehr, entweiche nicht! In dir, die kam, kam meine Tote, Kam Marie… (von Begehren erfaßt, außer sich) Marietta! (beschwörend die Arme) Marietta! Sechste Szene (Plötzliche Verdunkelung. Nur Paul und der Porträtrahmen links bleiben beleuchtet. Aus dem Rahmen tritt die Gestalt Mariens im Kleide des Bildes mit Shawl und Laute und schwebt - Erscheinung seines Gewissens und seiner Nerven - auf Paul zu, der sich, durch die Vision gebannt, starren Blickes erhebt, ohne den Platz zu verlassen) ▼MARIE▲ Paul… Paul… ▼PAUL▲ Da bist du ja, Marie, ich wußte es. ▼MARIE▲ Bist du gewiß, Hältst du mir noch die Treu? ▼PAUL▲ Ich halt sie dir. Nie schwandest du aus diesem Raum. ▼MARIE▲ Drum nahm ich auch nicht mein Haar mit, Als ich fort mußt, Ließ dir den goldnen Schatz, Den du so geliebt. ▼PAUL▲ Ich weiß, ich weiß… ▼MARIE▲ Mein Haar stirbt nicht, Es wacht in deinem Haus. Unsre Liebe war, ist und wird sein. ▼PAUL▲ Du bist bei mir, bists immer, ewig. Bist es in dieser toten Stadt, Du tönst in ihren Glocken, Steigst aus ihren Wassern… ▼MARIE▲ Und doch wirst du vergessen, Was neben dir nicht lebt und atmet. ▼PAUL▲ (angstvoll) Die andre, die Andere, Nur dich seh ich in ihr. ▼MARIE▲ Da ich dir sichtbar, liebst du mich. ▼PAUL▲ Ich lieb nur dich. Sag, daß du mir vergibst. ▼MARIE▲ Du liebst mich doch… Unsre Liebe war, ist und wird sein. ▼PAUL▲ (elastisch, wie von einer furchtbaren Last befreit) Unsre Liebe war, ist und wird sein… (Marie beginnt dem dunklen Hintergrunde zuzuschreiten, in Nebelschleier hinein.) Ewig Geliebte, warum seh ich dich nicht mehr? Warum ist mirs, als könnt, ich's nicht mehr? ▼MARIE▲ (aus den Nebelschleiern) Gehe ins Lebe, dich lockt die andre, Schau, schau und erkenne… (Verschwindet ganz. Paul sinkt auf einen Stuhl zurück, visionär die Arme erhoben. Seine erregte Phantasie spiegelt ihm eine neue Erscheinung vor. Der Hinter grund erhellt sich; man sieht plötzlich an Stelle Mariens Marietta auf dem Theater in wallendem Phantasietanzkostüm, prächtig geschmückt, verführerisch lockend tanzen. Dazu orgiastische Tanzrhythmen.) ▼PAUL▲ Marietta! ERSTES BILD Bei Paul. Ein kleines Gemach von geringer Tiefe mit alten schweren Möbeln. Der düstere Eindruck langer Unbenütztheit und Unbewohntheit liegt darüber. Die rückwärtige Wand bildet zwei vorspringende Ecken; den Raum zwischen diesen Ecken nehmen drei bis vier zur allgemeinen Auftrittstüre führende Stufen ein, deren oberste so breit ist, daß sie eine Art Podium darstellt. Links (vom Zuschauer) ein in die Wand eingebauter Schrank mit Spiegel. Gestelle mit alten Nippes und Photographien in Rahmen. Auf einem Tischchen eine Glastruhe mit abhebbarem Deckel, in der Art der Glasstürze alter Uhren, darin eine Haarflechte. Links die Türe, die in Mariens Zimme führend zu denken ist. Die linke vorspringende Wand nimmt ein blumenbekränztes, lebensgroßes auf den Boden reichendes Portrait Mariens mit Shawl und Laute ein; davor ein Vorhang (in einer Messingstange, die nur an einem Ende befestigt ist, so daß sie mit dem Vorhang leicht nach vorne zu drehen ist und das Bild sichtbar wird. Blumen auch an Türe und den übrigen Photographierahmen. Breites Fenster rechts nach der Straße mit alten Spitzengardinen. In dessen Nähe ein Fauteuil. In der Ecke (im Vordergrund) Tisch mit Sofagarnitur. Eine Laute an der Wand - Sonniger Spätherbstnachmittag Erste Szene BRIGITTA schliesst von außen auf und läßt Frank eintreten Behutsam! Hier ist alles alt Und gespenstig. Sie zieht die Gardine hoch. Die Sonne dringt in einem breiten Strahl ins Zimmer Bis gestern drang keiner In diese Stube außer ihm und mir Die Jahre durch, die er in Brügge lebt. FRANK Und gestern? BRIGITTA Sie sind sein Freund, Her Frank, So seis gesagt. Gestern schien er ganz gewandelt. Er bebte vor Erregung, schluchzt' und lachte. "Türen auf!" so sagte er, "Licht in meinen Tempel! Die Toten stehen auf! FRANK Dies hab' ich nie von ihm gehört. Sonderbar! BRIGITTA Seht, Rosen und Levkojen an den Rahmen zeigt auf die Türe links Und an der Türe zu ihrem Zimmer, In dem sie starb. weist auf das verhängte Bild und dreht den Vorhang zur Seite Besonders aber dies Bild hat er schön Geschmückt. FRANK Ist sie das? Marie? BRIGITTA Ja, das war sie. In dem hellen, weichen Kleide Das er so liebte. FRANK betrachtet das Bildnis Schön! Herrgott! Wie leuchtet dies Haar! BRIGITTA zeigt auf die Kristalltruhe Da drunter liegt ein Strähn von diesem Haar. Flüssige Dukaten, nicht wahr? FRANK Er hat es aufbewahrt? Seltsam. BRIGITTA Und hier mit einer Bewegung über den ganzen Raum hin Kein Fleck, der nicht von seiner Toten spräche. Er nennt's Kirche des Gewesenen. Sie hat Frank langsam umhergeführt, der sinnend all die Bilder, Andenken und Reliquien betrachtet. FRANK So lebt er stets? BRIGITTA Bis gestern immer so. Er sagte "Brügge und ich, wir sind eins. Wir beten Schönstes an Vergangenheit." FRANK Und du, Brigitt? Erträgst Du das? Du, eine Frau? Lockts dich ins Leben nicht hinaus? BRIGITTA Was das Leben ist, weiß ich nicht, Herr Frank, Denn ich bin allein. Hier aber, hier ist Liebe, Herr Frank, das weiß ich. Und wo Liebe, Dort dient eine arme Frau zufrieden. es schellt draußen Da ist er! Zweite Szene Paul tritt ein, nervös von einem Erlebnis erregt PAUL Frank! Freund! FRANK lächelnd Brigitta führte mich in die "Kirche des Gewesenen." PAUL lebhaft Des Gewesenen? Nein! zu Brigitta Lauf schnell hinab zum Gärtner, Hol' Rosen. Zwei Arme voll! Es soll erglühn hier von roten Rosen. er hat Brigitta hinausgedrängt. Zu Frank Du sahst ihr Bild? FRANK Ja, sie war schön, Und viel hast du verloren. PAUL in das Bild versunken Marie, Marie, dein Atem, deine Augen! zu Frank Wie sagst du? Sie war schön? FRANK Gewiß. PAUL Sie war schön, sagst du? Sie ist schön! Sie ist! Sie ist! FRANK blickt ihn forschend an In deiner Phantasie? PAUL Nein, nein, sie lebt! Bald ist sie hier, sie kehrt zurück. O hör ein Märchen, ein Wunder! Du Weißt, das ich in Brügge blieb, um allein zu sein mit meiner Toten. Die tote Frau, die tote Stadt, flossen zu geheimnisvollem Gleichnis. Und täglich schritt ich gleichen Weg, mit ihrem Schatten Arm in Arm, zum Minnewasser, auf die Fläche starrend, ihr teures Bild mit Tränen mir ersehnend, den süßen, sanft in sich gekehrten Blick, den Schimmer ihres goldnen Haars. Und gestern wieder träumt ich am Gitter von der Entschwundenen, von ihr, Marie. Holt mir ihr Antlitz aus der Tiefe, hold und rein, so ganz war sie mir nah, wie einst in den Tagen des Glücks - sehnend, liebend. In meines Schauns Versunkenheit schallen Schritte. Ich horche… ein Schatten gleitet übers Wasser Ich blicke auf; vor mir steht eine Frau im Sonnenlicht. Frank! Frank! Eine Frau. Im Mittagsglast erglänzt Mariens Gold Haar, den Lippen entschwebt Mariens Lächeln. Nicht Ähnlichkeit mehr - nein, ein Wunder, Begnadigung! Es schien sie selbst, sie mein Weib! Ja, mein lebend, mein atmend Weib! Ein Fieber faßte mich nach altem Glück. "Gott", schrie ich, "wenn du mir gnädig bist, gib sie mir zurück!" Und heute Mittag sprach ich sie, bebenden Herzens, zweifelswund und der Wunder größtes Mariens Stimme klang aus ihrem Mund! FRANK Im öden Brügge eine Unbekannte? PAUL Ich weiß nicht, wer sie ist, Lud sie zu mir in meine Einsamkeit. Und sie Kommt, und in ihr kommt Meine Tote, kommt Marie. FRANK ernst Hör, Paul, du wagst gefährlich Spiel. Du bist ein Träumer, Bist ein Geisterseher. Ich seh die Dinge, seh die Frauen So wie sie sind. Willst du zum Herrn dich über Tod und Lebe Schwingen? Ein lebend Sein zur Puppe Des Verstorbenen zwingen? Bescheide dich! Zu lang warst du allein, Dein Blut murrt gegen diese Trauer. Seis drum, umarm eine schöne Frau, Doch Tote laß mir schlafen. PAUL wie einer der nicht zugehört hat, ekstatisch Ich will den Traum der Wiederkehr vertiefen, Will sie durch diese Türe schreiten, Den Raum durchleuchten sehn, In dem ihr holder Duft noch schwebt, Der Rhythmus ihres süßen Wesens webt. In ihr die kommt, kommt Marie, Kommt meine Tote. FRANK Du schwärmst für ein Phantom! Zu rechter Zeit Hat diese Reise mich zu dir geführt. Mein Freund, dein tief Gefühl Hat dich verwirrt. Dein tief Gefühl muß dich auch heilen. Ich geh, doch bald kehr ich zurück. Das Trugbild weicht, Der Nebel wird sich teilen. schüttelt Paul mit freundschaftlicher Gebärde die Hand, ihm herzlich ins Auge blickend. Paul begleitet ihn zur Türe. Dritte Szene PAUL zum Bilde zurückgehkehrt Nur deiner harr ich, niemals Verlorne! Wer kann ihn denn verstehen, Unsrer Seelen tief geheimnisvollen Bund? dreht den Vorhang wieder zurück. Sein Blick fällt auf die Haarreliquie; er hebt inbrünstig den Glasschrein hoch, der in voller Sonne funkelt. Du Überlebendes von ihrer Schönheit, So wirst du wieder hold erstehn? So werd ich wieder Schimmernd auf weißer Stirn Das Goldgelocke leuchten sehn? Vierte Szene Brigitta tritt ein, auf beiden Armen Blumen PAUL stellt rasch den Schrein nieder Rosen, so ists recht! er nimmt ihr die Blumen ab, füllt die Vasen, läuft hin und her BRIGITTA zögernd Gnädger Herr, verschleiert, eine Dame. PAUL fast schreiend Und du sagst es nicht? Führ sie herein. BRIGITTA wie protestierend Herr Paul, bedenken Sie, die Welt… PAUL Wenn du mich liebst, schweig und gehorche! Brigitta bestürzt ab. Inmitten des Zimmers stehend, die Augen schließend Marie! Noch einmal saug ich deine Züge, In mich ein. Ich sehe dich… ich fühle dich… Jetzt, Gott, jetzt gib sie mir zurück! Fünfte Szene Die Türe öffnet sich, Marietta Schläg den Schleier zurück und tritt in heiterer Unbefangenheit, lächelnd, mit dem Anstand und der Würde der sich ihrer Schönheit bewußten Frau und mit der Grazie der Tänzerin herein. Sie fällt in der Folge öfters aus damenhafter Haltung in das freie Gehaben der Kulissenwelt. Naiv-verderbtes, eitles, schlüchsiges, aber immer liebenswürdiges Wesen; wiederholt bricht ein leidenschaftliches erotisches Temperament hervor. Paul wendet sich um, öffnet die Augen PAUL von der Ähnlichkeit ergriffen, unwillkürlich Wunderbar! bleibt unbeweglich und starrt sie wie eine Erscheinung an MARIETTA leicht Ja, wunderbar, ich staune selbst, Weiß selbst, kaum, was mich hergelockt. Gar dringlich wußten Sie zu bitten, Und jetzt kein Wort des Danks, kein Gruß? reicht ihm Hut und Schleier und wirft sich in ein Fauteuil, umherblickend Recht schön bei Ihnen, Sie sind Wohl reich? ergreift einen Rosenstrauß und riecht daran Und Rosen! Sie glühen rotem Feuer gleich! Paul hat Hut und Schirm, ohne das Auge abzuwenden, in Empfang genommen Noch immer steif und stumm? Wie das nach Brügge paßt! In dieses tote Nest mit seiner düstern Starre! Auch hier ists dumpf wie in einer Gruft! Uff, ich ersticke. aufspringend Doch mich kriegt ihr nicht unter! Ich bin vergnügt, und liebe daß Vergnügen, Lieb tolle Freuden, lieb die Sonne! PAUL auf ihr Haar weisend Die Sonne lacht in diesem Haar… MARIETTA Marietta hat sich mit geschmeidiger Beweglichkeit im Zimmer herumgedreht, ihr Blick fällt flüchtig auf die rings aufgestellten Bilder- und Photographierahmen. Und hier bescheint sie Bilder schöner Damen. mit dem Finger drohend Die Galerie der Fraun, die Sie geliebt? PAUL wie für sich Der Stimme Silberglanz, Der Schultern melodisch Neigen. MARIETTA Den Mantel fort. legt den Mantel ab Bin ich nicht schön? stellt sich vor ihn hin, kokett Schöner als die? PAUL All das war schön, Sie sinds! für sich Bei Gott, ihr Kleid, Die gleiche Farbe, fast der gleichebSchnitt. von einem Gedanken erfaßt, wie in unwiderstehlicher Sehnsucht Zu diesem Kleide paßt ein alter Shawl, Der hier verwahrt ist. Darf ich ihn um die schönen Schultern hängen? MARIETTA übermütig Sie wollen mich noch schöner? Gut! Paul hat aus dem Schrank, der offen bleibt, einen Shawl geholt und legt ihn ihr zart um. Wie weich die alte Seide! Sie macht so wohlig schauern, Zum Spiegel, rasch! Zum Spiegel! beschaut sich im Spiegel PAUL unwillkürlich, wenn Marietta, die einen Moment durch den Spiegel gedeckt war, wieder sichtbar wird Marie! MARIETTA Marie? Ich heiße Marietta. kleine Pause Was haben Sie? PAUL Nichts, nichts… Verzeihn Sie… ich bitte, verzeihn Sie… nimmt die Laute von der Wand. Mit zarter Bitte Und, nehmen Sie noch das. MARIETTA Die Alte Laute? Sie sind wohl Maler, brauchen ein Modell? nimmt lächelnd und achselzuckend, wie um auch diesen Gefallen zu tun, die Laute; dann einer plötzlichen Laune folgend Nun, zu der alten Laute Gehört ein altes Lied. PAUL überrascht Wie, Sie singen? MARIETTA Erträglich, sagt man, Wenns auch mein Fach nicht ist. Und Trauriges am liebsten Wohl weil ich sonst so übermütig bin. Soll ich? PAUL Ja, bitte. MARIETTA Nun, hören Sie. singt Gluck, das mir verblieb, Rück zu mir, mein treues Lieb. Abend sinkt im Haag Bist mir Licht und Tag. Bange pochet Herz an Herz. Hoffnung schwingt sich himmelwärts. PAUL wie verloren Wie wahr, ein traurig Lied. MARIETTA Das Lied vom treuen Lieb, Das sterben muß. wird aufmerksam Was haben Sie? PAUL Ich kenne das Lied. Ich hört es oft in jungen, In Schöneren Tagen… Es hat noch eine Strophe, Weiß ich sie noch? er setzt mechanisch fort. Sie spielt die Laute und fällt ein. Die Strahlen der untergehenden Sonne überfluten beide. Naht auch Sorge trüb, Rück zu mir, mein treues Lieb. Neig dein blaß Gesicht, Sterben trennt uns nicht. Mußt du einmal von mir gehn, Glaub, es gibt ein Auferstehn. läßt erschüttert das Haupt auf die Brust sinken. Marietta blickt ihn erst befremdet, dann spöttisch an. Pause. MARIETTA Das dumme Lied, Es hat Sie ganz verzaubert. Von der Straße lustiges Trällern. Gaston, Lucienne und Juliette flanieren draußen vor dem Fenster vorbei, eventuell im Marschtakt mit Spazierstock und Schirmen aufs Pflaster schlagend. GASTON draußen Was soll es, daß du säumig bist! Hab dich ja heut noch nicht geküßt. Lucienne und Juliette fallen bei der letzten Zeile ein Diridi, diridon, schön Marion. MARIETTA Ah, horch, Da singt man andre Liedchen, Singt aus anderm Ton, nicht sentimental. Gaston ist's, wie er drollig singt! GASTON draußen Nicht gilt der schönste Tag mir gelebt, Wenn im Arme du mir nicht gebebt, Mir im Arm nicht gebebt. GASTON, JULIETTE, LUCIENNE draußen Diridi, diridon, schön Marion. MARIETTA Eilt zum Fenster und will hinauswinken Bravo! Bravo! PAUL hält sie zurück Die Leute, Brügge, Man darf Sie hier nicht sehn. MARIETTA Er geht mit Juliette et Lucienne, Schlingt Arm in Arm, plötzlich vergnügt, mit Beziehung und Genugtuung Un denkt an Marion! Die Freunde sinds, Die vor der Probe bummeln. Auch ich muß ins Theater. PAUL blickt sie verständnislos an Sie. MARIETTA Nun ja, wir spielen hier. Bin Tänzerin. PAUL Sie, Tänzerin? MARIETTA Gewiß, mein werter Griesgram! Ich komm aus Lille und tanz in Brügge! Erstaunt Sie das? Tanz und Wort auf der Laute O Tanz, o Rausch! Lust quillt aus mir, Braust in mir, Jagt den Puls Und dehnt die Nüstern. Der Wink der Hand, Des Fußes Scham Verbergen den Wunsch Und verraten ihn lüstern. Ein Dämon erhitzt mich, Beherrscht misch, besitzt mich. Toll und toller schwillt der Reigen, Faßt mich Taumel im Beugen und Neigen! Heiß kreist das Blut mir, Erglühn die Triebe. O Tanz, o Rausch! Ich tanz die letzte Glut, Ich tanz den letzten Kuß der Liebe! innehaltend, wie zu sich kommend, leicht, noch in der letzten Pose verharrend Und jetzt, mein Herr, Tanz ich in die Probe. PAUL Paul, erst befremdet und abgestohen durch das bacchan-tische Gehaben Mariettas, das ihm Laute und Kleidungs-stück der Toten zu entweihen scheint, dann immer mehr der Verführung erliegend, seiner nicht mächtig, ein Opfer der Sinne. Nein, Marietta! Geh nicht von mir, Gib Dauer dieser Stunde Traum! Vom Himmel bist du mir geschenkt! Erloschnes Glück flammt auf Und reißt mich dir entgegen! Marietta! Marietta! breitet die Arme nach ihr aus MARIETTA Wie stürmisch! Macht der Tanz Dem düstern Herrn so heiß? wieder Tanzbewegungen O Tanz, o Rausch! Paul will auf sie zu, um sie zu umfassen. Marietta im Tanze ausweichend, verfängt sich im Bildervorhang, so daß er sich zur Seite bewegt und das Bild sichtbar wird. Erblickt verdutzt das Bild. Oho, das bin ja ich! Der selbe Shawl! Wen spiel ich da? PAUL stürzt vor das Bild und deckt es mit einer unwillkürlichen Bewegung des gegen Marietta abwehrend ausgestreckten Armes O lassen Sie, 's ist eine Tote. den Kopf sinken lassend, dumpf vor sich hin Sie mahnt… GASTON hinter der Szene Diridi, diridon, schön Marion! Marietta Shawl langsam vom Halse und wirft ihn nebst der Laute mit einer zornigen Geste auf den Tisch. Dann, da sie Paul in seiner Versunkenheit verharren sieht, lacht sie laut auf MARIETTA Ah, Gaston. PAUL Sie müssen in die Probe, Marietta… MARIETTA Ah, Er ist gut, Er schickt mich fort! Ja, ich muß in die Probe, werter Herr… GASTON hinter der Szene Diridi, diridon, schön Marion. Was soll es, das du säumig bist? Hab dich ja heut noch nicht geküßt. MARIETTA … Tanz die Hélène in "Robert le Diable" nimmt den Mantel, setzt den Hut auf Mein Zauber, rasch scheint er verflogen, Ein anderer wirkt stärker… Nun, mir recht, 's ist höchste Zeit, muß fort. werbend, nicht ohne Anmut Die mich lieben, wissen mich zu finden. Es gibt ein Wiedersehen im Theater. ab PAUL O Traum der Wiederkehr, entweiche nicht! In dir, die kam, kam meine Tote, Kam Marie… von Begehren erfaßt, außer sich Marietta! beschwörend die Arme Marietta! Sechste Szene Plötzliche Verdunkelung. Nur Paul und der Porträtrahmen links bleiben beleuchtet. Aus dem Rahmen tritt die Gestalt Mariens im Kleide des Bildes mit Shawl und Laute und schwebt - Erscheinung seines Gewissens und seiner Nerven - auf Paul zu, der sich, durch die Vision gebannt, starren Blickes erhebt, ohne den Platz zu verlassen MARIE Paul… Paul… PAUL Da bist du ja, Marie, ich wußte es. MARIE Bist du gewiß, Hältst du mir noch die Treu? PAUL Ich halt sie dir. Nie schwandest du aus diesem Raum. MARIE Drum nahm ich auch nicht mein Haar mit, Als ich fort mußt, Ließ dir den goldnen Schatz, Den du so geliebt. PAUL Ich weiß, ich weiß… MARIE Mein Haar stirbt nicht, Es wacht in deinem Haus. Unsre Liebe war, ist und wird sein. PAUL Du bist bei mir, bists immer, ewig. Bist es in dieser toten Stadt, Du tönst in ihren Glocken, Steigst aus ihren Wassern… MARIE Und doch wirst du vergessen, Was neben dir nicht lebt und atmet. PAUL angstvoll Die andre, die Andere, Nur dich seh ich in ihr. MARIE Da ich dir sichtbar, liebst du mich. PAUL Ich lieb nur dich. Sag, daß du mir vergibst. MARIE Du liebst mich doch… Unsre Liebe war, ist und wird sein. PAUL elastisch, wie von einer furchtbaren Last befreit Unsre Liebe war, ist und wird sein… Marie beginnt dem dunklen Hintergrunde zuzuschreiten, in Nebelschleier hinein. Ewig Geliebte, warum seh ich dich nicht mehr? Warum ist mirs, als könnt, ich's nicht mehr? MARIE aus den Nebelschleiern Gehe ins Lebe, dich lockt die andre, Schau, schau und erkenne… Verschwindet ganz. Paul sinkt auf einen Stuhl zurück, visionär die Arme erhoben. Seine erregte Phantasie spiegelt ihm eine neue Erscheinung vor. Der Hinter grund erhellt sich; man sieht plötzlich an Stelle Mariens Marietta auf dem Theater in wallendem Phantasietanzkostüm, prächtig geschmückt, verführerisch lockend tanzen. Dazu orgiastische Tanzrhythmen. PAUL Marietta! Korngold,Erich Wolfgang/Die tote Stadt/II
https://w.atwiki.jp/oper/pages/3217.html
第一幕 第一場 舞台はカタリーナ教会の内部を斜めに切った状態でしつらえられている。身廊は左側から奥に向かって延びているが、見えるのは礼拝席の最終列だけ。手前の何もない空間に合唱が並んでいるが、あとで舞台はこの部分だけとなり、身廊は黒いカーテンで完全に閉め切られる。 礼拝席の最終列にエーファとマグダレーネが座っている。ヴァルター・フォン・シュトルツィングはちょっと離れたところで円柱に寄りかかって立ち、じっとエーファを見つめながら、彼女と無言で思いのやり取りをしている。 教区の人々 救世主が降り来たり… (ヴァルターは身振りでエーファにもの問いたげな様子を見せる。) …喜んで汝の洗礼を受け… (エーファは答えようとするような身振りをするが、恥ずかしがって目を伏せてしまう。) …御自らは犠牲を払い・・ (ヴァルターは愛情を込めて彼女の様子をうかがうが、だんだん必死になってくる。) …我らに救いの道を与えられ… (エーファは恥ずかしそうに首を振るが、すぐにまた心のこもった眼差しを向ける。) …かの犠牲にふさわしくあるように… (ヴァルターは大喜びで自分の真心を誓う。かなり希望を持ったようである。) …我らを祝福された。 (エーファは微笑み、またはにかんで目を伏せる。ヴァルターはまだ何か聞こうとするが、すぐに思いとどまる。) 高貴なる洗礼者、キリストの前身なるお方よ!… (ヴァルターはまたそわそわしだすが、すぐに落ち着きを取り戻し、礼儀正しくあとで話し合いたいと身振りで伝える。) ヨルダンの川辺にて、我らを迎えたまえ。 人々は立ち上がって戸口に向かい、後奏の間に次々と教会を去っていく。ヴァルターは一時もエーファから目を離さず、彼女が立ち上がってマグダレーネとともにだんだんと自分の近くまで来るのを見守る。エーファがもう少しで近づくと思った時、ヴァルターは人々をかき分けて彼女のそばまで行く。 ヴァルター (小声だが、必死な様子でエーファに) ちょっと待ってください!一言だけ!ほんの一言だけお話を。 エーファ (さっとマグダレーネのほうを振り返って) ストールを忘れちゃったわ。見て来てくれない?座席にあると思うの。 マグダレーネ 忘れっぽい子ね。おまけに私に探させるなんて。 彼女は礼拝席に戻っていく。 ヴァルター お嬢さん、礼儀に反していたとしたらお許しください。 ただ、どうしても何か知りたいと思ったら、 礼儀にばかり気を遣っていられないのも分かってくださるでしょう? しかもこれは僕にとって一大事、命にも関わる問題なのです。 たった一言が祝福か呪いかの決め手となるのです。 あの、お嬢さん… マグダレーネ (戻ってきて) ありましたよ。 エーファ あら、ブローチはどこに行っちゃったの? マグダレーネ 落としたの? 彼女はまた探しに奥に行く。 ヴァルター 光と喜びか、夜と死か、 憧れのものを手に入れられるのか、 絶望のどん底に突き落とされるのか、 お嬢さんにおっしゃっていただきたいのは… マグダレーネ (また戻ってきて) ブローチもありましたよ。 さあ、帰りましょう。ブローチもストールも揃ったんだから… あら、まあ!今度は私が聖書を忘れたわ。 彼女はまたもや奥に急ぐ。 ヴァルター 一言だけでいいのです。 短い言葉だけで僕の運命が決まるんですから。 「はい」か「いいえ」か、それだけでいいんです。 お嬢さん、お願いです、 (やっと決心して早口で) ご婚約はされてますか? マグダレーネ (ちょうど戻ってきて、ヴァルターにお辞儀をする。) まあ、騎士様。 エーファちゃんのお相手を務めてくださるなんて、 光栄の至りですわ。 ポーグナー親方に、騎士様が訪問してくださると 伝えてもよろしいでしょうか? ヴァルター (悩ましげに、ほとばしるように) ああ、あの家に行った時から苦しみが始まったんだ! マグダレーネ まあ、なんて失礼な! ニュルンベルクにお越しになった時、 親方は親切におもてなししたではありませんか。 居心地の良いお部屋でお料理と飲み物をお出ししたのに、 何かご不満でもありますの? エーファ むきにならないで、レーネ。お料理のこととかじゃないの。 私のことでお知りになりたいことがあるのよ。 ねえ、何て言ったらいいのかしら。うまく答えられないのよ。 私、夢を見てるようにぼうっとしてるんだもの。 あの方、私が婚約してるかってお尋ねなの。 マグダレーネ (ひどくぎょっとして) ちょっと!そういう問題はもっと小さな声で言うものよ! とにかく今は家に帰りましょう。 さもないと噂になってしまいます! ヴァルター まず先にぜんぶ教えてください! エーファ (マグダレーネに) ここ、もう空っぽよ。みんな帰ったわ。 マグダレーネ だからこそ気が気じゃないんです! 騎士様、また時を改めまして! ダーフィトが聖具室から出てきて、勢いよく黒いカーテンを閉める。 ヴァルター (必死になって) お願いですから、まずご返事だけでも! エーファ (マグダレーネにすがるように) ねえ、いいでしょう? マグダレーネ (さっさと帰ろうとしていたが、ダーフィトに気がついて立ち止まり、いとしげにつぶやく。) あら、ダーフィトじゃない。あの人、どうしてここにいるのかしら。 また踵を返し、ヴァルターのほうを向く。 エーファ (マグダレーネに) ねえ、何て答えたらいい?教えてよ! マグダレーネ (しょっちゅうダーフィトばかり見て、そわそわしながら) 騎士様、お尋ねの件については そう簡単には申し上げられません。 たしかにエーファ・ポーグナーは婚約しております。 エーファ (あわててさえぎって) だけど、花婿が誰かまだ決まってないんです。 マグダレーネ ええ、花婿はまだ未定ですわ。 明日の審査で賞を授けられた マイスタージンガーがこの子の夫に… エーファ (一生懸命に) いいえ、花嫁が月桂冠を渡さないとその人は結婚できないわ。 ヴァルター (驚いて) マイスタージンガーがですか? エーファ (心配そうに) 騎士様はそうではありませんの? ヴァルター 歌うのは求婚の歌ですか? マグダレーネ ええ、審査員の前で。 ヴァルター で、賞をもらえるのは? マグダレーネ マイスターたちが気に入った方ですわ。 ヴァルター そのあとで花嫁が選ぶのですね? エーファ (夢中になって) 騎士様以外には誰も選びませんわ! ヴァルターはすっかり嬉しくなって、端のほうを行ったり来たりする。 マグダレーネ (ショックを受けて) まあ、エーファちゃんったら!本気で言ってるの? エーファ いいでしょ、レーネ。騎士様と結婚していいって言って! マグダレーネ 昨日お会いしたばかりなのに? エーファ そうね。何だか妙な気持ちよ、 絵の中ではずいぶん前からお会いしてるんだから。 ほらあの方、ダーフィトにそっくりでしょう? マグダレーネ (あきれ返って) まさか!似てないわよ! エーファ 絵の中のダーフィトのことよ。 マグダレーネ ああ、竪琴を持ったあの王様のこと? マイスターの紋章に描かれた、長い髭を生やした人? エーファ ちがうわよ!ゴリアテに石を投げた若者のことよ。 ベルトに剣を差し、紐を結んだ石を手に持って、 金髪の巻き毛が頭を覆ってる、 デューラーが描いた絵があるじゃない。 マグダレーネ (大きなため息をついて) ああ、ダーフィト!ダーフィト! ダーフィト (一度姿を消していたがまた戻ってくる。定規をベルトに挟み、チョークの大きな欠片を紐に結んで振り回しながら) 僕はここだよ!呼んだのは誰だい? マグダレーネ あなたったら、とんだことをしでかしてくれたわね。 (独り言) かわいい子!まだ分かってくれないのかしら。 (大きな声で) 誰かさんのせいで私たち、閉じ込められちゃったじゃないの。 ダーフィト (愛情を込めて) 僕の心に、レーネさんだけをね! マグダレーネ (赤くなって) まあ、何て真剣な表情!ところで、 こんなところで何の茶番をやるつもり? ダーフィト 茶番だなんて失礼しちゃうな!すごくまじめなんだぜ。 マイスター方の組合の準備をしてるんだ。 マグダレーネ えっ、もしかして歌の試合があるの? ダーフィト 今日は試験だけなんだけどね。 弟子もふだんからまじめにタブラトゥールを習得していたら 受験資格があるんだ。 試験に合格したらマイスターにだってなれるんだよ。 マグダレーネ これは騎士様には好都合じゃないかしら。 エーファちゃん、今は帰るわよ。 ヴァルター (急いで婦人たちのほうを向いて) ポーグナーさんのお宅までお送りしてもよろしいですか? マグダレーネ ここでお待ちになったらいいと思いますわ。もうすぐおいでになりますから。 エーファちゃんとの結婚をお望みなら、 いろいろと好条件が揃っておりますよ。 (二人の弟子が入ってきて、ベンチを運んでくる。) さあ、帰りましょう! ヴァルター どうしたらいいのです? マグダレーネ ダーフィトに試験の応募方法を教えさせましょう。 ねえ、ダーフィト、お願いがあるんだけど、 こちらの騎士様の面倒を見てあげて。 お礼にお料理のおいしいものをあげるから。 それに、今日ここで騎士様がマイスターになられたら、 明日はもっとおねだりしていいわ。 彼女はエーファを連れて早く帰ろうとする。 エーファ (ヴァルターに) またお会いできる? ヴァルター (熱心に) 今夜、必ず! 今の気持ちを何と表現していいか分かりません。 何もかもが生まれ変わったようで… 僕が始めようとしているものは新しいことばかりです。 ただ一つ心に決めているのは、 あらゆる思いを込めてあなたを妻にすること。 剣では片づけられない問題ですが、あなたのためなら マイスターとなるために歌うのも価値があります。 財産も命もあなたに捧げ、 あなたのために詩人となりましょう。 エーファ (うっとりして) とても幸せだわ、 これほどの愛に包まれるなんて! マグダレーネ とにかく帰らないと。あとで噂が立ちますよ。 ダーフィト (あっけにとられた様子でヴァルターを観察していたが) 一足飛びにマイスター?へえ、自信満々だなあ。 マグダレーネはエーファを引っぱって、カーテンの向こうに出ていく。ヴァルターは興奮醒めやらず、深く物思いにふけりながら、丈の高い重厚なひじかけ椅子に座り込む。この椅子は少し前まで壁際にあったのを二人の弟子が中央に持ってきたものである。 第二場 さらに多くの弟子たちが入ってくる。彼らはベンチを運んできて、マイスタージンガーの会議場を整える。 第二の弟子 おいダーフィト、つっ立ってるなよ! 第一の弟子 仕事をやれ! 第二の弟子 判定席を整えるのを手伝ってくれ! ダーフィト 僕はきみたちより先に働いたよ。 今はそっちだけでやってくれ。 僕は他にやることがあるんだ。 四人の弟子 おいおい、うぬぼれが強いなあ! 四人の弟子 弟子の模範的存在だからな。 四人の弟子 そりゃそうさ。やつは靴屋の弟子だからね。 四人の弟子 こいつは皮を枠に挟んで座り、 四人の弟子 針金と千枚通しを使って詩を作るんだとさ。 四人の弟子 で、できた詩を皮に書き込むんだって。 十二人の弟子 (一発お見舞いするようなかっこうで) ちょいと仕込んでやったほうがためになりそうだな! (笑いながら支度にかかる。) ダーフィト (思いに沈む騎士をしばらく観察したあとで) 始めよ! ヴァルター (ぽかんとして) えっ、何? ダーフィト (さらに力強く) 「始めよ!」って、判定役が呼びかけるんですよ。 あなたに歌えって言ってるんです。ご存じない? ヴァルター 判定役とは誰だ? ダーフィト ええっ、それもご存じないんですか!歌の学校にいらしたことがない? ヴァルター まだ詩を職業とする組合には入ったことがないんだ。 ダーフィト あなたは「詩人」ですか? ヴァルター ああ、そうだったらいいんだが。 ダーフィト じゃあ、「歌手」? ヴァルター もう少し詳しかったら有利だったかな。 ダーフィト ですが、「見習い」とか「師弟」の経験はあるんでしょう? ヴァルター ぜんぶ初めて耳にするよ。 ダーフィト で、それでマイスターになろうっておっしゃるんですか? ヴァルター そんなに大変なことなのか? ダーフィト ああ、もう、レーネ! ヴァルター きみはどうやってるの? ダーフィト ああ、マグダレーネ! ヴァルター 話してくれよ! ダーフィト (いかにもという風に腰を下ろし) いいですか、「歌手」がマイスターになるのも 一日ではなれません。 僕はニュルンベルクで一番尊敬されてる ハンス・ザックスについて教わっています。 もう一年くらい指導を受けていますが、 それでもまだやっと「弟子」ですよ。 靴の作り方と詩について 細かく学び、 皮を柔らかくなめしながら、 母音と子音について練習しています。 針金にワックスを塗って曲がらないようにし、 そうしながら韻の踏み方を覚える。 千枚通しを操って ぴったりなところに穴をあけ、 男性韻と女性韻を考え、 韻律と音数もおろそかにしてはならない。 枠ぶちを膝に置いて、長い節に短い節、 堅い節に優しい節、明るいのもあれば暗いのもあり、 韻を踏まない場合や、ダニや粘着力に気をつけたり、 間の置き方、皮の滑り具合、装飾音を学びながら靴底をしっかり打つ… 僕はこれらを苦労しながら何とか覚えました。 これでどの程度上達したと思われますか? ヴァルター 完璧な靴ができただろうね。 ダーフィト いいえ、そうなるまでにはまだまだですよ! 「バール」形式というのは規則が多いんです。 すぐに規則を習得できるやつなんているかどうか。 きちんと縫い目に気を配り、ちゃんとした針金を使って、 ぴったりくる「シュトレン」をバールに打ち込む。 そのあとに来るのが「アプゲザンク」で、 これは短すぎても長すぎてもいけないし、 さっき靴底を打ったものをもう一回 使いまわすのは禁止になっています。 こうして靴の面から歌の面まで完璧に覚えたって、 まだまだマイスターにはなれないんですからね。 ヴァルター いいかげんにしてくれよ。靴屋になりたいんじゃないんだ。 歌の規則についてもっと教えてほしい。 ダーフィト 僕がせめて「歌手」になっていたらよくご説明できるんですけど。ほんとうに、大変な苦労が必要ですよ。 マイスター歌曲の節と調べは 非常に多くの名と韻でできています。 力強いのもあれば優しい響きのもありますが、 全部覚えるのは至難の業! 「短い」節、「長い」節、「長すぎる」節、 「ペーパー」に、「黒インク」の調べ、 「赤」、「青」、「緑」それぞれに節があるし、 「生垣の花」、「麦わら」、「フェンネル」、 優しい節、甘い節、バラ色の節。 「はかない恋」に「忘れられた」節、 「ローズマリー」の調べ、「黄色いスミレ」、 「虹」、「ナイチンゲール」、 「イギリス製錫」、「シナモンの耳」、 「新鮮なオレンジ」、「緑の菩提樹」、 「カエル」、「子牛たち」、「ゴシキヒワ」、 「亡くなった大食い」の調べっていうのもあった。 それから「ヒバリ」、「カタツムリ」、「わめき声」もあるし、「ハッカの花」、 「ミラノ」、 はては「ライオンの黄色い皮膚」、 (大げさに) 「忠実なペリカン」、 (もったいぶって) 「魚の鱗のごとく輝くワイヤー」… ヴァルター 何てこった!どこまで続くんだ! ダーフィト これは名前だけです。 それぞれの歌い方を学ばなくてはならないんですよ、 マイスターが書いた通り正確にね。 どの言葉も音も明瞭に歌い、 声が不安定にならないように。 歌いだす時にピッチに気をつけなくちゃだめですよ。 ぴったりその音を出さなくちゃいけません。 息を十分保って、息切れしたり、 最後になって足りなくなった、なんてことにならないでくださいね。言葉の前にもごもご言ったりしちゃいけません。 歌い終わったらすぐ口を閉じて余計な音を出さないこと。 トリルもコロラトゥーラも勝手に変えたりせず、 マイスターが書いた以外の音は歌ってはいけません。 変更したり、うっかり間違おうものなら、 どうしようもなくなって取り返しがつかなくなる。 もし、間違いをやらかしたりしたら、 あなたは「歌い損ね」になってしまいますよ。 僕だっていつも必死になって覚えようとしてるのに、 まだまだ道のりは長いんです。 やってみてもぜんぜんだめだったりすると、 親方は「革ひもたたき」を歌うんですよ。 (愛おしそうに) もしレーネさんが助けてくれなかったら、 (泣きそうな声で) 「パンと水だけ」を歌わなくちゃなりません。 僕の経験をいい例として、 一足飛びにマイスターになろうなんて考えはお捨てなさい。あなたはまず「歌手」と「詩人」になっておかなくちゃなりません。そうして初めてマイスターの称号に近づけるのですから。 四人の弟子 (仕事をしながら) おい、ダーフィト! ヴァルター 詩人というのは? 四人の弟子 ダーフィト、来てくれよ! ダーフィト (弟子たちに) ちょっと待ってろ、すぐ行くから! (またヴァルターのほうを向いて) 詩人が誰かって? あなたが「歌手」となり、 マイスターが作った調べを完璧に歌いこなした上で、 その旋律に新しい韻と言葉を当てはめて、 それがまるであつらえたみたいに 既存の曲にぴったりだったら、 あなたは「詩人」の地位をもらえるんですよ。 四人の弟子 おい、ダーフィト!親方に言いつけるぜ! 全員の弟子 いいかげんおしゃべりはやめたらどうだ。 ダーフィト へえ、分かってるぞ。僕が手伝ってやらないと、 ぜんぶめちゃくちゃに設置するんだろうからね! (弟子たちのほうに行こうとする。) ヴァルター (ダーフィトを引き止めて) あと一つだけ頼むよ。 マイスターって誰のことを言うんだい? ダーフィト (急いでまた向きを変え) それはですね、騎士殿、こういうわけです。 (神妙な表情で) 詩人が自分の力で 言葉と韻を見つけ出し、 (とても優しく) 新しい音からなる調べとぴったり合わせることができたら、 その人こそ「マイスタージンガー」になれるのです。 ヴァルター それなら、マイスターになろう! とにかく歌って、 詩とそれに合う音を見つけて、 何とかやってみるよ! ダーフィト (弟子たちのほうを見て) おいおい、何やってんだよ?僕がいない間に、 椅子も判定席もおかしくしてしまってる! (ガタカタ音を立てながら、弟子たちが整えた座席を正しく直す。) 今日は「歌の学校」か?知らないのか? 判定席は小さいほうだ! 今日は「試験」だけだって言っただろう! 中央の大きな判定席にカーテンをかけていた弟子たちは、ダーフィトに言われてこの判定席を急いで引っ込め、代わりにもっと小さなものを持ってくる。その中に小さな台と椅子を入れて、そばに大きな黒板を据え、糸に結ばれたチョークを置く。この判定席は全方面を黒いカーテンで仕切られ、中は見えなくなる。 全員の弟子 (準備をしながら) 結局のところ、ダーフィトが一番有能ってわけだな。 たぶん野心も満々なんだろうよ。 今日は試験か。 やつは応募する気なんだな。 もう「歌手」にでもなったみたいに威張ってさ! 殴られる歌は板についてるし、 「お腹空いた」歌も完璧! 四人の弟子 (テノール) いやいや、「蹴られる」歌のほうがもっと得意だ! 全員 だって、いつも親方から蹴られてるもんね! (蹴るしぐさをして笑う。) ダーフィト 好きに笑えよ!あいにく今日は僕じゃないんだ。 ほかの方が応募なさるからね。 その方は生徒でもなければ歌手でもない。 詩人は飛ばしてみせると言っておいでなんだ。 かのお方は騎士殿で、 何の苦労もなしに 今日ここでマイスターになられるんだって。 だからちゃんと判定席を整えないと失礼に当たる! (弟子たちが最終仕上げをしている間に) あっちだ!こっちに持ってきてくれ!黒板は壁にかけて。 判定役がきちんと仕事につけるようにね。 (ヴァルターのほうを向いて) あっ、そうだ、判定役だよ!不安でならないでしょう? 判定役の前で多くの人が歌い損ねましたからねえ。 七つまでの間違いは許され、 判定役はそれをチョークで書きつけます。 八個以上間違いを犯すと、 歌い損ねで失格となってしまいます。 よく気をつけてくださいね。 判定役が目を光らせてますから。 (乱暴に手をぱちぱち叩きながら) 無事マイスタージンガーになられますように! 栄光の冠を勝ち取ってください! さて、絹でできた花冠は 騎士殿のものになるかな? 弟子たち (ちょうど判定席のカーテンを閉めたところで、同じ歌を歌いながら輪になって踊りだす。) 絹でできた花冠だよ、 騎士殿はちゃんと自分のものにできるかな? 聖具室のドアが開いて、ポーグナーとベックメッサーが入ってくる。弟子たちはびっくりし、あわてて後ろのほうに逃げていく。 ERSTER AUFZUG ERSTE SZENE Die Bühne stellt das Innere der Katharinenkirche in schrägem Durchschnitt dar. Von dem Hauptschiff, welches links ab dem Hintergrunde zu sich ausdehnend anzunehmen ist, sind nur noch die letzten Reihen der Kirchenstuhlbänke sichtbar. Den Vordergrund nimmt der freie Raum vor dem Chor ein; dieser wird später durch einen schwarzen Vorhang gegen das Schiff zu gänzlich geschlossen. In der letzten Reihe der Kirchenstühle sitzen Eva und Magdalene; Walther von Stolzing steht, in einiger Entfernung, zur Seite an eine Säule gelehnt, die Blicke auf Eva heftend, die sich mit stummem Gebärdenspiel wiederholt zu ihm umkehrt DIE GEMEINDE Da zu dir der Heiland kam,… Walther drückt durch Gebärde eine schmachtende Frage an Eva aus …willig deine Taufe nahm,… Evas Blick und Gebärde sucht zu antworten; doch beschämt schlägt sie das Auge wieder nieder …weihte sich dem Opfertod,… Walther zärtlich, dann dringender …gab er uns des Heils Gebot … Eva, Walther schüchtern abweisend, aber schnell wieder seelenvoll zu ihm aufblickend …dass wir durch ein Tauf uns weih n,… Walther entzückt, höchste Beteuerungen, Hoffnung. …seines Opfers wert zu sein. Eva lächelnd, dann beschämt die Augen senkend. Walther dringend, aber schnell sich unterbrechend Edler Täufer, Christ s Vorläufer!… Walther nimmt die dringende Gebärde wieder auf, mildert sie aber sogleich, um sanft um eine Unterredung zu bitten Nimm uns freundlich an, dort am Fluss Jordan. Die Gemeinde erhebt sich, wendet sich dem Ausgange zu und verlässt unter dem Nachspiel allmählich die Kirche. Walther heftet in höchster Spannung seinen Blick auf Eva, welche ihren Sitz ebenfalls verlässt und, von Magdalene gefolgt, langsam in seine Nähe kommt. Da Walther Eva sich nähern sieht, drängt er sich gewaltsam durch die Kirchgänger zu ihr WALTHER leise, doch feurig zu Eva Verweilt! - Ein Wort! Ein einzig Wort! EVA sich schnell zu Magdalena umwendend Mein Brusttuch…! Schau! Wohl liegt s im Ort? MAGDALENE Vergesslich Kind! Nun heisst es such! Sie kehrt nach den Kirchenstühlen zurück WALTHER Fräulein! Verzeiht der Sitte Bruch! Eines zu wissen, eines zu fragen, was müsst ich nicht zu brechen wagen? Ob Leben oder Tod, ob Segen oder Fluch? Mit einem Worte sei mir s vertraut mein Fräulein sagt - MAGDALENE zurückkommend Hier ist das Tuch. EVA O weh! Die Spange! MAGDALENE Fiel sie wohl ab? Sie geht suchend abermals nach hinten WALTHER Ob Licht und Lust oder Nacht und Tod? Ob ich erfahr, wonach ich verlange, ob ich vernehme, wovor mir graut Mein Fräulein, sagt - MAGDALENE wieder zurückkommend Da ist auch die Spange. Komm, Kind! Nun hast du Spang und Tuch ... O weh! Da vergass ich selbst mein Buch! Sie geht nochmals eilig nach hinten WALTHER Dies eine Wort, Ihr sagt mir s nicht? Die Silbe, die mein Urteil spricht? Ja oder nein! - ein flücht ger Laut mein Fräulein sagt, entschlossen und hastig seid Ihr schon Braut? MAGDALENE die wieder zurückgekehrt ist und sich vor Walther verneigt Sieh da, Herr Ritter, wie sind wir hochgeehrt mit Evchens Schutze habt Ihr Euch gar beschwert? Darf den Besuch des Helden ich Meister Pogner melden? WALTHER bitter, leidenschaftlich Oh, betrat ich doch nie sein Haus! MAGDALENE Ei, Junker! Was sagt Ihr da aus? In Nürnberg eben nur angekommen, wart Ihr nicht freundlich aufgenommen? Was Küch und Keller, Schrein und Schrank Euch bot, verdient es keinen Dank? EVA Gut Lenchen, ach, das meint er ja nicht. Doch von mir wohl wünscht er Bericht. Wie sag ich s schnell? Versteh ich s doch kaum! Mir ist, als wär ich gar wie im Traum!- Er frägt - ob ich schon Braut? MAGDALENE heftig erschrocken Hilf Gott! Sprich nicht so laut! Jetzt lass uns nach Hause gehn; wenn uns die Leut hier sehn! WALTHER Nicht eh r, bis ich alles weiss! EVA zu Magdalene s ist leer, die Leut sind fort. MAGDALENE Drum eben wird mir heiss! Herr Ritter, an andrem Ort! David tritt aus der Sakristei ein und macht sich darüber her, die, schwarzen Vorhänge zu schliessen WALTHER dringend Nein! Erst dies Wort! EVA bittend zu Magdalene Dies Wort! MAGDALENE die sich bereits umgewendet, erblickt David, hält an und ruft zärtlich für sich David? Ei! David hier? Sie wendet sich wieder zurück, und zu Walther. EVA zu Magdalene Was sag ich? Sag du s mir! MAGDALENE zerstreut, öfter nach David sich umsehend Herr Ritter, was Ihr die Jungfer fragt, das ist so leichtlich nicht gesagt; fürwahr ist Evchen Pogner Braut EVA lebhaft unterbrechend Doch hat noch keiner den Bräut gam erschaut. MAGDALENE Den Bräut gam wohl noch niemand kennt, bis morgen ihn das Gericht ernennt, das dem Meistersinger erteilt den Preis - EVA enthusiastisch Und selbst die Braut ihm reicht das Reis. WALTHER verwundert Dem Meistersinger? EVA bang Seid Ihr das nicht? WALTHER Ein Werbgesang? MAGDALENE Vor Wettgericht. WALTHER Den Preis gewinnt? MAGDALENE Wen die Meister meinen. WALTHER Die Braut dann wählt? EVA sich vergessend Euch oder keinen! Walther wendet sich, in grosser Erregung auf und ab gehend, zur Seite MAGDALENE sehr erschrocken Was, Evchen! Evchen! Bist du von Sinnen? EVA Gut Lene, lass mich den Ritter gewinnen! MAGDALENE Sahst ihn doch gestern zum erstenmal? EVA Das eben schuf mir so schnelle Qual, dass ich schon längst ihn im Bilde sah! Sag, trat er nicht ganz wie David nah? MAGDALENE höchst verwundert Bist du toll? Wie David? EVA Wie David im Bild. MAGDALENE Ach, meinst du den König mit der Harfen und langem Bart in der Meister Schild? EVA Nein! Der, dess Kiesel den Goliath warfen, das Schwert im Gurt, die Schleuder zur Hand, das Haupt von lichten Locken umstrahlt, wie ihn uns Meister Dürer gemalt. MAGDALENE laut seufzend Ach, David! David! DAVID der hinausgegangen und jetzt wieder zurückkommt, ein Lineal im Gürtel und ein grosses Stück weisser Kreide an einer Schnur schwenkend Da bin ich! Wer ruft? MAGDALENE Ach, David! Was Ihr für Unglück schuft! für sich Der liebe Schelm! Wüsst er s noch nicht? laut Ei seht, da hat er uns gar verschlossen? DAVID zärtlich Ins Herz Euch allein! MAGDALENE feurig Das treue Gesicht! Ei sagt! Was treibt Ihr hier für Possen? DAVID Behüt es, Possen? Gar ernste Ding ! Für die Meister hier richt ich den Ring. MAGDALENE Wie? Gäb es ein Singen? DAVID Nur Freiung heut der Lehrling wird da losgesprochen, der nichts wider die Tabulatur verbrochen; Meister wird, wen die Prob nicht reut. MAGDALENE Da wär der Ritter ja am rechten Ort. - Jetzt, Evchen, komm, wir müssen fort. WALTHER schnell sich zu den Frauen wendend Zu Meister Pogner lasst mich euch geleiten. MAGDALENE Erwartet den hier; er ist bald da. Wollt Ihr Evchens Hand erstreiten, rückt Ort und Zeit das Glück Euch nah. Zwei Lehrbuben kommen dazu und tragen Bänke herbei Jetzt eilig von hinnen! WALTHER Was soll ich beginnen? MAGDALENE Lasst David Euch lehren, die Freiung begehren. - Davidchen, hör, mein lieber Gesell, den Ritter hier bewahr mir wohl zur Stell ! Was Fein s aus der Küch bewahr ich für dich; und morgen begehr du noch dreister, wird hier der Junker heut Meister. Sie drängt Eva zum Fortgehen EVA zu Walther Seh ich Euch wieder? WALTHER sehr feurig Heut abend, gewiss! - Was ich will wagen, wie könnt ich s sagen? Neu ist mein Herz, neu mein Sinn, neu ist mir alles, was ich beginn . Eines nur weiss ich, eines begreif ich Mit allen Sinnen Euch zu gewinnen! Ist s mit dem Schwert nicht, muss es gelingen, gilt es als Meister Euch zu ersingen. Für Euch Gut und Blut! Für Euch Dichters heil ger Mut! EVA mit grosser Wärme Mein Herz, sel ger Glut, für Euch liebesheil ge Hut! MAGDALENE Schnell heim, sonst geht s nicht gut! DAVID der Walther verwunderungsvoll gemessen Gleich Meister? Oho! Viel Mut! Magdalene zieht Eva eilig durch die Vorhänge nach sich fort. Walther wirft sich, aufgeregt und brütend, in einen erhöhten kathederartigen Lehnstuhl, den zuvor zwei Lehrbuben von der Wand ab mehr nach der Mitte zu gerückt haben ZWEITE SZENE Noch mehrere Lehrbuben sind eingetreten; sie tragen und stellen Bänke und richten alles zur Sitzung der Meistersinger her ZWEITER LEHRBUBE David, was stehst? ERSTER LEHRBUBE Greif ans Werk! ZWEITER LEHRBUBE Hilf uns richten das Gemerk! DAVID Zu eifrigst war ich vor euch allen; schafft nun für euch hab ander Gefallen! VIER LEHRBUBEN Was der sich dünkt! VIER LEHRBUBEN Der Lehrling Muster! VIER LEHRBUBEN Das macht, weil sein Meister ein Schuster. VIER LEHRBUBEN Beim Leisten sitzt er mit der Feder. VIER LEHRBUBEN Beim Dichten mit Draht und Pfriem. VIER LEHRBUBEN Sein Verse schreibt er auf rohes Leder. ALLE ZWÖLF LEHRBUBEN mit entsprechender Gebärde Das - dächt ich - gerbten wir ihm! Sie machen sich lachend an die fernere Herrichtung DAVID nachdem er den sinnenden Ritter eine Weile betrachtet Fanget an! WALTHER verwundert Was soll s? DAVID noch stärker »Fanget an!« - So ruft der »Merker«. Nun sollt Ihr singen! Wisst Ihr das nicht? WALTHER Wer ist der Merker? DAVID Wisst Ihr das nicht? Wart Ihr noch nie bei ‘nem Sing-Gericht? WALTHER Noch nie, wo die Richter Handwerker! DAVID Seid Ihr ein »Dichter«? WALTHER Wär ich s doch! DAVID Seid Ihr ein »Singer«? WALTHER Wüsst ich s noch! DAVID Doch »Schulfreund« wart Ihr und »Schüler« zuvor? WALTHER Das klingt mir alles fremd vorm Ohr. DAVID Und so gradhin wollt Ihr Meister werden? WALTHER Wie, machte das so grosse Beschwerden? DAVID O Lene! Lene! WALTHER Wie Ihr doch tut! DAVID O Magdalene! WALTHER Ratet mir gut! DAVID setzt sich in Positur Mein Herr, der Singer Meister-Schlag gewinnt sich nicht an einem Tag. In Nüremberg der grösste Meister mich lehrt die Kunst Hans Sachs! Schon voll ein Jahr mich unterweist er, dass ich als Schüler wachs . Schuhmacherei und Poeterei, die lern ich da alleinerlei hab ich das Leder glatt geschlagen, lern ich Vokal und Konsonanz sagen; wichst ich den Draht erst fest und steif, was sich dann reimt, ich wohl begreif! Den Pfriemen schwingend, im Stich die Ahl , was stumpf, was klingend, was Mass, was Zahl - den Leisten im Schurz, was lang, was kurz, was hart, was lind, hell oder blind, was Waisen, was Milben, was Klebsilben, was Pausen, was Körner, was Blumen, was Dörner - das alles lernt ich mit Sorg und Acht. Wie weit nun, meint Ihr, dass ich s gebracht? WALTHER Wohl zu ‘nem Paar recht guter Schuh ? DAVID Ja, dahin hat s noch gute Ruh ! Ein »Bar« hat manch Gesätz und Gebänd ; wer da gleich die rechte Regel fänd , die richt ge Naht und den rechten Draht, mit gutgefügten »Stollen« den Bar recht zu versohlen. Und dann erst kommt der »Abgesang«; dass der nicht kurz und nicht zu lang und auch keinen Reim enthält, der schon im Stollen gestellt. Wer alles das merkt, weiss und kennt, wird doch immer noch nicht »Meister« genennt. WALTHER Hilf Gott! Will ich denn Schuster sein? In die Singkunst lieber führ mich ein. DAVID Ja, hätt ich s nur selbst schon zum »Singer« gebracht! Wer glaubt wohl, was das für Mühe macht? Der Meister Tön und Weisen, gar viel an Nam und Zahl, die starken und die leisen, wer die wüsste allzumal! Der »kurze«, »lang « und »überlang « Ton, die »Schreibpapier«-, »Schwarz-Tinten«-Weis ; der »rote«, »blau « und »grüne« Ton; die »Hageblüh«-, »Strohhalm«-, »Fengel«-Weis ; der »zarte«, der »süsse«, der »Rosen«-Ton; der »kurzen Liebe«, der »vergessne« Ton; die »Rosmarin«-, »Gelbveiglein«-Weis , die »Regenbogen«-, die »Nachtigall« -Weis , die »englische Zinn«-, die »Zimmtröhren«-Weis , »frisch Pomeranzen«-, »grün Lindenblüh«-Weis , die »Frösch «-, die »Kälber«-, die »Stieglitz«-Weis , die »abgeschiedene Vielfrass«-Weis ; der »Lerchen«-, der »Schnecken«-, der »Beller«-Ton, die »Melissenblümlein«-, die »Meiran«-Weis , »Gelblöwenhaut«-, gefühlvoll »treu Pelikan«-Weis , prunkend die »buttglänzende Draht«-Weis ... WALTHER Hilf Himmel! Welch endlos Tönegeleis ! DAVID Das sind nur die Namen nun lernt sie singen, recht, wie die Meister sie gestellt! Jed Wort und Ton muss klärlich klingen, wo steigt die Stimm und wo sie fällt; fangt nicht zu hoch, zu tief nicht an, als es die Stimm erreichen kann; mit dem Atem spart, dass er nicht knappt und gar am End Ihr überschnappt; vor dem Wort mit der Stimme ja nicht summt, nach dem Wort mit dem Mund auch nicht brummt. Nicht ändert an »Blum « und »Koloratur«, jed Zierat fest nach des Meisters Spur. Verwechseltet Ihr, würdet gar irr , verlört Ihr Euch und kämt ins Gewirr wär sonst Euch alles auch gelungen, da hättet Ihr gar »versungen!« Trotz grossem Fleiss und Emsigkeit ich selbst noch bracht es nicht so weit. So oft ich s versuch und ‘s nicht gelingt, die »Knieriem-Schlag«-Weis der Meister mir singt. sanft Wenn dann Jungfer Lene nicht Hilfe weiss, greinend sing ich die »eitel Brot- und Wasser«-Weis ! Nehmt Euch ein Beispiel dran und lasst vom Meister-Wahn! Denn »Singer« und »Dichter« müsst Ihr sein, eh Ihr zum »Meister« kehret ein. VIER LEHRBUBEN während der Arbeit David! WALTHER Wer ist nun Dichter? VIER LEHRBUBEN David! Kommst her? DAVID zu den Lehrbuben Wartet nur, gleich! - schnell wieder zu Walther sich wendend Wer der »Dichter« wär ? Habt Ihr zum »Singer« Euch aufgeschwungen und der Meister Töne richtig gesungen, fügtet Ihr selbst nun Reim und Wort , dass sie genau an Stell und Ort passten zu eines Meisters Ton, dann trügt Ihr den Dichterpreis davon. VIER LEHRBUBEN He, David! Soll man s dem Meister klagen? ALLE LEHRBUBEN Wirst dich bald des/deines Schwatzens entschlagen? DAVID Oho! - Jawohl! Denn helf ich euch nicht, ohne mich wird alles doch falsch gericht t. Er will sich zu ihnen wenden WALTHER ihn zurückhaltend Nur dies noch wer wird »Meister« genannt? DAVID schnell wieder umkehrend Damit, Herr Ritter, ist s so bewandt mit sehr tiefsinniger Miene Der Dichter, der aus eig nem Fleisse zu Wort und Reimen, die er erfand, äusserst zart aus Tönen auch fügt eine neue Weise, der wird als »Meistersinger« erkannt. WALTHER So bleibt mir einzig der Meisterlohn! Muss ich singen, kann s nur gelingen, find ich zum Vers auch den eig nen Ton. DAVID der sich zu den Lehrbuben gewendet Was macht ihr denn da? - Ja, fehl ich beim Werk, verkehrt nur richtet ihr Stuhl und Gemerk! - Er wirft polternd und lärmend die Anordnungen der Lehrbuben in betreff des Gemerkes um Ist denn heut »Singschul «? - Dass ihr s wisst, das kleine Gemerk! - Nur »Freiung« ist! Die Lehrbuben, welche in der Mitte der Bühne ein grösseres Gerüst mit Vorhängen aufgeschlagen hatten, schaffen auf Davids Weisung dies schnell beiseite und stellen dafür ein geringeres Brettergerüst auf; daraufstellen sie einen Stuhl mit einem kleinen Pult davor, daneben eine grosse schwarze Tafel, daran die Kreide am Faden aufgehängt wird; um das Gerüst sind schwarze Vorhänge angebracht, die zunächst hinten und an beiden Seiten, dann auch vorn ganz zusammengezogen werden ALLE LEHRBUBEN während der Herrichtung Aller End ist doch David der Allergescheit st, nach hohen Ehren ganz sicher er geizt ‘s ist Freiung heut; gewiss er freit, als vornehmer »Singer« er schon sich spreizt! Die »Schlag«-Reime fest er inne hat, »Arm-Hunger«-Weise singt er glatt. VIER LEHRBUBEN (1. Tenor) Doch die »harte-Tritt«-Weis , die kennt er am best - ALLE Die trat ihm der Meister hart und fest! Mit der Gebärde zweier Fusstrtte. Sie lachen DAVID Ja, lacht nur zu! Heut bin ich s nicht; ein andrer stellt sich zum Gericht der war nicht Schüler, ist nicht Singer, den Dichter, sagt er, überspring er; denn er ist Junker, und mit einem Sprung er denkt ohne weit re Beschwerden heut hier Meister zu werden. Drum richtet nur fein das Gemerk dem ein! Während die Lehrbuben vollends aufrichten. Dorthin! - Hierher! Die Tafel all die Wand, so dass sie recht dem Merker zur Hand! sich zu Walther um wendend Ja, ja, dem »Merker«! - Wird Euch wohl bang? Vor ihm schon mancher Werber versang. Sieben Fehler gibt er Euch vor, die merkt er mit Kreide dort an; wer über sieben Fehler verlor, hat versungen und ganz vertan! Nun nehmt Euch in acht! Der Merker wacht. Derb in die Hände schlagend Glück auf zum Meistersingen! Mögt Euch das Kränzlein erschwingen! Das Blumenkränzlein aus Seiden fein wird das dem Herrn Ritter beschieden sein? DIE LEHRBUBEN welche zu gleicher Zeit das Gemerk geschlossen haben, fassen sich an und tanzen einen verschlungenen Reigen um dasselbe Das Blumenkränzlein aus Seiden fein, wird das dem Herrn Ritter beschieden sein? Die Lehrbuben fahren sogleich erschrocken auseinander, als die Sakristei aufgeht und Pogner mit Beckmesser eintritt;sie ziehen sich nach hinten zurück All rights reserved © Maria Fujioka Wagner,Richard/Die Meistersinger von Nürnberg+/I-2
https://w.atwiki.jp/cheapugg058/pages/15.html
As written for Themichael kors store Roots by political correspondent Keli Goff, Ryan reportedly dated an African-American woman while in college Richard Matheson Richard Burton Matheson (born February 20, 1926) is an American author and screenwriter, primarily in the fantasy, horror, and science fiction genres However, the best advantage to ordering Direct TV is in pricedittoTweet{background #fff;padding 10px 12px 10px 50px;margin 0;min-height 48px;color #000;font-size 18px !important;line-height 22px;-moz-border-radius 5px;-webkit-border-radius 5px;} p Even then, I’d weigh that decision very carefully Be sure to watch the BCS Championship 2012 online streaming tv Var zooms smooth snow surface and the less a loss of control at high speeds of risk in relation to boarding or skiing Cheap3 If you hand wash and line dry your bras, they will last longerLast week, I wanted to watch my favorite football team, The Cleveland Browns, play against their arch-rival, the Pittsburgh SteelersJust to give you a glimpse, though, of what these options are, take a look at the list EphedraEphedra is actually sourced from a herbal plan Whilst a scientifically designed and constructed girdle can make one feel and look great, a poorly made one can be very uncomfortable making the wearer feel sore all over In north face outlet online the film, Bond and Melina Havelock become tangled in a web of deception spun by rival Greek businessmen against the backdrop of Cold War spy gamesindent {margin-left 20px;} Thus, it won’t be as effective when used in the long-termS They are not there to provide people with a way to pay their cell phone bill, or provide repair services for cell phones that become inoperable In 1976, academics Jensen and Meckling published a paper, "Theory of the Firm Managerial Behavior, Agency Costs and Ownership Structure", which had the effect of shifting the focus of corporate managers from the business operations (the real market) to the share price (shareholder value, or the expectations market) It has made over 3 million books accessible on the Apple devices for you to read which are not desired at all No matter how good the said team is, they cannot simply win matches with those injuries In the top of the eleventh inning, right fielder Dwight Evans made a sport jerseys spectacular catch of a Joe Morgan line drive and doubled Ken Griffey at first base to preserve the tie The wishes of all these people are now granted - weight loss is now easy with Super Slim Pomegranate She owns and controls her father s business interests, through Cox Enterprises To add salt to the wound, the film won three Golden Raspberry Awards Worst Actor (Cosby), Worst Picture, and Worst Screenplay WI Dept Americans are known to love this sport so much that they play the sport among family and friendsWhen to Use a ColonColons introduce us to sentences As a solo artist, she recorded great music, with singles like "I Hate Myself for Loving You," "Do You Want to Touch Me," and probably most recognizably, "I Love Rock n RollErin AndrewsDaddy issues?5 It is Frank Gore Jersey as follows AmeriTrust Groupe, IncWere you looking for some serious information?So sorry Sherman, a former half back, had torn his meniscus in college, and converted to quarterback his senior year when Shaughnessy installed the T-Formation at the University of Chicago Read more on words to thank a teacherThink back to when you first chose your careertimestamp {font-size 12px;display block;color #999;} p Just plan to have the food cooked at least an hour and a half before the game startstimestamp {font-size 12px;display block;color #999;} p -Wikipedia Dad may have to look for a second job Whatever the drink of choice for the party is, be sure to have plenty on handname { font-weight bold; } div During the War of 1812, the Capitol and the White House in Washington was burned down by the British Namely, NASCAR Michael Turner Jersey Prior to my contacting you, I confirmed a couple of facts about Leo Wanta/$27author img {float left; margin 0px 7px 0px 0px;} p Dallas9 I hope that CNBC continues to feature Seeking Alpha, but the process should be more disciplined Since that issue, Tebow has appeared on the cover five times as a Gator and once so far as a Denver Bronco In as short as a few weeks of use (even a few days for some), you can shed off excess pounds, lower down those cravings, and enjoy a slimmer, more attractive bodypng);background-repeat no-repeat;} p of Revenue---Tax Appeals Commission There is no way that it is easy being a cheerleader RB Donald Brown 5 10" 210 Stats atJoe Flacco Jersey Connecticut 2,083 Rushing Yards and 18 TD s The Colts are not sure if they can count on RB Joseph Addai to stay healthy for the entire season Thank you for your coverage, I hope all of us can make a contribution to return these funds to the rightful owners, the American people, and put forth to vitally needed infrastructure projects such as education, transportation!
https://w.atwiki.jp/oper/pages/135.html
第1幕 第1場 (舞台上には、カタリーナ教会の内部を斜めに切り取った光景が広がっている。身廊は左手奥に伸びているように思われるが、見えるのはその最後列のベンチ席だけである。 前景には、聖歌団席との間に、何もない広い空間があり、後にこの空間は黒いカーテンで身廊と完全に仕切られる。ベンチ席の最後列には、エーファとマクダレーネが腰掛けている。やや離れた場所にはヴァルター・フォン・シュトルツィングが脇の柱にもたれて立ち、エーファに眼差しを注いでいる。エーファは、無言のまま身振りだけだが、何度もその眼差しに向かって振り返る。) 会衆 あなたの元に救世主が訪れて… (ヴァルターは、エーファに対して、切実な恋の問いかけを身振りで表現する) あなたからの洗礼を進んでお受けになり… (エーファは、眼差しと身振りで答えを与えようとするが、またも恥じらって視線を下に落とす) そのお体を犠牲の死に捧げられし時… (ヴァルターは優しい身振りだが、せっつくように) 救世主は我らに救済の約束を与えられ… (エーファは内気にヴァルターを拒みながらも、再び想いを込めて、さっと彼に目を上げる) 我らも洗礼によって浄められた…。 (ヴァルターは天にも昇る気持ち。これ以上ない証拠を得たと、希望にあふれる) 救世主の犠牲にふさわしい者になるために。 (エーファは微笑むが、やがて恥じらって目を落とす。ヴァルターは迫るような身振りだが、急に中断する) 気高き洗礼者ヨハネよ!キリストの先駆者よ…! (ヴァルターはまたも迫るような身振りだが、すぐに柔らかな物腰となり、話をさせてほしいと丁重に申し込むような身振りとなる) 我らを温かく迎え入れよ。あのヨルダン川のほとりにて。 (教会に集った会衆は立ち上がると、出口に向かい、コラールの後奏が流れる中、三々五々教会を後にする。ヴァルターは極度に緊張しながら、今しがた席を立ち、マクダレーネを引き連れて、ゆっくりと自分の方に向かって来るエーファを見つめている。いよいよエーファが傍まで来たのを見ると、ヴァルターはあらん限りの力を振り絞るように教会の通路を駆けて、彼女に向かっていく) ヴァルター (小声だが、炎のように激しく、エーファに) お待ちください!一言だけ!どうか一言だけでも! エーファ (素早くマクダレーネのほうに振り返って) あら、 ハンカチを…!ねえ!まだあそこにあるか見て来てくれる? マクダレーネ 忘れんぼさんね!つまり、探せということね! (マクダレーネは会堂の椅子席へと引き返す) ヴァルター お嬢様!ぶしつけな振舞いをお許しください! ただ一つ知りたいことがあって、 あえてお尋ねせずにはおれなかったのです。 その結果は生か死か?吉と出るか凶と出るか? ああ、ただ一言、お答えください。 お嬢様は… マクダレーネ (戻ってくる) はい、ハンカチよ。 エーファ あら、やだ!ハンカチ用のピンもないわ! マクダレーネ きっとどっかに落っことしたんでしょう? (マクダレーネは探しながら、また引っ込んでいく) ヴァルター 楽しき昼か、死の夜か? 求めるものが得られるのか。 恐ろしいことを耳にしてしまうのか。 お嬢様…どうか… マクダレーネ (また戻ってくる) ピンもありましたよ。 さあ、お嬢さん!ハンカチもピンも戻ったことですし… あら、やだ!今度は私が聖書を忘れてきちゃった! (マクダレーネは慌てて、またも引っ込んでいく) ヴァルター その一言をおっしゃっていただけないのですか? この私への判決となる言葉を。 はいでしょうか、いいえでしょうか!せめてただ一言。 お嬢様、おっしゃってください! (決然と、早口で) お嬢様は、すでに婚約をされておられますか? マクダレーネ (また戻ってきて、ヴァルターにお辞儀をする) これはこれは…騎士様。 何と光栄なことでしょう。 エーファさんのお相手をしていただいたなんて? 勇者様がお越しになることを、 我が主人ポーグナーの耳に入れてもようございますか? ヴァルター (苦々しげに、情熱を込めて) ああ…あの家になど足を踏み入れねば良かった! マクダレーネ おやおや、若様!何をおっしゃられますの? 今しがたニュルンベルクに着いたばかりで、 おもてなしなど受けていないとは言わせませんわ。 料理もお酒も、衣裳もお部屋もご用意しましたわよ。 それなのに、何一つ感謝してもらえないとは? エーファ ああ、違うわ、レーネ!そんなことを話してたんじゃないの。 この方は、私に教えてほしいことがあるんですって。 でも一言で言えばどういうこと?余り理解できなかったわ! まるで夢の中にいるみたい!この方は、 こうお尋ねになったの…私がもう婚約しているのかと。 マクダレーネ (飛び上がらんばかりに驚いて) 何ですって!そんなことを大声で! 早く家に帰りましょう。 ここでは人目についてしまいます! ヴァルター だめです!全て教えていただくまでは! エーファ (マクダレーネに) ここには誰もいないじゃない。みんな帰ってしまったわ。 マクダレーネ だからこそ、こっちはやきもきするんですよ! 騎士様、どうか場所を改めて! (ダーフィトが聖堂の小部屋から出てきて、せっせと黒いカーテンを閉めはじめる) ヴァルター (迫るように) だめです!どうかもう一言! エーファ (マクダレーネに頼み込むように) 一言だけよ! マクダレーネ (すでに背を向けていたが、ダーフィトの姿を認めると、立ち止まり、嬉しそうに歓声を上げる) ダーフィト?あら!ダーフィトじゃない? (マクダレーネはもう一度前方に振り向き、ヴァルターの方に向かう) エーファ (マクダレーネに) どう言えばいいの?あなたから言ってもらえないかしら! マクダレーネ (気もそぞろに、何度もダーフィトへと振り向きながら) 騎士様、あなたがこのお嬢様に尋ねたことは、 簡単に説明できる話ではございません。 確かに、エーファ・ポーグナー様は婚約しておりますが… エーファ (勢い込んで、話に割って入る) 婚約相手を見た人は、まだ誰もいないのよ。 マクダレーネ 相手のことは、まだ誰にも分からない。 明日の朝、マイスタージンガーに賞を与える審査会場で、 初めてその相手が決まるのよ。 エーファ (うっとりと) その方に月桂冠を授けるのは、花嫁であるこの私。 ヴァルター (いぶかしみながら) そのマイスタージンガーとやらに? エーファ (不安そうに) あなたはマイスタージンガーじゃないの? ヴァルター 求婚の歌をだって? マクダレーネ 審査会の場で。 ヴァルター 賞を勝ち取る者とは? マクダレーネ マイスター達の意中の人よ。 ヴァルター でも花嫁ご自身は、どなたを選ぶのです? エーファ (我を忘れて) あなたよ。他に誰がいると言うの!? (ヴァルターは、興奮の余りあちらこちら寄り道しながら、舞台の袖の方へと向かう) マクダレーネ (ひどく驚いて) まあ、エーファ!エーファったら!あなた、正気? エーファ レーネ!あの騎士を私にちょうだい! マクダレーネ でも昨日初めて会ったばかりの人じゃないの。 エーファ 私の胸がこんなに急に苦しくなったのは、 ずっと昔から、絵の中であの方を見ていたからだわ! だって…ねえ?あの方、ダーフィトにそっくりじゃない? マクダレーネ (ひどくいぶかしげに) バカなこと言わないで?ダーフィトにそっくりですって? エーファ 絵の中のダヴィデのことよ。 マクダレーネ ああ…あの竪琴を抱えて、長いひげを生やした、 マイスター達の盾形紋章に描かれている人のことね? エーファ 違うわ!巨人ゴリアテに石つぶてを投げ、 ベルトに剣をはさみ、手には投石器を持ち、 頭の周りに、きらめく巻き毛を輝かせている男の人よ。 絵画の巨匠デューラーが描いているじゃない。 マクダレーネ (大きくため息をついて) ああ…ダーフィト!ダーフィト! ダーフィト (いったん向こうに行ってしまっていたが、また戻って来ると、ベルトに定規をたばさみ、大きな白いチョークを麻紐につなげてぶらぶらさせながら) はい、ぼくだよ!どなた様のお呼びかな? マクダレーネ ああ、ダーフィト!あんた、何て酷いことをするのよ! (独り言で) このやんちゃ小僧ったら!まだ何も知らないのかしら? (大声で) 何よ? あたしたちを、カーテンの中に閉じ込めちゃおうってわけ? ダーフィト (優しく) 君の心の中になら、喜んで閉じ込められるさ! マクダレーネ (激しく) ねえ、あんた!言いなさいよ! ここで、どんな悪戯を仕出かそうと言うの? ダーフィト 何てこった、悪戯だって?至って真面目なことだよ。 マイスター達の審査席の円を作っているのさ。 マクダレーネ 何ですって?歌の会があるってわけ? ダーフィト 今日は、自由課題の試験だけだよ。 試験を受けて、規則に違反しなければ、 徒弟の身分からは解放される。 稽古の成果を裏切らずにこなした者は、マイスターにもなれるというわけさ。 マクダレーネ それなら騎士様は、ちょうど良い所にお出ましというわけね。 さあ、エーファ、行きましょう。もう帰らねばならないわ。 ヴァルター (素早く、エーファとマクダレーネの方へ振り返る) ポーグナー親方の所へ、私も連れて行ってください。 マクダレーネ この場にてお待ちくだされば、もうじき親方は参ります。 あなたがエーファ様の御手を勝ち取ろうというならば、 天の時、地の利が、あなたに幸せをもたらすはず。 (二人の徒弟がやって来て、ベンチを運んでくる) さあ、早く行きましょう! ヴァルター 私はどうすれば? マクダレーネ 試験に受かる方法を、ダーフィトに教えさせますわ。 ねえ、大好きなダーフィト! この騎士様のために一肌脱いでちょうだい! 厨房にあった甘いお菓子をあげるわ。 それに明日は、もっといっぱいおねだりしてもいいのよ… もしも、この若殿が今日にもマイスターになれたらね。 (マクダレーネはエーファをせっついて、立ち去るよう促す) エーファ (ヴァルターに) もう一度お会いできますか? ヴァルター (極めて情熱的に) 今夜中にも…きっと! 私が挑もうとしていることを、どう言い表せば良いのでしょう?心も新た、気持ちも新た、 全てがこれからは新しいのです。 私が知り、理解していることは一つだけ。 想いを尽くして、あなたを手に入れること! 剣の道ならずとも、歌の道で、 マイスターとして必ずあなたを勝ち得てみせましょう。 あなたのために、善なる血潮を! あなたのために、詩人の霊感を! エーファ (極めて熱を帯びて) 心のひと!至福の炎のようなひと! あなたに聖なる愛の神のご加護がありますように! マクダレーネ 早く家に帰らなければ、まずいですわ! ダーフィト (ヴァルターを驚きに満ちて品定めしながら) 今すぐマイスターにだと?いやはや!何という思い上がりだ! (マクダレーネはエーファを急いでカーテンの向こう側に引っ張っていく。興奮の余り呆然としているヴァルターは、二人の徒弟が壁際から中央に引き出してきていた説教壇風の背の高い肘掛け椅子に身を投げる) 第2場 (さらに大勢の徒弟が舞台に現れる。彼らはベンチを数脚運んできて、マイスタージンガー達の着座用に並べていく) 第2の徒弟 ダーフィト、どうしたんだ? 第1の徒弟 仕事をしろよ! 第2の徒弟 審査席の用意を手伝ってくれ! ダーフィト 僕は君たちが来る前に、誰よりも熱心にやったんだから、 今は君たちでやりたまえ。 僕には別の用事があるんだから。 4人の徒弟 思い上がったもんだ! 4人の徒弟 なにせ模範生だからな! 4人の徒弟 何と言っても、あの靴屋が師匠というのは大きいよ。 4人の徒弟 師匠ときたら、靴屋の仕事にも、羽ペンを使い… 4人の徒弟 詩作の際には、糸と針。 4人の徒弟 詩を書き留めるのは、靴皮の上。 12人の徒弟全員 (セリフに合わせた身振りで) できればなめしたいものだ…その靴皮を! (徒弟たちは笑いながら、散り散りに去って行く) ダーフィト (考え事をしている騎士ヴァルターを、しばらく眺めた後) 始めよ! ヴァルター (怪訝そうに) 何を? ダーフィト (さらに大声で) 「始めよ!」と、「審判」が叫んでいるのです。 さあ、歌ってください!知らないとでも? ヴァルター 審判とは、何のことだい? ダーフィト まさかご存知ないのですか?歌の審査会に初めて出るとでも? ヴァルター 初めてだよ…職人が審査員を務めるなんて所はね。 ダーフィト あなたは「詩人」ですか? ヴァルター そうだったらなあ! ダーフィト では「歌い手」ですか? ヴァルター そんなものもあるのか! ダーフィト ですが、あなたは「学友」で、その前は「弟子」だったんでしょう? ヴァルター どれも初めて耳にする言葉だ。 ダーフィト それなのに、いきなりマイスターになろうって言うんですか? ヴァルター へえ…そんなにも難儀なことなのかい? ダーフィト おお…レーネ!レーネ! ヴァルター 君にだってできるんだし! ダーフィト おお…マクダレーネさんよ! ヴァルター 詳しく教えてくれよ! ダーフィト (気取ったように腰掛けて) 騎士殿…マイスター歌手という肩書きは、 一日で名乗れるような甘いものではありません! この私は、ニュルンベルクで最も偉大な師匠である ハンス・ザックスに教えを受けております! それでも1年たっぷり教えを受け、 やっと「弟子」になったばかりなのです。 靴作りと歌作りを、 私はひたすら学びました。 きれいに皮をなめした頃合いに、 母音と子音の歌い方を学び、 糸をきっちり結び合わせた頃に、 ようやく韻の踏み方を理解できたのです! 針で糸を通し、 錐で穴を開けながら、私は学びました。 響かない男性韻とは?響く女性韻とは? 韻律とは何か、音数とは何か、 前掛けに靴型を突っ込んだまま、長い韻とは何か、短い韻とは?硬い韻、柔らかな韻、明らかな韻、見えざる韻とは? みなし子韻とは?ダニとは?接着音節とは? 休止とは?穀粒とは?花とは?棘とは?… こうした全てを、私は丁寧に学んで行ったのです。 どれだけの苦心があったか、お分かりでしょう? ヴァルター それはさぞかし良い靴ができただろうね? ダーフィト ハハッ。ですが、まだ落ち着くには早いですよ! 一つの「詩節」は、いくつかの詩行と繋ぎ目から出来ています。一体誰が、それにふさわしい規則を素早く見つけ、 正しい縫い目と正しい糸を見い出して、その「詩連」を 見事な詩節に繋ぎ合せることができるでしょう。 それができて初めて「後楽節」の出番です。 「後楽節」の要件は、長くも短くもないことに加え、 すでに「前楽節」で使われた韻を、 一つたりとも含んでいないことです。 以上全てをマスターしていても、 まだまだ「マイスター」と名乗るには時期尚早です。 ヴァルター 何だ、それは!それじゃまるで靴屋になるみたいじゃないか? 私が教えてほしいのは歌の技法なのに。 ダーフィト ええ。僕だってせめて「歌手」ぐらいにはなりたいんです! それがどんなに難儀なことか分かりますか? マイスターの調べと節回し… その無数の名称… 強い調べやら、弱い節回しやら、 誰が全てをいっぺんに覚えられるでしょう! 「短い調べ」「長い調べ」「長すぎる調べ」 「筆記用紙の節回し」「黒インキの節回し」 「赤い調べ」「青い調べ」「緑の調べ」 「茨の花の節回し」「麦わらの節回し」「フェンゲルの節回し」「柔らかな調べ」「甘い調べ」「薔薇の調べ」 「短き恋の調べ」「忘れられし調べ」 「ローズマリーの節回し」「においあらせいとうの節回し」 「虹の節回し」「夜鳴き鶯の節回し」 「百日草の節回し」「シナモンの節回し」 「もぎたてオレンジの節回し」「緑の菩提樹の芽の節回し」 「カエルの節回し」「若い雌牛の節回し」「ごしきひわの節回し」「死んだクズリの節回し」 「ひばりの調べ」「かたつむりの調べ」「吠える犬の調べ」 「メリッサの花の節回し」「マヨラナの節回し」 「黄色いライオンの皮の節回し」… (感情を込めて) 「忠実なペリカンの節回し」 (誇示するように) 「色とりどりの糸の節回し」… ヴァルター もう沢山だ!いつ終わるんだ…その調べは! ダーフィト これまでは、たかだか名称だけです。 いよいよ歌い方の学習です。 マイスター達が示してくれた手本通りにね! 声量が大きくなっても、小さくなっても、 全ての言葉と節回しが明晰に聞こえねばなりません。 歌い出しは、高すぎもせず、低すぎもせず、 声が届くところから始めるのです。 息を十分にため、早く飛び出さずに、 最後に声が上ずらないようにするのです。 歌詞の前に声を出してはなりませんが、 歌詞の後で口を震わせてもなりません。 「花」や「コロラトゥーラ」を変えることなく、 あらゆる装飾音は厳格にマイスターの手本に従うのです。 もしも間違えたりしたら、あなたはたちまち混乱し、 迷子になり、滅茶苦茶になります。 それ以外の所でいかにうまく行っていようとも、 たちまち「歌いそこね!」とされてしまいます。 多大な刻苦勉励にもかかわらず、 私自身もそれほど進歩しておりません。 何度試しても上手くこなせないのです… そのたびに師匠からは、「膝にあてがう革紐」を見舞われる。 (やわらかに) ですから、レーネどのの助けさえ得られない時には、 (悔し泣きするように) 私は「パンと水だけ」を歌うのです! こうした実例をじっくり考えて、 マイスターになろうという妄想などは捨ててください! まず「歌手」や「詩人」にならなくては、 「マイスター」にはなれないのですから。 4人の徒弟 (作業しながら) ダーフィト! ヴァルター では、詩人とは何者なんだい? 4人の徒弟 ダーフィト!来いよ! ダーフィト (徒弟たちに向かって) 待ってろ!もうすぐ行くぞ…! (素早くヴァルターに振り返って) 「詩人」が何者かって? もしもあなたが「歌手」にまで登りつめ、 マイスターの調べを正確に口ずさみ、 自ら韻と単語をつなぎ合わせ、 それらを適切な場所に配置して、 マイスターの調べに合わせれば、 詩人の栄誉を受けることになるでしょうよ。 4人の徒弟 おい!ダーフィト!親方に告げ口してもいいのか? 全ての徒弟 とっとと、おしゃべりをやめたらどうだ? ダーフィト そうか!やっぱりな!ぼくが手伝ってやらなけりゃ、 準備が全て滅茶苦茶になっちまうってもんだ。 (徒弟たちの方へ向かおうとする) ヴァルター (ダーフィトを引き止めて) あともう一つだけ聞かせてくれ。 「マイスター」と呼ばれるのはどんな人なんだい? ダーフィト (素早く振り返って) 騎士殿…それでしたらこういうことです。 (非常に思わせぶりな表情で) 心底から湧き出る創意工夫のもとで、 自分自身が発案した単語と韻を駆使して、 (極めて柔らかな声で) 幾多の調べの中から、新たな節回しを生む詩人… そのような 詩人こそが、「マイスタージンガー」と認定されるのです。 ヴァルター ならば今の私に残された道は、マイスターだけだ! どうせ歌わねばならないのなら、 成功への道はただ一つ。 歌詞にふさわしい独自の調べを見つけるまでだ。 ダーフィト (徒弟たちの方を向いて) お前達は何をしてるんだ?…ああ、ぼくがいないばかりに、 審査席と椅子とをあべこべに配置してしまった! (ダーフィトはがみがみ怒鳴りながら、徒弟たちがこしらえた審査席の配置を逆にしていく) 今日は「歌学校」だとでも言うのか?…知っているだろ、 小さ目の審査席で十分!ただの「資格試験」なんだから! (舞台中央に幕付きの大きな足場を組み立てようとしていた徒弟たちは、ダーフィトの指示に従い、慌てて足場を脇によけると、代わりに比較的小さな板張りの足場を据え付ける。さらに椅子を一つ持って来て、その前に小さな書見台を置く。椅子の脇にある大きな黒板には、チョークが紐で結わえつけられている。足場の周りには暗幕が取り付けられ、初めは後ろ側、次に両脇、最後に正面に取り付けられて、完全に目隠しされる。) 全ての徒弟 (作業をしながら) 結局、一番の切れ者はダーフィトってわけか。 野心がギラギラしているもんな。 今日は資格試験だから、 きっとあいつも申し込む気だな。 早くも優れた「歌手」気取りってわけか! 何せ「叩く」の韻は、しっかり身に付けたし、 「ひどい空腹」の節回しも、見事に歌えるんだから。 4人の徒弟(第1テノール) だけども、あいつの十八番は、「きつい足蹴」の節回し… 全ての徒弟 散々きつく親方に蹴られたからねえ! (両脚で蹴る仕草。みんなで大笑いする) ダーフィト ああ、笑うがいいさ!今日の出番はぼくじゃない。 審査を受けるのは別の人さ。 その人は生徒だったこともなければ、歌手でもない。 仰せの所では、詩人なんぞ飛び越していくそうだ。 なぜなら、その人は騎士殿だから、 一足飛びで、余計な苦労はせずに、 今日にもここでマイスターになりたいというわけだ。 だから、せいぜい立派に審査席をこさえてあげてくれ! (徒弟たちが準備を完了させるまでの間に) それはあっちだ!これはこっち!黒板は壁にかけて、 審判の手元にすぐに置けるようにするんだ! (ヴァルターの方を振り向いて) そうそう…その「審判」ですよ!気になりませんか? 審判の前で、すでに多くの挑戦者が歌いそこねました。 ミスの上限数は7回です。 審判はチョークでミスをチェックしますが、 ミスが7回を超えてしまったら、 もう歌いそこねで、全て水の泡です! どうかお気をつけください! 審判が目を光らせていますよ。 (荒々しく手を打ち合せながら) どうかマイスターらしい歌をご披露ください! 花の冠を、見事手に入れてください! 果たして、見事な絹で出来た花冠が、 めでたく騎士殿に与えられるでありましょうか? 徒弟たち (ダーフィトの台詞の間に審査席を仕切っていた徒弟たちは手をつなぎ、審査席を中心にして、入り混じりながら輪舞を踊る) 果たして、見事な絹で出来た花冠が、 めでたく騎士殿に与えられるでありましょうか? (祭具室のドアが開き、ポーグナーがベックメッサーを連れて登場すると、徒弟たちは驚いて散り散りになる。彼らは、舞台後方へと引き下がる) ERSTER AUFZUG ERSTE SZENE Die Bühne stellt das Innere der Katharinenkirche in schrägem Durchschnitt dar. Von dem Hauptschiff, welches links ab dem Hintergrunde zu sich ausdehnend anzunehmen ist, sind nur noch die letzten Reihen der Kirchenstuhlbänke sichtbar. Den Vordergrund nimmt der freie Raum vor dem Chor ein; dieser wird später durch einen schwarzen Vorhang gegen das Schiff zu gänzlich geschlossen. In der letzten Reihe der Kirchenstühle sitzen Eva und Magdalene; Walther von Stolzing steht, in einiger Entfernung, zur Seite an eine Säule gelehnt, die Blicke auf Eva heftend, die sich mit stummem Gebärdenspiel wiederholt zu ihm umkehrt DIE GEMEINDE Da zu dir der Heiland kam,… Walther drückt durch Gebärde eine schmachtende Frage an Eva aus …willig deine Taufe nahm,… Evas Blick und Gebärde sucht zu antworten; doch beschämt schlägt sie das Auge wieder nieder …weihte sich dem Opfertod,… Walther zärtlich, dann dringender …gab er uns des Heils Gebot … Eva, Walther schüchtern abweisend, aber schnell wieder seelenvoll zu ihm aufblickend …dass wir durch ein Tauf uns weih n,… Walther entzückt, höchste Beteuerungen, Hoffnung. …seines Opfers wert zu sein. Eva lächelnd, dann beschämt die Augen senkend. Walther dringend, aber schnell sich unterbrechend Edler Täufer, Christ s Vorläufer!… Walther nimmt die dringende Gebärde wieder auf, mildert sie aber sogleich, um sanft um eine Unterredung zu bitten Nimm uns freundlich an, dort am Fluss Jordan. Die Gemeinde erhebt sich, wendet sich dem Ausgange zu und verlässt unter dem Nachspiel allmählich die Kirche. Walther heftet in höchster Spannung seinen Blick auf Eva, welche ihren Sitz ebenfalls verlässt und, von Magdalene gefolgt, langsam in seine Nähe kommt. Da Walther Eva sich nähern sieht, drängt er sich gewaltsam durch die Kirchgänger zu ihr WALTHER leise, doch feurig zu Eva Verweilt! - Ein Wort! Ein einzig Wort! EVA sich schnell zu Magdalena umwendend Mein Brusttuch…! Schau! Wohl liegt s im Ort? MAGDALENE Vergesslich Kind! Nun heisst es such! Sie kehrt nach den Kirchenstühlen zurück WALTHER Fräulein! Verzeiht der Sitte Bruch! Eines zu wissen, eines zu fragen, was müsst ich nicht zu brechen wagen? Ob Leben oder Tod, ob Segen oder Fluch? Mit einem Worte sei mir s vertraut mein Fräulein sagt - MAGDALENE zurückkommend Hier ist das Tuch. EVA O weh! Die Spange! MAGDALENE Fiel sie wohl ab? Sie geht suchend abermals nach hinten WALTHER Ob Licht und Lust oder Nacht und Tod? Ob ich erfahr, wonach ich verlange, ob ich vernehme, wovor mir graut Mein Fräulein, sagt - MAGDALENE wieder zurückkommend Da ist auch die Spange. Komm, Kind! Nun hast du Spang und Tuch ... O weh! Da vergass ich selbst mein Buch! Sie geht nochmals eilig nach hinten WALTHER Dies eine Wort, Ihr sagt mir s nicht? Die Silbe, die mein Urteil spricht? Ja oder nein! - ein flücht ger Laut mein Fräulein sagt, entschlossen und hastig seid Ihr schon Braut? MAGDALENE die wieder zurückgekehrt ist und sich vor Walther verneigt Sieh da, Herr Ritter, wie sind wir hochgeehrt mit Evchens Schutze habt Ihr Euch gar beschwert? Darf den Besuch des Helden ich Meister Pogner melden? WALTHER bitter, leidenschaftlich Oh, betrat ich doch nie sein Haus! MAGDALENE Ei, Junker! Was sagt Ihr da aus? In Nürnberg eben nur angekommen, wart Ihr nicht freundlich aufgenommen? Was Küch und Keller, Schrein und Schrank Euch bot, verdient es keinen Dank? EVA Gut Lenchen, ach, das meint er ja nicht. Doch von mir wohl wünscht er Bericht. Wie sag ich s schnell? Versteh ich s doch kaum! Mir ist, als wär ich gar wie im Traum!- Er frägt - ob ich schon Braut? MAGDALENE heftig erschrocken Hilf Gott! Sprich nicht so laut! Jetzt lass uns nach Hause gehn; wenn uns die Leut hier sehn! WALTHER Nicht eh r, bis ich alles weiss! EVA zu Magdalene s ist leer, die Leut sind fort. MAGDALENE Drum eben wird mir heiss! Herr Ritter, an andrem Ort! David tritt aus der Sakristei ein und macht sich darüber her, die, schwarzen Vorhänge zu schliessen WALTHER dringend Nein! Erst dies Wort! EVA bittend zu Magdalene Dies Wort! MAGDALENE die sich bereits umgewendet, erblickt David, hält an und ruft zärtlich für sich David? Ei! David hier? Sie wendet sich wieder zurück, und zu Walther. EVA zu Magdalene Was sag ich? Sag du s mir! MAGDALENE zerstreut, öfter nach David sich umsehend Herr Ritter, was Ihr die Jungfer fragt, das ist so leichtlich nicht gesagt; fürwahr ist Evchen Pogner Braut EVA lebhaft unterbrechend Doch hat noch keiner den Bräut gam erschaut. MAGDALENE Den Bräut gam wohl noch niemand kennt, bis morgen ihn das Gericht ernennt, das dem Meistersinger erteilt den Preis - EVA enthusiastisch Und selbst die Braut ihm reicht das Reis. WALTHER verwundert Dem Meistersinger? EVA bang Seid Ihr das nicht? WALTHER Ein Werbgesang? MAGDALENE Vor Wettgericht. WALTHER Den Preis gewinnt? MAGDALENE Wen die Meister meinen. WALTHER Die Braut dann wählt? EVA sich vergessend Euch oder keinen! Walther wendet sich, in grosser Erregung auf und ab gehend, zur Seite MAGDALENE sehr erschrocken Was, Evchen! Evchen! Bist du von Sinnen? EVA Gut Lene, lass mich den Ritter gewinnen! MAGDALENE Sahst ihn doch gestern zum erstenmal? EVA Das eben schuf mir so schnelle Qual, dass ich schon längst ihn im Bilde sah! Sag, trat er nicht ganz wie David nah? MAGDALENE höchst verwundert Bist du toll? Wie David? EVA Wie David im Bild. MAGDALENE Ach, meinst du den König mit der Harfen und langem Bart in der Meister Schild? EVA Nein! Der, dess Kiesel den Goliath warfen, das Schwert im Gurt, die Schleuder zur Hand, das Haupt von lichten Locken umstrahlt, wie ihn uns Meister Dürer gemalt. MAGDALENE laut seufzend Ach, David! David! DAVID der hinausgegangen und jetzt wieder zurückkommt, ein Lineal im Gürtel und ein grosses Stück weisser Kreide an einer Schnur schwenkend Da bin ich! Wer ruft? MAGDALENE Ach, David! Was Ihr für Unglück schuft! für sich Der liebe Schelm! Wüsst er s noch nicht? laut Ei seht, da hat er uns gar verschlossen? DAVID zärtlich Ins Herz Euch allein! MAGDALENE feurig Das treue Gesicht! Ei sagt! Was treibt Ihr hier für Possen? DAVID Behüt es, Possen? Gar ernste Ding ! Für die Meister hier richt ich den Ring. MAGDALENE Wie? Gäb es ein Singen? DAVID Nur Freiung heut der Lehrling wird da losgesprochen, der nichts wider die Tabulatur verbrochen; Meister wird, wen die Prob nicht reut. MAGDALENE Da wär der Ritter ja am rechten Ort. - Jetzt, Evchen, komm, wir müssen fort. WALTHER schnell sich zu den Frauen wendend Zu Meister Pogner lasst mich euch geleiten. MAGDALENE Erwartet den hier; er ist bald da. Wollt Ihr Evchens Hand erstreiten, rückt Ort und Zeit das Glück Euch nah. Zwei Lehrbuben kommen dazu und tragen Bänke herbei Jetzt eilig von hinnen! WALTHER Was soll ich beginnen? MAGDALENE Lasst David Euch lehren, die Freiung begehren. - Davidchen, hör, mein lieber Gesell, den Ritter hier bewahr mir wohl zur Stell ! Was Fein s aus der Küch bewahr ich für dich; und morgen begehr du noch dreister, wird hier der Junker heut Meister. Sie drängt Eva zum Fortgehen EVA zu Walther Seh ich Euch wieder? WALTHER sehr feurig Heut abend, gewiss! - Was ich will wagen, wie könnt ich s sagen? Neu ist mein Herz, neu mein Sinn, neu ist mir alles, was ich beginn . Eines nur weiss ich, eines begreif ich Mit allen Sinnen Euch zu gewinnen! Ist s mit dem Schwert nicht, muss es gelingen, gilt es als Meister Euch zu ersingen. Für Euch Gut und Blut! Für Euch Dichters heil ger Mut! EVA mit grosser Wärme Mein Herz, sel ger Glut, für Euch liebesheil ge Hut! MAGDALENE Schnell heim, sonst geht s nicht gut! DAVID der Walther verwunderungsvoll gemessen Gleich Meister? Oho! Viel Mut! Magdalene zieht Eva eilig durch die Vorhänge nach sich fort. Walther wirft sich, aufgeregt und brütend, in einen erhöhten kathederartigen Lehnstuhl, den zuvor zwei Lehrbuben von der Wand ab mehr nach der Mitte zu gerückt haben ZWEITE SZENE Noch mehrere Lehrbuben sind eingetreten; sie tragen und stellen Bänke und richten alles zur Sitzung der Meistersinger her ZWEITER LEHRBUBE David, was stehst? ERSTER LEHRBUBE Greif ans Werk! ZWEITER LEHRBUBE Hilf uns richten das Gemerk! DAVID Zu eifrigst war ich vor euch allen; schafft nun für euch hab ander Gefallen! VIER LEHRBUBEN Was der sich dünkt! VIER LEHRBUBEN Der Lehrling Muster! VIER LEHRBUBEN Das macht, weil sein Meister ein Schuster. VIER LEHRBUBEN Beim Leisten sitzt er mit der Feder. VIER LEHRBUBEN Beim Dichten mit Draht und Pfriem. VIER LEHRBUBEN Sein Verse schreibt er auf rohes Leder. ALLE ZWÖLF LEHRBUBEN mit entsprechender Gebärde Das - dächt ich - gerbten wir ihm! Sie machen sich lachend an die fernere Herrichtung DAVID nachdem er den sinnenden Ritter eine Weile betrachtet Fanget an! WALTHER verwundert Was soll s? DAVID noch stärker »Fanget an!« - So ruft der »Merker«. Nun sollt Ihr singen! Wisst Ihr das nicht? WALTHER Wer ist der Merker? DAVID Wisst Ihr das nicht? Wart Ihr noch nie bei ‘nem Sing-Gericht? WALTHER Noch nie, wo die Richter Handwerker! DAVID Seid Ihr ein »Dichter«? WALTHER Wär ich s doch! DAVID Seid Ihr ein »Singer«? WALTHER Wüsst ich s noch! DAVID Doch »Schulfreund« wart Ihr und »Schüler« zuvor? WALTHER Das klingt mir alles fremd vorm Ohr. DAVID Und so gradhin wollt Ihr Meister werden? WALTHER Wie, machte das so grosse Beschwerden? DAVID O Lene! Lene! WALTHER Wie Ihr doch tut! DAVID O Magdalene! WALTHER Ratet mir gut! DAVID setzt sich in Positur Mein Herr, der Singer Meister-Schlag gewinnt sich nicht an einem Tag. In Nüremberg der grösste Meister mich lehrt die Kunst Hans Sachs! Schon voll ein Jahr mich unterweist er, dass ich als Schüler wachs . Schuhmacherei und Poeterei, die lern ich da alleinerlei hab ich das Leder glatt geschlagen, lern ich Vokal und Konsonanz sagen; wichst ich den Draht erst fest und steif, was sich dann reimt, ich wohl begreif! Den Pfriemen schwingend, im Stich die Ahl , was stumpf, was klingend, was Mass, was Zahl - den Leisten im Schurz, was lang, was kurz, was hart, was lind, hell oder blind, was Waisen, was Milben, was Klebsilben, was Pausen, was Körner, was Blumen, was Dörner - das alles lernt ich mit Sorg und Acht. Wie weit nun, meint Ihr, dass ich s gebracht? WALTHER Wohl zu ‘nem Paar recht guter Schuh ? DAVID Ja, dahin hat s noch gute Ruh ! Ein »Bar« hat manch Gesätz und Gebänd ; wer da gleich die rechte Regel fänd , die richt ge Naht und den rechten Draht, mit gutgefügten »Stollen« den Bar recht zu versohlen. Und dann erst kommt der »Abgesang«; dass der nicht kurz und nicht zu lang und auch keinen Reim enthält, der schon im Stollen gestellt. Wer alles das merkt, weiss und kennt, wird doch immer noch nicht »Meister« genennt. WALTHER Hilf Gott! Will ich denn Schuster sein? In die Singkunst lieber führ mich ein. DAVID Ja, hätt ich s nur selbst schon zum »Singer« gebracht! Wer glaubt wohl, was das für Mühe macht? Der Meister Tön und Weisen, gar viel an Nam und Zahl, die starken und die leisen, wer die wüsste allzumal! Der »kurze«, »lang « und »überlang « Ton, die »Schreibpapier«-, »Schwarz-Tinten«-Weis ; der »rote«, »blau « und »grüne« Ton; die »Hageblüh«-, »Strohhalm«-, »Fengel«-Weis ; der »zarte«, der »süsse«, der »Rosen«-Ton; der »kurzen Liebe«, der »vergessne« Ton; die »Rosmarin«-, »Gelbveiglein«-Weis , die »Regenbogen«-, die »Nachtigall« -Weis , die »englische Zinn«-, die »Zimmtröhren«-Weis , »frisch Pomeranzen«-, »grün Lindenblüh«-Weis , die »Frösch «-, die »Kälber«-, die »Stieglitz«-Weis , die »abgeschiedene Vielfrass«-Weis ; der »Lerchen«-, der »Schnecken«-, der »Beller«-Ton, die »Melissenblümlein«-, die »Meiran«-Weis , »Gelblöwenhaut«-, gefühlvoll »treu Pelikan«-Weis , prunkend die »buttglänzende Draht«-Weis ... WALTHER Hilf Himmel! Welch endlos Tönegeleis ! DAVID Das sind nur die Namen nun lernt sie singen, recht, wie die Meister sie gestellt! Jed Wort und Ton muss klärlich klingen, wo steigt die Stimm und wo sie fällt; fangt nicht zu hoch, zu tief nicht an, als es die Stimm erreichen kann; mit dem Atem spart, dass er nicht knappt und gar am End Ihr überschnappt; vor dem Wort mit der Stimme ja nicht summt, nach dem Wort mit dem Mund auch nicht brummt. Nicht ändert an »Blum « und »Koloratur«, jed Zierat fest nach des Meisters Spur. Verwechseltet Ihr, würdet gar irr , verlört Ihr Euch und kämt ins Gewirr wär sonst Euch alles auch gelungen, da hättet Ihr gar »versungen!« Trotz grossem Fleiss und Emsigkeit ich selbst noch bracht es nicht so weit. So oft ich s versuch und ‘s nicht gelingt, die »Knieriem-Schlag«-Weis der Meister mir singt. sanft Wenn dann Jungfer Lene nicht Hilfe weiss, greinend sing ich die »eitel Brot- und Wasser«-Weis ! Nehmt Euch ein Beispiel dran und lasst vom Meister-Wahn! Denn »Singer« und »Dichter« müsst Ihr sein, eh Ihr zum »Meister« kehret ein. VIER LEHRBUBEN während der Arbeit David! WALTHER Wer ist nun Dichter? VIER LEHRBUBEN David! Kommst her? DAVID zu den Lehrbuben Wartet nur, gleich! - schnell wieder zu Walther sich wendend Wer der »Dichter« wär ? Habt Ihr zum »Singer« Euch aufgeschwungen und der Meister Töne richtig gesungen, fügtet Ihr selbst nun Reim und Wort , dass sie genau an Stell und Ort passten zu eines Meisters Ton, dann trügt Ihr den Dichterpreis davon. VIER LEHRBUBEN He, David! Soll man s dem Meister klagen? ALLE LEHRBUBEN Wirst dich bald des/deines Schwatzens entschlagen? DAVID Oho! - Jawohl! Denn helf ich euch nicht, ohne mich wird alles doch falsch gericht t. Er will sich zu ihnen wenden WALTHER ihn zurückhaltend Nur dies noch wer wird »Meister« genannt? DAVID schnell wieder umkehrend Damit, Herr Ritter, ist s so bewandt mit sehr tiefsinniger Miene Der Dichter, der aus eig nem Fleisse zu Wort und Reimen, die er erfand, äusserst zart aus Tönen auch fügt eine neue Weise, der wird als »Meistersinger« erkannt. WALTHER So bleibt mir einzig der Meisterlohn! Muss ich singen, kann s nur gelingen, find ich zum Vers auch den eig nen Ton. DAVID der sich zu den Lehrbuben gewendet Was macht ihr denn da? - Ja, fehl ich beim Werk, verkehrt nur richtet ihr Stuhl und Gemerk! - Er wirft polternd und lärmend die Anordnungen der Lehrbuben in betreff des Gemerkes um Ist denn heut »Singschul «? - Dass ihr s wisst, das kleine Gemerk! - Nur »Freiung« ist! Die Lehrbuben, welche in der Mitte der Bühne ein grösseres Gerüst mit Vorhängen aufgeschlagen hatten, schaffen auf Davids Weisung dies schnell beiseite und stellen dafür ein geringeres Brettergerüst auf; daraufstellen sie einen Stuhl mit einem kleinen Pult davor, daneben eine grosse schwarze Tafel, daran die Kreide am Faden aufgehängt wird; um das Gerüst sind schwarze Vorhänge angebracht, die zunächst hinten und an beiden Seiten, dann auch vorn ganz zusammengezogen werden ALLE LEHRBUBEN während der Herrichtung Aller End ist doch David der Allergescheit st, nach hohen Ehren ganz sicher er geizt ‘s ist Freiung heut; gewiss er freit, als vornehmer »Singer« er schon sich spreizt! Die »Schlag«-Reime fest er inne hat, »Arm-Hunger«-Weise singt er glatt. VIER LEHRBUBEN (1. Tenor) Doch die »harte-Tritt«-Weis , die kennt er am best - ALLE Die trat ihm der Meister hart und fest! Mit der Gebärde zweier Fusstrtte. Sie lachen DAVID Ja, lacht nur zu! Heut bin ich s nicht; ein andrer stellt sich zum Gericht der war nicht Schüler, ist nicht Singer, den Dichter, sagt er, überspring er; denn er ist Junker, und mit einem Sprung er denkt ohne weit re Beschwerden heut hier Meister zu werden. Drum richtet nur fein das Gemerk dem ein! Während die Lehrbuben vollends aufrichten. Dorthin! - Hierher! Die Tafel all die Wand, so dass sie recht dem Merker zur Hand! sich zu Walther um wendend Ja, ja, dem »Merker«! - Wird Euch wohl bang? Vor ihm schon mancher Werber versang. Sieben Fehler gibt er Euch vor, die merkt er mit Kreide dort an; wer über sieben Fehler verlor, hat versungen und ganz vertan! Nun nehmt Euch in acht! Der Merker wacht. Derb in die Hände schlagend Glück auf zum Meistersingen! Mögt Euch das Kränzlein erschwingen! Das Blumenkränzlein aus Seiden fein wird das dem Herrn Ritter beschieden sein? DIE LEHRBUBEN welche zu gleicher Zeit das Gemerk geschlossen haben, fassen sich an und tanzen einen verschlungenen Reigen um dasselbe Das Blumenkränzlein aus Seiden fein, wird das dem Herrn Ritter beschieden sein? Die Lehrbuben fahren sogleich erschrocken auseinander, als die Sakristei aufgeht und Pogner mit Beckmesser eintritt;sie ziehen sich nach hinten zurück この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@wagnerianchan Wagner,Richard/Die Meistersinger von Nürnberg/I-2
https://w.atwiki.jp/oper/pages/3024.html
ERSTER AUFZUG ZWISCHENSPIEL Erste Szene (Das Innere der Mühle. Links eine Tür, zu der zwei Treppen führen und die durch einen Vorhang verdeckt ist. Rechts eine kleine Tür. Im Hintergrund das sehr große Eingangstor, durch das im Hintergrund der Gletscher erkennbar ist. Kurz vor Sonnenuntergang. Moruccio ist damit beschäftigt, Korn zu sieben. Pepa, Antonia und Rosalia stürmen herein) PEPA Sag uns doch, ist es wahr? ANTONIA Ist es wirklich wahr? ROSALIA Rede! Sprich! Gib Antwort! PEPA Also rasch, erzähle! Macht die Marta wirklich Hochzeit? (Moruccio leert unterdessen gleichmütig sein Sieb und füllt es dann wieder mit frischem Korn) MORUCCIO »An der offenen Kirchentüre wartet schon die Braut!« PEPA Ha, dich ärgert s! Kann mir s denken, daß die Marta dich nicht nimmt. Müller wärst du gern geworden Seit der alte Müller starb, ist nun bald ein Jahr vorbei, aber Marta nimmt dich nicht. ANTONIA, ROSALIA Nimmt dich nicht. PEPA Bist zu alt, zu häßlich, bist ein Brummbär! ANTONIA Plump und mürrisch! ROSALIA (schmeichlerisch) Wenn wir aber recht sehr bitten, wirst du endlich doch erzählen . MORUCCIO (wie vorher) »An der offenen Kirchentüre wartet schon die Braut!« ANTONIA Du bist es, der wartet. PEPA Wo ist Marta? ROSALIA Ja, wo ist sie? ANTONIA Ist sie in der Mühle? (Moruccio zuckt die Achseln) PEPA Laßt ihn laufen, diesen Starrkopf! Zweite Szene (Nuri tritt ein. Sie strickt an einer Jacke) NURI Da bin ich! Alle Hühner hab ich in den Stall gebracht. Und sie schlafen schon. Darf ich herein? ANTONIA Komm nur, komm! NURI Und ihr werdet mich nicht schelten, wie ihr s immer tut, wenn ich Marta besuche. Mich hat sie lieb, lieber als euch. PEPA Weißt du was? ANTONIA Neuigkeiten? ROSALIA Rede! Sprich! Erzähle! NURI Was denn soll ich euch erzählen? PEPA Warst du bei Tommaso? NURI Bei Tommaso war ich. Und er hat mir viel erzählt. Ach so vieles und so schönes! PEPA, ANTONIA, ROSALIA Was denn? Was denn? Was? NURI Er sagte zu mir »Schau, mein Kind, alles was du siehst hier, so weit dein Auge reicht, alles das gehört dem Herrn, unserm Herrn Sebastiano. Das Häuschen wo ihr wohnt, die Mühle dort am Fluß, mein Hüttchen, das am Berge klebt, und das Gehöft mit Turm und hohem Dach, das unser Herr bewohnt, das alles, alles, hoch hinauf den Berg und tief hinab ins Tal, alles das gehört dem Herrn, unserm Herrn Sebastiano«. PEPA Alles das wissen wir. NURI Ich aber, ich wusst es nicht, und Tommaso, der vom Berge kam, und der nie es gesehn, der weiß das alles. PEPA Und wo ist Tommaso jetzt? NURI In die Berge ging er mit dem Herrn. Hoch hinauf, wo schon die Gletscher an die letzten Wiesen grenzen. Einen Hirten bringt er her, und der Hirte, denkt nur, denkt, der soll kommen, heut abend noch und Hochzeit machen mit der Marta. PEPA, ANTONIA, ROSALIA Gott sei Dank, jetzt wissen wir s! MORUCCIO (der alles gehört hat) Hol der Teufel diese Hexen, haben sie es doch erfahren! ANTONIA Heute abend? Wer befahl s? NURI Wer s befahl? Ei unser Herr. Er befiehlt und es geschieht. So befahl er auch die Hochzeit der Marta und dem Hirten. Lang schon wusst ich, daß sie unserm Herrn gehöre, nur verstand ich s damals nicht. ANTONIA Was sagst du da? NURI Ich sag, was ich einmal hörte. PEPA Warum hast du s uns verschwiegen? NURI Weil ich mich schämte. Weiß selber nicht warum. PEPA, ANTONIA, ROSALIA So erzähle! Rede! Sprich! NURI An einem Abend war s, der Mond ging auf hinterm Weidenbusch und ich lag am Wiesenrand. Seht, da kam am Fluß entlang Marta mit dem Herrn. Und ich hörte Marta weinen, und ich hörte, wie sie sagte »Ja, ich weiß, ich weiß es gut, daß ich dein bin. Nie komm ich von dir mehr los!« Ach, sie schluchzte, daß ich kaum recht verstand, was sie sagte. Darauf sprach der Herr »Und wenn du einen andern nimmst zum Manne, und nehm ich mir ein and res Weib, so bleib ich dein doch immer, immer Dein.« So hört ich s mit meinen Ohren. Marta weinte und der Herr sprach leise weiter. Aber sagt mir nur, was soll das heißen? Wie kann unser Herr der Marta sagen, daß er ihr gehöre? Daß sie sein ist, das versteh ich, ihm gehören wir ja alle. Doch was wollt er damit sagen, »Ich bleibe dein, doch immer dein!« PEPA Was kümmert s dich, was er auch sagen wollte? MORUCCIO Schweigt still, ihr Weiber, Marta kommt! Dritte Szene (arta tritt mit gesenktem Kopf durch die rechte Tür auf. Sie bemerkt die Frauen nicht. Sobald Marta ihrer ansichtig wird, eilt sie schnell durch die verhangene Tür ab) NURI Oh, sie ist fort! PEPA Marta, Marta, hörst du nicht? Aber wart nur, warte! Dir zum Trotze kommen wir auf deine Hochzeit! ROSALIA Ist es möglich, daß sie s wagt, so in die Eh zu treten? In die heilige Ehe? PEPA Und wir werden alle kommen als ein lustig Brautgeleit! Hahaha! Lustig, lustig soll es werden! ANTONIA Und wir werden alle kommen als ein lustig Brautgeleit! Hahaha! ROSALIA Hahaha! (Alle drei lachen) MARTA (weinend und gereizt) Geht alle fort! Ich will niemanden sehen. PEPA Aber Herzchen, süßer Liebling, sag uns doch, warum? ANTONIA Da wir nun schon alles wissen. MARTA Fortgehen sollt ihr, hört ihr, fort! ROSALIA Wir sind nur gekommen, Liebling... MARTA Geht nach Hause, packt euch, schnell! (Die Frauen rühren sich nicht. Marta faßt die Armkörbe, die die Weiber niedergesetzt hatten, und wirft sie zum Tor hinaus) Hinaus damit und hinaus mit euch! PEPA Heil ge Jungfrau, hilf uns doch! (Die drei Frauen ab) NURI Und ich, soll ich auch gehen, Marta? Ich bin ja die Nuri! MARTA Du bist es, Nuri, mein Kind? Komm, küsse mich! NURI Aber deine Wangen sind ja naß! MARTA Laß nur! NURI Sei doch lustig. MARTA Könnt ich doch lustig sein, wie ich einmal war als Kind! Niemals werd ich wieder froh! Niemals werd ich wieder lachen! NURI Aber Hochzeit machst du ja? MARTA Hochzeit mach ich... ja, so ist es. Warum blieb ich nicht bei meinem Nein? Ist nicht Wahnsinn, ein Verbrechen, diese Heirat? O wie unglücklich bin ich! Niemand hilft mir, niemand steht mir bei. NURI Mich hast du ja, Marta. Ich bin bei dir. MARTA (ohne sie gehört zu haben) Niernand steht mir bei in meiner Not! Diesen Pedro, wie hass ich ihn! Er, mein Mann? Nein, nahn soll er mir nicht! Ruhe will ich! Nichts als Ruhe will ich! (Man hört draußen Lärmen) Geh, mein Kind, das ist Sebastiano. Er soll mich nicht weinen sehn, sonst schlägt mich der Herr. NURI Das soll er nicht! MARTA Willst du ihn hindern? Wüsst ich ganz genau, daß er mich totschlägt, würd ich weinen, weinen, bis... NURI Ich versteh dich nicht! Wer darf dir was zu Leide tun? MARTA (sie hinausdrängend) Geh, mein Schatz, und frage nicht. (Nuri geht ab) Vierte Szene MARTA Sein bin ich, sein! Sein Eigentum! Jetzt und immer! Hätt er mich doch fortgejagt! Aber ich komm nicht los von ihm. Niemals werd ich frei! Heil ge Jungfrau, schmerzensreiche! Warum straft mich Gott so hart? War ich sündig? War ich schlecht? Sein bin ich, sein! Sein Eigentum! Heil ge Jungfrau, Mutter Gottes, hilf mir, wenn du helfen kannst! (ärm von draußen) Kommen sie schon mich zu holen? Kommt der Tölpel schon, den Gott verdamme? Ich will ihn nicht sehen! (Sie geht in ihr Zimmer) Fünfte Szene BAUERN, BÄUERINNEN (draußen, vor dem Tor Pedro erwartend) Er kommt! NURI Wo kommt er? Wo? PEPA, ANTONIA, ROSALIA Den Berg herab, seht ihr ihn nicht? BAUERN, BÄUERINNEN Der Bräutigam! MORUCCIO (zieht Tommaso herein) He, Tommaso, auf ein Wort! TOMMASO Was gibt s, mein Freund? MORUCCIO Seid Ihr das erste Mal in unsrer Gegend? TOMMASO Das erste Mal, mein Sohn. Hoch oben wohn ich auf des Berges Hang, in dieses Tal kam ich noch nie. MORUCCIO Doch Sebastiano, unsern Herrn, kennt Ihr den? TOMMASO Ein wack rer Herr, ein edler Herr, Gott segne ihn. MORUCCIO Ihr wißt also nichts? TOMMASO Wovon denn? Sprich! MORUCCIO Die Frage bleibt nur offen, ob der Pedro solch ein Dummkopf ist oder bloß ein schlechter Kerl. TOMMASO Was soll das heißen? Ah, ich verstehe dich!... Die Marta ist dir wohl entwischt? Du hattest wohl gehofft? MORUCCIO Daß Gott mich behüte! TOMMASO Erkläre mir doch! MORUCCIO Das ist bald getan. Mit ihrem Vater kam sie einmal bettelnd her. Der Teufel weiß es, ob es ihr Vater war. Ein schönes Kind, das muss ich sagen. Das sagte auch der gnäd ge Herr, Herr Sebastiano. Die Mühle gab er hier dem alten Vagabunden, dem schönen Kind zuliebe. Und der und Marta... das weitre malt euch selber aus. TOMMASO Das ist erlogen! Muss erlogen sein! MORUCCIO Hört mich zu Ende an. Erfahren müßt Ihr auch, warum er einen Mann für sie jetzt braucht! Es geht ihm schlecht, dem Herrn Sebastiano, der große Herr hat Schulden. Er kann nicht aus noch ein. Die Pfändung droht. In alle Winde fliegt das Gut, wenn er nicht Hilfe schafft. Die Hilfe bringt ihm denn ein reiches Mädchen. Die aber kriegt er nicht, so lang er nicht die bösen Zungen hier zum Schweigen bringt. Die Sach mit Marta muss ein Ende haben. So will s die Welt. Und darum, Ihr versteht, wird Marta dieses Dummkopfs Frau. TOMMASO Das ist erlogen. MORUCCIO Sucht einen hier im Tale, der es nicht weiß. TOMMASO Ich sage dir... MORUCCIO Seid Ihr ein Ehrenmann, müßt Ihr wie ich die drei verachten. TOMMASO Niederträcht ger Lump! MORUCCIO So seid Ihr also kein Ehrenmann! (Als beide mit ihren Stöcken aufeinander losgehen wollen, hört man draußen das Geräusch der Menge und sie halten ein) Sechste Szene (Pedro, Moruccio, Nuri, Antonia, Rosalia, Pepa, Männer und Frauen, Lärm und Gedränge. Die Dämmerung geht allmählich in Nacht über) PEPA Da ist er, seht nur! ROSALIA Pedro kommt! ANTONIA Der Bräutigam! BAUERN, BÄUERINNEN Der Bräutigam! Er lebe hoch! PEDRO Ja, ich bin da! Wie ein Gemsbock schnell sprang ich herunter vom Berg ins Tal. Da bin ich! Aber wo ist sie? Wo ist mein Schätzchen, meine Braut? PEPA Marta! ANTONIA Komm doch heraus! Dein Bräutigam ist da! PEDRO O du mein Herrgott! Hier gibt s Menschen! Und alle Menschen sind hier lustig, man könnt fast glauben, wir heiraten alle! Kennt ihr die Marta? Nicht wahr, die ist schön? Ei Sapperlot! PEPA Schön und frisch! ANTONIA Wie eine Rosenknospe! PEPA Ich wünsche dir viel Glück! ROSALIA Ich wünsche dir viel Glück! BÄUERINNEN Wir wünschen dir viel Glück! PEDRO Ich dank euch sehr. Ich glaub mir s selber kaum, daß solches Glück mir winkt. Denkt euch nur Marta wird mein Weib! Die ganze Welt tanzt wie in Feuerkreisen vor meinen Augen. Das Glück zersprengt mir noch die Brust. Marta ist mein, wird heute noch mein Weib. TOMMASO (zu Moruccio) Wie konntest du glauben, daß Sebastiano... MORUCCIO Wenn du neugierig bist, so frag ihn doch, den Herrn Sebastiano. Schau, da kommt er selbst. NURI Der gnädige Herr kommt! Der Herr von uns allen! Siebente Szene (Sebastiano tritt ein) SEBASTIANO Ist Pedro noch nicht da? PEDRO Da bin ich, Herr, da bin ich schon! Laßt mich Euch die Hände küssen. SEBASTIANO Laß sein! Und wo ist Marta? PEPA In der Kammer ist sie. SEBASTIANO So geh und hole sie. (Pepa geht ab. Zu Pedro) Bereit ist alles schon! Der Pfarrer ist bestellt, in einer Stunde seid ihr Mann und Weib Ein Segensspruch, und alles ist vorüber. PEDRO Wie soll ich, Herr, für Eure Güte danken? PEPA (kommt aus der Kammer zurück) Sie wird bald kommen, läßt die Marta sagen. SEBASTIANO Was soll das heißen? Bald wird sie kommen? Sie muss sofort zur Stelle sein, wenn ich sie rufe. (Er geht bis an den Fuß der Treppe und ruft hinauf) Marta! TOMMASO Ich muss Euch sprechen, Herr, es liegt mir auf dem Herzen wie Zentnerlast. SEBASTIANO Was kümmert s mich, was dir am Herzen liegt. Ein andermal. TOMMASO Es geht ums Seelenheil! Gleich muss es sein. (Marta erscheint auf der Treppe) SEBASTIANO Ah, endlich! (unwillig zu Tommaso) Später, später, MARTA Da bin ich, Herr, wie Ihr befahlt! (leise zu Sebastiano) Erlaßt es mir! Um aller Heiligen Willen, habt Mitleid mit mir Armen! SEBASTIANO (laut) Du bist nicht lustig, Marta! Schau dir den Pedro an, der weiß sein Glück zu schätzen! NURI Die arme Marta weint... ROSALIA Sie weint, das arme Kind! PEPA, ANTONIA, ROSALIA Sie weint, das arme Kind! MARTA (sich rasch die Tränen abwischend) Wer sagt das? Wer? Wer sah mich weinen? Der Herr befiehlt, und ich bin lustig! Seht, ich lache! (Sie lacht) PEDRO So soll es sein! Nichts Lust geres auf Erden als eine Hochzeit! Was, ihr Leute? Wie alles sich mit unserm Glücke freut! Du aber hast mir noch kein Wort gesagt, kein einzig Wort! Sag mir doch was! MARTA Wir wollen gehen! SEBASTIANO (auf Pedros Gewand zeigend) So geht man nicht zur Kirche! Zerlumpt, zerrissen und in Fetzen. Ich hab ein Gewand für dich besorgt. Du mußt dich schön herausstaffieren! Ein feiner junger Herr, ein Stutzer mußt du sein. So schickt es sich für einen Bräutigam. PEPA, ANTONIA, ROSALIA, BAUERN, BÄUERINNEN Ein feiner junger Herr! Ein Stutzer gar! PEDRO Ein Stutzer, was ist das? ANTONIA Ein Stutzer ist ein Geck! ROSALIA Ein Stutzer ist ein Geck! BÄUERINNEN Ein Stutzer ist ein Geck! PEDRO Was ist ein Geck? BAUERN, BÄUERINNEN Hahaha! PEDRO Lacht ihr über mich? Ich rat es keinem! Mit diesen Fäusten hau ich jeden nieder, der es wagt. Was ist ein Geck? Gib Antwort! (Die Bäuerinnen schreien auf) MARTA Die feigen Lümmel! Von diesem Tölpel lassen sie sich prügeln. SEBASTIANO Pedro! PEDRO (beruhigt sich plötzlich; das Durcheinander hört auf) Jetzt wär ich bald in Wut geraten. SEBASTIANO Zieh dir dein neues Gewand an und mach dich fertig. Ich seh den Pfarrer kommen. PEDRO Kommt alle mit, helft mir mich schmücken. Wir wollen lachen und lustig sein. Heut ist ja mein Ehrentag, mein Freudentag. Freut euch mit mir! (Die Bauern mit Pedro ab) PEPA (zu den Bäuerinnen) Zum Fenster kommt, wir schauen zu. BÄUERINNEN Wir schauen zu. (Die Bäuerinnen ab) TOMMASO (zu Sebastiano) Ich muss Euch sprechen, Herr. Es geht ums Leben! SEBASTIANO (ungeduldig) Wenn s gar so dringend ist, erwart mich draußen. Ich komme gleich. TOMMASO Ich werde warten, Herr. (Er geht ab) Achte Szene (Marta hat während der ganzen Szene teilnahmslos auf einem Mühlstein im Hintergrund gesessen. Nun betrachtet Sebastiano sie einen Augenblick schweigend) SEBASTIANO Marta! MARTA Tu mit mir, was du willst, nur eines nicht, gib mich nicht diesem Menschen! SEBASTIANO (höhnisch) Ein andrer wäre dir wohl lieber! Ein höfliches, zierliches Herrchen, das schmachtende Lieder singt und die Augen verdreht. Und mich wärst du gerne los. Hab ich s erraten? Vergessen hast du längst, was ich dir Gutes getan. Das ist der Dank für meine Liebe! (Er will sie küssen, sie wendet sich unwillig ab) Du kennst mich schlecht. Das laß ich mir nicht bieten! Mein bist du, mein bleibst du! Keinen andern Willen hast du als den meinen. Komm her! Komm her, sag ich dir! (Er macht eine drohende Gebärde) Sag mir einmal, graut dir vor diesem Pedro? MARTA Ich kann s nicht schildern, wie s mir graut. SEBASTIANO So ist es recht, so will ich es haben. So geht alles nach meinem Wunsche. Würd ich die Heirat dulden, glaubst du, wenn er dir gefiele? MARTA Oh, daß es einen Menschen gibt, der weiß, wer ich bin und mich doch nimmt! Gekauft hast du ihn, den Elenden. Schmach über ihn! (zusammensinkend) Schmach über mich! SEBASTIANO Die Liebe gleicht alles wieder aus. Die Liebe zu mir! Verstehst du wohl? MARTA Laß mich, ich hab Angst vor dir! SEBASTIANO Du weißt es, Marta, du weißt es gut, daß ich nichts lieb auf dieser Welt als dich. Niemals laß ich dich. Und wenn ich dich jetzt einem andern gebe, so tu ich das, weil ich s tun muss! Meine Liebe, mein Glück, das nennt die Welt ein Ärgernis! Der Welt zur Liebe geb ich dich dem Pedro, und alles bleibt beim alten. Ich laß dich nicht, ich werd dich niemals lassen! Ich liebe dich und werd dich immer lieben! Ich brauche dich, kann ohne dich nicht leben. Ich halte dich und nie entkommst du mir. MARTA Ich fürchte mich vor dir! SEBASTIANO Nicht fürchten sollst du mich. Du sollst mich lieben! MARTA (ihn abwehrend) Sebastiano! SEBASTIANO Du kennst mich nicht! Gib acht, du kennst mich nicht! Ich dulde keinen Widerstand, ich hab ihn nie geduldet. Zur Kirche wirst du gehn? MARTA gesprochen Ja. SEBASTIANO Und du wirst Pedros Weib? MARTA (gesprochen) Ja. SEBASTIANO Und bleibst mein Lieb? MARTA Nein, nein! (Lachen von draußen) Hör, sie kommen schon, sie kommen schon mich holen! SEBASTIANO So ist es recht, das tut mir wohl, von ihm fliehst du zu mir. Neunte Szene (Pedro, Rosalia, Antonia, Pepa, Nuri, Bauern und Bäuerinnen treten auf) BAUERN Er will kein Stutzer sein. BÄUERINNEN Von schönem Kleid will er nichts wissen. PEDRO Ich laß nicht einen Narren aus mir machen. Gebt, wem ihr wollt, den bunten Trödel, mir nicht. Die alte Jacke hier, die ist mir lieber! SEBASTIANO Mir ist es recht. Du wirst getraut so wie du bist. Marta, nimm die Mantille. MARTA Ja, ja, ich bin bereit. (leise zu Sebastiano) Und zwischen uns ist alles aus. SEBASTIANO (leise zu Marta) Glaubst du? Ich glaub es nicht. Heut nacht noch komm ich zu dir. Siehst du in deiner Kammer Licht, so weißt du, ich bin es. NURI Hier hast du die Mantille. (Tommaso tritt durchs Tor ein) MARTA Und du bist es, mein liebes Kind, die mir die Mantille bringt! NURI Nicht wahr, Marta, du bist mir gut und bleibst mir gut. MARTA Ja, mein Kind... (zu Sebastiano) Schau her, ein unschuldiges Kind wie Nuri war auch ich einmal. So kam ich her in diese Mühle. SEBASTIANO (zuckt die Achseln) Vorwärts, zur Kapelle! (Draußen vor dem Tor beginnt sich der Zug zu formieren. Marta geht, auf Nuri gestützt, dem Ausgang zu, wo Pedro sie erwartet. Bauern und Bäuerinnen drängen nach) BAUERN, BÄUERINNEN Vorwärts, zur Kapelle! TOMMASO (zu Sebastiano) Ich muss reden mit Euch. Sie dürfen nicht heiraten, eh Ihr mir nicht Antwort gegeben. SEBASTIANO Was wollt Ihr, Alter, denn von mir? PEDRO (im Hintergrund sich Bahn schaffend) Ohe, fort mit euch! SEBASTIANO (zu den Abgehenden) Geht nur, geht, ich komme nach. PEDRO Hü, meine Herde, macht Platz. Ich will neben meiner Marta gehn! Vorwärts, hü! (Alle gehen unter Lachen und Johlen in Unordnung ab) Zehnte Szene SEBASTIANO (zu Moruccio, der zurückgeblieben ist) Was suchst du noch, Moruccio? Kannst du nicht auch zur Hochzeit gehn? MORUCCIO Zu dieser Hochzeit geh ich nicht. SEBASTIANO Warum denn nicht? Laß hören. MORUCCIO Ich will nicht, das muss Euch genügen. SEBASTIANO So muss es dir genügen, wenn ich sage Pack dein Bündel, und mach fort! MORUCCIO Das tu ich gern. (Er geht nach hinten, wo er seine Sachen zusammenpackt) SEBASTIANO (zu Tommaso) Und was willst du? TOMMASO So sonderbares ward mir erzählt von Euch und Marta, und ich kann s nicht glauben. Es wäre ja Betrug am armen Pedro, der keine Ahnung hat von all den Dingen. SEBASTIANO Was kümmerst du dich, Alter, um solche Reden? Die Leute schwatzen. Laß sie schwatzen. Kein Wort von alledem ist wahr. MORUCCIO (gegen Moruccio die Faust ballend) Ich dacht mir s gleich, Verleumder du, du Schuft, du Lügner! SEBASTIANO Der also war s? Mach fort, sag ich. Hinaus mit dir, sonst gibt es Prügel! Ich jage dich wie einen Hund aus dieser Mühle. MORUCCIO (mustert Sebastiano von oben bis unten) Mich? Ich möcht doch sehn, ob Ihr euch traut! TOMMASO Mit deinem Herrn wagst du so zu reden? MORUCCIO Mein Herr? Er ist s nicht mehr. Ich wollt, er wär es nie gewesen. SEBASTIANO Hinaus! MORUCCIO Ich gehe schon! Doch eh ich gehe, will ich dir vor Tommaso noch die Wahrheit sagen, damit er wisse, wer von beiden hier der Lügner ist. Der Schuft seid Ihr! Glaubt Ihr, ich sah es nicht, wenn Ihr zur Marta in die Kammer schlicht Glaubt Ihr, ich wüsst nicht warum Ihr die Marta zwingt, daß sie jetzt den Dummkopf nimmt? Die Wahrheit sage ich. Hier heb ich die Hand und schwör s bei meiner armen Mutter Seele, daß ich die Wahrheit rede. Auch Eure Mutter liegt im Grab, so schwört gleich mir, wenn Ihr es wagt. SEBASTIANO Hör nicht auf ihn! TOMMASO Heilige Jungfrau, hilf! Nun ist mir s klar, es darf nicht sein. Ich laufe zur Kapelle und ich sag Nein! (In diesem Augenblick hört man die Glocken in der Kapelle läuten) Die Glocken läuten, ach, es ist zu spät! Was habt Ihr getan! Weh über Euch! SEBASTIANO Geschehen ist geschehen. Beruhige dich und gute Nacht! (Er geht ab) TOMMASO O welche Schmach und Schande! Ich kann sie nicht sehen! Ich kann nicht, will nicht. Fort! (Tommaso und Moruccio ab Der Mond geht auf. Man hört von ferne den sich nähernden Festzug. Marta kommt) Elfte Szene (Pedro bleibt auf der Schwelle des Tores stehen und winkt den Vorübergehenden nach) PEDRO Das Fest ist vorbei. Nun Bursche, geht nach Haus! Lebt wohl! Ein jedes Schaf in seinen Stall! Gut Nacht! Der Himmel sei mit euch. (Er schliesst das Tor und kommt nach vorne. Marta sitzt mit gesenktem Kopf beim Tisch) Das Tor ist zu. Wir sind allein. So rede doch, sag ein Wort! Marta, mein Lieb! Ach, ich weiß ein bessres Kosewort Marta, mein Weib! MARTA Was willst du? Laß mich in Frieden! PEDRO Was ist dir denn? Komm her, setz dich zu mir. (Er setzt sich auf die Erde und lacht) Da sitzt sich s am besten. (Er sucht aus seinen Taschen Geld zusammen. Dann holt er aus seiner Brusttasche ein kleines Tüchlein, in dem sich Silberstücke befinden. Für sich) Das soll eine Überraschung für sie werden! Das Häufchen wiegt was! (Er nähert sich Marta leise; als er sich hinter ihr befindet, berührt er mit einem Finger ihren Kopf) Kuckuck! MARTA (fährt zusammen) Was treibst du? Machst du immer solche Scherze? PEDRO Sei mir nicht bös! Willst du mir die Hand nicht geben? Marta, deine Hand! (Er bietet ihr das Geld) MARTA (Sie beachtet seine Hand gar nicht und geht zur anderen Seite) Laß deine Scherze! Ich bin nicht aufgelegt zum Lachen, es ist spät, geh schlafen, Pedro. PEDRO Du Trotzkopf, wart! Wie mach ich s nur? (Er breitet das Tuch auf der Erde aus) Schau her, das ist ein Taler. Der erste, den ich mir verdiente. Mein Blut klebt dran. Haha! Der Herr, Herr Sebastiano, der gnäd ge Herr gab mir den Taler. Gott segne ihn, den guten Herrn. So nimm den Taler doch! Hab keine Angst! s ist gut verdientes Geld. MARTA (weist seine Hand zurück, diesmal aber ohne Widerwillen) Nein, nein, ich mag nicht. PEDRO Du meinst wohl gar, ich hab ihn leicht verdient? Mein Leben gab ich drum, ja, ja, mein Leben! Es kam in jeder Nacht ein Wolf in unsern Stall und holt sich ein Böcklein. Den besten Hund zerriß er. Zum Rasendwerden war es! Ich war verzweifelt, war ganz krank vor Ärger, und ich sagte mir den Wolf erleg ich, und kostet s mein Leben! So leg ich mich denn nachts ins Felsgestein auf die Lauer und wart auf ihn. Der graue Dieb, der schlimme Wolf, er sollt mir nicht entkommen. (Marta beginnt aufmerksam zu werden) So lag ich da, ganz Aug und Ohr, versteckt in meinem Winkel. Die Zeit verstrich, und über mir, da wanderten die Sterne. Vom Schneefeld über mir hört ich das Wasser tropfen. Dann war es wieder still, ganz still. Auf einmal rauscht es leis im Gras und über mir in einem Satz da fliegt s hinweg. Ein heißer Atem streifte meinen Hals. Das war der Wolf. Der Hund schlägt an, die Schafe blöken Ich spring auf und zieh mein Messer. Und wie ich so im Wege stehe, da kommt auch schon mein Wolf vorbei. Der graue Dieb, der schlimme Wolf, ein blutend Lamm im Maul. Schnell spring ich ihn an und stoß ihm mit Macht das Messer ins Herz. Was dann geschah, ich weiß es nicht genau. Umklammert hielt ich ihn, so wie er mich. Er heulte und ich schrie, ich biß ihn und ich fühlte, wie seine Zähne sich ins Fleisch mir gruben. Umschlungen rollen wir den Berg hinab, verbissen ineinander, zwei wütende Bestien, die wild um ihr Leben kämpfen. So stürzen wir hinunter in den Giessbach. Man bracht mich heim in meine Hütte, verband mir meine Wunden, schlimm sah ich aus, und Wochen lag ich auf dem Stroh. Und eines Tages, ich konnt schon in der Sonne sitzen, da kommt der gnäd ge Herr herauf zu mir und schenkt mir diesen Taler. Und wie ich ihm dafür die Hand will küssen, schießt aus der schlecht vernarbten Wunde mein Blut hervor und färbt den Taler rot. Das war ein hart verdientes Geld, nicht wahr? MARTA (bewegt) Es ist schon spät. Zur Ruhe müssen wir. PEDRO So nimm das Geld, ich schenk es dir. MARTA Nein, nein, ich nehm es nicht. Und nun gut Nacht! Dort hast du deine Kammer, geh. PEDRO In meine Kammer? Nun scherzest wohl du? Denn unsre Kammer, die ist dort. (Er zeigt nach links) MARTA Ich scherze nicht, laß mich allein. PEDRO Du willst... daß ich... ist das dein Ernst? MARTA Zum Reden zwing mich nicht, sonst müßt ich sagen, was zentnerschwer mein Herz belastet. Ich will nicht reden, sonst müßt ich dir sagen, was du an mir getan, du weißt es ja Schlecht warst du und schamlos! PEDRO (verblüfft) Das sagst du mir? Was hab ich dir getan? Mit welchem Rechte sprichst du so zu mir? Was soll ich wissen? MARTA (voller Scham) Was man dir sagte. PEDRO Gesagt? Man hat mir nichts gesagt. MARTA Soll ich zu meiner Schande es noch wiederholen? Du mußt es wissen, du mußtest wissen, was du tatst, als du zu deiner Frau mich nahmst. PEDRO Was ich tat? Ei ja, das weiß ich wohl. Mein Glück nahm ich in beide Hände. Ich will es halten, will es pflegen, ein ganzes Leben lang. Auf Erden lieb ich nichts als dich allein. Und eine Sorge hab ich nur Dir Glück zu bringen, dir Glück zu schaffen. (In diesem Augenblick erscheint ein Licht hinter dem Vorhang, mit dem Martas Tür verhängt ist) MARTA (entsetzt) Mutter Gottes, steh mir bei! Er wagt es zu kommen. PEDRO (überrascht) Ein Licht? In deinem Zimmer Licht? Wir sind nicht allein. MARTA (will ihren Schreck verbergen) Niemand ist hier. PEDRO (sucht in seiner Brusttasche nach dem Messer und geht auf die Türe zu) Und ich sage dir, ich irre mich nicht. MARTA (hält ihn auf) Niemand ist da. Das Licht in meinem Zimmer, ich hab es selbst entzündet. PEDRO Das kann nicht sein. Es war nicht dort, als wir zur Mühle kamen. (Das Licht verschwindet) Nun ward es ausgelöscht. MARTA Du träumst, du bist geblendet. PEDRO Hast du nicht selbst gesagt, daß früher ein Licht in deinem Zimmer war? Nun ist es fort. MARTA Du träumst, ich habe nichts gesehn. PEDRO Du sahst kein Licht? MARTA Nein, sag ich dir, du hast geträumt. Es war kein Licht in meinem Zimmer. PEDRO Geträumt hab ich? MARTA (für sich) Er wagt es auch heute. PEDRO (verwirrt, im Selbstgespräch) Ich hab kein Licht gesehn? Ich hab geträumt? MARTA (setzt sich auf einen Stuhl) Ich werde hier die Nacht verbringen. Ich hab dir schon gesagt, geh schlafen. PEDRO Ich weiß schon, ich dort drüben? Und du? Aber ich geh noch nicht. (Er setzt sich auf die Erde und streckt sich langsam aus) MARTA (für sich) In meinem Kopf ist s wirr und wüst... herzlos war er immer und grausam. Doch nie hätt ich gedacht, daß er so schlecht sein könnte. Und dieser arme Kerl, er glaubt, ich seh ihn nicht und achte seiner nicht. PEDRO (traurig, fast weinend, aber resigniert) Was soll ich tun? Ich weiß es nicht. Geduld! Geduld Ich denk mir, ich schlafe dort oben am Felsen. In deiner Nähe will ich sein. (Er kriecht verstohlen in Martas Nähe) Jetzt bet ich ein Vaterunser für meine guten Eltern, die da droben stehen vor Gott. Das andre Vaterunser aber bet ich nicht, denn eine Frau, die hab ich jetzt. Der Himmel gab sie mir. MARTA O großer Gott im Himmel, wie schrecklich ist dein Strafgericht. PEDRO (im Halbschlaf) Ringsum ist Ruhe. Still ist alles. Der Wolf kommt heute nicht. Heut nicht… ERSTER AUFZUG ZWISCHENSPIEL Erste Szene (Das Innere der Mühle. Links eine Tür, zu der zwei Treppen führen und die durch einen Vorhang verdeckt ist. Rechts eine kleine Tür. Im Hintergrund das sehr große Eingangstor, durch das im Hintergrund der Gletscher erkennbar ist. Kurz vor Sonnenuntergang. Moruccio ist damit beschäftigt, Korn zu sieben. Pepa, Antonia und Rosalia stürmen herein) PEPA Sag uns doch, ist es wahr? ANTONIA Ist es wirklich wahr? ROSALIA Rede! Sprich! Gib Antwort! PEPA Also rasch, erzähle! Macht die Marta wirklich Hochzeit? (Moruccio leert unterdessen gleichmütig sein Sieb und füllt es dann wieder mit frischem Korn) MORUCCIO »An der offenen Kirchentüre wartet schon die Braut!« PEPA Ha, dich ärgert s! Kann mir s denken, daß die Marta dich nicht nimmt. Müller wärst du gern geworden Seit der alte Müller starb, ist nun bald ein Jahr vorbei, aber Marta nimmt dich nicht. ANTONIA, ROSALIA Nimmt dich nicht. PEPA Bist zu alt, zu häßlich, bist ein Brummbär! ANTONIA Plump und mürrisch! ROSALIA (schmeichlerisch) Wenn wir aber recht sehr bitten, wirst du endlich doch erzählen . MORUCCIO (wie vorher) »An der offenen Kirchentüre wartet schon die Braut!« ANTONIA Du bist es, der wartet. PEPA Wo ist Marta? ROSALIA Ja, wo ist sie? ANTONIA Ist sie in der Mühle? (Moruccio zuckt die Achseln) PEPA Laßt ihn laufen, diesen Starrkopf! Zweite Szene (Nuri tritt ein. Sie strickt an einer Jacke) NURI Da bin ich! Alle Hühner hab ich in den Stall gebracht. Und sie schlafen schon. Darf ich herein? ANTONIA Komm nur, komm! NURI Und ihr werdet mich nicht schelten, wie ihr s immer tut, wenn ich Marta besuche. Mich hat sie lieb, lieber als euch. PEPA Weißt du was? ANTONIA Neuigkeiten? ROSALIA Rede! Sprich! Erzähle! NURI Was denn soll ich euch erzählen? PEPA Warst du bei Tommaso? NURI Bei Tommaso war ich. Und er hat mir viel erzählt. Ach so vieles und so schönes! PEPA, ANTONIA, ROSALIA Was denn? Was denn? Was? NURI Er sagte zu mir »Schau, mein Kind, alles was du siehst hier, so weit dein Auge reicht, alles das gehört dem Herrn, unserm Herrn Sebastiano. Das Häuschen wo ihr wohnt, die Mühle dort am Fluß, mein Hüttchen, das am Berge klebt, und das Gehöft mit Turm und hohem Dach, das unser Herr bewohnt, das alles, alles, hoch hinauf den Berg und tief hinab ins Tal, alles das gehört dem Herrn, unserm Herrn Sebastiano«. PEPA Alles das wissen wir. NURI Ich aber, ich wusst es nicht, und Tommaso, der vom Berge kam, und der nie es gesehn, der weiß das alles. PEPA Und wo ist Tommaso jetzt? NURI In die Berge ging er mit dem Herrn. Hoch hinauf, wo schon die Gletscher an die letzten Wiesen grenzen. Einen Hirten bringt er her, und der Hirte, denkt nur, denkt, der soll kommen, heut abend noch und Hochzeit machen mit der Marta. PEPA, ANTONIA, ROSALIA Gott sei Dank, jetzt wissen wir s! MORUCCIO (der alles gehört hat) Hol der Teufel diese Hexen, haben sie es doch erfahren! ANTONIA Heute abend? Wer befahl s? NURI Wer s befahl? Ei unser Herr. Er befiehlt und es geschieht. So befahl er auch die Hochzeit der Marta und dem Hirten. Lang schon wusst ich, daß sie unserm Herrn gehöre, nur verstand ich s damals nicht. ANTONIA Was sagst du da? NURI Ich sag, was ich einmal hörte. PEPA Warum hast du s uns verschwiegen? NURI Weil ich mich schämte. Weiß selber nicht warum. PEPA, ANTONIA, ROSALIA So erzähle! Rede! Sprich! NURI An einem Abend war s, der Mond ging auf hinterm Weidenbusch und ich lag am Wiesenrand. Seht, da kam am Fluß entlang Marta mit dem Herrn. Und ich hörte Marta weinen, und ich hörte, wie sie sagte »Ja, ich weiß, ich weiß es gut, daß ich dein bin. Nie komm ich von dir mehr los!« Ach, sie schluchzte, daß ich kaum recht verstand, was sie sagte. Darauf sprach der Herr »Und wenn du einen andern nimmst zum Manne, und nehm ich mir ein and res Weib, so bleib ich dein doch immer, immer Dein.« So hört ich s mit meinen Ohren. Marta weinte und der Herr sprach leise weiter. Aber sagt mir nur, was soll das heißen? Wie kann unser Herr der Marta sagen, daß er ihr gehöre? Daß sie sein ist, das versteh ich, ihm gehören wir ja alle. Doch was wollt er damit sagen, »Ich bleibe dein, doch immer dein!« PEPA Was kümmert s dich, was er auch sagen wollte? MORUCCIO Schweigt still, ihr Weiber, Marta kommt! Dritte Szene (arta tritt mit gesenktem Kopf durch die rechte Tür auf. Sie bemerkt die Frauen nicht. Sobald Marta ihrer ansichtig wird, eilt sie schnell durch die verhangene Tür ab) NURI Oh, sie ist fort! PEPA Marta, Marta, hörst du nicht? Aber wart nur, warte! Dir zum Trotze kommen wir auf deine Hochzeit! ROSALIA Ist es möglich, daß sie s wagt, so in die Eh zu treten? In die heilige Ehe? PEPA Und wir werden alle kommen als ein lustig Brautgeleit! Hahaha! Lustig, lustig soll es werden! ANTONIA Und wir werden alle kommen als ein lustig Brautgeleit! Hahaha! ROSALIA Hahaha! (Alle drei lachen) MARTA (weinend und gereizt) Geht alle fort! Ich will niemanden sehen. PEPA Aber Herzchen, süßer Liebling, sag uns doch, warum? ANTONIA Da wir nun schon alles wissen. MARTA Fortgehen sollt ihr, hört ihr, fort! ROSALIA Wir sind nur gekommen, Liebling... MARTA Geht nach Hause, packt euch, schnell! (Die Frauen rühren sich nicht. Marta faßt die Armkörbe, die die Weiber niedergesetzt hatten, und wirft sie zum Tor hinaus) Hinaus damit und hinaus mit euch! PEPA Heil ge Jungfrau, hilf uns doch! (Die drei Frauen ab) NURI Und ich, soll ich auch gehen, Marta? Ich bin ja die Nuri! MARTA Du bist es, Nuri, mein Kind? Komm, küsse mich! NURI Aber deine Wangen sind ja naß! MARTA Laß nur! NURI Sei doch lustig. MARTA Könnt ich doch lustig sein, wie ich einmal war als Kind! Niemals werd ich wieder froh! Niemals werd ich wieder lachen! NURI Aber Hochzeit machst du ja? MARTA Hochzeit mach ich... ja, so ist es. Warum blieb ich nicht bei meinem Nein? Ist nicht Wahnsinn, ein Verbrechen, diese Heirat? O wie unglücklich bin ich! Niemand hilft mir, niemand steht mir bei. NURI Mich hast du ja, Marta. Ich bin bei dir. MARTA (ohne sie gehört zu haben) Niernand steht mir bei in meiner Not! Diesen Pedro, wie hass ich ihn! Er, mein Mann? Nein, nahn soll er mir nicht! Ruhe will ich! Nichts als Ruhe will ich! (Man hört draußen Lärmen) Geh, mein Kind, das ist Sebastiano. Er soll mich nicht weinen sehn, sonst schlägt mich der Herr. NURI Das soll er nicht! MARTA Willst du ihn hindern? Wüsst ich ganz genau, daß er mich totschlägt, würd ich weinen, weinen, bis... NURI Ich versteh dich nicht! Wer darf dir was zu Leide tun? MARTA (sie hinausdrängend) Geh, mein Schatz, und frage nicht. (Nuri geht ab) Vierte Szene MARTA Sein bin ich, sein! Sein Eigentum! Jetzt und immer! Hätt er mich doch fortgejagt! Aber ich komm nicht los von ihm. Niemals werd ich frei! Heil ge Jungfrau, schmerzensreiche! Warum straft mich Gott so hart? War ich sündig? War ich schlecht? Sein bin ich, sein! Sein Eigentum! Heil ge Jungfrau, Mutter Gottes, hilf mir, wenn du helfen kannst! (ärm von draußen) Kommen sie schon mich zu holen? Kommt der Tölpel schon, den Gott verdamme? Ich will ihn nicht sehen! (Sie geht in ihr Zimmer) Fünfte Szene BAUERN, BÄUERINNEN (draußen, vor dem Tor Pedro erwartend) Er kommt! NURI Wo kommt er? Wo? PEPA, ANTONIA, ROSALIA Den Berg herab, seht ihr ihn nicht? BAUERN, BÄUERINNEN Der Bräutigam! MORUCCIO (zieht Tommaso herein) He, Tommaso, auf ein Wort! TOMMASO Was gibt s, mein Freund? MORUCCIO Seid Ihr das erste Mal in unsrer Gegend? TOMMASO Das erste Mal, mein Sohn. Hoch oben wohn ich auf des Berges Hang, in dieses Tal kam ich noch nie. MORUCCIO Doch Sebastiano, unsern Herrn, kennt Ihr den? TOMMASO Ein wack rer Herr, ein edler Herr, Gott segne ihn. MORUCCIO Ihr wißt also nichts? TOMMASO Wovon denn? Sprich! MORUCCIO Die Frage bleibt nur offen, ob der Pedro solch ein Dummkopf ist oder bloß ein schlechter Kerl. TOMMASO Was soll das heißen? Ah, ich verstehe dich!... Die Marta ist dir wohl entwischt? Du hattest wohl gehofft? MORUCCIO Daß Gott mich behüte! TOMMASO Erkläre mir doch! MORUCCIO Das ist bald getan. Mit ihrem Vater kam sie einmal bettelnd her. Der Teufel weiß es, ob es ihr Vater war. Ein schönes Kind, das muss ich sagen. Das sagte auch der gnäd ge Herr, Herr Sebastiano. Die Mühle gab er hier dem alten Vagabunden, dem schönen Kind zuliebe. Und der und Marta... das weitre malt euch selber aus. TOMMASO Das ist erlogen! Muss erlogen sein! MORUCCIO Hört mich zu Ende an. Erfahren müßt Ihr auch, warum er einen Mann für sie jetzt braucht! Es geht ihm schlecht, dem Herrn Sebastiano, der große Herr hat Schulden. Er kann nicht aus noch ein. Die Pfändung droht. In alle Winde fliegt das Gut, wenn er nicht Hilfe schafft. Die Hilfe bringt ihm denn ein reiches Mädchen. Die aber kriegt er nicht, so lang er nicht die bösen Zungen hier zum Schweigen bringt. Die Sach mit Marta muss ein Ende haben. So will s die Welt. Und darum, Ihr versteht, wird Marta dieses Dummkopfs Frau. TOMMASO Das ist erlogen. MORUCCIO Sucht einen hier im Tale, der es nicht weiß. TOMMASO Ich sage dir... MORUCCIO Seid Ihr ein Ehrenmann, müßt Ihr wie ich die drei verachten. TOMMASO Niederträcht ger Lump! MORUCCIO So seid Ihr also kein Ehrenmann! (Als beide mit ihren Stöcken aufeinander losgehen wollen, hört man draußen das Geräusch der Menge und sie halten ein) Sechste Szene (Pedro, Moruccio, Nuri, Antonia, Rosalia, Pepa, Männer und Frauen, Lärm und Gedränge. Die Dämmerung geht allmählich in Nacht über) PEPA Da ist er, seht nur! ROSALIA Pedro kommt! ANTONIA Der Bräutigam! BAUERN, BÄUERINNEN Der Bräutigam! Er lebe hoch! PEDRO Ja, ich bin da! Wie ein Gemsbock schnell sprang ich herunter vom Berg ins Tal. Da bin ich! Aber wo ist sie? Wo ist mein Schätzchen, meine Braut? PEPA Marta! ANTONIA Komm doch heraus! Dein Bräutigam ist da! PEDRO O du mein Herrgott! Hier gibt s Menschen! Und alle Menschen sind hier lustig, man könnt fast glauben, wir heiraten alle! Kennt ihr die Marta? Nicht wahr, die ist schön? Ei Sapperlot! PEPA Schön und frisch! ANTONIA Wie eine Rosenknospe! PEPA Ich wünsche dir viel Glück! ROSALIA Ich wünsche dir viel Glück! BÄUERINNEN Wir wünschen dir viel Glück! PEDRO Ich dank euch sehr. Ich glaub mir s selber kaum, daß solches Glück mir winkt. Denkt euch nur Marta wird mein Weib! Die ganze Welt tanzt wie in Feuerkreisen vor meinen Augen. Das Glück zersprengt mir noch die Brust. Marta ist mein, wird heute noch mein Weib. TOMMASO (zu Moruccio) Wie konntest du glauben, daß Sebastiano... MORUCCIO Wenn du neugierig bist, so frag ihn doch, den Herrn Sebastiano. Schau, da kommt er selbst. NURI Der gnädige Herr kommt! Der Herr von uns allen! Siebente Szene (Sebastiano tritt ein) SEBASTIANO Ist Pedro noch nicht da? PEDRO Da bin ich, Herr, da bin ich schon! Laßt mich Euch die Hände küssen. SEBASTIANO Laß sein! Und wo ist Marta? PEPA In der Kammer ist sie. SEBASTIANO So geh und hole sie. (Pepa geht ab. Zu Pedro) Bereit ist alles schon! Der Pfarrer ist bestellt, in einer Stunde seid ihr Mann und Weib Ein Segensspruch, und alles ist vorüber. PEDRO Wie soll ich, Herr, für Eure Güte danken? PEPA (kommt aus der Kammer zurück) Sie wird bald kommen, läßt die Marta sagen. SEBASTIANO Was soll das heißen? Bald wird sie kommen? Sie muss sofort zur Stelle sein, wenn ich sie rufe. (Er geht bis an den Fuß der Treppe und ruft hinauf) Marta! TOMMASO Ich muss Euch sprechen, Herr, es liegt mir auf dem Herzen wie Zentnerlast. SEBASTIANO Was kümmert s mich, was dir am Herzen liegt. Ein andermal. TOMMASO Es geht ums Seelenheil! Gleich muss es sein. (Marta erscheint auf der Treppe) SEBASTIANO Ah, endlich! (unwillig zu Tommaso) Später, später, MARTA Da bin ich, Herr, wie Ihr befahlt! (leise zu Sebastiano) Erlaßt es mir! Um aller Heiligen Willen, habt Mitleid mit mir Armen! SEBASTIANO (laut) Du bist nicht lustig, Marta! Schau dir den Pedro an, der weiß sein Glück zu schätzen! NURI Die arme Marta weint... ROSALIA Sie weint, das arme Kind! PEPA, ANTONIA, ROSALIA Sie weint, das arme Kind! MARTA (sich rasch die Tränen abwischend) Wer sagt das? Wer? Wer sah mich weinen? Der Herr befiehlt, und ich bin lustig! Seht, ich lache! (Sie lacht) PEDRO So soll es sein! Nichts Lust geres auf Erden als eine Hochzeit! Was, ihr Leute? Wie alles sich mit unserm Glücke freut! Du aber hast mir noch kein Wort gesagt, kein einzig Wort! Sag mir doch was! MARTA Wir wollen gehen! SEBASTIANO (auf Pedros Gewand zeigend) So geht man nicht zur Kirche! Zerlumpt, zerrissen und in Fetzen. Ich hab ein Gewand für dich besorgt. Du mußt dich schön herausstaffieren! Ein feiner junger Herr, ein Stutzer mußt du sein. So schickt es sich für einen Bräutigam. PEPA, ANTONIA, ROSALIA, BAUERN, BÄUERINNEN Ein feiner junger Herr! Ein Stutzer gar! PEDRO Ein Stutzer, was ist das? ANTONIA Ein Stutzer ist ein Geck! ROSALIA Ein Stutzer ist ein Geck! BÄUERINNEN Ein Stutzer ist ein Geck! PEDRO Was ist ein Geck? BAUERN, BÄUERINNEN Hahaha! PEDRO Lacht ihr über mich? Ich rat es keinem! Mit diesen Fäusten hau ich jeden nieder, der es wagt. Was ist ein Geck? Gib Antwort! (Die Bäuerinnen schreien auf) MARTA Die feigen Lümmel! Von diesem Tölpel lassen sie sich prügeln. SEBASTIANO Pedro! PEDRO (beruhigt sich plötzlich; das Durcheinander hört auf) Jetzt wär ich bald in Wut geraten. SEBASTIANO Zieh dir dein neues Gewand an und mach dich fertig. Ich seh den Pfarrer kommen. PEDRO Kommt alle mit, helft mir mich schmücken. Wir wollen lachen und lustig sein. Heut ist ja mein Ehrentag, mein Freudentag. Freut euch mit mir! (Die Bauern mit Pedro ab) PEPA (zu den Bäuerinnen) Zum Fenster kommt, wir schauen zu. BÄUERINNEN Wir schauen zu. (Die Bäuerinnen ab) TOMMASO (zu Sebastiano) Ich muss Euch sprechen, Herr. Es geht ums Leben! SEBASTIANO (ungeduldig) Wenn s gar so dringend ist, erwart mich draußen. Ich komme gleich. TOMMASO Ich werde warten, Herr. (Er geht ab) Achte Szene (Marta hat während der ganzen Szene teilnahmslos auf einem Mühlstein im Hintergrund gesessen. Nun betrachtet Sebastiano sie einen Augenblick schweigend) SEBASTIANO Marta! MARTA Tu mit mir, was du willst, nur eines nicht, gib mich nicht diesem Menschen! SEBASTIANO (höhnisch) Ein andrer wäre dir wohl lieber! Ein höfliches, zierliches Herrchen, das schmachtende Lieder singt und die Augen verdreht. Und mich wärst du gerne los. Hab ich s erraten? Vergessen hast du längst, was ich dir Gutes getan. Das ist der Dank für meine Liebe! (Er will sie küssen, sie wendet sich unwillig ab) Du kennst mich schlecht. Das laß ich mir nicht bieten! Mein bist du, mein bleibst du! Keinen andern Willen hast du als den meinen. Komm her! Komm her, sag ich dir! (Er macht eine drohende Gebärde) Sag mir einmal, graut dir vor diesem Pedro? MARTA Ich kann s nicht schildern, wie s mir graut. SEBASTIANO So ist es recht, so will ich es haben. So geht alles nach meinem Wunsche. Würd ich die Heirat dulden, glaubst du, wenn er dir gefiele? MARTA Oh, daß es einen Menschen gibt, der weiß, wer ich bin und mich doch nimmt! Gekauft hast du ihn, den Elenden. Schmach über ihn! (zusammensinkend) Schmach über mich! SEBASTIANO Die Liebe gleicht alles wieder aus. Die Liebe zu mir! Verstehst du wohl? MARTA Laß mich, ich hab Angst vor dir! SEBASTIANO Du weißt es, Marta, du weißt es gut, daß ich nichts lieb auf dieser Welt als dich. Niemals laß ich dich. Und wenn ich dich jetzt einem andern gebe, so tu ich das, weil ich s tun muss! Meine Liebe, mein Glück, das nennt die Welt ein Ärgernis! Der Welt zur Liebe geb ich dich dem Pedro, und alles bleibt beim alten. Ich laß dich nicht, ich werd dich niemals lassen! Ich liebe dich und werd dich immer lieben! Ich brauche dich, kann ohne dich nicht leben. Ich halte dich und nie entkommst du mir. MARTA Ich fürchte mich vor dir! SEBASTIANO Nicht fürchten sollst du mich. Du sollst mich lieben! MARTA (ihn abwehrend) Sebastiano! SEBASTIANO Du kennst mich nicht! Gib acht, du kennst mich nicht! Ich dulde keinen Widerstand, ich hab ihn nie geduldet. Zur Kirche wirst du gehn? MARTA gesprochen Ja. SEBASTIANO Und du wirst Pedros Weib? MARTA (gesprochen) Ja. SEBASTIANO Und bleibst mein Lieb? MARTA Nein, nein! (Lachen von draußen) Hör, sie kommen schon, sie kommen schon mich holen! SEBASTIANO So ist es recht, das tut mir wohl, von ihm fliehst du zu mir. Neunte Szene (Pedro, Rosalia, Antonia, Pepa, Nuri, Bauern und Bäuerinnen treten auf) BAUERN Er will kein Stutzer sein. BÄUERINNEN Von schönem Kleid will er nichts wissen. PEDRO Ich laß nicht einen Narren aus mir machen. Gebt, wem ihr wollt, den bunten Trödel, mir nicht. Die alte Jacke hier, die ist mir lieber! SEBASTIANO Mir ist es recht. Du wirst getraut so wie du bist. Marta, nimm die Mantille. MARTA Ja, ja, ich bin bereit. (leise zu Sebastiano) Und zwischen uns ist alles aus. SEBASTIANO (leise zu Marta) Glaubst du? Ich glaub es nicht. Heut nacht noch komm ich zu dir. Siehst du in deiner Kammer Licht, so weißt du, ich bin es. NURI Hier hast du die Mantille. (Tommaso tritt durchs Tor ein) MARTA Und du bist es, mein liebes Kind, die mir die Mantille bringt! NURI Nicht wahr, Marta, du bist mir gut und bleibst mir gut. MARTA Ja, mein Kind... (zu Sebastiano) Schau her, ein unschuldiges Kind wie Nuri war auch ich einmal. So kam ich her in diese Mühle. SEBASTIANO (zuckt die Achseln) Vorwärts, zur Kapelle! (Draußen vor dem Tor beginnt sich der Zug zu formieren. Marta geht, auf Nuri gestützt, dem Ausgang zu, wo Pedro sie erwartet. Bauern und Bäuerinnen drängen nach) BAUERN, BÄUERINNEN Vorwärts, zur Kapelle! TOMMASO (zu Sebastiano) Ich muss reden mit Euch. Sie dürfen nicht heiraten, eh Ihr mir nicht Antwort gegeben. SEBASTIANO Was wollt Ihr, Alter, denn von mir? PEDRO (im Hintergrund sich Bahn schaffend) Ohe, fort mit euch! SEBASTIANO (zu den Abgehenden) Geht nur, geht, ich komme nach. PEDRO Hü, meine Herde, macht Platz. Ich will neben meiner Marta gehn! Vorwärts, hü! (Alle gehen unter Lachen und Johlen in Unordnung ab) Zehnte Szene SEBASTIANO (zu Moruccio, der zurückgeblieben ist) Was suchst du noch, Moruccio? Kannst du nicht auch zur Hochzeit gehn? MORUCCIO Zu dieser Hochzeit geh ich nicht. SEBASTIANO Warum denn nicht? Laß hören. MORUCCIO Ich will nicht, das muss Euch genügen. SEBASTIANO So muss es dir genügen, wenn ich sage Pack dein Bündel, und mach fort! MORUCCIO Das tu ich gern. (Er geht nach hinten, wo er seine Sachen zusammenpackt) SEBASTIANO (zu Tommaso) Und was willst du? TOMMASO So sonderbares ward mir erzählt von Euch und Marta, und ich kann s nicht glauben. Es wäre ja Betrug am armen Pedro, der keine Ahnung hat von all den Dingen. SEBASTIANO Was kümmerst du dich, Alter, um solche Reden? Die Leute schwatzen. Laß sie schwatzen. Kein Wort von alledem ist wahr. MORUCCIO (gegen Moruccio die Faust ballend) Ich dacht mir s gleich, Verleumder du, du Schuft, du Lügner! SEBASTIANO Der also war s? Mach fort, sag ich. Hinaus mit dir, sonst gibt es Prügel! Ich jage dich wie einen Hund aus dieser Mühle. MORUCCIO (mustert Sebastiano von oben bis unten) Mich? Ich möcht doch sehn, ob Ihr euch traut! TOMMASO Mit deinem Herrn wagst du so zu reden? MORUCCIO Mein Herr? Er ist s nicht mehr. Ich wollt, er wär es nie gewesen. SEBASTIANO Hinaus! MORUCCIO Ich gehe schon! Doch eh ich gehe, will ich dir vor Tommaso noch die Wahrheit sagen, damit er wisse, wer von beiden hier der Lügner ist. Der Schuft seid Ihr! Glaubt Ihr, ich sah es nicht, wenn Ihr zur Marta in die Kammer schlicht Glaubt Ihr, ich wüsst nicht warum Ihr die Marta zwingt, daß sie jetzt den Dummkopf nimmt? Die Wahrheit sage ich. Hier heb ich die Hand und schwör s bei meiner armen Mutter Seele, daß ich die Wahrheit rede. Auch Eure Mutter liegt im Grab, so schwört gleich mir, wenn Ihr es wagt. SEBASTIANO Hör nicht auf ihn! TOMMASO Heilige Jungfrau, hilf! Nun ist mir s klar, es darf nicht sein. Ich laufe zur Kapelle und ich sag Nein! (In diesem Augenblick hört man die Glocken in der Kapelle läuten) Die Glocken läuten, ach, es ist zu spät! Was habt Ihr getan! Weh über Euch! SEBASTIANO Geschehen ist geschehen. Beruhige dich und gute Nacht! (Er geht ab) TOMMASO O welche Schmach und Schande! Ich kann sie nicht sehen! Ich kann nicht, will nicht. Fort! (Tommaso und Moruccio ab Der Mond geht auf. Man hört von ferne den sich nähernden Festzug. Marta kommt) Elfte Szene (Pedro bleibt auf der Schwelle des Tores stehen und winkt den Vorübergehenden nach) PEDRO Das Fest ist vorbei. Nun Bursche, geht nach Haus! Lebt wohl! Ein jedes Schaf in seinen Stall! Gut Nacht! Der Himmel sei mit euch. (Er schliesst das Tor und kommt nach vorne. Marta sitzt mit gesenktem Kopf beim Tisch) Das Tor ist zu. Wir sind allein. So rede doch, sag ein Wort! Marta, mein Lieb! Ach, ich weiß ein bessres Kosewort Marta, mein Weib! MARTA Was willst du? Laß mich in Frieden! PEDRO Was ist dir denn? Komm her, setz dich zu mir. (Er setzt sich auf die Erde und lacht) Da sitzt sich s am besten. (Er sucht aus seinen Taschen Geld zusammen. Dann holt er aus seiner Brusttasche ein kleines Tüchlein, in dem sich Silberstücke befinden. Für sich) Das soll eine Überraschung für sie werden! Das Häufchen wiegt was! (Er nähert sich Marta leise; als er sich hinter ihr befindet, berührt er mit einem Finger ihren Kopf) Kuckuck! MARTA (fährt zusammen) Was treibst du? Machst du immer solche Scherze? PEDRO Sei mir nicht bös! Willst du mir die Hand nicht geben? Marta, deine Hand! (Er bietet ihr das Geld) MARTA (Sie beachtet seine Hand gar nicht und geht zur anderen Seite) Laß deine Scherze! Ich bin nicht aufgelegt zum Lachen, es ist spät, geh schlafen, Pedro. PEDRO Du Trotzkopf, wart! Wie mach ich s nur? (Er breitet das Tuch auf der Erde aus) Schau her, das ist ein Taler. Der erste, den ich mir verdiente. Mein Blut klebt dran. Haha! Der Herr, Herr Sebastiano, der gnäd ge Herr gab mir den Taler. Gott segne ihn, den guten Herrn. So nimm den Taler doch! Hab keine Angst! s ist gut verdientes Geld. MARTA (weist seine Hand zurück, diesmal aber ohne Widerwillen) Nein, nein, ich mag nicht. PEDRO Du meinst wohl gar, ich hab ihn leicht verdient? Mein Leben gab ich drum, ja, ja, mein Leben! Es kam in jeder Nacht ein Wolf in unsern Stall und holt sich ein Böcklein. Den besten Hund zerriß er. Zum Rasendwerden war es! Ich war verzweifelt, war ganz krank vor Ärger, und ich sagte mir den Wolf erleg ich, und kostet s mein Leben! So leg ich mich denn nachts ins Felsgestein auf die Lauer und wart auf ihn. Der graue Dieb, der schlimme Wolf, er sollt mir nicht entkommen. (Marta beginnt aufmerksam zu werden) So lag ich da, ganz Aug und Ohr, versteckt in meinem Winkel. Die Zeit verstrich, und über mir, da wanderten die Sterne. Vom Schneefeld über mir hört ich das Wasser tropfen. Dann war es wieder still, ganz still. Auf einmal rauscht es leis im Gras und über mir in einem Satz da fliegt s hinweg. Ein heißer Atem streifte meinen Hals. Das war der Wolf. Der Hund schlägt an, die Schafe blöken Ich spring auf und zieh mein Messer. Und wie ich so im Wege stehe, da kommt auch schon mein Wolf vorbei. Der graue Dieb, der schlimme Wolf, ein blutend Lamm im Maul. Schnell spring ich ihn an und stoß ihm mit Macht das Messer ins Herz. Was dann geschah, ich weiß es nicht genau. Umklammert hielt ich ihn, so wie er mich. Er heulte und ich schrie, ich biß ihn und ich fühlte, wie seine Zähne sich ins Fleisch mir gruben. Umschlungen rollen wir den Berg hinab, verbissen ineinander, zwei wütende Bestien, die wild um ihr Leben kämpfen. So stürzen wir hinunter in den Giessbach. Man bracht mich heim in meine Hütte, verband mir meine Wunden, schlimm sah ich aus, und Wochen lag ich auf dem Stroh. Und eines Tages, ich konnt schon in der Sonne sitzen, da kommt der gnäd ge Herr herauf zu mir und schenkt mir diesen Taler. Und wie ich ihm dafür die Hand will küssen, schießt aus der schlecht vernarbten Wunde mein Blut hervor und färbt den Taler rot. Das war ein hart verdientes Geld, nicht wahr? MARTA (bewegt) Es ist schon spät. Zur Ruhe müssen wir. PEDRO So nimm das Geld, ich schenk es dir. MARTA Nein, nein, ich nehm es nicht. Und nun gut Nacht! Dort hast du deine Kammer, geh. PEDRO In meine Kammer? Nun scherzest wohl du? Denn unsre Kammer, die ist dort. (Er zeigt nach links) MARTA Ich scherze nicht, laß mich allein. PEDRO Du willst... daß ich... ist das dein Ernst? MARTA Zum Reden zwing mich nicht, sonst müßt ich sagen, was zentnerschwer mein Herz belastet. Ich will nicht reden, sonst müßt ich dir sagen, was du an mir getan, du weißt es ja Schlecht warst du und schamlos! PEDRO (verblüfft) Das sagst du mir? Was hab ich dir getan? Mit welchem Rechte sprichst du so zu mir? Was soll ich wissen? MARTA (voller Scham) Was man dir sagte. PEDRO Gesagt? Man hat mir nichts gesagt. MARTA Soll ich zu meiner Schande es noch wiederholen? Du mußt es wissen, du mußtest wissen, was du tatst, als du zu deiner Frau mich nahmst. PEDRO Was ich tat? Ei ja, das weiß ich wohl. Mein Glück nahm ich in beide Hände. Ich will es halten, will es pflegen, ein ganzes Leben lang. Auf Erden lieb ich nichts als dich allein. Und eine Sorge hab ich nur Dir Glück zu bringen, dir Glück zu schaffen. (In diesem Augenblick erscheint ein Licht hinter dem Vorhang, mit dem Martas Tür verhängt ist) MARTA (entsetzt) Mutter Gottes, steh mir bei! Er wagt es zu kommen. PEDRO (überrascht) Ein Licht? In deinem Zimmer Licht? Wir sind nicht allein. MARTA (will ihren Schreck verbergen) Niemand ist hier. PEDRO (sucht in seiner Brusttasche nach dem Messer und geht auf die Türe zu) Und ich sage dir, ich irre mich nicht. MARTA (hält ihn auf) Niemand ist da. Das Licht in meinem Zimmer, ich hab es selbst entzündet. PEDRO Das kann nicht sein. Es war nicht dort, als wir zur Mühle kamen. (Das Licht verschwindet) Nun ward es ausgelöscht. MARTA Du träumst, du bist geblendet. PEDRO Hast du nicht selbst gesagt, daß früher ein Licht in deinem Zimmer war? Nun ist es fort. MARTA Du träumst, ich habe nichts gesehn. PEDRO Du sahst kein Licht? MARTA Nein, sag ich dir, du hast geträumt. Es war kein Licht in meinem Zimmer. PEDRO Geträumt hab ich? MARTA (für sich) Er wagt es auch heute. PEDRO (verwirrt, im Selbstgespräch) Ich hab kein Licht gesehn? Ich hab geträumt? MARTA (setzt sich auf einen Stuhl) Ich werde hier die Nacht verbringen. Ich hab dir schon gesagt, geh schlafen. PEDRO Ich weiß schon, ich dort drüben? Und du? Aber ich geh noch nicht. (Er setzt sich auf die Erde und streckt sich langsam aus) MARTA (für sich) In meinem Kopf ist s wirr und wüst... herzlos war er immer und grausam. Doch nie hätt ich gedacht, daß er so schlecht sein könnte. Und dieser arme Kerl, er glaubt, ich seh ihn nicht und achte seiner nicht. PEDRO (traurig, fast weinend, aber resigniert) Was soll ich tun? Ich weiß es nicht. Geduld! Geduld Ich denk mir, ich schlafe dort oben am Felsen. In deiner Nähe will ich sein. (Er kriecht verstohlen in Martas Nähe) Jetzt bet ich ein Vaterunser für meine guten Eltern, die da droben stehen vor Gott. Das andre Vaterunser aber bet ich nicht, denn eine Frau, die hab ich jetzt. Der Himmel gab sie mir. MARTA O großer Gott im Himmel, wie schrecklich ist dein Strafgericht. PEDRO (im Halbschlaf) Ringsum ist Ruhe. Still ist alles. Der Wolf kommt heute nicht. Heut nicht… Albert,Eugen d /Tiefland/II