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ERSTER AUFZUG ZWISCHENSPIEL Erste Szene (Das Innere der Mühle. Links eine Tür, zu der zwei Treppen führen und die durch einen Vorhang verdeckt ist. Rechts eine kleine Tür. Im Hintergrund das sehr große Eingangstor, durch das im Hintergrund der Gletscher erkennbar ist. Kurz vor Sonnenuntergang. Moruccio ist damit beschäftigt, Korn zu sieben. Pepa, Antonia und Rosalia stürmen herein) PEPA Sag uns doch, ist es wahr? ANTONIA Ist es wirklich wahr? ROSALIA Rede! Sprich! Gib Antwort! PEPA Also rasch, erzähle! Macht die Marta wirklich Hochzeit? (Moruccio leert unterdessen gleichmütig sein Sieb und füllt es dann wieder mit frischem Korn) MORUCCIO »An der offenen Kirchentüre wartet schon die Braut!« PEPA Ha, dich ärgert s! Kann mir s denken, daß die Marta dich nicht nimmt. Müller wärst du gern geworden Seit der alte Müller starb, ist nun bald ein Jahr vorbei, aber Marta nimmt dich nicht. ANTONIA, ROSALIA Nimmt dich nicht. PEPA Bist zu alt, zu häßlich, bist ein Brummbär! ANTONIA Plump und mürrisch! ROSALIA (schmeichlerisch) Wenn wir aber recht sehr bitten, wirst du endlich doch erzählen . MORUCCIO (wie vorher) »An der offenen Kirchentüre wartet schon die Braut!« ANTONIA Du bist es, der wartet. PEPA Wo ist Marta? ROSALIA Ja, wo ist sie? ANTONIA Ist sie in der Mühle? (Moruccio zuckt die Achseln) PEPA Laßt ihn laufen, diesen Starrkopf! Zweite Szene (Nuri tritt ein. Sie strickt an einer Jacke) NURI Da bin ich! Alle Hühner hab ich in den Stall gebracht. Und sie schlafen schon. Darf ich herein? ANTONIA Komm nur, komm! NURI Und ihr werdet mich nicht schelten, wie ihr s immer tut, wenn ich Marta besuche. Mich hat sie lieb, lieber als euch. PEPA Weißt du was? ANTONIA Neuigkeiten? ROSALIA Rede! Sprich! Erzähle! NURI Was denn soll ich euch erzählen? PEPA Warst du bei Tommaso? NURI Bei Tommaso war ich. Und er hat mir viel erzählt. Ach so vieles und so schönes! PEPA, ANTONIA, ROSALIA Was denn? Was denn? Was? NURI Er sagte zu mir »Schau, mein Kind, alles was du siehst hier, so weit dein Auge reicht, alles das gehört dem Herrn, unserm Herrn Sebastiano. Das Häuschen wo ihr wohnt, die Mühle dort am Fluß, mein Hüttchen, das am Berge klebt, und das Gehöft mit Turm und hohem Dach, das unser Herr bewohnt, das alles, alles, hoch hinauf den Berg und tief hinab ins Tal, alles das gehört dem Herrn, unserm Herrn Sebastiano«. PEPA Alles das wissen wir. NURI Ich aber, ich wusst es nicht, und Tommaso, der vom Berge kam, und der nie es gesehn, der weiß das alles. PEPA Und wo ist Tommaso jetzt? NURI In die Berge ging er mit dem Herrn. Hoch hinauf, wo schon die Gletscher an die letzten Wiesen grenzen. Einen Hirten bringt er her, und der Hirte, denkt nur, denkt, der soll kommen, heut abend noch und Hochzeit machen mit der Marta. PEPA, ANTONIA, ROSALIA Gott sei Dank, jetzt wissen wir s! MORUCCIO (der alles gehört hat) Hol der Teufel diese Hexen, haben sie es doch erfahren! ANTONIA Heute abend? Wer befahl s? NURI Wer s befahl? Ei unser Herr. Er befiehlt und es geschieht. So befahl er auch die Hochzeit der Marta und dem Hirten. Lang schon wusst ich, daß sie unserm Herrn gehöre, nur verstand ich s damals nicht. ANTONIA Was sagst du da? NURI Ich sag, was ich einmal hörte. PEPA Warum hast du s uns verschwiegen? NURI Weil ich mich schämte. Weiß selber nicht warum. PEPA, ANTONIA, ROSALIA So erzähle! Rede! Sprich! NURI An einem Abend war s, der Mond ging auf hinterm Weidenbusch und ich lag am Wiesenrand. Seht, da kam am Fluß entlang Marta mit dem Herrn. Und ich hörte Marta weinen, und ich hörte, wie sie sagte »Ja, ich weiß, ich weiß es gut, daß ich dein bin. Nie komm ich von dir mehr los!« Ach, sie schluchzte, daß ich kaum recht verstand, was sie sagte. Darauf sprach der Herr »Und wenn du einen andern nimmst zum Manne, und nehm ich mir ein and res Weib, so bleib ich dein doch immer, immer Dein.« So hört ich s mit meinen Ohren. Marta weinte und der Herr sprach leise weiter. Aber sagt mir nur, was soll das heißen? Wie kann unser Herr der Marta sagen, daß er ihr gehöre? Daß sie sein ist, das versteh ich, ihm gehören wir ja alle. Doch was wollt er damit sagen, »Ich bleibe dein, doch immer dein!« PEPA Was kümmert s dich, was er auch sagen wollte? MORUCCIO Schweigt still, ihr Weiber, Marta kommt! Dritte Szene (arta tritt mit gesenktem Kopf durch die rechte Tür auf. Sie bemerkt die Frauen nicht. Sobald Marta ihrer ansichtig wird, eilt sie schnell durch die verhangene Tür ab) NURI Oh, sie ist fort! PEPA Marta, Marta, hörst du nicht? Aber wart nur, warte! Dir zum Trotze kommen wir auf deine Hochzeit! ROSALIA Ist es möglich, daß sie s wagt, so in die Eh zu treten? In die heilige Ehe? PEPA Und wir werden alle kommen als ein lustig Brautgeleit! Hahaha! Lustig, lustig soll es werden! ANTONIA Und wir werden alle kommen als ein lustig Brautgeleit! Hahaha! ROSALIA Hahaha! (Alle drei lachen) MARTA (weinend und gereizt) Geht alle fort! Ich will niemanden sehen. PEPA Aber Herzchen, süßer Liebling, sag uns doch, warum? ANTONIA Da wir nun schon alles wissen. MARTA Fortgehen sollt ihr, hört ihr, fort! ROSALIA Wir sind nur gekommen, Liebling... MARTA Geht nach Hause, packt euch, schnell! (Die Frauen rühren sich nicht. Marta faßt die Armkörbe, die die Weiber niedergesetzt hatten, und wirft sie zum Tor hinaus) Hinaus damit und hinaus mit euch! PEPA Heil ge Jungfrau, hilf uns doch! (Die drei Frauen ab) NURI Und ich, soll ich auch gehen, Marta? Ich bin ja die Nuri! MARTA Du bist es, Nuri, mein Kind? Komm, küsse mich! NURI Aber deine Wangen sind ja naß! MARTA Laß nur! NURI Sei doch lustig. MARTA Könnt ich doch lustig sein, wie ich einmal war als Kind! Niemals werd ich wieder froh! Niemals werd ich wieder lachen! NURI Aber Hochzeit machst du ja? MARTA Hochzeit mach ich... ja, so ist es. Warum blieb ich nicht bei meinem Nein? Ist nicht Wahnsinn, ein Verbrechen, diese Heirat? O wie unglücklich bin ich! Niemand hilft mir, niemand steht mir bei. NURI Mich hast du ja, Marta. Ich bin bei dir. MARTA (ohne sie gehört zu haben) Niernand steht mir bei in meiner Not! Diesen Pedro, wie hass ich ihn! Er, mein Mann? Nein, nahn soll er mir nicht! Ruhe will ich! Nichts als Ruhe will ich! (Man hört draußen Lärmen) Geh, mein Kind, das ist Sebastiano. Er soll mich nicht weinen sehn, sonst schlägt mich der Herr. NURI Das soll er nicht! MARTA Willst du ihn hindern? Wüsst ich ganz genau, daß er mich totschlägt, würd ich weinen, weinen, bis... NURI Ich versteh dich nicht! Wer darf dir was zu Leide tun? MARTA (sie hinausdrängend) Geh, mein Schatz, und frage nicht. (Nuri geht ab) Vierte Szene MARTA Sein bin ich, sein! Sein Eigentum! Jetzt und immer! Hätt er mich doch fortgejagt! Aber ich komm nicht los von ihm. Niemals werd ich frei! Heil ge Jungfrau, schmerzensreiche! Warum straft mich Gott so hart? War ich sündig? War ich schlecht? Sein bin ich, sein! Sein Eigentum! Heil ge Jungfrau, Mutter Gottes, hilf mir, wenn du helfen kannst! (ärm von draußen) Kommen sie schon mich zu holen? Kommt der Tölpel schon, den Gott verdamme? Ich will ihn nicht sehen! (Sie geht in ihr Zimmer) Fünfte Szene BAUERN, BÄUERINNEN (draußen, vor dem Tor Pedro erwartend) Er kommt! NURI Wo kommt er? Wo? PEPA, ANTONIA, ROSALIA Den Berg herab, seht ihr ihn nicht? BAUERN, BÄUERINNEN Der Bräutigam! MORUCCIO (zieht Tommaso herein) He, Tommaso, auf ein Wort! TOMMASO Was gibt s, mein Freund? MORUCCIO Seid Ihr das erste Mal in unsrer Gegend? TOMMASO Das erste Mal, mein Sohn. Hoch oben wohn ich auf des Berges Hang, in dieses Tal kam ich noch nie. MORUCCIO Doch Sebastiano, unsern Herrn, kennt Ihr den? TOMMASO Ein wack rer Herr, ein edler Herr, Gott segne ihn. MORUCCIO Ihr wißt also nichts? TOMMASO Wovon denn? Sprich! MORUCCIO Die Frage bleibt nur offen, ob der Pedro solch ein Dummkopf ist oder bloß ein schlechter Kerl. TOMMASO Was soll das heißen? Ah, ich verstehe dich!... Die Marta ist dir wohl entwischt? Du hattest wohl gehofft? MORUCCIO Daß Gott mich behüte! TOMMASO Erkläre mir doch! MORUCCIO Das ist bald getan. Mit ihrem Vater kam sie einmal bettelnd her. Der Teufel weiß es, ob es ihr Vater war. Ein schönes Kind, das muss ich sagen. Das sagte auch der gnäd ge Herr, Herr Sebastiano. Die Mühle gab er hier dem alten Vagabunden, dem schönen Kind zuliebe. Und der und Marta... das weitre malt euch selber aus. TOMMASO Das ist erlogen! Muss erlogen sein! MORUCCIO Hört mich zu Ende an. Erfahren müßt Ihr auch, warum er einen Mann für sie jetzt braucht! Es geht ihm schlecht, dem Herrn Sebastiano, der große Herr hat Schulden. Er kann nicht aus noch ein. Die Pfändung droht. In alle Winde fliegt das Gut, wenn er nicht Hilfe schafft. Die Hilfe bringt ihm denn ein reiches Mädchen. Die aber kriegt er nicht, so lang er nicht die bösen Zungen hier zum Schweigen bringt. Die Sach mit Marta muss ein Ende haben. So will s die Welt. Und darum, Ihr versteht, wird Marta dieses Dummkopfs Frau. TOMMASO Das ist erlogen. MORUCCIO Sucht einen hier im Tale, der es nicht weiß. TOMMASO Ich sage dir... MORUCCIO Seid Ihr ein Ehrenmann, müßt Ihr wie ich die drei verachten. TOMMASO Niederträcht ger Lump! MORUCCIO So seid Ihr also kein Ehrenmann! (Als beide mit ihren Stöcken aufeinander losgehen wollen, hört man draußen das Geräusch der Menge und sie halten ein) Sechste Szene (Pedro, Moruccio, Nuri, Antonia, Rosalia, Pepa, Männer und Frauen, Lärm und Gedränge. Die Dämmerung geht allmählich in Nacht über) PEPA Da ist er, seht nur! ROSALIA Pedro kommt! ANTONIA Der Bräutigam! BAUERN, BÄUERINNEN Der Bräutigam! Er lebe hoch! PEDRO Ja, ich bin da! Wie ein Gemsbock schnell sprang ich herunter vom Berg ins Tal. Da bin ich! Aber wo ist sie? Wo ist mein Schätzchen, meine Braut? PEPA Marta! ANTONIA Komm doch heraus! Dein Bräutigam ist da! PEDRO O du mein Herrgott! Hier gibt s Menschen! Und alle Menschen sind hier lustig, man könnt fast glauben, wir heiraten alle! Kennt ihr die Marta? Nicht wahr, die ist schön? Ei Sapperlot! PEPA Schön und frisch! ANTONIA Wie eine Rosenknospe! PEPA Ich wünsche dir viel Glück! ROSALIA Ich wünsche dir viel Glück! BÄUERINNEN Wir wünschen dir viel Glück! PEDRO Ich dank euch sehr. Ich glaub mir s selber kaum, daß solches Glück mir winkt. Denkt euch nur Marta wird mein Weib! Die ganze Welt tanzt wie in Feuerkreisen vor meinen Augen. Das Glück zersprengt mir noch die Brust. Marta ist mein, wird heute noch mein Weib. TOMMASO (zu Moruccio) Wie konntest du glauben, daß Sebastiano... MORUCCIO Wenn du neugierig bist, so frag ihn doch, den Herrn Sebastiano. Schau, da kommt er selbst. NURI Der gnädige Herr kommt! Der Herr von uns allen! Siebente Szene (Sebastiano tritt ein) SEBASTIANO Ist Pedro noch nicht da? PEDRO Da bin ich, Herr, da bin ich schon! Laßt mich Euch die Hände küssen. SEBASTIANO Laß sein! Und wo ist Marta? PEPA In der Kammer ist sie. SEBASTIANO So geh und hole sie. (Pepa geht ab. Zu Pedro) Bereit ist alles schon! Der Pfarrer ist bestellt, in einer Stunde seid ihr Mann und Weib Ein Segensspruch, und alles ist vorüber. PEDRO Wie soll ich, Herr, für Eure Güte danken? PEPA (kommt aus der Kammer zurück) Sie wird bald kommen, läßt die Marta sagen. SEBASTIANO Was soll das heißen? Bald wird sie kommen? Sie muss sofort zur Stelle sein, wenn ich sie rufe. (Er geht bis an den Fuß der Treppe und ruft hinauf) Marta! TOMMASO Ich muss Euch sprechen, Herr, es liegt mir auf dem Herzen wie Zentnerlast. SEBASTIANO Was kümmert s mich, was dir am Herzen liegt. Ein andermal. TOMMASO Es geht ums Seelenheil! Gleich muss es sein. (Marta erscheint auf der Treppe) SEBASTIANO Ah, endlich! (unwillig zu Tommaso) Später, später, MARTA Da bin ich, Herr, wie Ihr befahlt! (leise zu Sebastiano) Erlaßt es mir! Um aller Heiligen Willen, habt Mitleid mit mir Armen! SEBASTIANO (laut) Du bist nicht lustig, Marta! Schau dir den Pedro an, der weiß sein Glück zu schätzen! NURI Die arme Marta weint... ROSALIA Sie weint, das arme Kind! PEPA, ANTONIA, ROSALIA Sie weint, das arme Kind! MARTA (sich rasch die Tränen abwischend) Wer sagt das? Wer? Wer sah mich weinen? Der Herr befiehlt, und ich bin lustig! Seht, ich lache! (Sie lacht) PEDRO So soll es sein! Nichts Lust geres auf Erden als eine Hochzeit! Was, ihr Leute? Wie alles sich mit unserm Glücke freut! Du aber hast mir noch kein Wort gesagt, kein einzig Wort! Sag mir doch was! MARTA Wir wollen gehen! SEBASTIANO (auf Pedros Gewand zeigend) So geht man nicht zur Kirche! Zerlumpt, zerrissen und in Fetzen. Ich hab ein Gewand für dich besorgt. Du mußt dich schön herausstaffieren! Ein feiner junger Herr, ein Stutzer mußt du sein. So schickt es sich für einen Bräutigam. PEPA, ANTONIA, ROSALIA, BAUERN, BÄUERINNEN Ein feiner junger Herr! Ein Stutzer gar! PEDRO Ein Stutzer, was ist das? ANTONIA Ein Stutzer ist ein Geck! ROSALIA Ein Stutzer ist ein Geck! BÄUERINNEN Ein Stutzer ist ein Geck! PEDRO Was ist ein Geck? BAUERN, BÄUERINNEN Hahaha! PEDRO Lacht ihr über mich? Ich rat es keinem! Mit diesen Fäusten hau ich jeden nieder, der es wagt. Was ist ein Geck? Gib Antwort! (Die Bäuerinnen schreien auf) MARTA Die feigen Lümmel! Von diesem Tölpel lassen sie sich prügeln. SEBASTIANO Pedro! PEDRO (beruhigt sich plötzlich; das Durcheinander hört auf) Jetzt wär ich bald in Wut geraten. SEBASTIANO Zieh dir dein neues Gewand an und mach dich fertig. Ich seh den Pfarrer kommen. PEDRO Kommt alle mit, helft mir mich schmücken. Wir wollen lachen und lustig sein. Heut ist ja mein Ehrentag, mein Freudentag. Freut euch mit mir! (Die Bauern mit Pedro ab) PEPA (zu den Bäuerinnen) Zum Fenster kommt, wir schauen zu. BÄUERINNEN Wir schauen zu. (Die Bäuerinnen ab) TOMMASO (zu Sebastiano) Ich muss Euch sprechen, Herr. Es geht ums Leben! SEBASTIANO (ungeduldig) Wenn s gar so dringend ist, erwart mich draußen. Ich komme gleich. TOMMASO Ich werde warten, Herr. (Er geht ab) Achte Szene (Marta hat während der ganzen Szene teilnahmslos auf einem Mühlstein im Hintergrund gesessen. Nun betrachtet Sebastiano sie einen Augenblick schweigend) SEBASTIANO Marta! MARTA Tu mit mir, was du willst, nur eines nicht, gib mich nicht diesem Menschen! SEBASTIANO (höhnisch) Ein andrer wäre dir wohl lieber! Ein höfliches, zierliches Herrchen, das schmachtende Lieder singt und die Augen verdreht. Und mich wärst du gerne los. Hab ich s erraten? Vergessen hast du längst, was ich dir Gutes getan. Das ist der Dank für meine Liebe! (Er will sie küssen, sie wendet sich unwillig ab) Du kennst mich schlecht. Das laß ich mir nicht bieten! Mein bist du, mein bleibst du! Keinen andern Willen hast du als den meinen. Komm her! Komm her, sag ich dir! (Er macht eine drohende Gebärde) Sag mir einmal, graut dir vor diesem Pedro? MARTA Ich kann s nicht schildern, wie s mir graut. SEBASTIANO So ist es recht, so will ich es haben. So geht alles nach meinem Wunsche. Würd ich die Heirat dulden, glaubst du, wenn er dir gefiele? MARTA Oh, daß es einen Menschen gibt, der weiß, wer ich bin und mich doch nimmt! Gekauft hast du ihn, den Elenden. Schmach über ihn! (zusammensinkend) Schmach über mich! SEBASTIANO Die Liebe gleicht alles wieder aus. Die Liebe zu mir! Verstehst du wohl? MARTA Laß mich, ich hab Angst vor dir! SEBASTIANO Du weißt es, Marta, du weißt es gut, daß ich nichts lieb auf dieser Welt als dich. Niemals laß ich dich. Und wenn ich dich jetzt einem andern gebe, so tu ich das, weil ich s tun muss! Meine Liebe, mein Glück, das nennt die Welt ein Ärgernis! Der Welt zur Liebe geb ich dich dem Pedro, und alles bleibt beim alten. Ich laß dich nicht, ich werd dich niemals lassen! Ich liebe dich und werd dich immer lieben! Ich brauche dich, kann ohne dich nicht leben. Ich halte dich und nie entkommst du mir. MARTA Ich fürchte mich vor dir! SEBASTIANO Nicht fürchten sollst du mich. Du sollst mich lieben! MARTA (ihn abwehrend) Sebastiano! SEBASTIANO Du kennst mich nicht! Gib acht, du kennst mich nicht! Ich dulde keinen Widerstand, ich hab ihn nie geduldet. Zur Kirche wirst du gehn? MARTA gesprochen Ja. SEBASTIANO Und du wirst Pedros Weib? MARTA (gesprochen) Ja. SEBASTIANO Und bleibst mein Lieb? MARTA Nein, nein! (Lachen von draußen) Hör, sie kommen schon, sie kommen schon mich holen! SEBASTIANO So ist es recht, das tut mir wohl, von ihm fliehst du zu mir. Neunte Szene (Pedro, Rosalia, Antonia, Pepa, Nuri, Bauern und Bäuerinnen treten auf) BAUERN Er will kein Stutzer sein. BÄUERINNEN Von schönem Kleid will er nichts wissen. PEDRO Ich laß nicht einen Narren aus mir machen. Gebt, wem ihr wollt, den bunten Trödel, mir nicht. Die alte Jacke hier, die ist mir lieber! SEBASTIANO Mir ist es recht. Du wirst getraut so wie du bist. Marta, nimm die Mantille. MARTA Ja, ja, ich bin bereit. (leise zu Sebastiano) Und zwischen uns ist alles aus. SEBASTIANO (leise zu Marta) Glaubst du? Ich glaub es nicht. Heut nacht noch komm ich zu dir. Siehst du in deiner Kammer Licht, so weißt du, ich bin es. NURI Hier hast du die Mantille. (Tommaso tritt durchs Tor ein) MARTA Und du bist es, mein liebes Kind, die mir die Mantille bringt! NURI Nicht wahr, Marta, du bist mir gut und bleibst mir gut. MARTA Ja, mein Kind... (zu Sebastiano) Schau her, ein unschuldiges Kind wie Nuri war auch ich einmal. So kam ich her in diese Mühle. SEBASTIANO (zuckt die Achseln) Vorwärts, zur Kapelle! (Draußen vor dem Tor beginnt sich der Zug zu formieren. Marta geht, auf Nuri gestützt, dem Ausgang zu, wo Pedro sie erwartet. Bauern und Bäuerinnen drängen nach) BAUERN, BÄUERINNEN Vorwärts, zur Kapelle! TOMMASO (zu Sebastiano) Ich muss reden mit Euch. Sie dürfen nicht heiraten, eh Ihr mir nicht Antwort gegeben. SEBASTIANO Was wollt Ihr, Alter, denn von mir? PEDRO (im Hintergrund sich Bahn schaffend) Ohe, fort mit euch! SEBASTIANO (zu den Abgehenden) Geht nur, geht, ich komme nach. PEDRO Hü, meine Herde, macht Platz. Ich will neben meiner Marta gehn! Vorwärts, hü! (Alle gehen unter Lachen und Johlen in Unordnung ab) Zehnte Szene SEBASTIANO (zu Moruccio, der zurückgeblieben ist) Was suchst du noch, Moruccio? Kannst du nicht auch zur Hochzeit gehn? MORUCCIO Zu dieser Hochzeit geh ich nicht. SEBASTIANO Warum denn nicht? Laß hören. MORUCCIO Ich will nicht, das muss Euch genügen. SEBASTIANO So muss es dir genügen, wenn ich sage Pack dein Bündel, und mach fort! MORUCCIO Das tu ich gern. (Er geht nach hinten, wo er seine Sachen zusammenpackt) SEBASTIANO (zu Tommaso) Und was willst du? TOMMASO So sonderbares ward mir erzählt von Euch und Marta, und ich kann s nicht glauben. Es wäre ja Betrug am armen Pedro, der keine Ahnung hat von all den Dingen. SEBASTIANO Was kümmerst du dich, Alter, um solche Reden? Die Leute schwatzen. Laß sie schwatzen. Kein Wort von alledem ist wahr. MORUCCIO (gegen Moruccio die Faust ballend) Ich dacht mir s gleich, Verleumder du, du Schuft, du Lügner! SEBASTIANO Der also war s? Mach fort, sag ich. Hinaus mit dir, sonst gibt es Prügel! Ich jage dich wie einen Hund aus dieser Mühle. MORUCCIO (mustert Sebastiano von oben bis unten) Mich? Ich möcht doch sehn, ob Ihr euch traut! TOMMASO Mit deinem Herrn wagst du so zu reden? MORUCCIO Mein Herr? Er ist s nicht mehr. Ich wollt, er wär es nie gewesen. SEBASTIANO Hinaus! MORUCCIO Ich gehe schon! Doch eh ich gehe, will ich dir vor Tommaso noch die Wahrheit sagen, damit er wisse, wer von beiden hier der Lügner ist. Der Schuft seid Ihr! Glaubt Ihr, ich sah es nicht, wenn Ihr zur Marta in die Kammer schlicht Glaubt Ihr, ich wüsst nicht warum Ihr die Marta zwingt, daß sie jetzt den Dummkopf nimmt? Die Wahrheit sage ich. Hier heb ich die Hand und schwör s bei meiner armen Mutter Seele, daß ich die Wahrheit rede. Auch Eure Mutter liegt im Grab, so schwört gleich mir, wenn Ihr es wagt. SEBASTIANO Hör nicht auf ihn! TOMMASO Heilige Jungfrau, hilf! Nun ist mir s klar, es darf nicht sein. Ich laufe zur Kapelle und ich sag Nein! (In diesem Augenblick hört man die Glocken in der Kapelle läuten) Die Glocken läuten, ach, es ist zu spät! Was habt Ihr getan! Weh über Euch! SEBASTIANO Geschehen ist geschehen. Beruhige dich und gute Nacht! (Er geht ab) TOMMASO O welche Schmach und Schande! Ich kann sie nicht sehen! Ich kann nicht, will nicht. Fort! (Tommaso und Moruccio ab Der Mond geht auf. Man hört von ferne den sich nähernden Festzug. Marta kommt) Elfte Szene (Pedro bleibt auf der Schwelle des Tores stehen und winkt den Vorübergehenden nach) PEDRO Das Fest ist vorbei. Nun Bursche, geht nach Haus! Lebt wohl! Ein jedes Schaf in seinen Stall! Gut Nacht! Der Himmel sei mit euch. (Er schliesst das Tor und kommt nach vorne. Marta sitzt mit gesenktem Kopf beim Tisch) Das Tor ist zu. Wir sind allein. So rede doch, sag ein Wort! Marta, mein Lieb! Ach, ich weiß ein bessres Kosewort Marta, mein Weib! MARTA Was willst du? Laß mich in Frieden! PEDRO Was ist dir denn? Komm her, setz dich zu mir. (Er setzt sich auf die Erde und lacht) Da sitzt sich s am besten. (Er sucht aus seinen Taschen Geld zusammen. Dann holt er aus seiner Brusttasche ein kleines Tüchlein, in dem sich Silberstücke befinden. Für sich) Das soll eine Überraschung für sie werden! Das Häufchen wiegt was! (Er nähert sich Marta leise; als er sich hinter ihr befindet, berührt er mit einem Finger ihren Kopf) Kuckuck! MARTA (fährt zusammen) Was treibst du? Machst du immer solche Scherze? PEDRO Sei mir nicht bös! Willst du mir die Hand nicht geben? Marta, deine Hand! (Er bietet ihr das Geld) MARTA (Sie beachtet seine Hand gar nicht und geht zur anderen Seite) Laß deine Scherze! Ich bin nicht aufgelegt zum Lachen, es ist spät, geh schlafen, Pedro. PEDRO Du Trotzkopf, wart! Wie mach ich s nur? (Er breitet das Tuch auf der Erde aus) Schau her, das ist ein Taler. Der erste, den ich mir verdiente. Mein Blut klebt dran. Haha! Der Herr, Herr Sebastiano, der gnäd ge Herr gab mir den Taler. Gott segne ihn, den guten Herrn. So nimm den Taler doch! Hab keine Angst! s ist gut verdientes Geld. MARTA (weist seine Hand zurück, diesmal aber ohne Widerwillen) Nein, nein, ich mag nicht. PEDRO Du meinst wohl gar, ich hab ihn leicht verdient? Mein Leben gab ich drum, ja, ja, mein Leben! Es kam in jeder Nacht ein Wolf in unsern Stall und holt sich ein Böcklein. Den besten Hund zerriß er. Zum Rasendwerden war es! Ich war verzweifelt, war ganz krank vor Ärger, und ich sagte mir den Wolf erleg ich, und kostet s mein Leben! So leg ich mich denn nachts ins Felsgestein auf die Lauer und wart auf ihn. Der graue Dieb, der schlimme Wolf, er sollt mir nicht entkommen. (Marta beginnt aufmerksam zu werden) So lag ich da, ganz Aug und Ohr, versteckt in meinem Winkel. Die Zeit verstrich, und über mir, da wanderten die Sterne. Vom Schneefeld über mir hört ich das Wasser tropfen. Dann war es wieder still, ganz still. Auf einmal rauscht es leis im Gras und über mir in einem Satz da fliegt s hinweg. Ein heißer Atem streifte meinen Hals. Das war der Wolf. Der Hund schlägt an, die Schafe blöken Ich spring auf und zieh mein Messer. Und wie ich so im Wege stehe, da kommt auch schon mein Wolf vorbei. Der graue Dieb, der schlimme Wolf, ein blutend Lamm im Maul. Schnell spring ich ihn an und stoß ihm mit Macht das Messer ins Herz. Was dann geschah, ich weiß es nicht genau. Umklammert hielt ich ihn, so wie er mich. Er heulte und ich schrie, ich biß ihn und ich fühlte, wie seine Zähne sich ins Fleisch mir gruben. Umschlungen rollen wir den Berg hinab, verbissen ineinander, zwei wütende Bestien, die wild um ihr Leben kämpfen. So stürzen wir hinunter in den Giessbach. Man bracht mich heim in meine Hütte, verband mir meine Wunden, schlimm sah ich aus, und Wochen lag ich auf dem Stroh. Und eines Tages, ich konnt schon in der Sonne sitzen, da kommt der gnäd ge Herr herauf zu mir und schenkt mir diesen Taler. Und wie ich ihm dafür die Hand will küssen, schießt aus der schlecht vernarbten Wunde mein Blut hervor und färbt den Taler rot. Das war ein hart verdientes Geld, nicht wahr? MARTA (bewegt) Es ist schon spät. Zur Ruhe müssen wir. PEDRO So nimm das Geld, ich schenk es dir. MARTA Nein, nein, ich nehm es nicht. Und nun gut Nacht! Dort hast du deine Kammer, geh. PEDRO In meine Kammer? Nun scherzest wohl du? Denn unsre Kammer, die ist dort. (Er zeigt nach links) MARTA Ich scherze nicht, laß mich allein. PEDRO Du willst... daß ich... ist das dein Ernst? MARTA Zum Reden zwing mich nicht, sonst müßt ich sagen, was zentnerschwer mein Herz belastet. Ich will nicht reden, sonst müßt ich dir sagen, was du an mir getan, du weißt es ja Schlecht warst du und schamlos! PEDRO (verblüfft) Das sagst du mir? Was hab ich dir getan? Mit welchem Rechte sprichst du so zu mir? Was soll ich wissen? MARTA (voller Scham) Was man dir sagte. PEDRO Gesagt? Man hat mir nichts gesagt. MARTA Soll ich zu meiner Schande es noch wiederholen? Du mußt es wissen, du mußtest wissen, was du tatst, als du zu deiner Frau mich nahmst. PEDRO Was ich tat? Ei ja, das weiß ich wohl. Mein Glück nahm ich in beide Hände. Ich will es halten, will es pflegen, ein ganzes Leben lang. Auf Erden lieb ich nichts als dich allein. Und eine Sorge hab ich nur Dir Glück zu bringen, dir Glück zu schaffen. (In diesem Augenblick erscheint ein Licht hinter dem Vorhang, mit dem Martas Tür verhängt ist) MARTA (entsetzt) Mutter Gottes, steh mir bei! Er wagt es zu kommen. PEDRO (überrascht) Ein Licht? In deinem Zimmer Licht? Wir sind nicht allein. MARTA (will ihren Schreck verbergen) Niemand ist hier. PEDRO (sucht in seiner Brusttasche nach dem Messer und geht auf die Türe zu) Und ich sage dir, ich irre mich nicht. MARTA (hält ihn auf) Niemand ist da. Das Licht in meinem Zimmer, ich hab es selbst entzündet. PEDRO Das kann nicht sein. Es war nicht dort, als wir zur Mühle kamen. (Das Licht verschwindet) Nun ward es ausgelöscht. MARTA Du träumst, du bist geblendet. PEDRO Hast du nicht selbst gesagt, daß früher ein Licht in deinem Zimmer war? Nun ist es fort. MARTA Du träumst, ich habe nichts gesehn. PEDRO Du sahst kein Licht? MARTA Nein, sag ich dir, du hast geträumt. Es war kein Licht in meinem Zimmer. PEDRO Geträumt hab ich? MARTA (für sich) Er wagt es auch heute. PEDRO (verwirrt, im Selbstgespräch) Ich hab kein Licht gesehn? Ich hab geträumt? MARTA (setzt sich auf einen Stuhl) Ich werde hier die Nacht verbringen. Ich hab dir schon gesagt, geh schlafen. PEDRO Ich weiß schon, ich dort drüben? Und du? Aber ich geh noch nicht. (Er setzt sich auf die Erde und streckt sich langsam aus) MARTA (für sich) In meinem Kopf ist s wirr und wüst... herzlos war er immer und grausam. Doch nie hätt ich gedacht, daß er so schlecht sein könnte. Und dieser arme Kerl, er glaubt, ich seh ihn nicht und achte seiner nicht. PEDRO (traurig, fast weinend, aber resigniert) Was soll ich tun? Ich weiß es nicht. Geduld! Geduld Ich denk mir, ich schlafe dort oben am Felsen. In deiner Nähe will ich sein. (Er kriecht verstohlen in Martas Nähe) Jetzt bet ich ein Vaterunser für meine guten Eltern, die da droben stehen vor Gott. Das andre Vaterunser aber bet ich nicht, denn eine Frau, die hab ich jetzt. Der Himmel gab sie mir. MARTA O großer Gott im Himmel, wie schrecklich ist dein Strafgericht. PEDRO (im Halbschlaf) Ringsum ist Ruhe. Still ist alles. Der Wolf kommt heute nicht. Heut nicht… ERSTER AUFZUG ZWISCHENSPIEL Erste Szene (Das Innere der Mühle. Links eine Tür, zu der zwei Treppen führen und die durch einen Vorhang verdeckt ist. Rechts eine kleine Tür. Im Hintergrund das sehr große Eingangstor, durch das im Hintergrund der Gletscher erkennbar ist. Kurz vor Sonnenuntergang. Moruccio ist damit beschäftigt, Korn zu sieben. Pepa, Antonia und Rosalia stürmen herein) PEPA Sag uns doch, ist es wahr? ANTONIA Ist es wirklich wahr? ROSALIA Rede! Sprich! Gib Antwort! PEPA Also rasch, erzähle! Macht die Marta wirklich Hochzeit? (Moruccio leert unterdessen gleichmütig sein Sieb und füllt es dann wieder mit frischem Korn) MORUCCIO »An der offenen Kirchentüre wartet schon die Braut!« PEPA Ha, dich ärgert s! Kann mir s denken, daß die Marta dich nicht nimmt. Müller wärst du gern geworden Seit der alte Müller starb, ist nun bald ein Jahr vorbei, aber Marta nimmt dich nicht. ANTONIA, ROSALIA Nimmt dich nicht. PEPA Bist zu alt, zu häßlich, bist ein Brummbär! ANTONIA Plump und mürrisch! ROSALIA (schmeichlerisch) Wenn wir aber recht sehr bitten, wirst du endlich doch erzählen . MORUCCIO (wie vorher) »An der offenen Kirchentüre wartet schon die Braut!« ANTONIA Du bist es, der wartet. PEPA Wo ist Marta? ROSALIA Ja, wo ist sie? ANTONIA Ist sie in der Mühle? (Moruccio zuckt die Achseln) PEPA Laßt ihn laufen, diesen Starrkopf! Zweite Szene (Nuri tritt ein. Sie strickt an einer Jacke) NURI Da bin ich! Alle Hühner hab ich in den Stall gebracht. Und sie schlafen schon. Darf ich herein? ANTONIA Komm nur, komm! NURI Und ihr werdet mich nicht schelten, wie ihr s immer tut, wenn ich Marta besuche. Mich hat sie lieb, lieber als euch. PEPA Weißt du was? ANTONIA Neuigkeiten? ROSALIA Rede! Sprich! Erzähle! NURI Was denn soll ich euch erzählen? PEPA Warst du bei Tommaso? NURI Bei Tommaso war ich. Und er hat mir viel erzählt. Ach so vieles und so schönes! PEPA, ANTONIA, ROSALIA Was denn? Was denn? Was? NURI Er sagte zu mir »Schau, mein Kind, alles was du siehst hier, so weit dein Auge reicht, alles das gehört dem Herrn, unserm Herrn Sebastiano. Das Häuschen wo ihr wohnt, die Mühle dort am Fluß, mein Hüttchen, das am Berge klebt, und das Gehöft mit Turm und hohem Dach, das unser Herr bewohnt, das alles, alles, hoch hinauf den Berg und tief hinab ins Tal, alles das gehört dem Herrn, unserm Herrn Sebastiano«. PEPA Alles das wissen wir. NURI Ich aber, ich wusst es nicht, und Tommaso, der vom Berge kam, und der nie es gesehn, der weiß das alles. PEPA Und wo ist Tommaso jetzt? NURI In die Berge ging er mit dem Herrn. Hoch hinauf, wo schon die Gletscher an die letzten Wiesen grenzen. Einen Hirten bringt er her, und der Hirte, denkt nur, denkt, der soll kommen, heut abend noch und Hochzeit machen mit der Marta. PEPA, ANTONIA, ROSALIA Gott sei Dank, jetzt wissen wir s! MORUCCIO (der alles gehört hat) Hol der Teufel diese Hexen, haben sie es doch erfahren! ANTONIA Heute abend? Wer befahl s? NURI Wer s befahl? Ei unser Herr. Er befiehlt und es geschieht. So befahl er auch die Hochzeit der Marta und dem Hirten. Lang schon wusst ich, daß sie unserm Herrn gehöre, nur verstand ich s damals nicht. ANTONIA Was sagst du da? NURI Ich sag, was ich einmal hörte. PEPA Warum hast du s uns verschwiegen? NURI Weil ich mich schämte. Weiß selber nicht warum. PEPA, ANTONIA, ROSALIA So erzähle! Rede! Sprich! NURI An einem Abend war s, der Mond ging auf hinterm Weidenbusch und ich lag am Wiesenrand. Seht, da kam am Fluß entlang Marta mit dem Herrn. Und ich hörte Marta weinen, und ich hörte, wie sie sagte »Ja, ich weiß, ich weiß es gut, daß ich dein bin. Nie komm ich von dir mehr los!« Ach, sie schluchzte, daß ich kaum recht verstand, was sie sagte. Darauf sprach der Herr »Und wenn du einen andern nimmst zum Manne, und nehm ich mir ein and res Weib, so bleib ich dein doch immer, immer Dein.« So hört ich s mit meinen Ohren. Marta weinte und der Herr sprach leise weiter. Aber sagt mir nur, was soll das heißen? Wie kann unser Herr der Marta sagen, daß er ihr gehöre? Daß sie sein ist, das versteh ich, ihm gehören wir ja alle. Doch was wollt er damit sagen, »Ich bleibe dein, doch immer dein!« PEPA Was kümmert s dich, was er auch sagen wollte? MORUCCIO Schweigt still, ihr Weiber, Marta kommt! Dritte Szene (arta tritt mit gesenktem Kopf durch die rechte Tür auf. Sie bemerkt die Frauen nicht. Sobald Marta ihrer ansichtig wird, eilt sie schnell durch die verhangene Tür ab) NURI Oh, sie ist fort! PEPA Marta, Marta, hörst du nicht? Aber wart nur, warte! Dir zum Trotze kommen wir auf deine Hochzeit! ROSALIA Ist es möglich, daß sie s wagt, so in die Eh zu treten? In die heilige Ehe? PEPA Und wir werden alle kommen als ein lustig Brautgeleit! Hahaha! Lustig, lustig soll es werden! ANTONIA Und wir werden alle kommen als ein lustig Brautgeleit! Hahaha! ROSALIA Hahaha! (Alle drei lachen) MARTA (weinend und gereizt) Geht alle fort! Ich will niemanden sehen. PEPA Aber Herzchen, süßer Liebling, sag uns doch, warum? ANTONIA Da wir nun schon alles wissen. MARTA Fortgehen sollt ihr, hört ihr, fort! ROSALIA Wir sind nur gekommen, Liebling... MARTA Geht nach Hause, packt euch, schnell! (Die Frauen rühren sich nicht. Marta faßt die Armkörbe, die die Weiber niedergesetzt hatten, und wirft sie zum Tor hinaus) Hinaus damit und hinaus mit euch! PEPA Heil ge Jungfrau, hilf uns doch! (Die drei Frauen ab) NURI Und ich, soll ich auch gehen, Marta? Ich bin ja die Nuri! MARTA Du bist es, Nuri, mein Kind? Komm, küsse mich! NURI Aber deine Wangen sind ja naß! MARTA Laß nur! NURI Sei doch lustig. MARTA Könnt ich doch lustig sein, wie ich einmal war als Kind! Niemals werd ich wieder froh! Niemals werd ich wieder lachen! NURI Aber Hochzeit machst du ja? MARTA Hochzeit mach ich... ja, so ist es. Warum blieb ich nicht bei meinem Nein? Ist nicht Wahnsinn, ein Verbrechen, diese Heirat? O wie unglücklich bin ich! Niemand hilft mir, niemand steht mir bei. NURI Mich hast du ja, Marta. Ich bin bei dir. MARTA (ohne sie gehört zu haben) Niernand steht mir bei in meiner Not! Diesen Pedro, wie hass ich ihn! Er, mein Mann? Nein, nahn soll er mir nicht! Ruhe will ich! Nichts als Ruhe will ich! (Man hört draußen Lärmen) Geh, mein Kind, das ist Sebastiano. Er soll mich nicht weinen sehn, sonst schlägt mich der Herr. NURI Das soll er nicht! MARTA Willst du ihn hindern? Wüsst ich ganz genau, daß er mich totschlägt, würd ich weinen, weinen, bis... NURI Ich versteh dich nicht! Wer darf dir was zu Leide tun? MARTA (sie hinausdrängend) Geh, mein Schatz, und frage nicht. (Nuri geht ab) Vierte Szene MARTA Sein bin ich, sein! Sein Eigentum! Jetzt und immer! Hätt er mich doch fortgejagt! Aber ich komm nicht los von ihm. Niemals werd ich frei! Heil ge Jungfrau, schmerzensreiche! Warum straft mich Gott so hart? War ich sündig? War ich schlecht? Sein bin ich, sein! Sein Eigentum! Heil ge Jungfrau, Mutter Gottes, hilf mir, wenn du helfen kannst! (ärm von draußen) Kommen sie schon mich zu holen? Kommt der Tölpel schon, den Gott verdamme? Ich will ihn nicht sehen! (Sie geht in ihr Zimmer) Fünfte Szene BAUERN, BÄUERINNEN (draußen, vor dem Tor Pedro erwartend) Er kommt! NURI Wo kommt er? Wo? PEPA, ANTONIA, ROSALIA Den Berg herab, seht ihr ihn nicht? BAUERN, BÄUERINNEN Der Bräutigam! MORUCCIO (zieht Tommaso herein) He, Tommaso, auf ein Wort! TOMMASO Was gibt s, mein Freund? MORUCCIO Seid Ihr das erste Mal in unsrer Gegend? TOMMASO Das erste Mal, mein Sohn. Hoch oben wohn ich auf des Berges Hang, in dieses Tal kam ich noch nie. MORUCCIO Doch Sebastiano, unsern Herrn, kennt Ihr den? TOMMASO Ein wack rer Herr, ein edler Herr, Gott segne ihn. MORUCCIO Ihr wißt also nichts? TOMMASO Wovon denn? Sprich! MORUCCIO Die Frage bleibt nur offen, ob der Pedro solch ein Dummkopf ist oder bloß ein schlechter Kerl. TOMMASO Was soll das heißen? Ah, ich verstehe dich!... Die Marta ist dir wohl entwischt? Du hattest wohl gehofft? MORUCCIO Daß Gott mich behüte! TOMMASO Erkläre mir doch! MORUCCIO Das ist bald getan. Mit ihrem Vater kam sie einmal bettelnd her. Der Teufel weiß es, ob es ihr Vater war. Ein schönes Kind, das muss ich sagen. Das sagte auch der gnäd ge Herr, Herr Sebastiano. Die Mühle gab er hier dem alten Vagabunden, dem schönen Kind zuliebe. Und der und Marta... das weitre malt euch selber aus. TOMMASO Das ist erlogen! Muss erlogen sein! MORUCCIO Hört mich zu Ende an. Erfahren müßt Ihr auch, warum er einen Mann für sie jetzt braucht! Es geht ihm schlecht, dem Herrn Sebastiano, der große Herr hat Schulden. Er kann nicht aus noch ein. Die Pfändung droht. In alle Winde fliegt das Gut, wenn er nicht Hilfe schafft. Die Hilfe bringt ihm denn ein reiches Mädchen. Die aber kriegt er nicht, so lang er nicht die bösen Zungen hier zum Schweigen bringt. Die Sach mit Marta muss ein Ende haben. So will s die Welt. Und darum, Ihr versteht, wird Marta dieses Dummkopfs Frau. TOMMASO Das ist erlogen. MORUCCIO Sucht einen hier im Tale, der es nicht weiß. TOMMASO Ich sage dir... MORUCCIO Seid Ihr ein Ehrenmann, müßt Ihr wie ich die drei verachten. TOMMASO Niederträcht ger Lump! MORUCCIO So seid Ihr also kein Ehrenmann! (Als beide mit ihren Stöcken aufeinander losgehen wollen, hört man draußen das Geräusch der Menge und sie halten ein) Sechste Szene (Pedro, Moruccio, Nuri, Antonia, Rosalia, Pepa, Männer und Frauen, Lärm und Gedränge. Die Dämmerung geht allmählich in Nacht über) PEPA Da ist er, seht nur! ROSALIA Pedro kommt! ANTONIA Der Bräutigam! BAUERN, BÄUERINNEN Der Bräutigam! Er lebe hoch! PEDRO Ja, ich bin da! Wie ein Gemsbock schnell sprang ich herunter vom Berg ins Tal. Da bin ich! Aber wo ist sie? Wo ist mein Schätzchen, meine Braut? PEPA Marta! ANTONIA Komm doch heraus! Dein Bräutigam ist da! PEDRO O du mein Herrgott! Hier gibt s Menschen! Und alle Menschen sind hier lustig, man könnt fast glauben, wir heiraten alle! Kennt ihr die Marta? Nicht wahr, die ist schön? Ei Sapperlot! PEPA Schön und frisch! ANTONIA Wie eine Rosenknospe! PEPA Ich wünsche dir viel Glück! ROSALIA Ich wünsche dir viel Glück! BÄUERINNEN Wir wünschen dir viel Glück! PEDRO Ich dank euch sehr. Ich glaub mir s selber kaum, daß solches Glück mir winkt. Denkt euch nur Marta wird mein Weib! Die ganze Welt tanzt wie in Feuerkreisen vor meinen Augen. Das Glück zersprengt mir noch die Brust. Marta ist mein, wird heute noch mein Weib. TOMMASO (zu Moruccio) Wie konntest du glauben, daß Sebastiano... MORUCCIO Wenn du neugierig bist, so frag ihn doch, den Herrn Sebastiano. Schau, da kommt er selbst. NURI Der gnädige Herr kommt! Der Herr von uns allen! Siebente Szene (Sebastiano tritt ein) SEBASTIANO Ist Pedro noch nicht da? PEDRO Da bin ich, Herr, da bin ich schon! Laßt mich Euch die Hände küssen. SEBASTIANO Laß sein! Und wo ist Marta? PEPA In der Kammer ist sie. SEBASTIANO So geh und hole sie. (Pepa geht ab. Zu Pedro) Bereit ist alles schon! Der Pfarrer ist bestellt, in einer Stunde seid ihr Mann und Weib Ein Segensspruch, und alles ist vorüber. PEDRO Wie soll ich, Herr, für Eure Güte danken? PEPA (kommt aus der Kammer zurück) Sie wird bald kommen, läßt die Marta sagen. SEBASTIANO Was soll das heißen? Bald wird sie kommen? Sie muss sofort zur Stelle sein, wenn ich sie rufe. (Er geht bis an den Fuß der Treppe und ruft hinauf) Marta! TOMMASO Ich muss Euch sprechen, Herr, es liegt mir auf dem Herzen wie Zentnerlast. SEBASTIANO Was kümmert s mich, was dir am Herzen liegt. Ein andermal. TOMMASO Es geht ums Seelenheil! Gleich muss es sein. (Marta erscheint auf der Treppe) SEBASTIANO Ah, endlich! (unwillig zu Tommaso) Später, später, MARTA Da bin ich, Herr, wie Ihr befahlt! (leise zu Sebastiano) Erlaßt es mir! Um aller Heiligen Willen, habt Mitleid mit mir Armen! SEBASTIANO (laut) Du bist nicht lustig, Marta! Schau dir den Pedro an, der weiß sein Glück zu schätzen! NURI Die arme Marta weint... ROSALIA Sie weint, das arme Kind! PEPA, ANTONIA, ROSALIA Sie weint, das arme Kind! MARTA (sich rasch die Tränen abwischend) Wer sagt das? Wer? Wer sah mich weinen? Der Herr befiehlt, und ich bin lustig! Seht, ich lache! (Sie lacht) PEDRO So soll es sein! Nichts Lust geres auf Erden als eine Hochzeit! Was, ihr Leute? Wie alles sich mit unserm Glücke freut! Du aber hast mir noch kein Wort gesagt, kein einzig Wort! Sag mir doch was! MARTA Wir wollen gehen! SEBASTIANO (auf Pedros Gewand zeigend) So geht man nicht zur Kirche! Zerlumpt, zerrissen und in Fetzen. Ich hab ein Gewand für dich besorgt. Du mußt dich schön herausstaffieren! Ein feiner junger Herr, ein Stutzer mußt du sein. So schickt es sich für einen Bräutigam. PEPA, ANTONIA, ROSALIA, BAUERN, BÄUERINNEN Ein feiner junger Herr! Ein Stutzer gar! PEDRO Ein Stutzer, was ist das? ANTONIA Ein Stutzer ist ein Geck! ROSALIA Ein Stutzer ist ein Geck! BÄUERINNEN Ein Stutzer ist ein Geck! PEDRO Was ist ein Geck? BAUERN, BÄUERINNEN Hahaha! PEDRO Lacht ihr über mich? Ich rat es keinem! Mit diesen Fäusten hau ich jeden nieder, der es wagt. Was ist ein Geck? Gib Antwort! (Die Bäuerinnen schreien auf) MARTA Die feigen Lümmel! Von diesem Tölpel lassen sie sich prügeln. SEBASTIANO Pedro! PEDRO (beruhigt sich plötzlich; das Durcheinander hört auf) Jetzt wär ich bald in Wut geraten. SEBASTIANO Zieh dir dein neues Gewand an und mach dich fertig. Ich seh den Pfarrer kommen. PEDRO Kommt alle mit, helft mir mich schmücken. Wir wollen lachen und lustig sein. Heut ist ja mein Ehrentag, mein Freudentag. Freut euch mit mir! (Die Bauern mit Pedro ab) PEPA (zu den Bäuerinnen) Zum Fenster kommt, wir schauen zu. BÄUERINNEN Wir schauen zu. (Die Bäuerinnen ab) TOMMASO (zu Sebastiano) Ich muss Euch sprechen, Herr. Es geht ums Leben! SEBASTIANO (ungeduldig) Wenn s gar so dringend ist, erwart mich draußen. Ich komme gleich. TOMMASO Ich werde warten, Herr. (Er geht ab) Achte Szene (Marta hat während der ganzen Szene teilnahmslos auf einem Mühlstein im Hintergrund gesessen. Nun betrachtet Sebastiano sie einen Augenblick schweigend) SEBASTIANO Marta! MARTA Tu mit mir, was du willst, nur eines nicht, gib mich nicht diesem Menschen! SEBASTIANO (höhnisch) Ein andrer wäre dir wohl lieber! Ein höfliches, zierliches Herrchen, das schmachtende Lieder singt und die Augen verdreht. Und mich wärst du gerne los. Hab ich s erraten? Vergessen hast du längst, was ich dir Gutes getan. Das ist der Dank für meine Liebe! (Er will sie küssen, sie wendet sich unwillig ab) Du kennst mich schlecht. Das laß ich mir nicht bieten! Mein bist du, mein bleibst du! Keinen andern Willen hast du als den meinen. Komm her! Komm her, sag ich dir! (Er macht eine drohende Gebärde) Sag mir einmal, graut dir vor diesem Pedro? MARTA Ich kann s nicht schildern, wie s mir graut. SEBASTIANO So ist es recht, so will ich es haben. So geht alles nach meinem Wunsche. Würd ich die Heirat dulden, glaubst du, wenn er dir gefiele? MARTA Oh, daß es einen Menschen gibt, der weiß, wer ich bin und mich doch nimmt! Gekauft hast du ihn, den Elenden. Schmach über ihn! (zusammensinkend) Schmach über mich! SEBASTIANO Die Liebe gleicht alles wieder aus. Die Liebe zu mir! Verstehst du wohl? MARTA Laß mich, ich hab Angst vor dir! SEBASTIANO Du weißt es, Marta, du weißt es gut, daß ich nichts lieb auf dieser Welt als dich. Niemals laß ich dich. Und wenn ich dich jetzt einem andern gebe, so tu ich das, weil ich s tun muss! Meine Liebe, mein Glück, das nennt die Welt ein Ärgernis! Der Welt zur Liebe geb ich dich dem Pedro, und alles bleibt beim alten. Ich laß dich nicht, ich werd dich niemals lassen! Ich liebe dich und werd dich immer lieben! Ich brauche dich, kann ohne dich nicht leben. Ich halte dich und nie entkommst du mir. MARTA Ich fürchte mich vor dir! SEBASTIANO Nicht fürchten sollst du mich. Du sollst mich lieben! MARTA (ihn abwehrend) Sebastiano! SEBASTIANO Du kennst mich nicht! Gib acht, du kennst mich nicht! Ich dulde keinen Widerstand, ich hab ihn nie geduldet. Zur Kirche wirst du gehn? MARTA gesprochen Ja. SEBASTIANO Und du wirst Pedros Weib? MARTA (gesprochen) Ja. SEBASTIANO Und bleibst mein Lieb? MARTA Nein, nein! (Lachen von draußen) Hör, sie kommen schon, sie kommen schon mich holen! SEBASTIANO So ist es recht, das tut mir wohl, von ihm fliehst du zu mir. Neunte Szene (Pedro, Rosalia, Antonia, Pepa, Nuri, Bauern und Bäuerinnen treten auf) BAUERN Er will kein Stutzer sein. BÄUERINNEN Von schönem Kleid will er nichts wissen. PEDRO Ich laß nicht einen Narren aus mir machen. Gebt, wem ihr wollt, den bunten Trödel, mir nicht. Die alte Jacke hier, die ist mir lieber! SEBASTIANO Mir ist es recht. Du wirst getraut so wie du bist. Marta, nimm die Mantille. MARTA Ja, ja, ich bin bereit. (leise zu Sebastiano) Und zwischen uns ist alles aus. SEBASTIANO (leise zu Marta) Glaubst du? Ich glaub es nicht. Heut nacht noch komm ich zu dir. Siehst du in deiner Kammer Licht, so weißt du, ich bin es. NURI Hier hast du die Mantille. (Tommaso tritt durchs Tor ein) MARTA Und du bist es, mein liebes Kind, die mir die Mantille bringt! NURI Nicht wahr, Marta, du bist mir gut und bleibst mir gut. MARTA Ja, mein Kind... (zu Sebastiano) Schau her, ein unschuldiges Kind wie Nuri war auch ich einmal. So kam ich her in diese Mühle. SEBASTIANO (zuckt die Achseln) Vorwärts, zur Kapelle! (Draußen vor dem Tor beginnt sich der Zug zu formieren. Marta geht, auf Nuri gestützt, dem Ausgang zu, wo Pedro sie erwartet. Bauern und Bäuerinnen drängen nach) BAUERN, BÄUERINNEN Vorwärts, zur Kapelle! TOMMASO (zu Sebastiano) Ich muss reden mit Euch. Sie dürfen nicht heiraten, eh Ihr mir nicht Antwort gegeben. SEBASTIANO Was wollt Ihr, Alter, denn von mir? PEDRO (im Hintergrund sich Bahn schaffend) Ohe, fort mit euch! SEBASTIANO (zu den Abgehenden) Geht nur, geht, ich komme nach. PEDRO Hü, meine Herde, macht Platz. Ich will neben meiner Marta gehn! Vorwärts, hü! (Alle gehen unter Lachen und Johlen in Unordnung ab) Zehnte Szene SEBASTIANO (zu Moruccio, der zurückgeblieben ist) Was suchst du noch, Moruccio? Kannst du nicht auch zur Hochzeit gehn? MORUCCIO Zu dieser Hochzeit geh ich nicht. SEBASTIANO Warum denn nicht? Laß hören. MORUCCIO Ich will nicht, das muss Euch genügen. SEBASTIANO So muss es dir genügen, wenn ich sage Pack dein Bündel, und mach fort! MORUCCIO Das tu ich gern. (Er geht nach hinten, wo er seine Sachen zusammenpackt) SEBASTIANO (zu Tommaso) Und was willst du? TOMMASO So sonderbares ward mir erzählt von Euch und Marta, und ich kann s nicht glauben. Es wäre ja Betrug am armen Pedro, der keine Ahnung hat von all den Dingen. SEBASTIANO Was kümmerst du dich, Alter, um solche Reden? Die Leute schwatzen. Laß sie schwatzen. Kein Wort von alledem ist wahr. MORUCCIO (gegen Moruccio die Faust ballend) Ich dacht mir s gleich, Verleumder du, du Schuft, du Lügner! SEBASTIANO Der also war s? Mach fort, sag ich. Hinaus mit dir, sonst gibt es Prügel! Ich jage dich wie einen Hund aus dieser Mühle. MORUCCIO (mustert Sebastiano von oben bis unten) Mich? Ich möcht doch sehn, ob Ihr euch traut! TOMMASO Mit deinem Herrn wagst du so zu reden? MORUCCIO Mein Herr? Er ist s nicht mehr. Ich wollt, er wär es nie gewesen. SEBASTIANO Hinaus! MORUCCIO Ich gehe schon! Doch eh ich gehe, will ich dir vor Tommaso noch die Wahrheit sagen, damit er wisse, wer von beiden hier der Lügner ist. Der Schuft seid Ihr! Glaubt Ihr, ich sah es nicht, wenn Ihr zur Marta in die Kammer schlicht Glaubt Ihr, ich wüsst nicht warum Ihr die Marta zwingt, daß sie jetzt den Dummkopf nimmt? Die Wahrheit sage ich. Hier heb ich die Hand und schwör s bei meiner armen Mutter Seele, daß ich die Wahrheit rede. Auch Eure Mutter liegt im Grab, so schwört gleich mir, wenn Ihr es wagt. SEBASTIANO Hör nicht auf ihn! TOMMASO Heilige Jungfrau, hilf! Nun ist mir s klar, es darf nicht sein. Ich laufe zur Kapelle und ich sag Nein! (In diesem Augenblick hört man die Glocken in der Kapelle läuten) Die Glocken läuten, ach, es ist zu spät! Was habt Ihr getan! Weh über Euch! SEBASTIANO Geschehen ist geschehen. Beruhige dich und gute Nacht! (Er geht ab) TOMMASO O welche Schmach und Schande! Ich kann sie nicht sehen! Ich kann nicht, will nicht. Fort! (Tommaso und Moruccio ab Der Mond geht auf. Man hört von ferne den sich nähernden Festzug. Marta kommt) Elfte Szene (Pedro bleibt auf der Schwelle des Tores stehen und winkt den Vorübergehenden nach) PEDRO Das Fest ist vorbei. Nun Bursche, geht nach Haus! Lebt wohl! Ein jedes Schaf in seinen Stall! Gut Nacht! Der Himmel sei mit euch. (Er schliesst das Tor und kommt nach vorne. Marta sitzt mit gesenktem Kopf beim Tisch) Das Tor ist zu. Wir sind allein. So rede doch, sag ein Wort! Marta, mein Lieb! Ach, ich weiß ein bessres Kosewort Marta, mein Weib! MARTA Was willst du? Laß mich in Frieden! PEDRO Was ist dir denn? Komm her, setz dich zu mir. (Er setzt sich auf die Erde und lacht) Da sitzt sich s am besten. (Er sucht aus seinen Taschen Geld zusammen. Dann holt er aus seiner Brusttasche ein kleines Tüchlein, in dem sich Silberstücke befinden. Für sich) Das soll eine Überraschung für sie werden! Das Häufchen wiegt was! (Er nähert sich Marta leise; als er sich hinter ihr befindet, berührt er mit einem Finger ihren Kopf) Kuckuck! MARTA (fährt zusammen) Was treibst du? Machst du immer solche Scherze? PEDRO Sei mir nicht bös! Willst du mir die Hand nicht geben? Marta, deine Hand! (Er bietet ihr das Geld) MARTA (Sie beachtet seine Hand gar nicht und geht zur anderen Seite) Laß deine Scherze! Ich bin nicht aufgelegt zum Lachen, es ist spät, geh schlafen, Pedro. PEDRO Du Trotzkopf, wart! Wie mach ich s nur? (Er breitet das Tuch auf der Erde aus) Schau her, das ist ein Taler. Der erste, den ich mir verdiente. Mein Blut klebt dran. Haha! Der Herr, Herr Sebastiano, der gnäd ge Herr gab mir den Taler. Gott segne ihn, den guten Herrn. So nimm den Taler doch! Hab keine Angst! s ist gut verdientes Geld. MARTA (weist seine Hand zurück, diesmal aber ohne Widerwillen) Nein, nein, ich mag nicht. PEDRO Du meinst wohl gar, ich hab ihn leicht verdient? Mein Leben gab ich drum, ja, ja, mein Leben! Es kam in jeder Nacht ein Wolf in unsern Stall und holt sich ein Böcklein. Den besten Hund zerriß er. Zum Rasendwerden war es! Ich war verzweifelt, war ganz krank vor Ärger, und ich sagte mir den Wolf erleg ich, und kostet s mein Leben! So leg ich mich denn nachts ins Felsgestein auf die Lauer und wart auf ihn. Der graue Dieb, der schlimme Wolf, er sollt mir nicht entkommen. (Marta beginnt aufmerksam zu werden) So lag ich da, ganz Aug und Ohr, versteckt in meinem Winkel. Die Zeit verstrich, und über mir, da wanderten die Sterne. Vom Schneefeld über mir hört ich das Wasser tropfen. Dann war es wieder still, ganz still. Auf einmal rauscht es leis im Gras und über mir in einem Satz da fliegt s hinweg. Ein heißer Atem streifte meinen Hals. Das war der Wolf. Der Hund schlägt an, die Schafe blöken Ich spring auf und zieh mein Messer. Und wie ich so im Wege stehe, da kommt auch schon mein Wolf vorbei. Der graue Dieb, der schlimme Wolf, ein blutend Lamm im Maul. Schnell spring ich ihn an und stoß ihm mit Macht das Messer ins Herz. Was dann geschah, ich weiß es nicht genau. Umklammert hielt ich ihn, so wie er mich. Er heulte und ich schrie, ich biß ihn und ich fühlte, wie seine Zähne sich ins Fleisch mir gruben. Umschlungen rollen wir den Berg hinab, verbissen ineinander, zwei wütende Bestien, die wild um ihr Leben kämpfen. So stürzen wir hinunter in den Giessbach. Man bracht mich heim in meine Hütte, verband mir meine Wunden, schlimm sah ich aus, und Wochen lag ich auf dem Stroh. Und eines Tages, ich konnt schon in der Sonne sitzen, da kommt der gnäd ge Herr herauf zu mir und schenkt mir diesen Taler. Und wie ich ihm dafür die Hand will küssen, schießt aus der schlecht vernarbten Wunde mein Blut hervor und färbt den Taler rot. Das war ein hart verdientes Geld, nicht wahr? MARTA (bewegt) Es ist schon spät. Zur Ruhe müssen wir. PEDRO So nimm das Geld, ich schenk es dir. MARTA Nein, nein, ich nehm es nicht. Und nun gut Nacht! Dort hast du deine Kammer, geh. PEDRO In meine Kammer? Nun scherzest wohl du? Denn unsre Kammer, die ist dort. (Er zeigt nach links) MARTA Ich scherze nicht, laß mich allein. PEDRO Du willst... daß ich... ist das dein Ernst? MARTA Zum Reden zwing mich nicht, sonst müßt ich sagen, was zentnerschwer mein Herz belastet. Ich will nicht reden, sonst müßt ich dir sagen, was du an mir getan, du weißt es ja Schlecht warst du und schamlos! PEDRO (verblüfft) Das sagst du mir? Was hab ich dir getan? Mit welchem Rechte sprichst du so zu mir? Was soll ich wissen? MARTA (voller Scham) Was man dir sagte. PEDRO Gesagt? Man hat mir nichts gesagt. MARTA Soll ich zu meiner Schande es noch wiederholen? Du mußt es wissen, du mußtest wissen, was du tatst, als du zu deiner Frau mich nahmst. PEDRO Was ich tat? Ei ja, das weiß ich wohl. Mein Glück nahm ich in beide Hände. Ich will es halten, will es pflegen, ein ganzes Leben lang. Auf Erden lieb ich nichts als dich allein. Und eine Sorge hab ich nur Dir Glück zu bringen, dir Glück zu schaffen. (In diesem Augenblick erscheint ein Licht hinter dem Vorhang, mit dem Martas Tür verhängt ist) MARTA (entsetzt) Mutter Gottes, steh mir bei! Er wagt es zu kommen. PEDRO (überrascht) Ein Licht? In deinem Zimmer Licht? Wir sind nicht allein. MARTA (will ihren Schreck verbergen) Niemand ist hier. PEDRO (sucht in seiner Brusttasche nach dem Messer und geht auf die Türe zu) Und ich sage dir, ich irre mich nicht. MARTA (hält ihn auf) Niemand ist da. Das Licht in meinem Zimmer, ich hab es selbst entzündet. PEDRO Das kann nicht sein. Es war nicht dort, als wir zur Mühle kamen. (Das Licht verschwindet) Nun ward es ausgelöscht. MARTA Du träumst, du bist geblendet. PEDRO Hast du nicht selbst gesagt, daß früher ein Licht in deinem Zimmer war? Nun ist es fort. MARTA Du träumst, ich habe nichts gesehn. PEDRO Du sahst kein Licht? MARTA Nein, sag ich dir, du hast geträumt. Es war kein Licht in meinem Zimmer. PEDRO Geträumt hab ich? MARTA (für sich) Er wagt es auch heute. PEDRO (verwirrt, im Selbstgespräch) Ich hab kein Licht gesehn? Ich hab geträumt? MARTA (setzt sich auf einen Stuhl) Ich werde hier die Nacht verbringen. Ich hab dir schon gesagt, geh schlafen. PEDRO Ich weiß schon, ich dort drüben? Und du? Aber ich geh noch nicht. (Er setzt sich auf die Erde und streckt sich langsam aus) MARTA (für sich) In meinem Kopf ist s wirr und wüst... herzlos war er immer und grausam. Doch nie hätt ich gedacht, daß er so schlecht sein könnte. Und dieser arme Kerl, er glaubt, ich seh ihn nicht und achte seiner nicht. PEDRO (traurig, fast weinend, aber resigniert) Was soll ich tun? Ich weiß es nicht. Geduld! Geduld Ich denk mir, ich schlafe dort oben am Felsen. In deiner Nähe will ich sein. (Er kriecht verstohlen in Martas Nähe) Jetzt bet ich ein Vaterunser für meine guten Eltern, die da droben stehen vor Gott. Das andre Vaterunser aber bet ich nicht, denn eine Frau, die hab ich jetzt. Der Himmel gab sie mir. MARTA O großer Gott im Himmel, wie schrecklich ist dein Strafgericht. PEDRO (im Halbschlaf) Ringsum ist Ruhe. Still ist alles. Der Wolf kommt heute nicht. Heut nicht… Albert,Eugen d /Tiefland/II
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ZWEITER AKT Altertümlicher Salon im Schloss Santa Croce, im Hochparterre. Rings um den Salon herum ein schwerer geschnitzter und getäfelter Holzsockel. Altes Möblement. Links vorn ein Tafelklavier mit der schmalen Seite gegen das Publikum gestellt. Ein Diwan, Fauteuils, Blumentisch maskieren das Instrument etwas. Rechts ein breites hohes Fenster, das nach dem Garten sieht. Dahinter ein Kamin. Links eine Tür, zu Carlottas Gemächern führend. Rückwärts zwei hohe Türen, die, wenn sie geöffnet sind, Ausblick in einen reichmöbliertem Saal gewähren. Zwischen diesen Türen befindet sich eine solide, ins Mauerwerk gefügte eiserne Cassa, im Holzgetäfel des Sockels versteckt. Der Druck auf einen Knopf demaskiert deren Schlüsselloch. Ist sie geöffnet, sieht man hinter der schweren Eisentür mehrere Regale, auf denen einige alte Familienbücher, Pergamentrollen und einige alte Goldgeschirre stehen. ERSTE SZENE Marietta, dann Sora; Chor (hinter der Szene) Nr. 7 - Zwischenaktmusik und Chor CHOR hinter der Szene Hör doch die Töne, Estrella. man tanzt Tarantella! Berauschende Musik bringt uns der Liebe süsses Glück. Wem zuckt es nicht in den Füssen. die Nacht zu geniessen? Wer zaudert da noch lang, wenn hell das Tamburin erklang? Wer widersteht dir, Zauberklang Dialog MARIETTA von links, im Kostüm eines Kammermädchens jener Zeit Dio mio! Wenn die braven Leute nur einmal aufhören würden mit ihrer Serenata! Gratulieren zur Verlobung ist schön und gut, aber meine arme Gräfin hat Kopfweh und ... geht ans Fenster, öffnet es, nickt und winkt mit dem Taschentuch Ja! Wir glauben s euch! Wir glauben s euch! Der Gesang wird schwächer. Ah, sie entfernen sich, sie winken! Addio! Addio! Der Gesang verhallt. Marietta schliesst das Fenster, trällert das Motiv mit, ordnet einiges im Zimmer, zieht die noch überzogenen Möbel ab. SORA von links auftretend Die Gräfin ruht etwas, Marietta! Wenn der Herr Podestà kommt, soll er warten. Falls aber leise der Conte Erminio käme, soll man s ihr melden! MARIETTA schlau Hm! Hm! Mit dem Sindulfo verlobt sie sich, und den Erminio ladet sie dazu ein! Na, beim Auskehren wird sich s ja finden! SORA Mir ist ebenfalls unbegreiflich, dass unsere Gräfin diesen Sindulfo von der traurigen Gestalt nimmt; aber der alte Nasoni lässt ihr keine Ruhe; will durchaus, dass die Verlobungsfeier schon heute stattfindet. MARIETTA spöttisch Haha! Begreiflich! Seit die schönen runden Millionen drinnen in dem Schranke dort liegen, da hinter jener Tür, zeigt nach derselben hat s der Alte gar eilig! SORA Die Gräfin fühlt sich durch ihr Wort an Sindulfo gebunden! Aber, ich lasse mir s nicht nehmen, der Erminio wär ihr lieber! MARIETTA Na, beim Auskehren wird sich s ja finden! Beide plaudern, übers Klavier gelehnt, weiter. ZWEITE SZENE Die Vorigen, Zenobia ZENOBIA übellaunig eintretend Wie, Marietta? Weisst du nichts Besseres zu tun heute, wo wir gegen hundert Gäste erwarten, als da zu tratschen und zu quatschen? SORA empört Tratschen, Signorina? MARIETTA empört Quatschen, Signorina? ZENOBIA herrisch Schweigt! zu Sora Was machst du hier, Sora? SORA Mich hat die Gräfin rufen lassen, nur ihr zuliebe bleibe ich, denn ich bin in grässlicher Unruhe! ZENOBIA setzt sich auf ein überzogenes Fauteuil Warum? SORA Ei, wegen meines Benozzo! Mehr als vierundzwanzig Stunden sind verstrichen, seit er mit dem Lösegeld an Gasparone abging, und er ist noch nicht zurückgekehrt! MARIETTA zu Zenobia Bitte! ZENOBIA Was? MARIETTA Der Überzug! ZENOBIA steht auf Ach so! SORA weinerlich Ach, was mag der entsetzliche Räuber mit meinem guten Benozzo angefangen haben? ZENOBIA setzt sich wie früher auf ein überzogenes Fauteuil Weine nicht, einfältiges Ding, wegen eines Mannes! MARIETTA unwillig über Zenobia, zu Sora Signorina hat recht! münzt ihre Rede auf Zenobia Es gibt Leute, die gar keinen Mann haben und auch leben! ZENOBIA scharf Meinst du damit mich? MARIETTA knickst Nein, Signorina, mich! ZENOBIA Ich sah deutlich, wie du auf mich zeigtest! MARIETTA lebhaft Ja, wenn Sie es selbst gesehen haben, wird es wohl so sein! ZENOBIA Genug, genug! Keinen Widerspruch, kecker Schnabel! MARIETTA scharf Bitte! ZENOBIA Was? MARIETTA Der Überzug! ZENOBIA steht wütend auf Ach so! Hinaus! Hinaus einmal! Und eins sage ich dir mässige deine lose Zunge! Wenn nicht, gehst du aus dem Hause - oder ich! MARIETTA Na, beim Auskehren wird sich s ja finden! geht mit Sora links ab DRITTE SZENE Zenobia (allein) ZENOBIA Ah! Haushalt besorgen, wenn das Innere blutet; Küche bestellen, wenn das Herz hungert; Keller inspizieren, wenn die Seele durstet... welch eine Tortur! O gemeine Prosa des Lebens, wie ekelst du mich an, seit ich in Räuberhänden war! Nr. 8 - Couplet ZENOBIA sinnend Und doch ... und doch ist er nicht ohne, ah, dieser Gasparone! 1. Der Blick von diesem Ungeheuer schien grausam wohl, jedoch voll Feuer. Er stand vor mir, so gross, so stramm, ein Wolf vor einem zarten Lamm! Die Hände zitternd hoch erhoben fleht ich ihn an, den schönen Mann! Er schaut von unten mich bis oben durchdringend an und lächelt dann. Da fühlt ich alle Fassung weichen; ohnmächtig sank ich um, doch er liess sinken mich, tat nichts dergleichen! Es gibt ja keine Männer mehr! Keine Männer mehr, keine Männer mehr! Nein, nein, die gibt s nicht mehr! 2. Ganz hilflos lag ich auf dem Sande, dicht neben mir ein Teil der Bande, die andern weiter im Gebüsch. Es war romantisch, malerisch! Bedenk ich, was mir konnt geschehen, erstarret mir noch jetzt das Blut! Vor Angst und Schreck wollt ich vergehen, dahin der Jungfrau Stolz und Mut! Die wilde Schar auf öder Heide der Augenblick war kritisch sehr, doch tat mir keiner was zuleide! Es gibt ja keine Männer mehr! Keine Männer mehr, keine Männer mehr! Nein, nein, die gibt s nicht mehr! setzt sich träumerisch auf den Diwan VIERTE SZENE Zenobia, Nasoni Dialog NASONI stürmt von rückwärts herein Nichts, nichts! Keine Spur von Benozzo und immer noch kein Sindulfo! Mit wem soll sich Carlotta verloben, wenn sie keinen Sindulfo hat? ZENOBIA die aus ihren Träumen unwillig aufschreckte Warum auch das Verlobungsfest schon auf heute ansetzen, ohne Ihres Sohnes Rückkunft abzuwarten?! NASONI Vielleicht verlangt dieser Gasparone mehr Lösegeld? ZENOBIA höhnisch Nun, hat die Gräfin für den Bräutigam zehntausend Zechinen gezahlt, wird sie schon noch was drauflegen! NASONI scharf Den Bräutigam? Was wollen Sie damit sagen, Signorina? ZENOBIA Dass Ihr Sohn so viel Lösegeld gar nicht wert ist. NASONI scharf Wenn Sindulfo ein überreifes Frauenzimmer wäre wie Sie, gäb Gasparone ihn vielleicht ohne Lösegeld frei! ZENOBIA wütend Überreif? NASONI scharf Sagen wir alt! ZENOBIA wütend Alt? ... Herr Podestà, man ist nur so alt, wie man aussieht! NASON giftig Für so alt hätte ich Sie gar nicht gehalten! ZENOBIA stampft mit dem Fusse Oh! mit vor Wut erstickter Stimme Was kostet es hierzulande, wenn man einen Podestà "Flegel" nennt? NASONI frech Zwei bis drei Monate Einzelhaft! ZENOBIA Dann ... bemeistert sich dann will ich Sie lieber nicht ,,Flegel" nennen! geht ab NASONI sieht Carlotta in Begleitung Erminios von links kommen Da kommt die Gräfin; und wieder dieser Conte Erminio mit ihr! Oh, vergiften könnte ich diesen Menschen, vergiften! Das wär ich meiner Gesundheit schuldig. grüsst Carlotta FÜNFTE SZENE Nasoni, Carlotta, Erminio CARLOTTA Willkommen, padre mio! Nun... und Sindulfo? NASONI Ist noch immer nicht da! Sie sehen mich in heller Verzweiflung darüber! ERMINIO ironisch Also eine Verlobung ohne Bräutigam! fein Darf ich als Ersatz vielleicht indes mich anbieten? NASONI zwischen beide tretend Nein, nein, danke! für sich Erdolchen könnt ich diesen Menschen, erdolchen! laut Geduld, teure Carlotta! Ich habe eine ganze Postenkette ausgestellt, die uns meines Sohnes Rückkehr durch Schüsse anzeigt. Er wird bald hier sein! CARLOTTA heiter Nun denn, vertreiben wir uns die Zeit indes, so gut es geht! Musizieren wir! tritt zum Klavier NASONI eifrig Ja, ja, musizieren wir! CARLOTTA blättert in Noten Da ist das Duett, welches Sie mir letzthin brachten Der einsame Schäfer!" NASONI Sie wollten es mit Sindulfo singen?! CARLOTTA Der leider nicht da ist! ERMINIO Darf vielleicht ich mich als Partner anbieten? CARLOTTA Bitte! NASONI für sich Erwürgen könnt ich diesen Menschen, erwürgen laut zu Errninio Singen Sie denn überhaupt? ERMINIO Bis ins hohe A. Singt Sindulfo? NASONI Bis ins hohe B, mein Herr! Bis ins hohe B, C, D, E. F, G, H, J, K, L, bis ins Z! ERMINIO Schade, dass er nicht da ist! Ich hätte ihn gebeten, mir sein ABC vorzusingen! CARLOTTA Nun, behelfen wir uns ohne ihn! zu Erminio Also, wir beide singen, und zu Nasoni Sie begleiten! NASONI verblüfft Begleiten? CARLOTTA Nun ja! ERMINIO hämisch Begleiten und umblättern! NASONI für sich, wütend Durchblättern könnt ich diesen Menschen, durchblättern! CARLOTTA Also? NASONI Ja, ja, meinetwegen für sich Oh, ich berste vor Wut! setzt sich ans Klavier, spielt einige Akkorde, dann die einfach gesetzte Einleitung eines Duetts. Im Augenblick, wo Erminio den ersten Ton singt, unterbricht Nasoni sein Spiel. War das nicht ein Schuss? CARLOTTA Gott bewahre, spielen Sie nur! ERMINIO Ich habe nichts gehört! NASONI brummig Ich würde schwören, dass das ein Schuss war! CARLOTTA, ERMINIO Nein, nein! Weiter, weiter! NASONI spielt wieder die Einleitung. Im Augenblick, wo Erminio den ersten Ton singt, springt Nasoni auf, setzt sich auf die Klaviatur und schreit Diesmal war s einer! CARLOTTA, ERMINIO Nein, nein! CARLOTTA Nur fort! Ich weiss nicht, was Sie haben! Spielen Sie, spielen Sie, spielen Sie nur! NASONI Aber ich ... im selben Augenblick, als er sich wieder setzt und spielen will, ertönen Schüsse, näher als die früheren. Er springt auf. Diesmal ist richtig! Kein Zweifel, man hat geschossen, er ist s! Es ist Sindulfo! höhnisch zu Erminio Jetzt wird er singen! Er! Und nicht Sie! eilt zum Fenster, öffnet es und blickt gespannt hinaus SECHSTE SZENE Erminio, Carlotta, dann Nasoni Carlotta will Nasoni folgen, Erminio vertritt ihr den Weg. ERMINIO Ein Wort, Gräfin! Lassen Sie mich den Moment benützen, Sie nochmals zu warnen! CARLOTTA Bitte, nichts Mehr davon! Sie kennen meinen Entschluss. Ich kann nicht zurück! ERMINIO Mit diesen Worten kennzeichnen Sie selbst Ihre Lage. Sie stehen im Begriff, eine Verbindung zu schliessen, gegen welche sich Ihr Herz sträubt, und... CARLOTTA unterbricht ihn ...Ich bitte, quälen Sie mich nicht! Ich muss ... beherrscht sich Ich will ... und gebe niemand das Recht, meinem Vorsatz entgegenzutreten! Vivatrufe hinter der Szene NASONI kommt zurück vom Fenster Eviva! Eviva! Oh, oh, ich kann mich vor Freude nicht fassen! Schüsse! Freudenrufe! Staub auf der Landstrasse! Er ist s, er ist s! Oh! küsst und umarmt Carlotta leidenschaftlich Ich muss Sie umarmen, Carlotta, küssen ... bin das meiner Gesundheit schuldig! CARLOTTA Ich teile Ihre Freude, Papa. NASONI Oh, ich kann meine Ungeduld nicht mehr bemeistern! Ihm entgegen, entgegen! will ab ZWEITER AKT Altertümlicher Salon im Schloss Santa Croce, im Hochparterre. Rings um den Salon herum ein schwerer geschnitzter und getäfelter Holzsockel. Altes Möblement. Links vorn ein Tafelklavier mit der schmalen Seite gegen das Publikum gestellt. Ein Diwan, Fauteuils, Blumentisch maskieren das Instrument etwas. Rechts ein breites hohes Fenster, das nach dem Garten sieht. Dahinter ein Kamin. Links eine Tür, zu Carlottas Gemächern führend. Rückwärts zwei hohe Türen, die, wenn sie geöffnet sind, Ausblick in einen reichmöbliertem Saal gewähren. Zwischen diesen Türen befindet sich eine solide, ins Mauerwerk gefügte eiserne Cassa, im Holzgetäfel des Sockels versteckt. Der Druck auf einen Knopf demaskiert deren Schlüsselloch. Ist sie geöffnet, sieht man hinter der schweren Eisentür mehrere Regale, auf denen einige alte Familienbücher, Pergamentrollen und einige alte Goldgeschirre stehen. ERSTE SZENE Marietta, dann Sora; Chor (hinter der Szene) Nr. 7 - Zwischenaktmusik und Chor CHOR hinter der Szene Hör doch die Töne, Estrella. man tanzt Tarantella! Berauschende Musik bringt uns der Liebe süsses Glück. Wem zuckt es nicht in den Füssen. die Nacht zu geniessen? Wer zaudert da noch lang, wenn hell das Tamburin erklang? Wer widersteht dir, Zauberklang Dialog MARIETTA von links, im Kostüm eines Kammermädchens jener Zeit Dio mio! Wenn die braven Leute nur einmal aufhören würden mit ihrer Serenata! Gratulieren zur Verlobung ist schön und gut, aber meine arme Gräfin hat Kopfweh und ... geht ans Fenster, öffnet es, nickt und winkt mit dem Taschentuch Ja! Wir glauben s euch! Wir glauben s euch! Der Gesang wird schwächer. Ah, sie entfernen sich, sie winken! Addio! Addio! Der Gesang verhallt. Marietta schliesst das Fenster, trällert das Motiv mit, ordnet einiges im Zimmer, zieht die noch überzogenen Möbel ab. SORA von links auftretend Die Gräfin ruht etwas, Marietta! Wenn der Herr Podestà kommt, soll er warten. Falls aber leise der Conte Erminio käme, soll man s ihr melden! MARIETTA schlau Hm! Hm! Mit dem Sindulfo verlobt sie sich, und den Erminio ladet sie dazu ein! Na, beim Auskehren wird sich s ja finden! SORA Mir ist ebenfalls unbegreiflich, dass unsere Gräfin diesen Sindulfo von der traurigen Gestalt nimmt; aber der alte Nasoni lässt ihr keine Ruhe; will durchaus, dass die Verlobungsfeier schon heute stattfindet. MARIETTA spöttisch Haha! Begreiflich! Seit die schönen runden Millionen drinnen in dem Schranke dort liegen, da hinter jener Tür, zeigt nach derselben hat s der Alte gar eilig! SORA Die Gräfin fühlt sich durch ihr Wort an Sindulfo gebunden! Aber, ich lasse mir s nicht nehmen, der Erminio wär ihr lieber! MARIETTA Na, beim Auskehren wird sich s ja finden! Beide plaudern, übers Klavier gelehnt, weiter. ZWEITE SZENE Die Vorigen, Zenobia ZENOBIA übellaunig eintretend Wie, Marietta? Weisst du nichts Besseres zu tun heute, wo wir gegen hundert Gäste erwarten, als da zu tratschen und zu quatschen? SORA empört Tratschen, Signorina? MARIETTA empört Quatschen, Signorina? ZENOBIA herrisch Schweigt! zu Sora Was machst du hier, Sora? SORA Mich hat die Gräfin rufen lassen, nur ihr zuliebe bleibe ich, denn ich bin in grässlicher Unruhe! ZENOBIA setzt sich auf ein überzogenes Fauteuil Warum? SORA Ei, wegen meines Benozzo! Mehr als vierundzwanzig Stunden sind verstrichen, seit er mit dem Lösegeld an Gasparone abging, und er ist noch nicht zurückgekehrt! MARIETTA zu Zenobia Bitte! ZENOBIA Was? MARIETTA Der Überzug! ZENOBIA steht auf Ach so! SORA weinerlich Ach, was mag der entsetzliche Räuber mit meinem guten Benozzo angefangen haben? ZENOBIA setzt sich wie früher auf ein überzogenes Fauteuil Weine nicht, einfältiges Ding, wegen eines Mannes! MARIETTA unwillig über Zenobia, zu Sora Signorina hat recht! münzt ihre Rede auf Zenobia Es gibt Leute, die gar keinen Mann haben und auch leben! ZENOBIA scharf Meinst du damit mich? MARIETTA knickst Nein, Signorina, mich! ZENOBIA Ich sah deutlich, wie du auf mich zeigtest! MARIETTA lebhaft Ja, wenn Sie es selbst gesehen haben, wird es wohl so sein! ZENOBIA Genug, genug! Keinen Widerspruch, kecker Schnabel! MARIETTA scharf Bitte! ZENOBIA Was? MARIETTA Der Überzug! ZENOBIA steht wütend auf Ach so! Hinaus! Hinaus einmal! Und eins sage ich dir mässige deine lose Zunge! Wenn nicht, gehst du aus dem Hause - oder ich! MARIETTA Na, beim Auskehren wird sich s ja finden! geht mit Sora links ab DRITTE SZENE Zenobia (allein) ZENOBIA Ah! Haushalt besorgen, wenn das Innere blutet; Küche bestellen, wenn das Herz hungert; Keller inspizieren, wenn die Seele durstet... welch eine Tortur! O gemeine Prosa des Lebens, wie ekelst du mich an, seit ich in Räuberhänden war! Nr. 8 - Couplet ZENOBIA sinnend Und doch ... und doch ist er nicht ohne, ah, dieser Gasparone! 1. Der Blick von diesem Ungeheuer schien grausam wohl, jedoch voll Feuer. Er stand vor mir, so gross, so stramm, ein Wolf vor einem zarten Lamm! Die Hände zitternd hoch erhoben fleht ich ihn an, den schönen Mann! Er schaut von unten mich bis oben durchdringend an und lächelt dann. Da fühlt ich alle Fassung weichen; ohnmächtig sank ich um, doch er liess sinken mich, tat nichts dergleichen! Es gibt ja keine Männer mehr! Keine Männer mehr, keine Männer mehr! Nein, nein, die gibt s nicht mehr! 2. Ganz hilflos lag ich auf dem Sande, dicht neben mir ein Teil der Bande, die andern weiter im Gebüsch. Es war romantisch, malerisch! Bedenk ich, was mir konnt geschehen, erstarret mir noch jetzt das Blut! Vor Angst und Schreck wollt ich vergehen, dahin der Jungfrau Stolz und Mut! Die wilde Schar auf öder Heide der Augenblick war kritisch sehr, doch tat mir keiner was zuleide! Es gibt ja keine Männer mehr! Keine Männer mehr, keine Männer mehr! Nein, nein, die gibt s nicht mehr! setzt sich träumerisch auf den Diwan VIERTE SZENE Zenobia, Nasoni Dialog NASONI stürmt von rückwärts herein Nichts, nichts! Keine Spur von Benozzo und immer noch kein Sindulfo! Mit wem soll sich Carlotta verloben, wenn sie keinen Sindulfo hat? ZENOBIA die aus ihren Träumen unwillig aufschreckte Warum auch das Verlobungsfest schon auf heute ansetzen, ohne Ihres Sohnes Rückkunft abzuwarten?! NASONI Vielleicht verlangt dieser Gasparone mehr Lösegeld? ZENOBIA höhnisch Nun, hat die Gräfin für den Bräutigam zehntausend Zechinen gezahlt, wird sie schon noch was drauflegen! NASONI scharf Den Bräutigam? Was wollen Sie damit sagen, Signorina? ZENOBIA Dass Ihr Sohn so viel Lösegeld gar nicht wert ist. NASONI scharf Wenn Sindulfo ein überreifes Frauenzimmer wäre wie Sie, gäb Gasparone ihn vielleicht ohne Lösegeld frei! ZENOBIA wütend Überreif? NASONI scharf Sagen wir alt! ZENOBIA wütend Alt? ... Herr Podestà, man ist nur so alt, wie man aussieht! NASON giftig Für so alt hätte ich Sie gar nicht gehalten! ZENOBIA stampft mit dem Fusse Oh! mit vor Wut erstickter Stimme Was kostet es hierzulande, wenn man einen Podestà "Flegel" nennt? NASONI frech Zwei bis drei Monate Einzelhaft! ZENOBIA Dann ... bemeistert sich dann will ich Sie lieber nicht ,,Flegel" nennen! geht ab NASONI sieht Carlotta in Begleitung Erminios von links kommen Da kommt die Gräfin; und wieder dieser Conte Erminio mit ihr! Oh, vergiften könnte ich diesen Menschen, vergiften! Das wär ich meiner Gesundheit schuldig. grüsst Carlotta FÜNFTE SZENE Nasoni, Carlotta, Erminio CARLOTTA Willkommen, padre mio! Nun... und Sindulfo? NASONI Ist noch immer nicht da! Sie sehen mich in heller Verzweiflung darüber! ERMINIO ironisch Also eine Verlobung ohne Bräutigam! fein Darf ich als Ersatz vielleicht indes mich anbieten? NASONI zwischen beide tretend Nein, nein, danke! für sich Erdolchen könnt ich diesen Menschen, erdolchen! laut Geduld, teure Carlotta! Ich habe eine ganze Postenkette ausgestellt, die uns meines Sohnes Rückkehr durch Schüsse anzeigt. Er wird bald hier sein! CARLOTTA heiter Nun denn, vertreiben wir uns die Zeit indes, so gut es geht! Musizieren wir! tritt zum Klavier NASONI eifrig Ja, ja, musizieren wir! CARLOTTA blättert in Noten Da ist das Duett, welches Sie mir letzthin brachten Der einsame Schäfer!" NASONI Sie wollten es mit Sindulfo singen?! CARLOTTA Der leider nicht da ist! ERMINIO Darf vielleicht ich mich als Partner anbieten? CARLOTTA Bitte! NASONI für sich Erwürgen könnt ich diesen Menschen, erwürgen laut zu Errninio Singen Sie denn überhaupt? ERMINIO Bis ins hohe A. Singt Sindulfo? NASONI Bis ins hohe B, mein Herr! Bis ins hohe B, C, D, E. F, G, H, J, K, L, bis ins Z! ERMINIO Schade, dass er nicht da ist! Ich hätte ihn gebeten, mir sein ABC vorzusingen! CARLOTTA Nun, behelfen wir uns ohne ihn! zu Erminio Also, wir beide singen, und zu Nasoni Sie begleiten! NASONI verblüfft Begleiten? CARLOTTA Nun ja! ERMINIO hämisch Begleiten und umblättern! NASONI für sich, wütend Durchblättern könnt ich diesen Menschen, durchblättern! CARLOTTA Also? NASONI Ja, ja, meinetwegen für sich Oh, ich berste vor Wut! setzt sich ans Klavier, spielt einige Akkorde, dann die einfach gesetzte Einleitung eines Duetts. Im Augenblick, wo Erminio den ersten Ton singt, unterbricht Nasoni sein Spiel. War das nicht ein Schuss? CARLOTTA Gott bewahre, spielen Sie nur! ERMINIO Ich habe nichts gehört! NASONI brummig Ich würde schwören, dass das ein Schuss war! CARLOTTA, ERMINIO Nein, nein! Weiter, weiter! NASONI spielt wieder die Einleitung. Im Augenblick, wo Erminio den ersten Ton singt, springt Nasoni auf, setzt sich auf die Klaviatur und schreit Diesmal war s einer! CARLOTTA, ERMINIO Nein, nein! CARLOTTA Nur fort! Ich weiss nicht, was Sie haben! Spielen Sie, spielen Sie, spielen Sie nur! NASONI Aber ich ... im selben Augenblick, als er sich wieder setzt und spielen will, ertönen Schüsse, näher als die früheren. Er springt auf. Diesmal ist richtig! Kein Zweifel, man hat geschossen, er ist s! Es ist Sindulfo! höhnisch zu Erminio Jetzt wird er singen! Er! Und nicht Sie! eilt zum Fenster, öffnet es und blickt gespannt hinaus SECHSTE SZENE Erminio, Carlotta, dann Nasoni Carlotta will Nasoni folgen, Erminio vertritt ihr den Weg. ERMINIO Ein Wort, Gräfin! Lassen Sie mich den Moment benützen, Sie nochmals zu warnen! CARLOTTA Bitte, nichts Mehr davon! Sie kennen meinen Entschluss. Ich kann nicht zurück! ERMINIO Mit diesen Worten kennzeichnen Sie selbst Ihre Lage. Sie stehen im Begriff, eine Verbindung zu schliessen, gegen welche sich Ihr Herz sträubt, und... CARLOTTA unterbricht ihn ...Ich bitte, quälen Sie mich nicht! Ich muss ... beherrscht sich Ich will ... und gebe niemand das Recht, meinem Vorsatz entgegenzutreten! Vivatrufe hinter der Szene NASONI kommt zurück vom Fenster Eviva! Eviva! Oh, oh, ich kann mich vor Freude nicht fassen! Schüsse! Freudenrufe! Staub auf der Landstrasse! Er ist s, er ist s! Oh! küsst und umarmt Carlotta leidenschaftlich Ich muss Sie umarmen, Carlotta, küssen ... bin das meiner Gesundheit schuldig! CARLOTTA Ich teile Ihre Freude, Papa. NASONI Oh, ich kann meine Ungeduld nicht mehr bemeistern! Ihm entgegen, entgegen! will ab Millöcker,Carl/Gasparone/II-2
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Diccionario Tecnico Y De Ingenieria Gulf Pub Co? R. L. Guinle? GulfPubCo? R.L.Guinle? ジャンル別? ユーズドブック(洋書)-Engineering Subjects-Engineering-Civil-Construction-General? Subjects-Engineering-Civil-General? Subjects-Engineering-Electrical&Electronics-General? Subjects-Engineering-Reference? Subjects-Nonfiction-Education-Reference-Dictionaries&Thesauri-ForeignLanguage? Subjects-Nonfiction-Education-Reference-Dictionaries&Thesauri-General? Subjects-Nonfiction-Education-Reference-Dictionaries&Thesauri-Science? Subjects-Professional&Technical-Engineering-Civil-Construction-General? Subjects-Professional&Technical-Engineering-Civil-General? Subjects-Professional&Technical-Engineering-Electrical&Electronics-General? Subjects-Professional&Technical-Engineering-Reference? Subjects-Reference-Dictionaries&Thesauruses-ForeignLanguage? Subjects-Reference-Dictionaries&Thesauruses-General? Subjects-Reference-Dictionaries&Thesauruses-Science? 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Subjects-Science-Technology-General&Reference Mecanica de Fluidos MC Graw Hill? Frank M. White? MCGrawHill? FrankM.White? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Mecanica de Materiales Alfaomega Grupo Editor? Robert Fitzgerald? AlfaomegaGrupoEditor? RobertFitzgerald? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Curso Practico de Reproductores de CD - Con CD Quark? Leopoldo Parra Reynada? Quark? LeopoldoParraReynada? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Diseno de Elementos de Maquinas - 2b0 Edicion Prentice Hall? Robert L. Mott? PrenticeHall? RobertL.Mott? ジャンル別? Subjects-Arts&Photography-GraphicDesign-Design-General? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Motores Electricos Editorial Gustavo Gili? Jim Cox? EditorialGustavoGili? JimCox? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Cuidado y Reparacion de Muebles Editorial Gustavo Gili? Gaston Desmond? EditorialGustavoGili? GastonDesmond? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Maquinas Electricas MC Graw Hill? A. E. Fitzgerald? MCGrawHill? A.E.Fitzgerald? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Electromagnetismo McGraw-Hill Companies? Joseph A. Edminister? McGraw-HillCompanies? JosephA.Edminister? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Analisis y Diseno de Circuitos Electronicos T. 2 McGraw-Hill Interamericana? Donald A. Neamen? McGraw-HillInteramericana? DonaldA.Neamen? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Diseno En Ingenieria Mecanica - 6b Edicion McGraw-Hill Companies? Joseph Edward Shigley? McGraw-HillCompanies? JosephEdwardShigley? ジャンル別? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Termodinamica McGraw-Hill Companies? Yunus Cengel? McGraw-HillCompanies? YunusCengel? ジャンル別? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Preparacion y Evaluacion de Proyectos McGraw-Hill Companies? Nassir Sapag Chain? Reinaldo Sapag Chain? McGraw-HillCompanies? NassirSapagChain? ReinaldoSapagChain? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-68? Subjects-Business&Investing-General? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Diseno de Circuitos Microelectricos McGraw-Hill Interamericana? Richard Jaeger? McGraw-HillInteramericana? RichardJaeger? ジャンル別? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Senales y Sistemas McGraw-Hill Interamericana? Michael Roberts? Gabriel Nagore Cazares? McGraw-HillInteramericana? MichaelRoberts? GabrielNagoreCazares? ジャンル別? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Emulsiones Asfalticas Alfaomega Grupo Editor? Gustavo Rivera E.? AlfaomegaGrupoEditor? GustavoRiveraE.? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Optica Instrumental Alfaomega Grupo Editor? Nuria Tomas Corominas? Anto Roca Joan? AlfaomegaGrupoEditor? NuriaTomasCorominas? AntoRocaJoan? ジャンル別? 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AlfaomegaGrupoEditor? JairoAlbertoRomeroRojas? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Calidad del Agua Alfaomega Grupo Editor? Jairo Alberto Romero Rojas? AlfaomegaGrupoEditor? JairoAlbertoRomeroRojas? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Manual of Industrial Microbiology and Biotechnology Amer Society for Microbiology? Arnold L. Demain? Julian E. Davies? Ronald M. Atlas? Gerald Cohen? Charles L. Hershberger? Wei-Shou Hu? David H. Sherman? Richard C. Willson? J. H. David Wu? AmerSocietyforMicrobiology? ArnoldL.Demain? JulianE.Davies? RonaldM.Atlas? GeraldCohen? CharlesL.Hershberger? Wei-ShouHu? DavidH.Sherman? RichardC.Willson? J.H.DavidWu? ジャンル別? Subjects-Engineering-Bioengineering-Biotechnology? Subjects-Engineering-Chemical-General? 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Subjects-Science-Medicine-BasicScience-Microbiology? Subjects-Science-Medicine-SpecialTopics-Biotechnology? Tratamiento Digital de La Seal Alfaomega Grupo Editor? Jose B. Mario Acebal? AlfaomegaGrupoEditor? JoseB.MarioAcebal? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Manual De Formulas Tecnicas / Technical Formulae Editores Alphaomega? Kurt Gieck? Reiner Gieck? EditoresAlphaomega? KurtGieck? ReinerGieck? ジャンル別? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Subjects-Science-Technology-Innovations? Mecatronica - 2b Edicion Alfaomega Grupo Editor? W. Bolton? AlfaomegaGrupoEditor? W.Bolton? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Television Practica Y Sistemas De Video / Basic Television and Video Systems Editores Alphaomega? Bernard Grob? Charles E. Herndon? EditoresAlphaomega? BernardGrob? CharlesE.Herndon? ジャンル別? ユーズドブック(洋書)-Engineering ユーズドブック(洋書)-Entertainment? Subjects-Engineering-Telecommunications-Television&Video? Subjects-Entertainment-Movies-Video-Technical? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Professional&Technical-Engineering-Telecommunications-Television&Video? Subjects-Science-Technology-General&Reference Formulario del Frio Alfaomega Grupo Editor? Pierre Rapin? AlfaomegaGrupoEditor? PierreRapin? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Tratado Sobre Automoviles - Tomo 1 Alfaomega Grupo Editor? Juan F. Dols Ruiz? Jose Font Mezquita? AlfaomegaGrupoEditor? JuanF.DolsRuiz? JoseFontMezquita? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Fundamentos de Los Sistemas Modernos de Comunicacion Alfaomega Grupo Editor? Hildeberto Jardon Aguilar? AlfaomegaGrupoEditor? HildebertoJardonAguilar? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Tecnologia de Materiales Alfaomega Grupo Editor? Vicente Amigo Borras? Carlos Ferrer Gimenez? AlfaomegaGrupoEditor? VicenteAmigoBorras? CarlosFerrerGimenez? ジャンル別? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Metodos de Investigacion Prentice Hall? Neil J. Salkind? PrenticeHall? NeilJ.Salkind? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Manual de Actualizacion y Reparacion de PC -12 Ed Prentice Hall? Mueller Scott? PrenticeHall? MuellerScott? ジャンル別? Substores-UnknownASINs-56? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-Technology-General&Reference Fundamentos De Mercado Tecnia Pearson Education Ltd? Kotler? 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Sternberg? PaidosIberica,EdicionesS.A.? RobertJ.Sternberg? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Professional&Technical-ProfessionalScience-BehavioralSciences-CognitivePsychology? Subjects-Professional&Technical-ProfessionalScience-BehavioralSciences-CognitiveScience? Subjects-Science-General Subjects-Science-BehavioralSciences-CognitivePsychology? Subjects-Science-BehavioralSciences-General? El Sistema Solar Kier Editorial? Arturo Powel? KierEditorial? ArturoPowel? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Science-General El Simbolismo De La Rueda/ the Simbolism of the Wheel Kier Editorial? Federico Gonzalez? KierEditorial? FedericoGonzalez? ユーズドブック(洋書)-Religion&Spirituality? Subjects-Arts&Photography-Art-OtherMedia-Conceptual? Subjects-Nonfiction-ForeignLanguageNonfiction-Spanish? Subjects-Religion&Spirituality-NewAge-Divination-Prophecy? Subjects-Religion&Spirituality-NewAge-General? 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https://w.atwiki.jp/petri/pages/322.html
Farbbilder zu Mini-Preisen Zum ersten Mal ist es gelungen, Farbfotos in großer Stückzahl ohne Negativ herzustellen. Ein Fotochrome-Farbbild kostet (umgerechnet) nur 80 Pfennige. Leider läßt die Qualität noch zu wünschen übrig. Jeder kennt das brillante Polaroid-System, die Sofortbild-Kamera für Filme mit eingebautem Entwickler. Man knipst, zieht an einer Papierlasche und kann nach zehn Sekunden das fertige Bild aus der Kamera lösen. Seit gut zwei Jahren gibt es sogar Polaroid-Farbfotos, die nur ein paar Sekunden länger brauchen als Schwarzweißbilder. Technisch gesehen, ist dieses Wunderwerk kaum noch zu überbieten. Trotzdem hat auch das Polaroid-System einen Haken den Preis. Ein schwarzweißes Polaroidbild kostet eine Mark, ein farbiges jedoch rund fünf Mark. Das sei entschieden zuviel, tönt jetzt die Werbetrommel einer anderen amerikanischen Firma durch den Blätterwald, zumal es ja jetzt einen viel billigeren Weg zum Farbfoto gebe Die Fotochrome Company, New York, propagiert das Fotochrome-System Wir haben nach jahrelanger Entwicklungsarbeit und nach Tausenden von Experimenten ein revolutionäres Farbfotoaufnahmesystem fertiggestellt. Die Kamera ist so automatisch, wie sie überhaupt nur sein kann. Sie ist narrensicher. Die Bedienung ist ein Kinderspiel. Und die Hauptsache Marn lädt sie mit einem Film, der die Kosten von Farbaufnahmen praktisch halbiert. Farbaufnahmen kosten soviel wie Schwarzweißaufnahmen. Warum? Nun, Fotochrome gibt den Grund an braucht kein Negativ mehr. Das Geheimnis liegt angeblich im Entwicklungsprozeß Wir sind jetzt imstande, ein Positiv in klaren, leuchtenden Farben unmittelbar, ohne umständliche, kostspielige Zwischenstufen aus dem belichteten Film herzustellen. AußBer Geld spart das Verfahren auch Zeit Bisher dauerte es meistens zwei Tage, von der Absendung des Films an gerechnet, bis man die Bilder zurückerhielt. Beim Fotochrome-Verfahren braucht man gewöhnlich nur einen Tag. Das ist zwar gegenüber dem herkömmlichen Farbfilm recht schnell, doch mit Polaroid kann man Fotochrome in dieser Hinsicht eben doch nicht vergleichen. Bleibt als zugkräftigstes Verkaufsargument also der Preis. Die ziemlich eigenartig geformte Fotochrome-Kamera ist zunächst nur in den Vereinigten Staaten zu beziehen. Kaufpreis im Einzelhandel 50 Dollar Für das Geld bekommt man einen Apparat, der wirklich beinahe so einfach zu bedienen ist, wie der Prospekt verspricht. Die 4.5-f-Linse ist nicht besonders lichtstark (viele der billigeren Polaroidlinsen sind es auch nicht); ein Belichtungsmesser ist selbstver- ständlich eingebaut, und das Laden ist nicht schwieriger als bei den Kodak-Instamatic-Modellen. Auch sonst gibt s manches vom üblichen Kamera-Komfort Sperrvorrichtung zur Verhinderung von Doppelbelichtung, automatische Belichtungseinstellung für Blitzlichtaufnahmen und ähnliches mehr. Die Fotochrome-Filmkassette läßt sich kinderleicht einlegen. Der Film besteht aus einer beschichteten Kunststoffolie, die auch das entwickelte Positiv trägt. Die Fotochrome-Filmkassette für zehn Aufnahmen kostet knapp zwei Dollar, ein Farbbild kommt also umgerechnet auf rund 80 Pfennige. Das ist fürwahr außergewöhnlich günstig! Aber nun die wichtigste Frage Wie gut sind diese Billigst-Farbbilder? Hier sind die Kenner nicht ganz zufrieden und die Laien auch nicht. Schon bei Polaroid-Farbe gibt es unter ungünstigen Aufnahmeverhältnissen manches zu bemängeln bei Fotochrome gilt das meistens auch dann, wenn die Voraussetzungen günstig waren. Manche Bilder haben einen unmotivierten Stich ins Violette; das verschossene Blau des Himmels sieht weniger natürlich aus, als es solite; beim Betrachten der Porträtaufnahmen drängt sich der Eindruck auf, die Frauen und Kinder, die da bitte recht freundlich lächeln, scheinen noch einer längeren Rekonvaleszenz zu bedürfen. Leider wird dieser Fehler, der mit dem Entwicklungsverfahren zu tun haben mag, nicht durch einen zweiten aufgehoben Selbst die Farbfotos, die die Firma zu Werbezwecken verschickt, sind nicht scharf durchgezeichnet. Feine Details gibt es nicht. Der Verdacht liegt nahe, daß die Linse optisch nicht erstklassig ist. Nun soll man deshalb über Fotochrome noch nicht den Stab brechen. Wer nicht allzu anspruchsvoll ist und die Hälfte der üblichen Farbfotokosten sparen will, kann mit Fotochrome durchaus glücklich werden. Man soll auch nicht vergessen, daß man es hier mit einem der ersten negativlosen Farbaufnahmesysteme zu tun hat. Vielleicht haben sich die Fotochrome-Leute etwas zu früh auf den Markt gewagt Sie standen unter Druck. Allerdings hatten sie den Druck selbst erzeugt. Vor rund zwei Jahren ließen sie Gerüchte über ein sensationelles Farbfotosystem kursieren; damals war das Verfahren aber noch nicht publikumsreif. Da die Gerüchte ziemlich wilde Spekulationen in Fotochrome-Aktien auslösten , ordnete die Börsenaufsichtsbehörde den vorübergehenden Ausschluß von Fotochrome-Aktien an. Bei Fotochrome ist man sehr zugeknöpft, wenn man wissen will, wie denn nun das Wunder eigentlich funktioniert. Offiziell wurde uns überhaupt nichts mitgeteilt. Wir vermuten aber, daβ das Geheimnis dieses Verfahrens, ähnlich wie bei Polaroid, im Film begraben ist. Der Fotochrome-Film ist eine beschichtete Kunststoffolie, die nach Belichtung und Entwicklung auch das positive Farbbild trägt. Es muß den Fotochrome-Leuten gelungen sein, das bei der Belichtung entstehende Negativ auf dem Film in ein Positiv umzuwandeln. Vom Positiv können selbstverständ lich auch Kopien und Vergrößerungen angefertigt werden. Welcher fotochemische Prozeß dem Verfahren zugrunde liegt, ist jedoch noch striktes Firmengeheimnis der Fotochrome Inc, in Long Island City. Und wenn die sem Verfahren noch verschiedene Kinderkrankheiten anhaften, so darf man jedoch nicht übersehen, daß hier wirkli ches Neuland betreten wurde und daß Fotochrome höchstwahrscheinlich noch uner-forschte, aber zukunftsträchtige Möglichkeiten birgt. N.D. Hebert
https://w.atwiki.jp/garucchi/pages/32.html
#blognavi Heute bin ich mit Noe zur Schule gelaufen. Unterwegs hat Noe einen wichtigen Zetteln verloren, deshalb bin ich zurückgegangen und hab Noe weitergehen gelassen. Als ich endlich mit dem Zetteln wieder zur Schule war, waren Alessa auf dem Flur leise geweint und die Mutti von Vic mit ihr gesprochen hat. Noe hat mir dort auf mich gewartet, und mit dem Zetteln hat sie wieder zum Klassenzimmern hineingesprungen. Ich weiss nicht, was es mit Alessa los ist. Was die Mutti von Vic Frau Fem. geredet hat ist das, dass Alessa weint, weil Vic Alessa gehauen hat, und das kann die Mutti von Vic nicht glauben. Aber für Frau Fem. ist alles egal, weil es sehr heiss ist und die Jungen sehr laut sind. Die Mutti von Vic hat mir erzahlt, dass Noe ihr geredet, "Vic hat Alessa nicht gehauen". Da gibt eine Augenzeugerin, so möchte diese Mutti sagen, oder. Ich habe nichts darüber wiedergesprochen, aber glaube ich das nicht. Als Noe mit Vic einen Streit gehabt, hat Vic nicht schlecht gesagt, aber am Ende hat sie Noe auf dem Kopf gehauen. So weiss ich, dass Vic jemanden hauen kann. Aber das kann die Mutti überhaupt nicht glauben und wissen. Ich denke, wenn wir die Erwachsene nicht gesehen haben, was passiert ist, dann sollen wir mit beiden Kindern reden und faire Behandlung machen. Heute kommt Alessa zu uns, dann frage ich Alessa, was es wirklich passiert ist. カテゴリ [schule] - trackback- 2006年07月26日 16 02 26 #blognavi
https://w.atwiki.jp/oper/pages/334.html
プロローグ ある富豪の邸宅の一室。 大きい部屋だが照明は暗く調度品はわずかばかり。 左右にドア、中央には丸テーブル。後方には小さな舞台が見える。舞台の前には幕がかかっているがその先は透けて見える。舞台の前には通路がある。執事が入ってくる。 音楽教師 (執事に向かって) 執事さま!家じゅう探し回っておりました。 執事 どのようなご用件でしょうか? お伝えしておかねばなりませんが、わたくしはいま余裕がございません。ウィーンいちばんの富豪といっても過言ではないご主人が今晩盛大な夜会を開催するのです。その準備に追われているのです。。 音楽教師 ではひと言だけ。たった今理解に苦しむことを聞いたものですから。 執事 とおっしゃいますのは? 音楽教師 まったくもって腹立たしい。 執事 お伺いしましょう、ただ手短に。 音楽教師 このお屋敷で行われる宴に私の教え子のオペラセリアの後に、耳を疑いたくなることですが、もうひとつのオペラを上演する予定だというのです。しかもジングシュピールかイタリアのオペラブッファのようなオペラだというのです。ありえない。。 執事 ありえない?なぜでしょう? 音楽教師 あってはならないことです! 執事 そうですか? 音楽教師 作曲家がそんなことを許すはずありません! 執事 「許す」と聞こえましたが、誰が許すですって?私のご主人以外に「許す」権利があるとは思えません。ご主人のお屋敷に招かれてあなた方の芸術家としての腕前を披露できる栄誉をいただいているというのに、「許す」とか命令するとかどうして口にできるのでしょう! 音楽教師 そんな契約はしていません。オペラセリア『アリアドネ』はこの祝宴のために特別に作曲されたものなのですから。 執事 報酬には特別なボーナスをつけてお渡しするよう仰せつかっております。 音楽教師 ご主人が報酬を払ってくれないとは思っていません。そういう問題ではないのです。 執事 であればあなたとお弟子さんには作品をお届けいただくことになります。ほかに何か御用はございますか? 音楽教師 『アリアドネ』はシリアスで偉大な作品です。どのような状況で上演されるかについても無関心でいるわけにはいかないのです! 執事 今日の宴で高貴なお客様に対して食後にどのような見せ物を用意するかは、ご主人様のご尊意のままなのでございます。 音楽教師 偉大な作品たる『アリアドネ』を食後の腹ごなしになさるおつもりですか? 執事 本日は最初にそのオペラを上演することになっております。21時ちょうどに花火が打ちあがることになっておりますので、その間にオペラブッファも上演することになっております。それでは私はこれにて失礼いたします。(執事は退場) 音楽教師 弟子になんといえばよいのやら。。 (音楽教師も退場。若い召使が士官を案内してやってくる) 召使 ツェルビネッタ嬢はこちらのドレスルームにいらっしゃいます。彼女はお化粧中ですので、ノックをしてみましょう。 (右側のドアをノックする) 士官 もういい!さっさと下がっていろ! (召使を乱暴に押しやって中に入る) 召使 (召使はよろめくが、2つのドアの間におかれた壁机の上の燭台を守りながら体勢を立て直して) おやおやお盛んな。趣味を疑いますがね。。 作曲家 (舞台裏からすばやく登場) そこの君、ヴァイオリンをよこしてくれ。本番前にもう少しだけ練習をしておきたいんだ。 召使 ヴァイオリンをよこす?!そもそも足がないし、人が持っていちゃよこしようがないでしょ! 作曲家 (からかわれていると気づかず悪気なく教えるかのように) 私が「ヴァイオリン」と言ったら、それはヴァイオリンの演奏者のことを言うのです。 召使 (粗野に、見下して) あ、そう。あなたが言っている人たちは今から私が行くところにいるから。あなたと油を売ってないで、そこに行かないと。。 作曲家 (悪びれず、頼むように) 彼らがいるのはいったいどこですか? 召使 (粗暴に) パーティーテーブルだよ! 作曲家 (興奮して) いま?!私のオペラ開演15分前に食っているだと! 召使 私が「パーティーテーブル」と言ったら、それはご主人のパーティーテーブルのことを言うので、演奏家たちのパーティーなわけないでしょ。 作曲家 いったいどういうこと? 召使 パーティーで演奏してるんです、おわかり? あなたのお望みに応えられるわけないでしょ。 作曲家 (大慌てで) プリマドンナとアリアドネのアリアのリハーサルをしなくては. (右手のドアに向かっていく) 召使い (彼を引き留めて) ここにはプリマドンナはいませんよ, この部屋じゃありません. ここにいるかたはあなたを歓迎しないでしょう. KOMPONIST (真剣に,傲然と) 私が誰だかわかってる? 私のオペラの出演者とはいつでも話しができるんだ! 召使い (せせら笑って) ヘ,ヘ,ヘ! (否定的な仕草をして出て行く) 作曲家 (右手のドアをノックするが返事がない; 激怒して召し使いに向ってののしる) バカ野郎! あほんだら! バカ野郎はさっさと行きやがった -このわたしをほったらかして! オペラを作りかえたい - あと12時間- 今晩までに おお,道化!歓喜! 万能の神! おお,私の惨めな魂よ! 万能の神よ! (メロディを考え,ポケットを探って手稿譜を取り出して頭をたたく) バッカスは神であるということを強調しなくては! そう,幸福の若者! 断じて豹の毛皮をかむった道化ではない! 彼はここだな. (二番目のドアをノックする; 大声でメロディを歌いながら) おお,子供よ,若者よ,万能の神! (ドアが開きカツラ係がよろめきながら出てくる,続いてバッカス役のテノールが手にカツラを持って出てくる.怒ってカツラ係に平手打ちを食らわせたところ.) テノール歌手 なに! これがバッカス用のカツラだと! わしにこれをかむれって? (蹴りつける) 作曲家 (後ろで小躍りして) 親愛なる友よ! 急ぎお話したいことが! カツラ係 (テノール歌手に) このひどい仕打ちもかんしゃく持ちだと思って我慢するしかない. KOMPONIST 親愛なる友よ! (テノール歌手はドアをバタンと閉める) PERÜCKENMACHER (ドア越しに叫んで) ひとこといわせてもらうと, 私の仕事内容は,わかる人にはわかるもんだ! KOMPONIST (彼に近づいて,慎ましく) 恐れ入りますが書き付けるものをお持ちですか? ちょっとメモしたいもので. アイデアをすぐ忘れちゃうものですから. PERÜCKENMACHER そんなものありません! (走り去る) ZERBINETTA noch sehr im Négligé, mit dem Offizier aus dem Zimmer rechts Erst nach der Oper kommen wir daran. Es wird keine kleine Mühe kosten, die Herrschaften wieder lachen zu machen, wenn sie sich erst eine Weile gelangweilt haben. kokett Oder meinen Sie, es wird mir gelingen? Der Offizier küsst ihr stumm die Hand. Die Primadonna und der Musiklehrer treten ein. Sie trägt über dem Ariadne-Kostüm den Frisiermantel. Der Musiklehrer will sich verabschieden. PRIMADONNA Schnell, lieber Freund! Einen Lakai zu mir! Ich muss unbedingt sofort den Grafen sprechen. Schliesst ihre Tür; der Komponist hat sie gesehen, will hin. MUSIKLEHRER hält ihn auf Du kannst jetzt nicht eintreten - sie ist beim Frisieren. Tanzmeister kommt von rückwärts, tritt zu Zerbinetta und dem Offizier KOMPONIST gewahrt erst jetzt Zerbinetta, zum Musiklehrer Wer ist dieses Mädchen? TANZMEISTER zu Zerbinetta Sie werden leichtes Spiel haben, Mademoiselle. Die Oper ist langweilig über die Begriffe, und was die Einfälle anlangt, so steckt in meinem linken Schuhabsatz mehr Melodie als in dieser ganzen Ariadne auf Naxos. MUSIKLEHRER zum Komponisten Sei sie wer immer! KOMPONIST drängender Wer ist dieses entzückende Mädchen? MUSIKLEHRER Um so besser, wenn sie dir gefällt. Es ist die Zerbinetta. Sie singt und tanzt mit vier Partnern das lustige Nachspiel, das man nach deiner Oper gibt. KOMPONIST zurückprallend Nach meiner Oper? Ein lustiges Nachspiel? Tänze und Triller, freche Gebärden und zweideutige Worte nach Ariadne! Sag' mir's! MUSIKLEHRER zaghaft Ich bitte dich um alles. - KOMPONIST tritt von ihm weg; edel Das Geheimnis des Lebens tritt an sie heran, nimmt sie bei der Hand, und sie bestellen sich eine Affenkomödie, um das Nachgefühl der Ewigkeit aus ihrem unsagbar leichtfertigen Schädel fortzuspülen! lacht krampfhaft O ich Esel! MUSIKLEHRER Beruhige dich! KOMPONIST wütend Ich mag mich nicht beruhigen! Ein heiteres Nachspiel! Ein Übergang zu ihrer Gemeinheit! Dieses masslos ordinäre Volk will sich Brücken bauen aus meiner Welt hinüber in die seinige! 0 Mäzene! Das erlebt zu haben, vergiftet mir die Seele für immer. Es ist undenkbar, dass mir je wieder eine Melodie einfällt! In dieser Welt kann keine Melodie ihre Schwingen regen! Pause, dann mit verändertem Ton, ganz gemütlich Und gerade früher ist mir eine recht schöne eingefallen! Ich habe mich über einen frechen Lakaien erzürnt, da ist sie mir aufgeblitzt - dann hat der Tenor dem Perückenmacher eine Ohrfeige gegeben - da hab' ich sie gehabt! - Ein Liebesgefühl, ein süss bescheidenes, ein Vertrauen, wie diese Welt es nicht wert ist - da den Text improvisierend Du, Venus' Sohn - gibst süssen Lohn Für unser Sehnen und Schmachten! Lalala - mein junges Herz Und all mein Sinnen und Trachten O du Knabe, du Kind, du allmächtiger Gott! eilig gemütlich Hast' ein Stückerl Notenpapier? Der Musiklehrer gibt ihm welches. Der Komponist notiert. Harlekin, Scaramuccio, Brighella und Truffaldin sind im Gänsemarsch aus Zerbinettas Zimmer herausgekommen. ZERBINETTA vorstellend Meine Partner! Meine erprobten Freunde! jetzt meinen Spiegel, mein Rot! Meinen Crayon! Die vier laufen ins Zimmer, kommen bald wieder, bringen ein Strohstühlchen, Spiegel, Dosen, Puderquasten. KOMPONIST mit einem Blick auf Zerbinetta, besinnt sich plötzlich; fast tragisch Und du hast es gewusst! Du hast es gewusst! MUSIKLEHRER Mein Freund, ich bin halt dreissig Jahrl'n älter als wie du und hab' halt gelernt, mich in die Welt zu schicken. KOMPONIST Wer so an mir handelt, der ist mein Freund gewesen, gewesen, gewesen, Gewesen! zerreisst wütend das Notierte, läuft auf und nieder, dann nach hinten PRIMADONNA öffnet ihre Türe PRIMADONNA winkt dem Musiklehrer Haben Sie nach dem Grafen geschickt? tritt ein wenig vor, bemerkt Zerbinetta und die übrigen Pfui! Was gibt's denn dafür Erscheinungen! Zerbinetta hat auf dem Strohstühlchen rechts im Vorder rund Platz genommen, schminkt sich zu Ende, von ihren Partnern bedient. PRIMADONNA zum Musiklehrer, nicht gerade leise Uns mit dieser Sorte von Leuten in einen Topf! Weiss man hier nicht, wer ich bin? Wie konnte der Graf - ZERBINETTA mit einem frechen Blick auf die Sängerin und absichtlich laut Wenn das Zeug so langweilig ist, dann hätte man doch uns zuerst auftreten lassen sollen, bevor sie übellaunig werden. Haben sie sich eine Stunde lang gelangweilt, so ist ist es doppelt schwer, sie lachen zu machen. TANZMEISTER zu Zerbinetta Im Gegenteil. Man kommt vom Tisch, man ist beschwert und wenig aufgelegt, man macht unbemerkt ein Schläfchen, klatscht dann aus Höflichkeit und um sich wach zu machen. Indessen ist man ganz munter geworden » Was kommt jetzt?«, sagt man sich. Die ungetreue Zerbinetta und ihre vier Liebhaber, ein heiteres Nachspiel mit Tänzen, leichte, gefällige Melodien, ja! eine Handlung, klar wie der Tag, da weiss man, woran man ist, das ist unser Fall, sagt man sich, da wacht man auf, da ist man bei der Sache! - Und wenn sie in ihren Karossen sitzen, wissen sie überhaupt nichts mehr, als dass sie die unvergleichliche Zerbinetta haben tanzen sehen. MUSIKLEHRER beruhigend zur Primadonna Erzürnen Sie sich nicht um nichts und wieder nichts. Ariadne ist das Ereignis des Abends, um Ariadne zu hören, versammeln sich Kenner und vornehme Personen im Hause eines reichen Mäzens, Ariadne ist das Losungswort, Sie sind Ariadne, morgen wird überhaupt niemand mehr wissen, dass es ausser Ariadne noch etwas gegeben hat. DER JUNGE LAKAI läuft rückwärts vorüber Die Herrschaften stehen vom Tisch auf! Man sollte sich hier beeilen. MUSIKLEHRER Meine Damen und Herren, an Ihre Plätze. Alles kommt in Bewegung, die Arbeiter rückwärts sind fertig. Der Tenor, als Bacchus, sowie Najade, Dryade und Echo sind eingetreten. Der Haushofmeister tritt auf den Musiklehrer zu; mit Wichtigkeit. DER HAUSHOFMEISTER Ihnen allen habe ich eine plötzliche Anordnung meines gnädigen Herrn auszurichten. MUSIKLEHRER Ist schon geschehen, wir sind bereit, in drei Minuten mit der Oper Ariadne anzufangen. HAUSHOFMEISTER mit Grandezza Der gnädige Herr haben sich nunmehr wiederum anders besonnen. MUSIKLEHRER Es soll also nicht mit der Oper begonnen werden? PRIMADONNA Was ist das? HAUSHOFMEISTER Um Vergebung. Wo ist der Herr Tanzmeister? Ich habe einen Auftrag meines gnädigen Herrn an Sie beide. TANZMEISTER tritt herzu Was wünscht man von mir? HAUSHOFMEISTER Mein gnädiger Herr belieben das von ihm selbst genehmigte Programm umzustossen. MUSIKLEHRER Jetzt im letzten Moment! Ah, das ist doch ein starkes Stückl! HAUSHOFMEISTER - umzustossen und folgendermassen abzuändern. TANZME1STER Das Nachspiel wird Vorspiel, wir geben zuerst Die ungetreue Zerbinetta, dann Ariadne. Sehr vernünftig. HAUSHOFMEISTER Um Vergebung. Die Tanzmaskerade wird weder als Nachspiel noch als Vorspiel aufgeführt, sondern mit dem Trauerstück Ariadne gleichzeitig. TENOR Ha, ist dieser reiche Herr besessen? MUSIKLEHRER Will man sich über uns lustig machen? PRIMADONNA Sind die Leute wahnsinnig? Ich muss augenblicklich den Grafen sprechen! Komponist nähert sich erschrocken. Zerbinetta horcht von rechts. HAUSHOFMEISTER mit hochmütiger Ironie Es ist genau so, wie ich es sage. Wie Sie es machen werden, das ist natürlich Ihre Sache. MUSIKLEHRER dumpf Unsere Sache! HAUSHOFMEISTER Mein gnädiger Herr ist der für Sie schmeichelhaften Meinung, dass Sie beide Ihr Handwerk genug verstehen, um eine solche kleine Abänderung auf eins, zwei durchzuführen; und es ist nun einmal der Wille meines gnädigen Herrn, die beiden Stücke, das lustige und das traurige, mit allen Personen und der richtigen Musik, so wie er sie bestellt und bezahlt hat, gleichzeitig auf seiner Bühne serviert zu bekommen. MUSIKLEHRER Warum gleichzeitig? ZERBINETTA leichtfertig Da muss ich mich ja beeilen! läuft in ihr Zimmer HAUSHOFMEISTER Und'zwar so, dass die ganze Vorstellung deswegen auch nicht einen Moment länger dauert. Denn für Punkt neun Uhr ist ein Feuerwerk im Garten anbefohlen. MUSIKLEHRER Ja, wie um aller Götter willen stellt sich denn Seine Gnaden das vor? KOMPONIST vor sich, ganz für sich leise Eine innere Stimme hat mir von der Wiege an etwas Derartiges vorausgesagt. HAUSHOFMEISTER Es ist wohl nicht die Sache meines gnädigen Herrn, wenn er ein Spektakel bezahlt, sich auch noch damit abzugeben, wie es ausgeführt werden soll. Seine Gnaden ist gewohnt, anzuordnen und seine Anordnungen befolgt zu sehen. nach einer Pause, nochmals umkehrend, herablassend Zudem ist mein gnädiger Herr schon seit drei Tagen ungehalten darüber, dass in einem so wohlausgestatteten Hause wie dem seinigen ein so jämmerlicher Schauplatz wie eine wüste Insel ihm vorgestellt werden soll, und ist eben, um dem abzuhelfen, auf den sublimen Gedanken gekommen, diese wüste Insel durch das Personal aus dem anderen Stück einigermassen anständig staffieren zu lassen. TANZMEISTER Das finde ich sehr richtig. Es gibt nichts Geschmackloseres als eine wüste Insel. KOMPONIST Ariadne auf Naxos, Herr. Sie ist das Sinnbild der menschlichen Einsamkeit. TANZMEISTER Eben darum braucht sie Gesellschaft. KOMPONIST Nichts um sich als das Meer, die Steine, die Bäume, das fühllose Echo. Sieht sie ein menschliches Gesicht, wird meine Musik sinnlos. TANZMEISTER Aber der Zuhörer unterhält sich. So wie es jetzt ist, ist es, um stehend einzuschlafen. Pirouette HAUSHOFMEISTER Um Vergebung, aber ich bitte sich höchlich zu beeilen, die Herrschaften werden sogleich eintreten. ab MUSIKLEHRER Ich weiss nicht, wo mir der Kopf steht. Wenn man zwei Stunden Zeit hätte, um über die Lösung nachzudenken. KOMPONIST Darüber willst du, nachdenken? Wo menschliche Gemeinheit, stier wie die Meduse, einem entgegengrinst. Fort, was haben wir hier verloren? MUSIKLEHRER Was wir hier verloren haben? Die fünzig Dukaten unter anderem, von denen du das nächste halbe Jahr zu leben gedachtest. KOMPONIST vor sich Ich habe nichts mit dieser Welt gemein! Wozu leben in ihr? TANZMEISTER nimmt den Musiklehrer beiseite Ich weiss wirklich nicht, warum Sie beide einem so vernünftigen Vorschlag solch übertriebene Schwierigkeiten entgegensetzen. MUSIKLEHRER Meinen Sie denn irn Ernst, es liesse sich machen? TANZMEISTER Nichts leichter als das, Die Oper enthält Längen leiser gefährliche Längen. Man lässt sie weg. Diese Leute wissen zu improvisieren, finden sich in jede Situation. MUSIKLEHRER Still, wenn er uns hört, begeht er Selbstmord. TANZMEISTER Fragen Sie ihn, ob er seine Oper lieber heute ein wenig verstümmelt hören will, oder ob er sie niemals hören will. Schaffen Sie ihm Tinte, Feder, einen Rotstift, was immer! zum Komponisten Es handelt sich darum, Ihr Werk zu retten! KOMPONIST drückt die ihm von allen Seiten gereichten Noten leidenschaftlich an die Brust Lieber ins Feuer! Man bringt Tinte, - Feder, ein Licht dazu. TANZME1STER Hundert grosse Meister, die wir auf den Knien bewundern, haben ihre erste Aufführung mit noch ganz anderen Opfern erkauft. KOMPONIST rührend, hilflos Meinen Sie? Hat er recht, du? Darf ich denn? Muss ich denn? TANZMEISTER drückt ihn sanft an den Tisch, wo man die Noten ausbreitet und das Licht danebenstellt; zum Musiklehrer Sehen Sie zu, dass er genug streicht. Ich rufe indessen Zerbinetta, wir erklären ihr in zwei Worten die Handlung! Sie ist eine Meisterin im Improvisieren; da sie immer nur sich selber spielt, findet sie sich in jeder Situation zurecht, die anderen sind auf sie eingespielt, es geht alles wie am Schnürchen. Er holt sich Zerbinetta aus dem Zimmer, spricht zu ihr. Komponist fängt an, beim Schein der Kerze zu streichen. PRIMADONNA zum Musiklehrer, leise Sehen Sie zu, dass er dem Bacchus einiges wegnimmt; man erträgt es nicht, diesen Mann soviel singen zu hören. TENOR tritt verstohlen zum Komponisten, beugt sich zu ihm Der Ariadne müssen Sie streichen. Niemand hält es aus, wenn diese Frau unaufhörlich auf der Bühne steht. MUSIKLEHRER flüsternd, nimmt den Tenor beiseite Er nimmt ihr zwei Arien weg, Ihnen keine Note. Verraten Sie mich nicht. tritt ebenso zur Primadonna hinüber Sie behalten alles. Er nimmt dem Bacchus die halbe Rolle, lassen Sie sich nichts merken. TANZMEISTER zu Zerbinetta, lustig geistreich Diese Ariadne ist eine Königstochter. Sie ist mit einem gewissen Theseus entflohen, dem sie vorher das Leben gerettet hat. ZERB1NETTA zwischen Tür und Angel So etwas geht selten gut aus. TANZMEISTER Theseus wird ihrer überdrüssig und lässt sie bei Nacht auf einer wüsten Insel zurück! MUSIKLEHRER zum Komponisten Noch das, es muss sein! ZERBINETTA verständnisvoll Kleiner Schuft! TANZMEISTER Sie verzehrt sich in Sehnsucht und wünscht den Tod herbei. ZERBINETTA Den Tod! Das sagt man so. Natürlich meint sie einen anderen Verehrer. TANZMEISTER Natürlich, so kommt's ja auch! KOMPONIST hat aufgehorcht, kommt näher Nein, Herr, so kommt es nicht! Denn, Herr! sie ist eine von den Frauen, die nur einem im Leben gehören und danach keinem mehr. ZERBINETTA Ha! KOMPONIST verwirrt, starrt sie an - keinem mehr als dem Tod. ZERBINETTA Der Tod kommt aber nicht. Wetten wir. Sondern ganz das Gegenteil. Vielleicht auch. ein blasser, dunkeläugiger Bursche, wie du einer bist. MUSIKLEHRER Sie vermuten ganz recht. Es ist der jugendliche Gott Bacchus, der zu ihr kommt! ZERBINETTA fröhlich, spöttisch Als ob man das nicht wüsste! Nun hat sie ja fürs nächste, was sie braucht. KOMPONIST sehr feierlich Sie hält ihn für den Todesgott. In ihren Augen, in ihrer Seele ist er es, und darum, einzig nur darum - ZERBINETTA aus der Tür Das will sie dir weismachen. KOMPONIST Einzig nur darum geht sie mit ihm - auf sein Schiff! Sie meint zu sterben! Nein, sie stirbt wirklich. ZERBINETTA Tata. Du wirst mich meinesgleichen kennen lehren! KOMPONIST Sie ist nicht Ihresgleichen! schreiend Ich weiss es, dass sie stirbt. leise Ariadne ist die eine unter Millionen, sie ist die Frau, die nicht vergisst. ZERBINETTA Kindskopf. Sie kehrt ihm den Rücken; zu ihren vier Partnern, die herangetreten sind. Merkt auf, wir spielen mit in dem Stück Ariadne auf Naxos. Das Stück geht so eine Prinzessin ist von ihrem Bräutigam sitzen gelassen, und ihr nächster Verehrer ist vorerst noch nicht angekommen. Die Bühne stellt eine wüste Insel dar. Wir sind eine muntere Gesellschaft, die sich zufällig auf dieser wüsten Insel befindet. Ihr richtet euch nach mir, und, sobald sich eine Gelegenheit bietet, treten wir auf und mischen uns in die Handlung! KOMPONIST während sie spricht, vor sich Sie gibt sich dem Tod hin - ist nicht mehr da - weggewischt - Stürzt sich hinein ins Geheimnis der Verwandlung - wird neu geboren - entsteht wieder in seinen Armen! - Daran wird er zum Gott. Worüber in der Welt könnte eins zum Gott werden als über diesem Erlebnis? ZERBINETTA sieht ihm in die Augen Courage! jetzt kommt Vernunft in die Verstiegenheit! KOMPONIST Lebendig war's! Stand da - so! malt's mit den Händen in die Luft ZERBINETTA Und wenn ich hineinkomme, wird's schlechter? KOMPONIST vor sich Ich überlebe diese Stunde nicht! ZERBINETTA Du wirst noch ganz andere überleben. KOMPONIST verloren Was wollen Sie - in diesem Augenblick - damit sagen? ZERBINETTA mit äusserster Koketterie, scheinbar ganz schlicht Ein Augenblick ist wenig - ein Blick ist viel. Viele meinen, dass sie mich kennen, aber ihr Auge ist stumpf. Auf dem Theater spiele ich die Kokette, wer sagt, dass mein Herz dabei im Spiele ist? Ich scheine munter und bin doch traurig, gelte für gesellig und bin doch so einsam. KOMPONIST naiv entzückt Süsses, unbegreifliches Mädchen! ZERBINETTA Törichtes Mädchen, musst du sagen, das sich manchmal zu sehnen verstünde nach dem einen, dem sie treu sein könnte, treu bis ans Ende. KOMPONIST Wer es sein dürfte, den du ersehnest! Du bist wie ich - das lrdische unvorhanden in deiner Seele. ZERBINETTA zart Du spricht, was ich fühle. - Ich muss fort. Vergisst du gleich wieder diesen einen Augenblick? KOMPONIST Vergisst sich in Äonen ein einziger Augenblick? Zerbinetta macht sich los, läuft schnell in ihr Zimmer nach rechts. Der Musiklehrer, als Regisseur der Oper, hat die übrigen Figuren, den Tenor, dann die drei Nymphen nach rückwärts, wo die Bühne angenommen ist, dirigiert und kommt jetzt eilfertig nach vorne, die Primadonna abzuholen, die noch einmal in ihr Garderobezimmer verschwunden war. MUSIKLEHRER An Ihre Plätze, meine Damen und Herren! Ariadne! Zerbinetta! Scaramuccio, Harlekin! Auf die Szene, wenn ich bitten darf! PRIMADONNA Ich soll mit dieser Person auf einer Szene stehen! Woran denken Sie! MUSIKLEHRER Seien Sie barmherzig! Bin ich nicht Ihr alter Lehrer? PRIMADONNA Jagen Sie mir die Kreatur von der Bühne - oder ich weiss nicht, was ich tue! MUSIKLEHRER Wo hätten Sie eine schönere Gelegenheit als auf der Bühne, ihr zu zeigen, welch unermesslicher Abstand zwischen Ihnen befestigt ist! PRIMADONNA Abstand! Ha! Eine Welt, hoffe ich. MUSIKLEHRER Legen Sie diese Welt in jede Gebärde und - man wird Ihnen anbetend zu Füssen sinken. küsst ihr die Hand, fährt sie ein paar Schritte nach rückwärts, kommt dann sogleich wieder, den Komponisten zu holen KOMPONIST umarmt den Musiklehrer stürmisch Seien wir wieder gut! Ich sehe jetzt alles mit anderen Augen! Die Tiefen des Daseins sind unermesslich! - Mein lieber Freund, es gibt manches auf der Welt, das lässt sich nicht sagen. Die Dichter unterlegen ja recht gute Worte, Jubel in der Stimme jedoch, jedoch, jedoch, jedoch, jedoch! - Mut ist in mir, Freund. - Die Welt ist lieblich und nicht fürchterlich dem Mutigen - und was ist denn Musik? mit fast trunkener Feierlichkeit Musik ist eine heilige Kunst, zu versammeln alle Arten von Mut wie Cherubim um einen strahlenden Thron! Und darum ist Musik die heilige unter den Künsten! Zerbinetta erscheint rückwärts, mit einem frechen Pfiff ihre Partner auf die Bühne zu rufen. Harlekin kommt eilfertig aus dem Zimmer rechts, läuft, seinen Gurt schnallend, auf die Bühne. KOMPONIST Was ist das? Wohin? Scaramuccio, wie Harlekin, gleichfalls seine Toilette im Laufen beendend Diese Kreaturen! Truffaldin, Brighella, den gleichen Weg wie die vorigen In mein Heiligtum hinein ihre Bocksprünge! Ah! MUSIKLEHRER Du hast es erlaubt! KOMPONIST rasend Ich durfte es nicht erlauben! Du durftest mir nicht erlauben, es zu erlauben! Wer hiess dich mich zerren, mich! in diese Welt hinein? Lass mich erfrieren, verhungern, versteinen in der meinigen! Stürzt verzweifelt davon. Der Musiklehrer sieht ihm nach, schüttelt den Kopf. VORSPIEL Ein tiefer, kaum möblierter und dürftig erleuchteter Raum im Hause eines grossen Herrn. Links und rechts je zwei Türen. In der Mitte ein runder Tisch. Im Hintergrund sieht man Zurichtungen zu einem Haustheater. Tapezierer und Arbeiter haben einen Prospekt aufgerichtet, dessen Rückseite sichtbar ist. Zwischen diesem Teil der Bühne und dem vorderen Raum läuft ein offener Gang querüber. Der Haushofmeister tritt auf. MUSIKLEHRER ihm entgegen Mein Herr Haushofmeister! Sie suche ich im ganzen Hause HAUSHOFMEISTER Womit kann ich dienen? Muss allerdings bemerken, dass ich pressiert bin. Die Vorbereitungen zur heutigen grossen Assemblee im Hause des reichsten Mannes von Wien - wie ich meinen gnädigen Herrn wohl betiteln darf - MUSIKLEHRER Ein Wort nur! Ich höre soeben, was ich allerdings nicht begreifen kann - HAUSHOFMEISTER Und das wäre? MUSIKLEHRER und was mich in erklärliche Aufregung versetzt HAUSHOFMEISTE In Kürze, wenn ich bitten darf! MUSIKLEHRER dass bei der heutigen festlichen Veranstaltung hier im Palais - nach der Opera seria meines Schülers - kaum traue ich meinen Ohren - noch eine weitere, und zwar gleichfalls sozusagen musikalische Darbietung in Aussicht genommen ist - eine Art von Singspiel oder niedrige Posse in der italianischen Buffo-Manier! Das kann nicht geschehen! HAUSHOFMEISTER Kann nicht? Wieso? MUSIKLEHRER Darf nicht! HAUSHOFMEISTER Wie beliebt? MUSIKLEHRER Das wird der Komponist nie und nimmer gestatten! HAUSHOFMEISTER Wer wird? Ich höre gestatten. Ich wüsste nicht, wer ausser meinem gnädigen Herrn, in dessen Palais Sie sich befinden und Ihre Kunstfertigkeiten heute zu produzieren die Ehre haben, etwas zu gestatten - geschweige denn anzuordnen hätte! MUSIKLEHRER Es ist wider die Verbredung. Die Opera seria Ariadne wurde eigens für diese festliche Veranstaltung komponiert. HAUSHOFMEISTER Und das ausbedungene Honorar wird nebst einer munifizenten Gratifikation durch meine Hand in die Ihrige gelangen. MUSIKLEHRER Ich zweifle nicht an der Zahlungsfahigkeit eines steinreichen Mannes. HAUSHOFMEISTER Für den Sie samt Ihrem Eleven Ihre Notenarbeit zu liefern die Auszeichnung hatten. - Was dann steht noch zu Diensten ? MUSIKLEHRER Diese Notenarbeit ist ein ernstes bedeutendes Werk. Es kann uns nicht gleichgültig sein, in welchem Rahmen dieses dargestellt wird! HAUSHOFMEISTER Jedennoch bleibt es meinem gnädigen Herrn summo et unico loco überlassen, welche Arten von Spektakel er seinen hochansehnlichen Gästen nach Vorsetzung einer feierliclien Kollation zu bieten gesonnen ist. MUSIKLEHRER Zu diesen die Verdauung fördernden Genüssen rechnen Sie demnach die heroische Oper Ariadne? HAUSHOFMEISTER Zuvörderst diese, danach das für Punkt neun Uhr anbefohlene Feuerwerk, und zwischen beiden die eingeschobene Opera buffa. Womit ich die Ehre habe, mich zu empfehlen. geht ab MUSIKLEHRER Wie soll ich das meinem Schüler beibringen? Geht ab. Ein junger Lakai führt einen Offizier herein. DER LAKAI Hier finden Euer Gnaden die Mamsell Zerbinetta. Sie ist bei der Toilette. Ich werde anklopfen. horcht und klopft an die Tür rechts vorne DER OFFIZIER Lass Er das sein und geh' Er zum Teufel. stösst den Lakai heftig weg und tritt ein DER LAKAI taumelt, rettet den Leuchter auf einen Wandtisch rechts zwischen den beiden Türen und klaubt sich zusammen Das ist die Sprache der Leidenschaft, verbunden mit einem unrichtigen Objekt. KOMPONIST kommt eilig von rückwärts Lieber Freund! Verschaffen Sie mir die Geigen. Richten Sie ihnen aus, dass sie sich hier versammeln sollen zu einer letzten, kurzen Verständigungsprobe. DER LAKAI Die Geigen werden schwerlich kommen, erstens weil's keine Füss nicht haben, und zweitens, weil's in der Hand sind! KOMPONIST naiv, belehrend, ohne sich verspottet zu glauben Wenn ich sage die Geigen, so meine ich die Spieler. DER LAKAI gemein, von oben herab Ach so! Die sind aber jetzt dort, wo ich auch hin sollt'! und wo ich gleich sein werd' - anstatt mich da mit Ihnen aufzuhalten. KOMPONIST ganz naiv, zart Wo ist das? DER LAKAI gemein plump Bei der Tafel! KOMPONIST aufgeregt Jetzt? Eine Viertelstunde vor Anfang meiner Oper beim Essen? DER LAKAI Wenn ich sag' bei der Tafel, so mein' ich natürlich bei der herrschaftlichen Tafel, nicht beim Musikantentisch. KOMPONIST Was soll das heissen? DER LAKAI Aufspielen tun sie. Capito? Sind also für Sie derzeit nicht zu sprechen. KOMPONIST aufgeregt, unruhig So werde ich mit der Demoiselle die Arie der Ariadne repetieren - will an die vordere Tür rechts DER LAKAI hält ihn ab Hier ist nicht die Demoiselle darin, die Sie suchen, diejenige Demoiselle aber, die hier drin ist, ist für Sie ebenfalls nicht zu sprechen. KOMPONIST naiv, stolz Weiss Er, wer ich bin? Wer in meiner Oper singt, ist für mich jederzeit zu sprechen! DER LAKAI lacht spöttisch Hehehe! winkt ihm herablassend, geht ab KOMPONIST klopft an die Tür, bekommt keine Antwort; dann, plötzlich zornrot, dem Lakai nach Eselsgesicht! sehr unverschämter frecher Esel! Der Eselskerl lässt mich allein hier vor der Tür - Hier vor der Tür mich stehn und geht. O, ich möcht' vieles ändern noch In zwölfter Stund - und heut wird meine Oper - O der Esel! Die Freud'! Du allmächtiger Gott! O du mein zitterndes Herz! Du allmächtiger Gott! sinnt der Melodie nach, rucht in seinen Rocktaschen nach einem Stück Notenpapier, findet eines, zerknittert's, schlägt sich an den Kopf Dem Bacchus eintrichtern, dass er ein Gott ist! Ein seliger Knabe! Kein selbstgefälliger Hanswurst mit einem Pantherfell! Mir scheint, das ist seine Tür. läuft an die zweite Tür links, klopft; hält indessen mit voller Stimme die gefundene Melodie fest O du Knabe! Du Kind! Du allmächtiger Gott! Die Tür geht auf, Perückenmacher taumelt heraus, empfängt soeben eine Ohrfeige vom Tenor, der als Bacchus, aber mit kahlem Kopf, die Lockenperücke in der Hand, nach ihm zornig heraustritt. DER TENOR Das! Für einen Bacchus! Das mir aufzusetzen, mutet Er zu. Da hat Er, Lump, für seinen Bacchuskopf! gibt ihm einen Fusstritt KOMPONIST ist zurückgesprungen Mein Wertester! Sie allerdringendst muss ich sprechen! PERÜCKENMACHER zum Tenor Dero misshelliges Betragen kann ich belächelnd nur einer angenommenen Gemütsaufwallung zurechnen. KOMPONIST Mein Wertester! Der Tenor schlägt die Tür zu. PERÜCKENMACHER schreiend gegen die geschlossene Tür Habe meinerseits keine Ursache, wegen meiner Leistungen vor Ihnen zu erröten! KOMPONIST sich ihm nähernd, naiv-bescheiden Hat der Herr leicht ein Stückerl Schreibpapier? Hätt' mir gern was aufnotiert! Ich vergess' nämlich gar so leicht. PERÜCKENMACHER Kann nicht dienen! läuft ab ZERBINETTA noch sehr im Négligé, mit dem Offizier aus dem Zimmer rechts Erst nach der Oper kommen wir daran. Es wird keine kleine Mühe kosten, die Herrschaften wieder lachen zu machen, wenn sie sich erst eine Weile gelangweilt haben. kokett Oder meinen Sie, es wird mir gelingen? Der Offizier küsst ihr stumm die Hand. Die Primadonna und der Musiklehrer treten ein. Sie trägt über dem Ariadne-Kostüm den Frisiermantel. Der Musiklehrer will sich verabschieden. PRIMADONNA Schnell, lieber Freund! Einen Lakai zu mir! Ich muss unbedingt sofort den Grafen sprechen. Schliesst ihre Tür; der Komponist hat sie gesehen, will hin. MUSIKLEHRER hält ihn auf Du kannst jetzt nicht eintreten - sie ist beim Frisieren. Tanzmeister kommt von rückwärts, tritt zu Zerbinetta und dem Offizier KOMPONIST gewahrt erst jetzt Zerbinetta, zum Musiklehrer Wer ist dieses Mädchen? TANZMEISTER zu Zerbinetta Sie werden leichtes Spiel haben, Mademoiselle. Die Oper ist langweilig über die Begriffe, und was die Einfälle anlangt, so steckt in meinem linken Schuhabsatz mehr Melodie als in dieser ganzen Ariadne auf Naxos. MUSIKLEHRER zum Komponisten Sei sie wer immer! KOMPONIST drängender Wer ist dieses entzückende Mädchen? MUSIKLEHRER Um so besser, wenn sie dir gefällt. Es ist die Zerbinetta. Sie singt und tanzt mit vier Partnern das lustige Nachspiel, das man nach deiner Oper gibt. KOMPONIST zurückprallend Nach meiner Oper? Ein lustiges Nachspiel? Tänze und Triller, freche Gebärden und zweideutige Worte nach Ariadne! Sag' mir's! MUSIKLEHRER zaghaft Ich bitte dich um alles. - KOMPONIST tritt von ihm weg; edel Das Geheimnis des Lebens tritt an sie heran, nimmt sie bei der Hand, und sie bestellen sich eine Affenkomödie, um das Nachgefühl der Ewigkeit aus ihrem unsagbar leichtfertigen Schädel fortzuspülen! lacht krampfhaft O ich Esel! MUSIKLEHRER Beruhige dich! KOMPONIST wütend Ich mag mich nicht beruhigen! Ein heiteres Nachspiel! Ein Übergang zu ihrer Gemeinheit! Dieses masslos ordinäre Volk will sich Brücken bauen aus meiner Welt hinüber in die seinige! 0 Mäzene! Das erlebt zu haben, vergiftet mir die Seele für immer. Es ist undenkbar, dass mir je wieder eine Melodie einfällt! In dieser Welt kann keine Melodie ihre Schwingen regen! Pause, dann mit verändertem Ton, ganz gemütlich Und gerade früher ist mir eine recht schöne eingefallen! Ich habe mich über einen frechen Lakaien erzürnt, da ist sie mir aufgeblitzt - dann hat der Tenor dem Perückenmacher eine Ohrfeige gegeben - da hab' ich sie gehabt! - Ein Liebesgefühl, ein süss bescheidenes, ein Vertrauen, wie diese Welt es nicht wert ist - da den Text improvisierend Du, Venus' Sohn - gibst süssen Lohn Für unser Sehnen und Schmachten! Lalala - mein junges Herz Und all mein Sinnen und Trachten O du Knabe, du Kind, du allmächtiger Gott! eilig gemütlich Hast' ein Stückerl Notenpapier? Der Musiklehrer gibt ihm welches. Der Komponist notiert. Harlekin, Scaramuccio, Brighella und Truffaldin sind im Gänsemarsch aus Zerbinettas Zimmer herausgekommen. ZERBINETTA vorstellend Meine Partner! Meine erprobten Freunde! jetzt meinen Spiegel, mein Rot! Meinen Crayon! Die vier laufen ins Zimmer, kommen bald wieder, bringen ein Strohstühlchen, Spiegel, Dosen, Puderquasten. KOMPONIST mit einem Blick auf Zerbinetta, besinnt sich plötzlich; fast tragisch Und du hast es gewusst! Du hast es gewusst! MUSIKLEHRER Mein Freund, ich bin halt dreissig Jahrl'n älter als wie du und hab' halt gelernt, mich in die Welt zu schicken. KOMPONIST Wer so an mir handelt, der ist mein Freund gewesen, gewesen, gewesen, Gewesen! zerreisst wütend das Notierte, läuft auf und nieder, dann nach hinten PRIMADONNA öffnet ihre Türe PRIMADONNA winkt dem Musiklehrer Haben Sie nach dem Grafen geschickt? tritt ein wenig vor, bemerkt Zerbinetta und die übrigen Pfui! Was gibt's denn dafür Erscheinungen! Zerbinetta hat auf dem Strohstühlchen rechts im Vorder rund Platz genommen, schminkt sich zu Ende, von ihren Partnern bedient. PRIMADONNA zum Musiklehrer, nicht gerade leise Uns mit dieser Sorte von Leuten in einen Topf! Weiss man hier nicht, wer ich bin? Wie konnte der Graf - ZERBINETTA mit einem frechen Blick auf die Sängerin und absichtlich laut Wenn das Zeug so langweilig ist, dann hätte man doch uns zuerst auftreten lassen sollen, bevor sie übellaunig werden. Haben sie sich eine Stunde lang gelangweilt, so ist ist es doppelt schwer, sie lachen zu machen. TANZMEISTER zu Zerbinetta Im Gegenteil. Man kommt vom Tisch, man ist beschwert und wenig aufgelegt, man macht unbemerkt ein Schläfchen, klatscht dann aus Höflichkeit und um sich wach zu machen. Indessen ist man ganz munter geworden » Was kommt jetzt?«, sagt man sich. Die ungetreue Zerbinetta und ihre vier Liebhaber, ein heiteres Nachspiel mit Tänzen, leichte, gefällige Melodien, ja! eine Handlung, klar wie der Tag, da weiss man, woran man ist, das ist unser Fall, sagt man sich, da wacht man auf, da ist man bei der Sache! - Und wenn sie in ihren Karossen sitzen, wissen sie überhaupt nichts mehr, als dass sie die unvergleichliche Zerbinetta haben tanzen sehen. MUSIKLEHRER beruhigend zur Primadonna Erzürnen Sie sich nicht um nichts und wieder nichts. Ariadne ist das Ereignis des Abends, um Ariadne zu hören, versammeln sich Kenner und vornehme Personen im Hause eines reichen Mäzens, Ariadne ist das Losungswort, Sie sind Ariadne, morgen wird überhaupt niemand mehr wissen, dass es ausser Ariadne noch etwas gegeben hat. DER JUNGE LAKAI läuft rückwärts vorüber Die Herrschaften stehen vom Tisch auf! Man sollte sich hier beeilen. MUSIKLEHRER Meine Damen und Herren, an Ihre Plätze. Alles kommt in Bewegung, die Arbeiter rückwärts sind fertig. Der Tenor, als Bacchus, sowie Najade, Dryade und Echo sind eingetreten. Der Haushofmeister tritt auf den Musiklehrer zu; mit Wichtigkeit. DER HAUSHOFMEISTER Ihnen allen habe ich eine plötzliche Anordnung meines gnädigen Herrn auszurichten. MUSIKLEHRER Ist schon geschehen, wir sind bereit, in drei Minuten mit der Oper Ariadne anzufangen. HAUSHOFMEISTER mit Grandezza Der gnädige Herr haben sich nunmehr wiederum anders besonnen. MUSIKLEHRER Es soll also nicht mit der Oper begonnen werden? PRIMADONNA Was ist das? HAUSHOFMEISTER Um Vergebung. Wo ist der Herr Tanzmeister? Ich habe einen Auftrag meines gnädigen Herrn an Sie beide. TANZMEISTER tritt herzu Was wünscht man von mir? HAUSHOFMEISTER Mein gnädiger Herr belieben das von ihm selbst genehmigte Programm umzustossen. MUSIKLEHRER Jetzt im letzten Moment! Ah, das ist doch ein starkes Stückl! HAUSHOFMEISTER - umzustossen und folgendermassen abzuändern. TANZME1STER Das Nachspiel wird Vorspiel, wir geben zuerst Die ungetreue Zerbinetta, dann Ariadne. Sehr vernünftig. HAUSHOFMEISTER Um Vergebung. Die Tanzmaskerade wird weder als Nachspiel noch als Vorspiel aufgeführt, sondern mit dem Trauerstück Ariadne gleichzeitig. TENOR Ha, ist dieser reiche Herr besessen? MUSIKLEHRER Will man sich über uns lustig machen? PRIMADONNA Sind die Leute wahnsinnig? Ich muss augenblicklich den Grafen sprechen! Komponist nähert sich erschrocken. Zerbinetta horcht von rechts. HAUSHOFMEISTER mit hochmütiger Ironie Es ist genau so, wie ich es sage. Wie Sie es machen werden, das ist natürlich Ihre Sache. MUSIKLEHRER dumpf Unsere Sache! HAUSHOFMEISTER Mein gnädiger Herr ist der für Sie schmeichelhaften Meinung, dass Sie beide Ihr Handwerk genug verstehen, um eine solche kleine Abänderung auf eins, zwei durchzuführen; und es ist nun einmal der Wille meines gnädigen Herrn, die beiden Stücke, das lustige und das traurige, mit allen Personen und der richtigen Musik, so wie er sie bestellt und bezahlt hat, gleichzeitig auf seiner Bühne serviert zu bekommen. MUSIKLEHRER Warum gleichzeitig? ZERBINETTA leichtfertig Da muss ich mich ja beeilen! läuft in ihr Zimmer HAUSHOFMEISTER Und'zwar so, dass die ganze Vorstellung deswegen auch nicht einen Moment länger dauert. Denn für Punkt neun Uhr ist ein Feuerwerk im Garten anbefohlen. MUSIKLEHRER Ja, wie um aller Götter willen stellt sich denn Seine Gnaden das vor? KOMPONIST vor sich, ganz für sich leise Eine innere Stimme hat mir von der Wiege an etwas Derartiges vorausgesagt. HAUSHOFMEISTER Es ist wohl nicht die Sache meines gnädigen Herrn, wenn er ein Spektakel bezahlt, sich auch noch damit abzugeben, wie es ausgeführt werden soll. Seine Gnaden ist gewohnt, anzuordnen und seine Anordnungen befolgt zu sehen. nach einer Pause, nochmals umkehrend, herablassend Zudem ist mein gnädiger Herr schon seit drei Tagen ungehalten darüber, dass in einem so wohlausgestatteten Hause wie dem seinigen ein so jämmerlicher Schauplatz wie eine wüste Insel ihm vorgestellt werden soll, und ist eben, um dem abzuhelfen, auf den sublimen Gedanken gekommen, diese wüste Insel durch das Personal aus dem anderen Stück einigermassen anständig staffieren zu lassen. TANZMEISTER Das finde ich sehr richtig. Es gibt nichts Geschmackloseres als eine wüste Insel. KOMPONIST Ariadne auf Naxos, Herr. Sie ist das Sinnbild der menschlichen Einsamkeit. TANZMEISTER Eben darum braucht sie Gesellschaft. KOMPONIST Nichts um sich als das Meer, die Steine, die Bäume, das fühllose Echo. Sieht sie ein menschliches Gesicht, wird meine Musik sinnlos. TANZMEISTER Aber der Zuhörer unterhält sich. So wie es jetzt ist, ist es, um stehend einzuschlafen. Pirouette HAUSHOFMEISTER Um Vergebung, aber ich bitte sich höchlich zu beeilen, die Herrschaften werden sogleich eintreten. ab MUSIKLEHRER Ich weiss nicht, wo mir der Kopf steht. Wenn man zwei Stunden Zeit hätte, um über die Lösung nachzudenken. KOMPONIST Darüber willst du, nachdenken? Wo menschliche Gemeinheit, stier wie die Meduse, einem entgegengrinst. Fort, was haben wir hier verloren? MUSIKLEHRER Was wir hier verloren haben? Die fünzig Dukaten unter anderem, von denen du das nächste halbe Jahr zu leben gedachtest. KOMPONIST vor sich Ich habe nichts mit dieser Welt gemein! Wozu leben in ihr? TANZMEISTER nimmt den Musiklehrer beiseite Ich weiss wirklich nicht, warum Sie beide einem so vernünftigen Vorschlag solch übertriebene Schwierigkeiten entgegensetzen. MUSIKLEHRER Meinen Sie denn irn Ernst, es liesse sich machen? TANZMEISTER Nichts leichter als das, Die Oper enthält Längen leiser gefährliche Längen. Man lässt sie weg. Diese Leute wissen zu improvisieren, finden sich in jede Situation. MUSIKLEHRER Still, wenn er uns hört, begeht er Selbstmord. TANZMEISTER Fragen Sie ihn, ob er seine Oper lieber heute ein wenig verstümmelt hören will, oder ob er sie niemals hören will. Schaffen Sie ihm Tinte, Feder, einen Rotstift, was immer! zum Komponisten Es handelt sich darum, Ihr Werk zu retten! KOMPONIST drückt die ihm von allen Seiten gereichten Noten leidenschaftlich an die Brust Lieber ins Feuer! Man bringt Tinte, - Feder, ein Licht dazu. TANZME1STER Hundert grosse Meister, die wir auf den Knien bewundern, haben ihre erste Aufführung mit noch ganz anderen Opfern erkauft. KOMPONIST rührend, hilflos Meinen Sie? Hat er recht, du? Darf ich denn? Muss ich denn? TANZMEISTER drückt ihn sanft an den Tisch, wo man die Noten ausbreitet und das Licht danebenstellt; zum Musiklehrer Sehen Sie zu, dass er genug streicht. Ich rufe indessen Zerbinetta, wir erklären ihr in zwei Worten die Handlung! Sie ist eine Meisterin im Improvisieren; da sie immer nur sich selber spielt, findet sie sich in jeder Situation zurecht, die anderen sind auf sie eingespielt, es geht alles wie am Schnürchen. Er holt sich Zerbinetta aus dem Zimmer, spricht zu ihr. Komponist fängt an, beim Schein der Kerze zu streichen. PRIMADONNA zum Musiklehrer, leise Sehen Sie zu, dass er dem Bacchus einiges wegnimmt; man erträgt es nicht, diesen Mann soviel singen zu hören. TENOR tritt verstohlen zum Komponisten, beugt sich zu ihm Der Ariadne müssen Sie streichen. Niemand hält es aus, wenn diese Frau unaufhörlich auf der Bühne steht. MUSIKLEHRER flüsternd, nimmt den Tenor beiseite Er nimmt ihr zwei Arien weg, Ihnen keine Note. Verraten Sie mich nicht. tritt ebenso zur Primadonna hinüber Sie behalten alles. Er nimmt dem Bacchus die halbe Rolle, lassen Sie sich nichts merken. TANZMEISTER zu Zerbinetta, lustig geistreich Diese Ariadne ist eine Königstochter. Sie ist mit einem gewissen Theseus entflohen, dem sie vorher das Leben gerettet hat. ZERB1NETTA zwischen Tür und Angel So etwas geht selten gut aus. TANZMEISTER Theseus wird ihrer überdrüssig und lässt sie bei Nacht auf einer wüsten Insel zurück! MUSIKLEHRER zum Komponisten Noch das, es muss sein! ZERBINETTA verständnisvoll Kleiner Schuft! TANZMEISTER Sie verzehrt sich in Sehnsucht und wünscht den Tod herbei. ZERBINETTA Den Tod! Das sagt man so. Natürlich meint sie einen anderen Verehrer. TANZMEISTER Natürlich, so kommt's ja auch! KOMPONIST hat aufgehorcht, kommt näher Nein, Herr, so kommt es nicht! Denn, Herr! sie ist eine von den Frauen, die nur einem im Leben gehören und danach keinem mehr. ZERBINETTA Ha! KOMPONIST verwirrt, starrt sie an - keinem mehr als dem Tod. ZERBINETTA Der Tod kommt aber nicht. Wetten wir. Sondern ganz das Gegenteil. Vielleicht auch. ein blasser, dunkeläugiger Bursche, wie du einer bist. MUSIKLEHRER Sie vermuten ganz recht. Es ist der jugendliche Gott Bacchus, der zu ihr kommt! ZERBINETTA fröhlich, spöttisch Als ob man das nicht wüsste! Nun hat sie ja fürs nächste, was sie braucht. KOMPONIST sehr feierlich Sie hält ihn für den Todesgott. In ihren Augen, in ihrer Seele ist er es, und darum, einzig nur darum - ZERBINETTA aus der Tür Das will sie dir weismachen. KOMPONIST Einzig nur darum geht sie mit ihm - auf sein Schiff! Sie meint zu sterben! Nein, sie stirbt wirklich. ZERBINETTA Tata. Du wirst mich meinesgleichen kennen lehren! KOMPONIST Sie ist nicht Ihresgleichen! schreiend Ich weiss es, dass sie stirbt. leise Ariadne ist die eine unter Millionen, sie ist die Frau, die nicht vergisst. ZERBINETTA Kindskopf. Sie kehrt ihm den Rücken; zu ihren vier Partnern, die herangetreten sind. Merkt auf, wir spielen mit in dem Stück Ariadne auf Naxos. Das Stück geht so eine Prinzessin ist von ihrem Bräutigam sitzen gelassen, und ihr nächster Verehrer ist vorerst noch nicht angekommen. Die Bühne stellt eine wüste Insel dar. Wir sind eine muntere Gesellschaft, die sich zufällig auf dieser wüsten Insel befindet. Ihr richtet euch nach mir, und, sobald sich eine Gelegenheit bietet, treten wir auf und mischen uns in die Handlung! KOMPONIST während sie spricht, vor sich Sie gibt sich dem Tod hin - ist nicht mehr da - weggewischt - Stürzt sich hinein ins Geheimnis der Verwandlung - wird neu geboren - entsteht wieder in seinen Armen! - Daran wird er zum Gott. Worüber in der Welt könnte eins zum Gott werden als über diesem Erlebnis? ZERBINETTA sieht ihm in die Augen Courage! jetzt kommt Vernunft in die Verstiegenheit! KOMPONIST Lebendig war's! Stand da - so! malt's mit den Händen in die Luft ZERBINETTA Und wenn ich hineinkomme, wird's schlechter? KOMPONIST vor sich Ich überlebe diese Stunde nicht! ZERBINETTA Du wirst noch ganz andere überleben. KOMPONIST verloren Was wollen Sie - in diesem Augenblick - damit sagen? ZERBINETTA mit äusserster Koketterie, scheinbar ganz schlicht Ein Augenblick ist wenig - ein Blick ist viel. Viele meinen, dass sie mich kennen, aber ihr Auge ist stumpf. Auf dem Theater spiele ich die Kokette, wer sagt, dass mein Herz dabei im Spiele ist? Ich scheine munter und bin doch traurig, gelte für gesellig und bin doch so einsam. KOMPONIST naiv entzückt Süsses, unbegreifliches Mädchen! ZERBINETTA Törichtes Mädchen, musst du sagen, das sich manchmal zu sehnen verstünde nach dem einen, dem sie treu sein könnte, treu bis ans Ende. KOMPONIST Wer es sein dürfte, den du ersehnest! Du bist wie ich - das lrdische unvorhanden in deiner Seele. ZERBINETTA zart Du spricht, was ich fühle. - Ich muss fort. Vergisst du gleich wieder diesen einen Augenblick? KOMPONIST Vergisst sich in Äonen ein einziger Augenblick? Zerbinetta macht sich los, läuft schnell in ihr Zimmer nach rechts. Der Musiklehrer, als Regisseur der Oper, hat die übrigen Figuren, den Tenor, dann die drei Nymphen nach rückwärts, wo die Bühne angenommen ist, dirigiert und kommt jetzt eilfertig nach vorne, die Primadonna abzuholen, die noch einmal in ihr Garderobezimmer verschwunden war. MUSIKLEHRER An Ihre Plätze, meine Damen und Herren! Ariadne! Zerbinetta! Scaramuccio, Harlekin! Auf die Szene, wenn ich bitten darf! PRIMADONNA Ich soll mit dieser Person auf einer Szene stehen! Woran denken Sie! MUSIKLEHRER Seien Sie barmherzig! Bin ich nicht Ihr alter Lehrer? PRIMADONNA Jagen Sie mir die Kreatur von der Bühne - oder ich weiss nicht, was ich tue! MUSIKLEHRER Wo hätten Sie eine schönere Gelegenheit als auf der Bühne, ihr zu zeigen, welch unermesslicher Abstand zwischen Ihnen befestigt ist! PRIMADONNA Abstand! Ha! Eine Welt, hoffe ich. MUSIKLEHRER Legen Sie diese Welt in jede Gebärde und - man wird Ihnen anbetend zu Füssen sinken. küsst ihr die Hand, fährt sie ein paar Schritte nach rückwärts, kommt dann sogleich wieder, den Komponisten zu holen KOMPONIST umarmt den Musiklehrer stürmisch Seien wir wieder gut! Ich sehe jetzt alles mit anderen Augen! Die Tiefen des Daseins sind unermesslich! - Mein lieber Freund, es gibt manches auf der Welt, das lässt sich nicht sagen. Die Dichter unterlegen ja recht gute Worte, Jubel in der Stimme jedoch, jedoch, jedoch, jedoch, jedoch! - Mut ist in mir, Freund. - Die Welt ist lieblich und nicht fürchterlich dem Mutigen - und was ist denn Musik? mit fast trunkener Feierlichkeit Musik ist eine heilige Kunst, zu versammeln alle Arten von Mut wie Cherubim um einen strahlenden Thron! Und darum ist Musik die heilige unter den Künsten! Zerbinetta erscheint rückwärts, mit einem frechen Pfiff ihre Partner auf die Bühne zu rufen. Harlekin kommt eilfertig aus dem Zimmer rechts, läuft, seinen Gurt schnallend, auf die Bühne. KOMPONIST Was ist das? Wohin? Scaramuccio, wie Harlekin, gleichfalls seine Toilette im Laufen beendend Diese Kreaturen! Truffaldin, Brighella, den gleichen Weg wie die vorigen In mein Heiligtum hinein ihre Bocksprünge! Ah! MUSIKLEHRER Du hast es erlaubt! KOMPONIST rasend Ich durfte es nicht erlauben! Du durftest mir nicht erlauben, es zu erlauben! Wer hiess dich mich zerren, mich! in diese Welt hinein? Lass mich erfrieren, verhungern, versteinen in der meinigen! Stürzt verzweifelt davon. Der Musiklehrer sieht ihm nach, schüttelt den Kopf. Strauss,Richard/Ariadne auf Naxos/2
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telnetでブラウズ(HTTP) このページでは、インターネットでホームページなどをブラウジングするときに利用するHTTPプロトコルについて説明しています。 概要 HTTPプロトコルとは、Hypertext Transfer Protocolの略で、インターネットでホームページなどをブラウジングするときに利用しているプロトコルです。 HTTPプロトコルは、TCP/IP上のプロトコルで、通常80番ポートを使ってアクセスします。 詳細な定義は、以下のRFCで定義されています。 RFC-1945 HTTP/1.0 RFC-2068 HTTP/1.1 基本的に、メッセージを要求(リクエスト)し、その応答結果(レスポンス)を表示するだけです。 HTTPのアクセスログ ApacheなどのWebサーバのログを見ると、リクエストとレスポンスが、以下の形式で出力されます。 アクセスログの書式 アクセス元 - - [アクセス時間] メソッド名 URL名 プロトコルバージョン レスポンスコード 例: 10.0.1.20 - - [01/Jul/1999 23 22 46 +0900] GET /usr/joe/index.html HTTP/1.0 200 2060 メソッドの種類には、GETやPOSTなどがあります。 GETメソッドは、HTMLデータや画像データなどを取得する場合に使用します。 GETメソッドで要求すると、ヘッダ情報とHTMLデータが返却されます。 GETメソッドでCGIを呼び出すこともできます。 パラメータを渡す場合は、URLの後に ?name1=データ1 name2=データ2 という形式で指定します。 HEADメソッドは、ファイルサイズや更新日時を調べる場合に利用します。 HEADメソッドを利用すると、ヘッダ情報だけが返却されます。 POSTメソッドは、CGIなどにデータを渡す場合に使用します。 パラメータなどのデータは、環境変数などによって、CGIに渡ります。 以下に、HTTPのバージョンとメソッドの種類を示します。 メソッドの種類 HTTP/1.0 GET, HEAD, PUT, POST, DELETE, LINK, UNLINK HTTP/1.1 OPTIONS, TRACE, PATCH 以下に、レスポンスコードの一覧を示します。 100番台は通信エラー、200番台は正常終了、300番台はリダイレクト、400番台はクライアントエラー、500番台はサーバエラーを表しています。 リダイレクトとは、クライアントの指定したURLに移動した場合などに返却されます。 レスポンスコード コード 内容 コード 内容 100 Continue 101 Switching Protocols 200 OK 201 Created 202 Accepted 203 Non-Authoritative Information 204 No Content 205 Reset Content 206 Partial Content 300 Multiple Choices 301 Moved Permanently 302 Moved Temporarily 303 See Other 304 Not Modified 305 Use Proxy 400 Bad Request 401 Unauthorized 402 Payment Required 403 Forbidden 404 Not Found 405 Method Not Allowed 406 Not Acceptable 407 Proxy Authentication Required 408 Request Time-out 409 Conflict 410 Gone 411 Length Required 412 Precondition Failed 413 Request Entity Too Large 414 Request-URI Too Large 415 Unsupported Media Type 500 Internal Server Error 501 Not Implemented 502 Bad Gateway 503 Service Unavailable 504 Gateway Time-out 505 HTTP Version not supported レスポンスコードは、ログファイルなどに出力されますので、知っていると役に立つと思います。 telnetでブラウジング では、実際にtelnetでブラウジングしてみましょう。 telnetコマンドで、WWWサーバ名と、80番ポートを指定します。 Linux# telnet ash.jp 80 そこで、環境変数をすべて表示するCGI(env.cgi)を起動してみます。 まず、GETコマンドで、取得したいURLと、HTTPのバージョンを指定します。 GET /~joe/prog/cgi/env01.cgi HTTP/1.0 ここで、リターンのみを入力しても表示されますが、以下のオプションも入力してみます。 指定したオプションは、環境変数としてCGIに渡ります。 User-Agent Telnet [ja] (Linux) Host www.ash.jp リターンのみを入力すると、レスポンスと、HTMLが表示されます。 当然、HTMLのソースが表示されるだけですから、頭の中でHTMLを解析し画面イメージを想像する必要があります。 以下に実行結果を示します。 Linux# telnet ash.jp 80 Trying 210.154.87.18... Connected to ash.jp. Escape character is ^] . GET /~joe/prog/cgi/env01.cgi HTTP/1.0 User-Agent Telnet [ja] (Linux) Host ash.jp HTTP/1.1 200 OK DeleGate-Ver 5.8.8 (delay=7) Date Fri, 02 Jul 1999 09 56 24 GMT Server Apache/1.3.3 (Unix) Content-Type text/html Via 1.0 210.154.87.18 80 (DeleGate/5.8.8) Content-Length 954 html body h1 CGIでの環境変数一覧 /h1 hr h3 環境変数の表示 /h3 DOCUMENT_ROOT = /usr/local/share/apache/htm br GATEWAY_INTERFACE = CGI/1.1 br HTTP_FORWARDED = by http //210.154.87.18 80/ (DeleGate/5.8.8) for sv01.lo.ash.or .jp br HTTP_HOST = ash.jp br HTTP_USER_AGENT = Telnet [ja] (Linux) br HTTP_VIA = 1.0 210.154.87.18 80 (DeleGate/5.8.8) br PATH = /usr/local/sbin /usr/local/bin /sbin /usr/sbin /bin /usr/bin br QUERY_STRING = br REMOTE_ADDR = 10.0.1.254 br REMOTE_PORT = 12621 br REQUEST_METHOD = GET br REQUEST_URI = /~joe/prog/cgi/env01.cgi br SCRIPT_FILENAME = /home/joe/public_html/prog/cgi/env01.cgi br SCRIPT_NAME = /~joe/prog/cgi/env01.cgi br SERVER_ADMIN = info@ash.jp br SERVER_NAME = ash.jp br SERVER_PORT = 80 br SERVER_PROTOCOL = HTTP/1.0 br SERVER_SIGNATURE = ADDRESS Apache/1.3.3 Server at ash.jp Port 80 /ADDRESS br SERVER_SOFTWARE = Apache/1.3.3 (Unix) br hr br このCGIのソース: a href=env01.txt env01.cgi /a br /body /html Connection closed by foreign host. 最初の、HTTP/1.1 200 OKは、HTTPプロトコルで、正常に転送したことを表します。 その後にヘッダ情報が転送され、最後にHTMLのソースが転送されます。 環境変数として、以下の値が追加設定されているのが確認できます。 HTTP_HOST = ash.jp HTTP_USER_AGENT = Telnet [ja] (Linux) このように、HTTPプロトコルは、要求(リクエスト)に対して、応答(レスポンス)が返却されるだけのシンプルなプロトコルです。 余談ですが、HTTPプロトコルという呼び方は、Hyper Text Transfer Protocol プロトコルになって、プロトコルが2重になってしまい、おかしいです。 でも、この方がわかりやすいので、私はよく使います。
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