約 5,247,282 件
https://w.atwiki.jp/oper/pages/2364.html
ZWEITER AKT Nr. 6 - Polonaise ▼CHOR▲ Ach, wer zählt die vielen Namen, Die von Nord, Süd, Ost und West Gastlich hier zusammenkamen Froh zu diesem Fest! Fröhlichkeit herrsch in diesen Hallen, Wir wollen weihen uns der Gemütlichkeit! Fröhlichkeit möge laut erschallen, Lust und Freude töne weit und breit! Volk und Volk, Land und Land Reichen sich, Brüdern gleich, die Hand! Nr. 7 - Duett (Gräfin, Graf) ▼GRÄFIN▲ Das eine kann ich nicht verzeihen Ich leb in Einsamkeit auf meiner Eltern Schloss Und weiss es ganz genau, Sie liessen mich dort bloss, Um sich allein hier zu zerstreuen. ▼GRAF▲ Die Schuld liegt ganz auf Ihrer Seite; Seit mir die Ehre ward, dass ich Ihr Gatte bin, Ist Ja das Glück, dass meine Gattin Sie, dahin Wir leben fast wie fremde Leute. ▼GRÄFIN▲ Sie kennen die Geschichte uns rer Ehe! ▼GRAF▲ Von weitem nur, nicht von der Nähe! ▼GRÄFIN▲ Ich bin ein echtes Wiener Blut Und Sie aus Reuss-Greiz-Schleiz; Solch eine Ehe tut nicht gut, Dies ahnt ich meinerseits. Ich war so keck, ich war so flott Und Sie so streng solid, da ahnt ich s gleich - du lieber Gott - Was in der Eh mir blüht. Ach, Ihnen fehlte, ich wusst es zu gut - ▼GRAF▲ Ja, was denn? ▼GRÄFIN▲ Das Wiener Blut! ▼GRAF▲ Ich war ganz jämmerlich naiv, Das geb ich zu, sehr gern. Es kränkte mich auch damals tief, Dass Sie mir blieben fern. Und plötzlich nahmen Sie Reissaus Nach Ihrer Eltern Gut, Ich stand allein in unser m Haus, Mir war sehr bös zu Mut! Und was mir fehlte, das wusst ich zu gut - ▼GRÄFIN▲ Na, was denn? ▼GRAF▲ Mir fehlte ▼GRÄFIN▲ Was denn? ▼GRAF▲ Das Wiener Blut! Wiener Blut! Wiener Blut! Eig ner Saft Voller Kraft, Voller Glut! Du erhebst, Du belebst Unsern Mut! Wiener Blut! Wiener Blut! Was die Stadt Schönes hat, In dir ruht! Wiener Blut, Heisse Flut Allerort Gilt das Wort Wiener Blut! ▼GRÄFIN▲ Doch schau , wie plötzlich, wer hätt s gedacht, Haben, mein Bester, Sie sich gemacht; Aus dem soliden und strengen Mann Wurde der flotteste Don Juan! ▼GRAF▲ Ach, Gräfin, bitte, wer hat s gewagt - ▼GRÄFIN▲ Tralala, Tralala - - - ▼GRAF▲ Und hätte so was mir nachgesagt? ▼GRÄFIN▲ Tralala, Tralala! Sie haben ja ganz Reuss-Schleiz-Greiz vergessen Und leben, sagt man, mit Maitressen! ▼GRAF▲ Aber - ▼GRÄFIN▲ Ja, mein Herr, mit Maitressen! ▼GRAF▲ Aber nein! Aber nein! Ich ward ein Wiener Blut, Doch so arg trieb ich s nicht, Auch die Maitressen - Schand und Spott! - Sind wahrlich ein Gerücht! ▼GRÄFIN▲ Entschuld gen Sie sich, bitte, nicht, Sie wurden Mann von Welt, Ich hoffe, das ist kein Gerücht, Weil das mir grad gefällt. Denn was Ihnen fehlte, Sie sagten s gut, Sie haben s! ▼GRAF▲ Was hab ich? ▼GRÄFIN▲ Das Wiener Blut! ▼BEIDE▲ Wiener Blut usw. (usw.) Nr. 8 - Lied ▼GRAF▲ Als ich ward ihr Mann, Sah man mir s nicht an, Welch ein Don Juan Aus mir werden kann! In der kurzen Zeit Bracht ich s wirklich weit, Ja, das muss gesteh n man ohne Neid! Heute ist s Sophie, Morgen dann Marie, Wie am nächsten Tag Sie wohl heissen mag? Im Kalenderbuch Ich vergebens such Nach dem Frauennamen, den es gibt, Den ich noch nicht geliebt! Was nützt der gute Vorsatz mir? Klopft der Versucher an die Tür, Dann Ist vergessen die Moral! Ich denke "Nur noch dies eine Mal! Von morgen ab werd ich solid!" Ach, lieber Gott! s Ist ein altes Lied! Und morgen, ach, ja dann … ja dann … Fang ich von vorne an! Ist es wirklich recht, Dass als schwach Geschlecht Man von Frauen spricht, Nein, das find ich nicht! In der Schwäche liegt Ja die Macht der Frau, Ach, das weiss Ich leider zu genau! Erst ein Blick, der sprach, Der hält uns in Schach, Und die kleine Hand Drückt uns an die Wand, Mit dem Rosenmund Küsst sie Herzen wund . Und hat sie, was sie will, erreicht, Entkommt man nicht so leicht! Klopft der Versucher an die Tür, (usw. usw.) Nr. 9 - Duettino ▼GRAF▲ So nimm, mein süsser Schatz, nun schnell dies Billett… Doch vorsichtig nur, dass keiner es seh ! Will später dich dann fragen, Sollst mir die Antwort sagen; Die laute "Ja" und nicht "Nein"… O komm doch, komm zum Stelldichein! (ab.) ▼PEPI▲ Die Schrift, die kenn ich, die hab ich schon wo g seh n… Na, so wird s Lesen halt leichter geh n! «Du lieber Schatz, lass Dir gesteh n … Seit ich Dich geseh n, ist s um mich gescheh n … vor Sehnsucht vergeh n. Drum bitt! ich Dich heut um ein Stelldichein, Punkt Elf, in Hietzing … will warten beim Kasino-garten Ich bitt Dich, find Dich pünktlich ein! Du süsses Zuckertäuberl mein, O komm , o komm zum Stelldichein, Ich wart bei dem bestimmten Platz, Ich bitt Dich, komm , Du lieber Schatz! O komm doch, komm zum Stelldichein, Ich bitt Dich, sag mir ja nicht "nein". Hab Dich ja so lieb, so lieb, Du süsser Herzensdieb» Na, na, schöner Herr Graf, Fallt mir net ein im Schlaf, Geh ich nach Hietzing heut , Sind Sie s net, der mich begleit ! ▼JOSEF▲ Dank recht schön! ▼PEPI▲ Ah, Peperl! Du?! Das is g scheit! ▼JOSEF▲ Geh , gib a Ruh! Mein Kolleg , der Domestik, Hat mich für ein Augenblick In den Saal hineingelass n, Ich muss mein Herrn Graf n fass n, Ich muss mein Herrn Graf n find n, Ich muss ihm a G schicht verkünd n, Ich muss alles das ihm sag n, Ich - ▼PEPI▲ Und ich, und ich! Sag , Peperl, Was hat sich denn zugetrag n? Der Herr Graf - ▼JOSEF▲ Hast ihn denn g seh n? ▼PEPI▲ Ich? Nein, nein! ▼JOSEF▲ Dann lass mich geh n! Muss jetzt schau n, mein Herrn z krieg n Mädchen, s war mir ein Vergnügen! ▼PEPI▲ Na, so sag mir früh r g schwind, Wo ich dich dann nachher find ? ▼JOSEF▲ Zweg n was? ▼PEPI▲ Du kannst noch frag n? ▼JOSEF▲ Musst mir das schon deutlich sag n! ▼PEPI▲ Drausst in Hietzing gibt s a Remasuri Dui, Dui, Duri! Dui, Dui, Duri! ▼JOSEF▲ Is is ganz unmöglich heut , Muss zum Grafen - tut mir leid! ▼PEPI▲ Na, das geht doch z weit! ▼JOSEF▲ Geh , Peperl, sei doch g scheit! Geh , schau, mein lieb s Schatzerl, Gib mir dein klein s Pratzerl, Sei net a trutz g s Tepperl, Bleibst ja noch mein Peperl! Na, na, net gleich weinen, Ich tu s net schlecht meinen, Du weisst s ja doch, ich bin Mit dir ein Herz, ein Sinn! ▼PEPI▲ Ich bitt dich net, Ich halt dich net, Jeder tut das, was ihm g fällt, Du tröstest dich, Ich tröste mich, s is a mal so auf der Welt! Ich geh halt links, Und du gehst rechts, s is ja weiter gar nichts Schlecht s! Dich zieht dein Herz, Dich zieht dein Sinn Halt zu einer ander n hin! ▼JOSEF▲ Geh , du machst G spass! ▼PEPI▲ Ja, oder was! ▼JOSEF▲ Na gut, ich geh ! (ab.) ▼PEPI▲ Pfürt d Gott! Adieu! Er is fort? Wirklich fort? Gut, Herr Graf, Sie haben s Wort! Ah, das könnt mir passen, Ah, mich steh n zu lass n, Aus is mit uns zweien, Und er wird s bereuen. Pepi, leg dich schlafen, Ich geh mit dem Grafen, Dass mir nix passiert, o nein, Dafür steh ich ein! Heut in Hietzing gibt s a Remasuri, Dui, dui, duri! Dui, dui, duri! Volksfest, Hetz und a ein Kreuzertanz, All s is g richt auf n höchsten Glanz! Nr. 10 - Chor ▼CHOR▲ Bei dem Wiener Kongresse Gibt die Wiener Komtesse Euch von Oest reichs schmuckem Militär ein Bild! Seht in unser n Gruppen All die siegreichen Truppen, Oest reichs Wehr und Waffen Und Oest reichs Schild! Doch nur leider im Frieden Ist s uns manchmal beschieden, Dass die fesche Uniform wir haben an. Liess zur Schlacht man uns ziehen, Müsst der Feind rasch entfliehen, Denn wir Frauen stellen unser n Mann! Ging s nicht mit Säbel, Lanzen, Schwert, Gewehr, Genügte oft ein einziger Blick - Dann zög des Feindes ganzes Heer, Im Herzen verwundet, sich schleunigst zurück! Nicht Männer können nur allein Hurra schrei n, Tapfer sein! Auch ein Frauen-Regiment Wäre ganz patent! Soldat ist doch nur, der versteht, Feschität, Reschität! Und das hätten allen dann Wir voran! Drum seht euch uns Komtessen an, Grenadier, Husar, Uhlan! Jed Regiment, Das man kennt Und nennt, Das stellt in unser m flotten Korps Bei dem heut gen Feste vor Auf dem Kongress Mit Nobless Die Komtess. Hurra! Nr. 11 - Finale ▼MINISTER▲ Ich habe gewonnen, ich habe gesiegt, Hab seine Geliebte herumgekriegt! Sie geht mit mir! ▼FRANZI▲ Ist s Wahrheit? ▼MINISTER▲ Ein Rendezvous! Beim Volksfest in Hietzing noch dazu! ▼FRANZI▲ Ich kann es nicht glauben! ▼MINISTER▲ Sie werden s ja seh n! Sie will mir nicht mehr von der Seite geh n, Sie hat sich, mein Wort d rauf, in mich verliebt! ▼FRANZI▲ Verliebt gar? ▼MINISTER▲ In Liebe scheint sie mir sehr geübt! Sie verfolgt mich ja förmlich auf Schritt und Tritt, Da kommt sie schon wieder! Na, seh n Sie! ▼FRANZI▲ Ich bitt , Ich möcht . . . ich muss Sie um eins noch fragen . . . ▼MINISTER▲ Das wäre? ▼FRANZI▲ Ihren Namen müssen Sie mir noch sagen! ▼MINISTER▲ Ihren Namen? ▼FRANZI▲ Jawohl, denn ich will meine Rache! ▼MINISTER▲ Sie kommt! Sie kommt! Die Damen erlauben, dass bekannt ich Sie mache! ▼GRÄFIN▲ Hatt heut schon die Ehre, doch soll es mich freu n ▼MINISTER▲ Wir wollen die Vorstellung jetzt erneu n, Denn heute hab ich mich geirrt, Als ich als Gattin Sie präsentiert! Gestatten Sie also? ▼FRANZI▲ Ich wäre entzückt! Demoiselle Cagliari! FRANZI und GRÄFIN Ist der verrückt! ▼MINISTER▲ Hier Gräfin Zedlau! FRANZI und GRÄFIN Der ist faktisch verrückt! ▼MINISTER▲ Das, was ich wollte, das hab ich bezweckt; Sie ist ganz starr! Ein Rieseneffekt! FRANZI und GRÄFIN Haha, haha, das ist zu köstlich! ▼MINISTER▲ Was haben Sie denn? FRANZI und GRÄFIN Aus vollem Herzen muss ich lachen Über all die tollen Sachen! ▼MINISTER▲ Ja, was ist denn los? Sie lachen? … Sie lachen? … Sie lachen? Was ist denn nur los? FRANZI und GRÄFIN Haha, haha, wirklich famos! ▼GRÄFIN▲ Durchlaucht, Sie irrten sich! ▼MINISTER▲ Irrte mich? Wie? ▼GRÄFIN▲ Bin nicht die Cagliari und war es auch nie! ▼MINISTER▲ Sie sind nicht die Tänz rin? ▼GRÄFIN▲ Bedaure recht sehr! ▼MINISTER▲ Nun, wer ist dann die Tänzerin? Bitte sehr? Wer? ▼GRÄFIN▲ Sie wollen es wissen? ▼FRANZI▲ Sie hat mich erkannt! O Malheur! ▼MINISTER▲ Also wer? ▼GRÄFIN▲ Nun also - das ist sie! ▼PEPI▲ Wer soll ich sein? ▼FRANZI▲ Was fällt der ein? ▼GRÄFIN▲ Demoiselle Cagliari! ▼PEPI▲ Ich! Aber bitt schön, nein! Demoiselle Cagliari? Die steht ja da! ▼GRÄFIN▲ Wie? Sie? ▼PEPI▲ Ja! Die! ▼MINISTER▲ Ich seh s, Sie halten zum besten mich ja! ▼JOSEF▲ Ich bitte . . . haben S n Herrn Grafen net g seh n? Ich findn net …Kann s gar net versteh n… ▼GRÄFIN▲ Der Diener des Grafen, der wird s ja wissen! So hör Er! ▼JOSEF▲ Befehl n? ▼GRÄFIN▲ Er wird zu uns sagen müssen, Ob ihm die Tänz rin Cagliari bekannt? ▼JOSEF▲ Ja, Euer Gnaden! ▼MINISTER▲ Wer ist so genannt Von den drei Damen, die hier steh n? ▼JOSEF▲ Ich g spann was! Da scheint was vorzugeh n! Da muss ich g scheit sein! ▼GRÄFIN▲ Nun, wer ist s von uns drei n? ▼JOSEF▲ Ja Euer Gnaden Sie werd n schon verzeih n Gar keine! ▼MINISTER, GRÄFIN, PEPI▲ Gar keine? ▼MINISTER▲ Aber es muss eine sein! ▼JOSEF▲ Entschuld gen, Durchlaucht, gar keine! Nein! GRÄFIN und MINISTER Aber das kann ja nicht sein! Das kann ja nicht sein ▼FRANZI▲ Der Josef, der ist durchtrieben und fein! ▼PEPI▲ Ja, aber ▼JOSEF▲ So schweig ! ▼PEPI▲ Ich kenn doch ▼JOSEF▲ Sei still! ▼PEPI▲ Ich weiss net, was der da nur haben will! ▼GRAF▲ Die drei sind beisammen?! s sind meine drei Flammen - Ich bin ganz paff ▼MINISTER▲ Jetzt kommt die Erklärung! Da ist der Graf! ▼JOSEF▲ Wahrhaftig, der Graf! Und ich hab ihn net g funden; ich bin doch ein Schaf - FRANZI und GRÄFIN Die Erklärung ist nah! ▼MINISTER▲ Wer ist Tänzerin da? ▼GRAF▲ Ei, ich weich jeder Frage aus, Er kriegt nichts raus! Schlau und fein Heisst es da sein! Nein, vorderhand Wird gar nichts bekannt! ▼PEPI▲ Ach, das is ja ein Narrenhaus, Kenn mich net aus! FRANZI und GRÄFIN Man kennt sich nicht mehr aus! Ganz perplex schaut der Fürst jetzt drein, Und der Graf hüllt in Schweigen sich ein! ▼MINISTER▲ Möcht jetzt wissen genau Wer kann die Tänz rin sein!? ▼JOSEF▲ O, mein Herr, der is schlau und fein, Der fallt net rein! Doch s is g wiss, Dass das für n Grafen g böse G schicht is! ▼PEPI▲ Wenn man mich jetzt nur reden liess , Weiss, dass d Cagliari diese da is! Das liegt auf der Hand! FRANZI und GRÄFIN Ich bin gespannt! Ei, wer wird als Tänz rin nun erkannt? ▼MINISTER▲ Wer wird genannt? Herr Graf, bin gespannt, Wer wird genannt? ▼JOSEF▲ Der Fürst gar nix ahnt?! Dass der nix g spannt?! ▼GRAF▲ Das ist ein Spass, das seh ich genau, Sie stehen hier ja mit meiner Frau Ach, bitte sehr, Da fällt s nicht schwer, Da sieht es jeder doch klar- Wer hier Komtess Und wer Balletteus?! Das ist doch klar! Nicht wahr? ▼FRANZI▲ Was soll das? Einen Spass Macht mit ihm sich der Graf? Ich die Gräfin? Sehr brav! ▼GRÄFIN▲ Von der Frau Spricht er gar? Und der Fürst ist ganz paff, Dass die Gräfin er traf! ▼PEPI▲ Mir is rein Wie im Schlaf! ▼GRAF▲ Hahaha! Halten mich zum besten da! Hahaha! Ach, das muss man merken ja! Nur ein Spass War ja das! Ei, s ist nichts dabei, Denn ich lach , Hahaha! Nehm s Ihnen übel nicht, Hahaha! s war ein Scherz nur die Geschieht ? Wer Komtess, Balletteus? Ganz sicherlich Wissen Sie s! ▼MINISTER▲ Hahaha! Er hält mich zum besten da! Hahaha! Ach, das muss man merken ja! Nur ein Spass War ja das! Ei, s ist nichts dabei, Denn ich lach!, Hahaha! Er nimmt s ihm übel nicht! Hahaha! s war ein Scherz nur die Geschieht ! Wer Comtess, Das weiss ich nicht, Ganz sicherlich Sagen Sie s! ▼JOSEF▲ Hahaha! Er hält ihn zum besten da! Hahaha! Ach, das muss man merken ja! Nur ein G spass War ja das! Ei, s ist nichts dabei, Denn er lacht, Er nimmt s ihm übel nicht! Hahaha! s war ein G spass nur die G schicht ! Wer Comtess? Das weiss er nicht! Ganz sicherlich, Das is g wiss. ▼GRAF▲ Warum denn fragen dies Durchlaucht denn g rad mich? ▼MINISTER▲ Sagen Sie mir doch dies, Ihrerseits ist s Pflicht! ▼JOSEF▲ Das weiss er nicht, das is ganz g wiss, Eine Riesenhetz is aber bei der G schicht! ▼HAUSHOFMEISTER▲ Die Fürstlichkeiten! (Einzug der Fürstlichkeiten) MINISTER und FRANZI Das ist die Gräfin? Die Gräfin ist das? ▼GRÄFIN▲ Ihr Wohl, mein Fürst! ▼MINISTER▲ Ein böser Spass! Ich hab mich ja entsetzlich blamiert! ▼PEPI▲ Wann werd ich von Ihnen nach Hietzing naus g führt? ▼GRAF▲ Du Engel! ▼CHOR▲ Ein Lied! Ein Tanz! ▼GRAF▲ Die Wienerstadt, sie hat ein Symbol, In allen Landen kennt man es wohl Walzer genannt, Der zaub risch bannt, Der ist nur Wien zuerkannt! Des Festes Glanz Kann krönen nur ganz Ein Wiener Walzertanz! ▼CHOR▲ Dies Symbol Kennt man wohl! ▼SOLI▲ Walzersang! Süsser Klang! Walzertanz, Freudenglanz! ▼CHOR▲ Walzersang, Ach, dein Klang Macht uns selig ganz, O süsser Walzertanz! Walzerlied, Das erblüht Einem Wiener Sinn, Du reisst uns mächtig hin!. ▼SOLI▲ Auf zum Tanz! Walzersang, s lockt dein Klang! Auf zum Tanz! ▼ALLE▲ Walzersang, Ach, dein Klang, (usw. usw.) O Walzertanz, Du Freudenglanz! (Der Vorhang fällt) ZWEITER AKT Nr. 6 - Polonaise CHOR Ach, wer zählt die vielen Namen, Die von Nord, Süd, Ost und West Gastlich hier zusammenkamen Froh zu diesem Fest! Fröhlichkeit herrsch in diesen Hallen, Wir wollen weihen uns der Gemütlichkeit! Fröhlichkeit möge laut erschallen, Lust und Freude töne weit und breit! Volk und Volk, Land und Land Reichen sich, Brüdern gleich, die Hand! Nr. 7 - Duett Gräfin, Graf GRÄFIN Das eine kann ich nicht verzeihen Ich leb in Einsamkeit auf meiner Eltern Schloss Und weiss es ganz genau, Sie liessen mich dort bloss, Um sich allein hier zu zerstreuen. GRAF Die Schuld liegt ganz auf Ihrer Seite; Seit mir die Ehre ward, dass ich Ihr Gatte bin, Ist Ja das Glück, dass meine Gattin Sie, dahin Wir leben fast wie fremde Leute. GRÄFIN Sie kennen die Geschichte uns rer Ehe! GRAF Von weitem nur, nicht von der Nähe! GRÄFIN Ich bin ein echtes Wiener Blut Und Sie aus Reuss-Greiz-Schleiz; Solch eine Ehe tut nicht gut, Dies ahnt ich meinerseits. Ich war so keck, ich war so flott Und Sie so streng solid, da ahnt ich s gleich - du lieber Gott - Was in der Eh mir blüht. Ach, Ihnen fehlte, ich wusst es zu gut - GRAF Ja, was denn? GRÄFIN Das Wiener Blut! GRAF Ich war ganz jämmerlich naiv, Das geb ich zu, sehr gern. Es kränkte mich auch damals tief, Dass Sie mir blieben fern. Und plötzlich nahmen Sie Reissaus Nach Ihrer Eltern Gut, Ich stand allein in unser m Haus, Mir war sehr bös zu Mut! Und was mir fehlte, das wusst ich zu gut - GRÄFIN Na, was denn? GRAF Mir fehlte GRÄFIN Was denn? GRAF Das Wiener Blut! Wiener Blut! Wiener Blut! Eig ner Saft Voller Kraft, Voller Glut! Du erhebst, Du belebst Unsern Mut! Wiener Blut! Wiener Blut! Was die Stadt Schönes hat, In dir ruht! Wiener Blut, Heisse Flut Allerort Gilt das Wort Wiener Blut! GRÄFIN Doch schau , wie plötzlich, wer hätt s gedacht, Haben, mein Bester, Sie sich gemacht; Aus dem soliden und strengen Mann Wurde der flotteste Don Juan! GRAF Ach, Gräfin, bitte, wer hat s gewagt - GRÄFIN Tralala, Tralala - - - GRAF Und hätte so was mir nachgesagt? GRÄFIN Tralala, Tralala! Sie haben ja ganz Reuss-Schleiz-Greiz vergessen Und leben, sagt man, mit Maitressen! GRAF Aber - GRÄFIN Ja, mein Herr, mit Maitressen! GRAF Aber nein! Aber nein! Ich ward ein Wiener Blut, Doch so arg trieb ich s nicht, Auch die Maitressen - Schand und Spott! - Sind wahrlich ein Gerücht! GRÄFIN Entschuld gen Sie sich, bitte, nicht, Sie wurden Mann von Welt, Ich hoffe, das ist kein Gerücht, Weil das mir grad gefällt. Denn was Ihnen fehlte, Sie sagten s gut, Sie haben s! GRAF Was hab ich? GRÄFIN Das Wiener Blut! BEIDE Wiener Blut usw. usw. Nr. 8 - Lied GRAF Als ich ward ihr Mann, Sah man mir s nicht an, Welch ein Don Juan Aus mir werden kann! In der kurzen Zeit Bracht ich s wirklich weit, Ja, das muss gesteh n man ohne Neid! Heute ist s Sophie, Morgen dann Marie, Wie am nächsten Tag Sie wohl heissen mag? Im Kalenderbuch Ich vergebens such Nach dem Frauennamen, den es gibt, Den ich noch nicht geliebt! Was nützt der gute Vorsatz mir? Klopft der Versucher an die Tür, Dann Ist vergessen die Moral! Ich denke "Nur noch dies eine Mal! Von morgen ab werd ich solid!" Ach, lieber Gott! s Ist ein altes Lied! Und morgen, ach, ja dann … ja dann … Fang ich von vorne an! Ist es wirklich recht, Dass als schwach Geschlecht Man von Frauen spricht, Nein, das find ich nicht! In der Schwäche liegt Ja die Macht der Frau, Ach, das weiss Ich leider zu genau! Erst ein Blick, der sprach, Der hält uns in Schach, Und die kleine Hand Drückt uns an die Wand, Mit dem Rosenmund Küsst sie Herzen wund . Und hat sie, was sie will, erreicht, Entkommt man nicht so leicht! Klopft der Versucher an die Tür, usw. usw. Nr. 9 - Duettino GRAF So nimm, mein süsser Schatz, nun schnell dies Billett… Doch vorsichtig nur, dass keiner es seh ! Will später dich dann fragen, Sollst mir die Antwort sagen; Die laute "Ja" und nicht "Nein"… O komm doch, komm zum Stelldichein! ab. PEPI Die Schrift, die kenn ich, die hab ich schon wo g seh n… Na, so wird s Lesen halt leichter geh n! «Du lieber Schatz, lass Dir gesteh n … Seit ich Dich geseh n, ist s um mich gescheh n … vor Sehnsucht vergeh n. Drum bitt! ich Dich heut um ein Stelldichein, Punkt Elf, in Hietzing … will warten beim Kasino-garten Ich bitt Dich, find Dich pünktlich ein! Du süsses Zuckertäuberl mein, O komm , o komm zum Stelldichein, Ich wart bei dem bestimmten Platz, Ich bitt Dich, komm , Du lieber Schatz! O komm doch, komm zum Stelldichein, Ich bitt Dich, sag mir ja nicht "nein". Hab Dich ja so lieb, so lieb, Du süsser Herzensdieb» Na, na, schöner Herr Graf, Fallt mir net ein im Schlaf, Geh ich nach Hietzing heut , Sind Sie s net, der mich begleit ! JOSEF Dank recht schön! PEPI Ah, Peperl! Du?! Das is g scheit! JOSEF Geh , gib a Ruh! Mein Kolleg , der Domestik, Hat mich für ein Augenblick In den Saal hineingelass n, Ich muss mein Herrn Graf n fass n, Ich muss mein Herrn Graf n find n, Ich muss ihm a G schicht verkünd n, Ich muss alles das ihm sag n, Ich - PEPI Und ich, und ich! Sag , Peperl, Was hat sich denn zugetrag n? Der Herr Graf - JOSEF Hast ihn denn g seh n? PEPI Ich? Nein, nein! JOSEF Dann lass mich geh n! Muss jetzt schau n, mein Herrn z krieg n Mädchen, s war mir ein Vergnügen! PEPI Na, so sag mir früh r g schwind, Wo ich dich dann nachher find ? JOSEF Zweg n was? PEPI Du kannst noch frag n? JOSEF Musst mir das schon deutlich sag n! PEPI Drausst in Hietzing gibt s a Remasuri Dui, Dui, Duri! Dui, Dui, Duri! JOSEF Is is ganz unmöglich heut , Muss zum Grafen - tut mir leid! PEPI Na, das geht doch z weit! JOSEF Geh , Peperl, sei doch g scheit! Geh , schau, mein lieb s Schatzerl, Gib mir dein klein s Pratzerl, Sei net a trutz g s Tepperl, Bleibst ja noch mein Peperl! Na, na, net gleich weinen, Ich tu s net schlecht meinen, Du weisst s ja doch, ich bin Mit dir ein Herz, ein Sinn! PEPI Ich bitt dich net, Ich halt dich net, Jeder tut das, was ihm g fällt, Du tröstest dich, Ich tröste mich, s is a mal so auf der Welt! Ich geh halt links, Und du gehst rechts, s is ja weiter gar nichts Schlecht s! Dich zieht dein Herz, Dich zieht dein Sinn Halt zu einer ander n hin! JOSEF Geh , du machst G spass! PEPI Ja, oder was! JOSEF Na gut, ich geh ! ab. PEPI Pfürt d Gott! Adieu! Er is fort? Wirklich fort? Gut, Herr Graf, Sie haben s Wort! Ah, das könnt mir passen, Ah, mich steh n zu lass n, Aus is mit uns zweien, Und er wird s bereuen. Pepi, leg dich schlafen, Ich geh mit dem Grafen, Dass mir nix passiert, o nein, Dafür steh ich ein! Heut in Hietzing gibt s a Remasuri, Dui, dui, duri! Dui, dui, duri! Volksfest, Hetz und a ein Kreuzertanz, All s is g richt auf n höchsten Glanz! Nr. 10 - Chor CHOR Bei dem Wiener Kongresse Gibt die Wiener Komtesse Euch von Oest reichs schmuckem Militär ein Bild! Seht in unser n Gruppen All die siegreichen Truppen, Oest reichs Wehr und Waffen Und Oest reichs Schild! Doch nur leider im Frieden Ist s uns manchmal beschieden, Dass die fesche Uniform wir haben an. Liess zur Schlacht man uns ziehen, Müsst der Feind rasch entfliehen, Denn wir Frauen stellen unser n Mann! Ging s nicht mit Säbel, Lanzen, Schwert, Gewehr, Genügte oft ein einziger Blick - Dann zög des Feindes ganzes Heer, Im Herzen verwundet, sich schleunigst zurück! Nicht Männer können nur allein Hurra schrei n, Tapfer sein! Auch ein Frauen-Regiment Wäre ganz patent! Soldat ist doch nur, der versteht, Feschität, Reschität! Und das hätten allen dann Wir voran! Drum seht euch uns Komtessen an, Grenadier, Husar, Uhlan! Jed Regiment, Das man kennt Und nennt, Das stellt in unser m flotten Korps Bei dem heut gen Feste vor Auf dem Kongress Mit Nobless Die Komtess. Hurra! Nr. 11 - Finale MINISTER Ich habe gewonnen, ich habe gesiegt, Hab seine Geliebte herumgekriegt! Sie geht mit mir! FRANZI Ist s Wahrheit? MINISTER Ein Rendezvous! Beim Volksfest in Hietzing noch dazu! FRANZI Ich kann es nicht glauben! MINISTER Sie werden s ja seh n! Sie will mir nicht mehr von der Seite geh n, Sie hat sich, mein Wort d rauf, in mich verliebt! FRANZI Verliebt gar? MINISTER In Liebe scheint sie mir sehr geübt! Sie verfolgt mich ja förmlich auf Schritt und Tritt, Da kommt sie schon wieder! Na, seh n Sie! FRANZI Ich bitt , Ich möcht . . . ich muss Sie um eins noch fragen . . . MINISTER Das wäre? FRANZI Ihren Namen müssen Sie mir noch sagen! MINISTER Ihren Namen? FRANZI Jawohl, denn ich will meine Rache! MINISTER Sie kommt! Sie kommt! Die Damen erlauben, dass bekannt ich Sie mache! GRÄFIN Hatt heut schon die Ehre, doch soll es mich freu n MINISTER Wir wollen die Vorstellung jetzt erneu n, Denn heute hab ich mich geirrt, Als ich als Gattin Sie präsentiert! Gestatten Sie also? FRANZI Ich wäre entzückt! Demoiselle Cagliari! FRANZI und GRÄFIN Ist der verrückt! MINISTER Hier Gräfin Zedlau! FRANZI und GRÄFIN Der ist faktisch verrückt! MINISTER Das, was ich wollte, das hab ich bezweckt; Sie ist ganz starr! Ein Rieseneffekt! FRANZI und GRÄFIN Haha, haha, das ist zu köstlich! MINISTER Was haben Sie denn? FRANZI und GRÄFIN Aus vollem Herzen muss ich lachen Über all die tollen Sachen! MINISTER Ja, was ist denn los? Sie lachen? … Sie lachen? … Sie lachen? Was ist denn nur los? FRANZI und GRÄFIN Haha, haha, wirklich famos! GRÄFIN Durchlaucht, Sie irrten sich! MINISTER Irrte mich? Wie? GRÄFIN Bin nicht die Cagliari und war es auch nie! MINISTER Sie sind nicht die Tänz rin? GRÄFIN Bedaure recht sehr! MINISTER Nun, wer ist dann die Tänzerin? Bitte sehr? Wer? GRÄFIN Sie wollen es wissen? FRANZI Sie hat mich erkannt! O Malheur! MINISTER Also wer? GRÄFIN Nun also - das ist sie! PEPI Wer soll ich sein? FRANZI Was fällt der ein? GRÄFIN Demoiselle Cagliari! PEPI Ich! Aber bitt schön, nein! Demoiselle Cagliari? Die steht ja da! GRÄFIN Wie? Sie? PEPI Ja! Die! MINISTER Ich seh s, Sie halten zum besten mich ja! JOSEF Ich bitte . . . haben S n Herrn Grafen net g seh n? Ich findn net …Kann s gar net versteh n… GRÄFIN Der Diener des Grafen, der wird s ja wissen! So hör Er! JOSEF Befehl n? GRÄFIN Er wird zu uns sagen müssen, Ob ihm die Tänz rin Cagliari bekannt? JOSEF Ja, Euer Gnaden! MINISTER Wer ist so genannt Von den drei Damen, die hier steh n? JOSEF Ich g spann was! Da scheint was vorzugeh n! Da muss ich g scheit sein! GRÄFIN Nun, wer ist s von uns drei n? JOSEF Ja Euer Gnaden Sie werd n schon verzeih n Gar keine! MINISTER, GRÄFIN, PEPI Gar keine? MINISTER Aber es muss eine sein! JOSEF Entschuld gen, Durchlaucht, gar keine! Nein! GRÄFIN und MINISTER Aber das kann ja nicht sein! Das kann ja nicht sein FRANZI Der Josef, der ist durchtrieben und fein! PEPI Ja, aber JOSEF So schweig ! PEPI Ich kenn doch JOSEF Sei still! PEPI Ich weiss net, was der da nur haben will! GRAF Die drei sind beisammen?! s sind meine drei Flammen - Ich bin ganz paff MINISTER Jetzt kommt die Erklärung! Da ist der Graf! JOSEF Wahrhaftig, der Graf! Und ich hab ihn net g funden; ich bin doch ein Schaf - FRANZI und GRÄFIN Die Erklärung ist nah! MINISTER Wer ist Tänzerin da? GRAF Ei, ich weich jeder Frage aus, Er kriegt nichts raus! Schlau und fein Heisst es da sein! Nein, vorderhand Wird gar nichts bekannt! PEPI Ach, das is ja ein Narrenhaus, Kenn mich net aus! FRANZI und GRÄFIN Man kennt sich nicht mehr aus! Ganz perplex schaut der Fürst jetzt drein, Und der Graf hüllt in Schweigen sich ein! MINISTER Möcht jetzt wissen genau Wer kann die Tänz rin sein!? JOSEF O, mein Herr, der is schlau und fein, Der fallt net rein! Doch s is g wiss, Dass das für n Grafen g böse G schicht is! PEPI Wenn man mich jetzt nur reden liess , Weiss, dass d Cagliari diese da is! Das liegt auf der Hand! FRANZI und GRÄFIN Ich bin gespannt! Ei, wer wird als Tänz rin nun erkannt? MINISTER Wer wird genannt? Herr Graf, bin gespannt, Wer wird genannt? JOSEF Der Fürst gar nix ahnt?! Dass der nix g spannt?! GRAF Das ist ein Spass, das seh ich genau, Sie stehen hier ja mit meiner Frau Ach, bitte sehr, Da fällt s nicht schwer, Da sieht es jeder doch klar- Wer hier Komtess Und wer Balletteus?! Das ist doch klar! Nicht wahr? FRANZI Was soll das? Einen Spass Macht mit ihm sich der Graf? Ich die Gräfin? Sehr brav! GRÄFIN Von der Frau Spricht er gar? Und der Fürst ist ganz paff, Dass die Gräfin er traf! PEPI Mir is rein Wie im Schlaf! GRAF Hahaha! Halten mich zum besten da! Hahaha! Ach, das muss man merken ja! Nur ein Spass War ja das! Ei, s ist nichts dabei, Denn ich lach , Hahaha! Nehm s Ihnen übel nicht, Hahaha! s war ein Scherz nur die Geschieht ? Wer Komtess, Balletteus? Ganz sicherlich Wissen Sie s! MINISTER Hahaha! Er hält mich zum besten da! Hahaha! Ach, das muss man merken ja! Nur ein Spass War ja das! Ei, s ist nichts dabei, Denn ich lach!, Hahaha! Er nimmt s ihm übel nicht! Hahaha! s war ein Scherz nur die Geschieht ! Wer Comtess, Das weiss ich nicht, Ganz sicherlich Sagen Sie s! JOSEF Hahaha! Er hält ihn zum besten da! Hahaha! Ach, das muss man merken ja! Nur ein G spass War ja das! Ei, s ist nichts dabei, Denn er lacht, Er nimmt s ihm übel nicht! Hahaha! s war ein G spass nur die G schicht ! Wer Comtess? Das weiss er nicht! Ganz sicherlich, Das is g wiss. GRAF Warum denn fragen dies Durchlaucht denn g rad mich? MINISTER Sagen Sie mir doch dies, Ihrerseits ist s Pflicht! JOSEF Das weiss er nicht, das is ganz g wiss, Eine Riesenhetz is aber bei der G schicht! HAUSHOFMEISTER Die Fürstlichkeiten! Einzug der Fürstlichkeiten MINISTER und FRANZI Das ist die Gräfin? Die Gräfin ist das? GRÄFIN Ihr Wohl, mein Fürst! MINISTER Ein böser Spass! Ich hab mich ja entsetzlich blamiert! PEPI Wann werd ich von Ihnen nach Hietzing naus g führt? GRAF Du Engel! CHOR Ein Lied! Ein Tanz! GRAF Die Wienerstadt, sie hat ein Symbol, In allen Landen kennt man es wohl Walzer genannt, Der zaub risch bannt, Der ist nur Wien zuerkannt! Des Festes Glanz Kann krönen nur ganz Ein Wiener Walzertanz! CHOR Dies Symbol Kennt man wohl! SOLI Walzersang! Süsser Klang! Walzertanz, Freudenglanz! CHOR Walzersang, Ach, dein Klang Macht uns selig ganz, O süsser Walzertanz! Walzerlied, Das erblüht Einem Wiener Sinn, Du reisst uns mächtig hin!. SOLI Auf zum Tanz! Walzersang, s lockt dein Klang! Auf zum Tanz! ALLE Walzersang, Ach, dein Klang, usw. usw. O Walzertanz, Du Freudenglanz! Der Vorhang fällt Strauss,Johann II/Wiener Blut/III
https://w.atwiki.jp/oper/pages/1860.html
第3幕 “エリジウム”島。舞台は地上の楽園のような印象を与える。舞台後方、客席から見て左に、ジェノヴァの町の遠景と、夕陽に輝く海面とがぼんやり見える。客席から見て右は舞台が緩やかな坂で、奥の方で、舞台はごろごろした岩石と変じ、急に高くなる。岩の道が坂に通じ、その向こうには密集した薔薇の生垣の濃厚な色が輝いている。舞台の中央では奥の方に芝生が広がり、高い羊歯と草花がしばしば眩い色で生い茂っている。その密集した茂みから幻想的な形のあずまやや、大理石の群像が覗いている。像の大半はギリシャ神話のエロチックな場面を描いている。黄昏時には光の噴水となる噴水は、高く水を吹き上げる。あちこちの茂みから、大理石が生き返ったみたいに、牧神の姿がのぞく。水の精の群れが舞台をすり抜け、バッカスの祭司たちが騒々しい叫び声をたてて急ぎ去る。最初の見物客がもう姿を現す。声もたてずに驚き、彼らは不思議なものの中を歩く。遠く、町の方から夕べの鐘が響く。鐘が続く間、異教の妖怪は姿を消し、市民は跪き、帽子をとる。そのうちに暗くなる。遠く町から深紅の靄のような光線がいくつも照っている。海面は見物にやってくる人たちの小舟で、まるで何千もの光の種が蒔かれたみたいだ。噴水が輝き始める。あちこちの茂みで、蛍火のように、閃光がぱっと燃え上がる。花房から石像に緑の光が投げかけられる。その石像は熱烈に絡みあった男女を表現している。異教の恰好をしたものたちは大胆になり、妖精に扮した子供はジェノヴァの町の立派な市民に花吹雪をまき散らす。牧神がひとり舞台に出て笛を吹く。他の牧神たちが惹かれて近寄って来て、牧笛を吹いている牧神の周りに集まる。水の精の行列が過ぎ去り、牧神たちがその後を追う。町から音楽が聞こえ、牧神たちは耳をすます。最初の市民たちが姿を現す。町の人たちである。牧神に追われた水の精たちは新たに反対の方向に逃げる。臆して小グループで来た市民の驚愕。牧神のひとりがニンフをすばやくつかむ。求愛、拒絶、激しい催促、遂に承諾という二人の場面。荒々しい情熱へと戯れが高揚。(舞台奥でバッカスの祭司たちが叫び声を上げて騒いで過ぎる。)そして歓喜に満ちた倦怠感。牧神と水の精が何組かペアで戻って来る。草地や傍の茂みに横たわって、愛の戯れ。牧神がまた笛を吹く。夕べの調べ。町からの夕べの鐘の音はとても遠く、殆ど聞きとれない。市民たちは跪き、帽子をとる。鐘の音が聞こえる間は、異教のものたちは去っていたが、また戻って来る。彼らが控え目に市民に戯れると、市民は、個々の例外は別として、避けるような態度で何度も十字をきる。この戯れは第2場になるまで、だらだらと続く。その後は目立ったことは何も起こらない。ただ、時々、水の精や牧神が茂みや柱の陰から好奇心に満ちて顔をのぞかす。奥の方では時おり市民が散歩しながら舞台を横切る。 第1場 市民1 使徒アンドレアス様の 遺骨にかけて 市民2 手を組んで 大事なのは 畏敬の念をもつこと。 市民1 不品行な魔物が いなければ、 ここは天国だと、 私は言いたい。 小さな男の子 知ってる、お父さん、 あれは天使じゃない? 父親 天使だって! バカな子だ! 母親がつつき、父親は考えを変える。 もちろん天使だとも。 母親 あんたは、どう思う 夕べの鐘が鳴ったとき あんたも少し不安に なったんじゃない? あの角の生えた奴らは 市民3 もったいぶって ご覧なさい、奥様 お分かりになりませんか、 これは“芸術”ですよ! 亡きフランチェスコ・ スフォルツァ総督、 ーご冥福を お祈りいたしますー 厳しいお方でした、 その方の下で私は一度 絵の手伝いを したことがあります 市民1 静かに あの人は絵描きたちのために 足場を作ったんだとさ。 大工だね。 市民2 ははは! 市民3 疑い深く 何が言いたいんだ? 母親 話の続きをしてください 市民3 落着いて では。私はここに入って 来て、全体を見たときに 再びあの絵のことを 考えたのです。 宮殿には たくさんの絵があります けれどここのは あたりを指さして 本当に、ずっと ずっと美しい。 母親 すべて生き生きしてる 市民2 そして匂いがある 市民1 こんなにたくさんの灯り! 演出家への注: 舞台は昼間のように明るくなければならない。 市民3 そして空には星が! 彼らは先に進む。 第2場 若者 貧しい身なりで友人と登場して ボクは惨めな気がする。 こういう場所には、 晴れ着を着て お祭り気分で やって来てこそだ 友人 腹もいっぱいで。 若者 ああ、そんなことはどうでもいい 二人は先に進む。 第3場 マルトッゥチア あるグループに近づいて すみませんが、皆さん、 私のご主人のアルヴィアーノ様を 見かけませんでしたか? 一人目 貴女のご主人のアルヴィアーノ様? 二人目 もちろん見ましたよ! 三人目 入口のすぐ左、 そこです 柱のそばに ー見えるでしょうー 少し前に 大勢の人と立っていました 多分芸術家たちだと 思います。 グループはゆっくり離れていく。 マルトッゥチア ああ神様、ああ神様 もう1時間も 探してるんです 絶望して行こうとする。 第4場 牧神パン(ピエトロ) 静かに へい、マルトッゥチア! マルトッゥチア とても吃驚して いったい何なの? 私を何かが今 ピエトロ 俺だよ、ピエトロだよ マルトッゥチア ああ、イヤな予感! あいつを連れて来たのか、 悪魔め! だから 今夜は突然 時計が止まり ご主人様の部屋で 物音がした ピエトロ 黙れ、ばか女! 俺がいるのが、見えないのか? マルトッゥチア 腹をたてて 何て? お前が生きてるって? ごろつきが! ピエトロ 不機嫌に もういい! 急いで言ってくれ 用心深くあたりを見回して 何をしている 俺の美女は? マルトッゥチア 堰をきったように、捨鉢に そのことよ! そのことよ! おお、聖ヨーゼフ様! 彼女は逃げ出したよ ピエトロ いまいましい あま め! マルトッゥチア 厄介事を しでかして 悪魔め! ピエトロ お前に言わなかったか、 お前は彼女を 騎士のメナルド様に マルトッゥチア 嘆きながら 可哀想なご主人様 アルヴィアーノ様! 悪意をもって 知ってるわ、 彼女が誰だか ジネーブラ・スコッティよ 彼女が自分で言ったの そして町中が この略奪の話でもちきり。 あんたが彼女を誘拐したのね、 今なら皆信じるだろう、 ご主人様と私は 彼女が逃げるや否や そこにはもう イヌどもが “八人組”の追っ手たちが ご主人様を探してた。 ああ、ご主人様が見つかれば 私は不幸せな女 ご主人様にすべてを白状して、 ご注意申し上げよう そしてお前は車裂きの刑に処してやる、 このならず者め! ピエトロ 静かに口笛を吹いて 辛抱しろ、くそ婆! 牧神の群れが彼女に飛びかかり、彼女が叫び声をあげる前に、猿ぐつわをかませ、すばやく茂みに引きずり込む。ピエトロ去る。 第5場 アルヴィアーノ 横から市長と登場して 私にはやっぱり マルトッゥチアの声が聞こえたような! 微笑みながら 昨日から至る所で 声が聞こえます。 屋外では歌声が 茂みでは囁きが さっきはカルロッタの 銀の鈴のような笑い声、 でもそれは多分 錯覚だったんだ。ああ、 あの日以来、 彼女が初めて 私の家に 足を踏み入れてから、 私は変わった、幸せだ! 貴方のご息女はいかがですか、 温かく 間もなく私の妻になる、 口では言えないほどすばらしい、 とても穏やかで美しく、 優しさに満ちている。 でも貴方は黙っておられる、 どうされました、市長殿? 市長 少し話をそらしながら 頭が混乱して 目がくらみます。 貴方が只今 見せてくれたことが、 理解しがたいのです、 たった一人の人間の 頭脳が この魔法の王国を 考え出すなんて! アルヴィアーノ 多くの人が手伝ってくれました。 芸術家たちが創ってくれました 私はただ夢を出しただけです! 市長 けれどもあなたは、あなたと芸術家たちは 余りにも多くを与えてしまったのではないかと、 私は心配なのです。 お腹をすかした人々は皆、 喉の乾いた人々は皆、 色と香りと音と 可愛らしい姿に溢れた このバッカス祭を 有頂天になって楽しむでしょう。 日常に再び戻ったとき、 彼らは日常が意気消沈して 無益なものに見える、 貴方がたは彼らから日常を奪うのです。 貴方がたは彼らに天国を見せる、 こんなに近くにあって魅力的、 だから我々はこの地上とその力を 喜ばなくなる。 地上の力は、我々をそこに引き止め、 永遠の歓喜のある 魂の領域に我々が 上昇するのを阻止するのです。 私は彼らが嫌いだけれど 彼らの悪だくみを今日だって 恐れているけれど あの嫉妬している貴族たちと 見解を同じくしているところもあります。 つまり、貴方の寛大さは 我々みんなに幸福をもたらすか それとも堕落をもたらすか、と自問するとです。 アルヴィアーノ 私もまた自問しました。 すると疑念が私をひどく 責め立てます。けれど私は 罪を自覚しています。 それは冒涜的な考えで それが実を熟成させました。 私はそれを呪いましたが その毒が私の魂を貪るのです。 この罪に酬いるために、 当時はまだ私の心にあっただけの、 私の最愛のものを、 私の喜びのない毎日の 唯一の幸福を犠牲にしました、 後悔はしていません、 というのは思いがけず 高価な報いを私は得たからです。 これを私は前兆だと思っています。 そして今晩 異議を申し立て、 すべての市民の前で それを立証するという アドルノの警告にもかかわらず 私は、好意的な運命と 天上の神を 信じています。 神は私に遂に 恩寵を与えてくれたのです。 市長 彼に歩み寄り、両手を肩に置いて、彼の目を優しく、真剣に 見る。 私は、貴方の罪が いかなる種類のものかは問いません、 けれど確かに思われるのは アルヴィアーノ いつか貴方にはお分かりいただけるでしょう、 そして私の罪を許してくれるでしょう、 私には分かっています。 横に繋がっている道を行こうとしているカルロッタとアドルノが退場する二人には見えないで登場。カルロッタはアルヴィアーノを見ると、びくっとして、気付かれないようにする。 カルロッタは一体どこにいるのか? 市長 さあ、一緒に探しに行きましょう。 二人は奥の方に去る。 第6場 アドルノ 聞こえませんか? 貴女を 探していますよ、カルロッタ嬢、 貴女は、身を隠して、 影の中に逃げ込み、そうやって 婚約者から逃れるのですか? カルロッタ ああ、私のことを 悪く思わないで、公爵様、 自分でも分からないんです、 私がどうなったのか。 私が昨日、貴方に ヴィテロッツォ伯爵のことで “ノー”とお答えしたとき、 私は自分を誇り高く、自信があり 立派で幸福せだと 感じていました。 でもあの絵が 貴方がとても気に入った あのアルヴィアーノの絵が 完成して以来、 私の中で何か 脱力してしまったようで 私の愛がもはや 以前と同じでないように 思われるのです。彼が つまらなくなったのではありません。 分かってください 彼が私に彼のすべてを 彼の最高のものをくれて、 私にはもう期待するものが 何もないのです。 そうなると私は やっぱり分からないのです、 ひとりの女の 二つに分裂した感情が 貴方の思いやりを目覚めさせるのか 貴方の中に嘲笑のようなものを 呼び覚ますだけはないか、 公爵様? アドルノ お願いだから、私を信用して、 貴女はやはりいかに純粋で素直なことか お嬢さん! 第7場 奥の方にゴンザルヴォ、グイードバルド、ミケロットが登場。二人を見つけて不意に立ち止まり、激しい身振りをまじえて、囁き合う。左(あるいは右)側で交わされる公爵とカルロッタの話は初めは聴こえないが、だんだん興奮してくる。 ゴンザルヴォ あそこを見ろよ! グイドバルド 公爵と 市長の娘だ! ミケロット 当てにならない人物! グイドバルド 不吉な予感がする! カルロッタ この島に足を踏み入れるや 不安でいっぱいでした! ゴンザルヴォ 用心しろ! ミケロット 剣の鞘を ゆるめておけ、皆! グイドバルド ヴィテロッツォが姿を見せない ゴンザルヴォ 良い兆しではない! ミケロット 行くか? ゴンザルヴォ 行こう。 ミケロット お前は? グイードバルド 皆で行こう! ばらばらの方向に去る。 第8場 カルロッタ ワインを飲んだみたい、 きつい、魔法をかけた 薬草を混ぜたみたいなワイン、 あるいは愛に狂う 処女の心血から調合された あの不思議な飲物を飲んだみたい! 美の持つ恐るべき魔力、 いつもは抑制され、 半ば感覚から隠されているのが、 今、解き放たれ、日の目を見て みだらな眼差しにさらされる。 女性のすばらしい肢体さながら、 恋に憧れる年頃には覆い隠されているものが 突然、裸で立ってみせ、 恋する若者たちの幸せに酔った眼差しの前で 幾千もの魅力を放つ! 第9場 メナルドがベールを被った女性と、ユリアン伯爵と共に登場。 ユリアン 気が晴れたようだね、 メナルド君 ボクも満足だ。 カルロッタはアドルノと話しながら散歩を続け、この場面の終り頃になって戻って来る。 メナルド では君は知っているのか、 ジネーブラがどこにいるか? ユリアン 知っていたら、 この狂ったような 欲望の庭園をひとりで さまよったりはしない。 メナルド 嘲るように では、私の腕をとる このベールを被った美人が 貴方の恋い焦がれる方なら、 どうする? ユリアン 彼女がそうじゃないことは、 ジネーブラの愛が ボクに保証してくれる。 声を高めて もし彼女がそうなら 不意に ボクは君を刺し殺す。 アドルノとカルロッタがまた姿を見せて、前方に来る。 メナルド 剣に手をかけるが、一歩退き、考え直す 今夜は戦うには 美し過ぎる、そうでなかったら 君は不遜な言葉の 償いをするところだったよ、伯爵。 ユリアン また会おう、 メナルド君! ユリアンと、女性を連れたメナルド、去る。 第10場 カルロッタ それに加えて貴方は あの誘惑の歌を歌われた、 私の赤い唇の一度のキスのために 暴力も、命を賭けることも 恐れないという 美青年タマーレの 不幸せな恋と、 荒々しい欲望の歌。 公爵様、人生というものをご存じで 女性を何人もご存じの貴方は アルヴィアーノに罪を犯しました。 でも彼はもっと大きな罪を自分に犯した、 私がこの場所で、 父と一緒に彼に会った時、 彼が自分の精神の 燃える力で創った このあらゆる豪華さの中で会った時、 私たちを同情で包んでくれる あの寛大なベールと、官能を抑制する 独特の力を自ら引き裂いた この上なく哀れなあの方を見た時、 私にはある言葉が思いつきました、 それはあの不幸な人が 唯一の幸福だった時間に話した言葉 “でも貴女はある晴れた日に 美しい花でいっぱいの花壇で 気味の悪い怪獣の ようなものを見つけたらー” アドルノ 何ということを、お嬢さんは カルロッタ ほっておいて、公爵様! アドルノ ともかく落着いて 唯一の幸せな時間に ー貴女はご自分でそう言いましたねー 彼はそれを貴女のおかげだと言った、 このことは貴女を慰めてくれるかもしれない。 カルロッタ 私を慰めようなんてしないで! 私は慈悲なんて欲しくない。 私に値するのは 拷問と憎悪、 絶望と死です! アドルノ 強く 最後まで聞きなさい 強調して 彼は貴女の愛に相応しくなく、 その価値もなかった。 彼は、貴女が思っているような 高貴な家柄ではない。 邪悪な欲望に 囚われて、彼は 今日にも襲われる カルロッタ ヒステリックに興奮して 私は何も聞きたくない。 貴方は彼を中傷しようとしている、 でも彼は善良で 偉大で気高い人です、 それに比べて私は惨めで、 下劣で邪悪。 私は自分が 世間が、貴方が憎い。 ひどく淫らな表情で この夜だけ、私が愛するのは この夜とその影だけ アドルノ 大変なことになる、 さあ来なさい、父上の所に お連れします! カルロッタ 慌てて あっちへ行って! 私に構わないで! 彼女は、観客の右にある森林の奇妙に煌めく闇の中に ふらふら歩いて行く。 アドルノはゆっくり退場。 第11場 カルロッタ ああ、なんという夜! なんという灼熱の夏の夜! その漆黒の灯りの中に 私は深く忍び込みたい、 その輝く闇の中に 私は深く浸りたい! 星々と私は踊る 夏の夜の輪舞を、 でも茂みで眠る時は コボルト(小妖魔)たちと一緒。 歌 初めは微かに、だんだん大きくなり、その島のあらゆる方向から聞こえる、長く伸ばして鳴り響く和音で。それはまるでカルロッタの歌のエコーが伝わり、反響がますます強まるかのようだ。混乱した、恐怖を引き起こす合唱、それは繰り返すうちに乱痴気騒ぎとなる。 ああ、なんという夜! なんという灼熱の夏の夜! 星々と私は踊る 夏の夜の輪舞を、 でも茂みで眠る時は コボルト(小妖魔)たちと一緒。 第12場 母たち この場面が始まる前から さあ行きましょう、あなた、 雑踏がひどくなる! 父親 子供はどこだ? 母親 私の手を離れてしまった 父親 お前は不吉な女だ! 母親 蝶を追っていった 銀色の蝶を 父親 彼女を引っぱりながら 来い、さあ来るんだ! 第13場 参事会員たちが登場する。 参事会員1 我々は手間どってしまった。 参事会員2 遅すぎた。 参事会員3 今や我々は このばかげた騒動の中で、 どうやって威厳をもって平穏に オープニングの儀式を なすべきか? 参事会員1 ああ、群衆は放っておけ! 参事会員2 儀式はどうする? 参事会員3 市民は興奮状態だ! 参事会員1 だが私の演説がある! 参事会員2 花火だ! 参事会員3 サルヴァーゴへの敬意だ! 彼らは歌に耳をすます。 歌 より強く、激しくなる ああ、なんという夜! なんという灼熱の夏の夜! 星々と私は踊る 夏の夜の輪舞を、 でも茂みで眠る時は コボルト(小妖魔)たちと一緒。 参事会員1 怪しげな雰囲気だ! 参事会員2 私はすぐに言いましたよ、 異教的な奴ら、 裸の女たち、 山羊の角をつけた奴らのこと! 参事会員3 アルベルゴたちが 罪のない市民の間に 紛れ込んでいる。 淫らな言葉で刺激して 奴らは我々の 息子や娘を 狂気じみた行動に誘う。 参事会員たち 口々に 市長はどこだ? アルヴィアーノはどこだ? 統制を命じろ 何人かの参事会員が興奮した人々の中に入って行く。 第14場 若者 この場面が始まる前から 止まって、美しい人! 見てほしい、僕は あなたの足下にいる、 僕の願いを叶えて! 娘 いいえ、あなたは あまりにも大胆! 若者 僕の願いを叶えて! 娘 いいえ、いいえ、 できません、 私を放っておいて! 若者 我を忘れて 僕は自殺する、 あなたが僕を 拒否するなら! 僕は美しくないかい? 僕の髪は、触ってごらん、 絹のように柔らかい。 娘 厳しく はは、あなたが美しいですって? あなたはぼろを着て 乞食みたい、 本当に、だから私は あなたと一緒にいるのを 見られるのが恥ずかしい 合唱が舞台に集まり、その後、前方に行く。 若者 無我夢中で立ち上がり いいえ、恥ずかしがらないで! ナイフを抜いて 喜んで死んでやる! 深紅の血が 服を染めてくれる! 彼はナイフを胸に刺そうとする。 娘 震えて、彼の腕を掴み、武器を奪い取りながら マリア様 何をするの やめてよ! ああ、あなたって人は 私を許して! さあ来て! 二人は、力強く聞こえてくる歌声に楽しく声を合わせながら、夜に向かって腕を組んで走って行く。 合唱 ああ、なんという夜! なんという灼熱の夏の夜! ここから合唱はいろいろな方向に散って行く、 2・3のカップルが舞台の奥に残っている。 あなたは輝く闇に深く浸り 星々と踊る 夏の夜の輪舞を 夏の夜の輪舞を 嘲笑的な女性の声でからかいながら でも茂みで眠る時は コボルト(小妖魔)たちと一緒。 第15場 アルヴィアーノの興奮した呼び声(遠くで) アルヴィアーノ 彼女はどこ、ボクの花嫁は? 誰もカルロッタを見なかった? ここからグロテスクで堂々とした仮面行列が展開する。 当時つまりルネサンスと古典の融合を寓意的に見せる。 当時の様式の伝令たち、牧神たちは牧笛のファンファーレで応える。 偉大な芸術家と泉の精に、敬意を払う牧神たち。戯画化して表現、一種の野生の輪舞。 諸芸術の標章や旗を持った伝令たち。 栄光のシンボルとして、太陽の馬車に乗ったアポロがゆっくり上昇。眩い光が彼を囲み、近づくにつれて大きく、燦然となる。ミューズたちとルネサンスの有名な芸術家が付き従う。グループ2の輪舞が止む。アポロの登場に魅了された芸術家は、近づこうとする。彼の美女が抱きついて、彼を輪舞に新たに入れようとする。芸術家は逆らい、抗いながらもアポロのほうを向く。牧神たちは、手向かう彼を、ますます狂乱を増す輪舞に巻き込む。アポロの馬車は舞台前方に来る。ここで芸術家は力を振り絞って離れ、アポロの馬車の前で敬意を表して跪く。アポロは彼を起こして馬車にのせ、ミューズたちが彼の額を花冠で飾る。泉の精は、彼の方に痛々しく腕を伸ばし、まばゆい光に目がくらんで目を覆う。牧神たちが荒々しい情欲で彼女を自分たちのものとし、残忍な力で怯えて抗う彼女を引きずっていく。アポロの仲間は歓声をあげて、その後をついて行く。芸術家は真面目に、考え込んで、馬車の中で立ちつくす。 絢爛たるお供を連れてビーナスの登場。千一夜物語やお伽話の登場人物。水の精、貴族たち(メナルド、ユリアンたち)。少年少女。このグループはやや高尚な乱痴気騒ぎを象徴。 バッカスの祭司たちの行列、“バッカス万歳”の叫び声、野性的で御し難く、過度にリアルに演出する。真ん中にカルロッタ、傍に彼女を付け回す、仮面をつけた貴族、ヴィテロッツォ・タマーレ伯爵がいる。舞台で“バッカス万歳”の掛け声が聞こえ、突進して行った行列の騒ぎと足音が遠くに聞こえる。伯爵はカルロッタをさっと捕え、情熱的に抱き、キスをする。彼女は抗うが、甘い陶酔に屈して、進んで彼のキスに身を委ねたりもするが、突如、彼を突き放す。 タマーレ どうしてボクを避けるのですか? カルロッタ いいえ、貴方を避けてはいません。 タマーレ だったらボクのことを知っているのですか? カルロッタ 知りません、貴方が誰だか。 タマーレ 熱っぽく けれどそれが 美しい君を愛する者なら? カルロッタ 貴方が私を愛するですって? いいでしょう。 けれど仮面ごしに 私に見せて、 貴方の目が澄んでいるか 濁っているか。 貴方はアルヴィアーノ? いいえ、違うわ。 姿が美しい、 きれいな坊やね! タマーレ 美しいカルロッタ、 君は奇妙な話し方をする! カルロッタ 全く別の声で 奇妙ですって、ボクちゃん? 手をかして ああ、柔らかくて熱い 触ると心地いい、 私の心臓が激しく 打っているのが感じられる? 貴方のせいよ、可愛い人! 聞いて、坊や、こんなに柔らかで 気持ちのいい貴方の手で、 穏やかに掴むのよ、 痛くしてはだめ、 包み込むのよ、 優しくそっと。 ほら、可愛い人! カルロッタとタマーレ さあ、急ぎましょう! 夜は短い 朝はもうすぐ。 二人は岩の道を登る。薔薇の生垣の向こうに強い青い光が 光っている。 第16場 アルヴィアーノ せかされたように 彼女の声が聞こえる! 高みから、峡谷から 千倍になって響いてくる! 大気から聞こえる歌 地獄の深淵からのされ歌! 彼女の姿がボクの前でちらつく、 藪や生垣から覗き、 ここかしこで彼女の服がキラキラ光る、 まるで鬼火のようにボクをけしかける。 山を登り、谷を下り、 天空の中で、沼地の中で、 ボクはやっぱり彼女を捕まえる 彼女はボクのものだったのだから! あるいはそうではなかったのか? 第16場 市民 彼を認めて押し寄せてくる アルヴィアーノ・サルヴァーゴ万歳!喜びをもたらした方! 魔法使い、祭りの王様! アルヴィアーノ 荒々しく 私に何を望んでいるのか? そこで私に何を嘲りたいのだ? カルロッタを見なかったか? 市長 落ち着いてください、アルヴィアーノ! 女たちを探しに遣りました、 召使いたちが至る所で探しています すぐに見つかるでしょう! 市民 アルヴィアーノ・サルヴァーゴ万歳! 我々に喜びを与えてくれた! 美をもたらす方! 市民の父! アルヴィアーノ 何を望んでいるのか? 黙ってくれ 深く痛々しい表情で ボクは王様じゃない。 道化だ、かたわだ! 乞食だ、怪物だ! 息もつけないほどせかせかと ボクの花嫁はどこだ? おい、彼女を連れてきてくれ! 君らに礼をする 君らに何でもあげる 僕の全財産を。そのときボクは 領主様だ、王様だ、神様だ! 絶望的に迫って カルロッタを連れてきてくれ ああ、ボクは疲れた、くたくただ ボクは 力尽きてしまう 彼はくずおれる 市民 アルヴィアーノ万歳、アポロだ! ミューズの友だ! 王様だ! 王冠を授けよ! 王冠はどこにある、 あの薔薇の花の冠は? この方をかつごう 市民の友に薔薇の冠を授けよ、 アルヴィアーノ万歳! 彼らは半ば気を失ったアルヴィアーノを持ち上げ、 頭に薔薇の冠を載せる アルヴィアーノ 弱々しく 放せ 放せ 市民に彼を見せると、 市民は酔ったように万歳と喝采の声を上げる。 第18場 八人の覆面をした人影が市民の中から出てくる、先頭は背の高い、司法警察の隊長(市民を押し分ける)。叫び声が収まり、隊長に怖気づいて市民は下がる。“八人組”の周りに空間ができ、市民は押しのけられて半円をつくる。ひしめき合い、少し手前に市長と参事会員たちの姿。アルヴィアーノは最初、地面に寝かされた時のまま横たわっているが、起き上がる。 隊長 やめろ、ジェノヴァの市民よ! やめるんだ、騙された者よ! お前たちは、気が狂っている! お前たちが花冠を授けた奴は、 お前たちの娘を略奪し、 お前たちの子を誘拐し、 凌辱し、もしかしたら殺したかも・・! 未曾有の驚き、誰もが立ちすくむ。 市民(ぶつぶつ言う声) 何だって? 何を言ってるんだ? 八人組か!恐ろしい! あの方は? アルヴィアーノ様は? 市民(叫び声) 奴を信じるな! ああ! あのアルベルゴたち、あの狐たち! 狡猾にやったんだ! ゆがんだ羨望を持った人たち! 中傷だ! アルヴィアーノ万歳! 静かにしろ! 黙れ! 八人組の話を聞け! 隊長 神聖な八人組を通して 市民の保護者であり 真の友である アドルノ公爵は 騎士アルヴィアーノ・サルヴァーゴを 告訴した。 純情な処女たちへの 少女略奪、誘拐、凌辱の罪で 彼を訴える アルヴィアーノ 急に立ち上げリ、遠くに耳をそばだてながら 聞こえなかったか、叫び声が? お前たちは聞かなかったか、叫び声を? 隊長 注意深くアルヴィアーノを見つめ、疑念が生じて目をそらし、以下は声が弱くなる そのような事件を仲介し誘発したことに対し、 裁判官並びに正義の保護者としての 我々の権限により 騎士アルヴィアーノ・サルヴァーゴに 対して起訴を拡大する。そして 彼が悪霊にとり憑かれ、 悪魔と、デーモンの 力に屈し、市民を 妖術にかけた罪を問う。 我々は“エリジウム”に 禁令を発し、 悪徳と悪魔的罪業の 巣窟を、火をもって 灰燼に帰することとする。 騎士サルヴァーゴ、汝は 市民はアルヴァーノの前に立ちはだかる。 市民(脅すようなぶつぶつ言う声) 分かったか、何が起こっているか! 我々から奪い取るんだ! 我々には喜びを恵んでくれない! いまいましい泥棒! 極悪人! ぶつぶつ言う声が大きくなる アドルノを倒せ! アルベルゴたちに死を! 奴らを打ち倒せ、卑劣漢! 全部嘘だ! 弁解すべきだ! アルヴィアーノ様は 話すべきだ! アルヴィアーノ様、話してくれ! 弁解しろ! 我々は貴方を信じている! 我々は貴方の味方だ! 我らが貴方を守る! アルヴィアーノ 耳をすましながら 君たちには聞こえないのか? 音楽だ、シンバル、フルート、ハープ、 そし荒々しい歌声? 隊長 見たか、奴はとり憑かれている、 彼の口から語るのは悪魔だ! 市長 割り込んできて アルヴィアーノ殿、君、 君の生命がかかっている、 弁解したまえ! 隊長 苦しい尋問がなされるだろう、 連れて行け! 市民(巨人のような大男) 待て! あの方に触るな! わしらは喋りまくっているお前らより 沈黙しているあの方を、 信じている。あの方はわしらに 善行を施してくれた 脅しながら、興奮して あの方を捕えるなら わしらに証拠を見せろ! 市民(嵐のような叫び声) 証拠を、証拠を! 隊長 あの女を連れてこい! 覆面の男のひとりが、ベールを被った女性を前に連れ出す。 ベールを取りなさい、お嬢さん! 女性はベールを持ち上げる。 市民 ジネーブラ・スコッティだ! ジネーブラ・スコッティだ! ユリアンの声 奥の方から ああ、ジネーブラ! アルヴィアーノ 熱にうなされたように 後生だから ボクを放してください! 隊長 遠慮なく言ってください、ジネーブラ・スコッティ、 貴女はどこにいましたか、助けを求めて、 アドルノ公爵の所に逃げ込む前は? ジネーブラ アルヴィアーノ・サルヴァーゴの家に! 市民(ぶつぶつ言う声) ああ、聞け!聞くんだ! ユリアンの声 こん畜生、前に行かせてくれ! 市民(叫び声) 静かに! 誰だ? 聞くんだ! アルヴィアーノ 市長のほうに押し進んで 何で立ち止まっているのですか? 何で動かないのですか? ご老体よ、憐れんで ボクを放してください! だんだん分かってきました、 恐ろしいくらい明々白々に 隊長 遠慮なく言ってください、スコッティ嬢、 あなたから自由と名誉を奪ったのは 誰ですか? ジネーブラ メナルド・ネグローニという名の 貴族です! メナルド 奥の方から この女は嘘をついている! 別の叫び声(ユリアン) 剣を抜け、ならず者! 奥ので喧嘩騒ぎ。 市民 大いに興奮して ああ! アルベルゴたちだ! 見ろ! 見ろ! 聞くんだ! サルヴァーゴ様はどうなる? 真実を言ってくれ! アルヴィアーノ 絶望して ご老体よ、彼女が危険です。 事の次第が 分かってきました 隊長 強く 粗暴な集団、放蕩者たち、 貴族の泥棒、その首領が アルヴィアーノ・サルヴァーゴだ。 全てを公爵にばらしたのは ヴィテロッツォ・タマーレ伯爵。 アルヴィアーノ 毒グモに刺されたかのように、動き回って 誰がその名を言った? 誰がその名をひっぱり出した? そいつだ! そいつが彼女をさらったんだ。 そいつが彼女を追い回した。そいつが 彼女に言い寄った。分かったぞ、分かった 隊長 気が狂ったのか? ジネーブラをさらったのはヴィテロッツォ伯爵だと? アルヴィアーノ 飛ぶように早口で 誰がジネーブラの話をしている? ジネーブラって誰だ? そのことは何も知らない! 全く絶望した表情で カルロッタ! 叫びながら カルロッタ! 第19場 カルロッタの女中たちがなだれ込んでくる。 女中たち 口々に ご主人様! 市長様! お嬢様は消えました! 見つかりません、 お嬢様は! お嬢様が姿を消しました、 大地に飲み込まれたみたいに! 市長 絶望して もしかしたら、娘はこの島を 出て、どこかへ 女中たち 誰も島を出ていません。 この島は兵士たちが 取り囲んでいます。誰も お嬢様を見ていませんでも、ただひとり! その人は、大勢の バッカスの信者たちの中で ひとり仮面を被った騎士の傍で お嬢様を見たように思ったのです! アルヴィアーノの気の狂ったような笑い声 アルヴィアーノ ぞっとするような声で ははは、犬め! 放蕩者!けだもの! お前がここにいたら、 この歯でお前をずたずたに 噛み裂いてやる、人でなし。 途切れがちの、しわがれ声で 来い、連れてってやる! 見えるか、そこの上に、 青色の光が? 聞こえるか? 耳をすませ、音楽ではないか? 次第に興奮して 狂っていて忌々しい、叫び声と歓声 ジェノヴァの市民! ボクが連れて行ってやる! お前の凌辱された 娘たちの所へ! ボクの 絶望し、痛々しい表情で、泣かんばかりに 可哀想な、行方不明の花嫁の所へ! 市民の間に強い動揺 それからボクは釈明しよう 君が 裁くのだ。 でも、奴らに災いあれ! 市民 災いあれ、災いあれ! 奴らに死を! 合唱はわめき、怒鳴りながら、突進していく。騒ぎはやがて弱くなり、完全に静かになる。 第20場 地下の丸天井の広間。多くの小部屋があり、様々な色の光が射している。花輪。分厚い毛皮。いくつもの香炉から香が立ちのぼり、部屋全体を充満している。赤い松明を手にした召使いたち。火縄銃を持った兵士たち。小部屋には取り乱した若い娘たち。酒杯の破片、花びら、引き裂かれた衣服が、乱痴気騒ぎが邪魔されたのを示している。前方左には死者と、決闘で壊れた剣。ゴンザルヴォ、グイードバルド、ヴィテロッツォ、ミケロットや他の貴族が縛られている。観客の右手横には薔薇の臥所があり、カルロッタが気を失って寝ているかのようだ。アルヴィアーノ、市長、隊長、市民。 アルヴィアーノ しわがれ声で 君は嘘をついている! タマーレ 陰気に 君は思い違いしてる ボクは真実を言ってるんだ。 アルヴィアーノ よく聞け、彼女がもう目覚めることなく 眠ったまま あちらの世界へ 行ってしまうということは ありうるかもしれない。見ろ ボクにとっては、すべてだった。 ボクは他に何も持ってなかった。 ボクの全人生で、この女性は 唯一、偉大で、唯一の美だった。 分かってくれ、君がボクに “彼女を奪った、力ずくで取った、 仕方なかったんだ、 彼女を愛していたから”と言うなら、 ボクは君を憎む、ボクは君を呪う、 だって君は、ボクのような哀れな男から ボクが持っていたものを、壊して、奪ったからだ。 しかし心の奥、深くには まだ何かが、分かってくれ、 辛い慰めのような何かがある だんだん、興奮を抑えられなくなっていく だが君がボクに、“彼女が、カルロッタが 自発的に、愛に身を委ね、 彼女は幸せだった”と言うなら、そう、 本当に、君は 幸せ と言ったんだ、 そうなるとボクには 何にもない、何もなかったんだ、 そうなると君はボクから、 何も取っていない、そうなるとボクは また、以前のように全く惨めになり、 虚無の中に、突き落とされる 虚無の中に タマーレ 陰気に 君がボクを殺そうとも ボクは君に他に言うことはない。 ただひとついえるのは、 ボクが初めて見たときから、 彼女はボクのものだったということ、 アルヴィアーノ、君は以前こう言った、 “美女は強者の獲物だ”と。 いっとき君は強くなったように 思い違いした でも君はそうではなかった。 喜びが君の目の前にあった時、 君は臆病に震えながら、尻込みした。 君が見るのはただ闇と、 影と危険と罪だけ。 運命にあまりにも苛酷に烙印を押され、 君は委縮して、不自由で、 無気力になった。君のようなものには 華麗な花はただ夢の中でしか存在しない だが花は昼間にこそ まばゆく魅惑的に咲くのに、それが君には 夢、幻影、夜の幽霊のように思われる。 というのは、アルヴィアーノ、君は言わなかったか カルロッタも君に身を差し出したと? なぜ君は彼女をものにしなかった? アルヴィアーノ 取り乱して それは、それは 不意に この悪魔め、望むなよ、 お前が地獄に行く前に、ボクが世間に 犯罪をばらすなんて、身の毛のよだつ犯罪を ばらすなんて思うな、何故ならボクは 君には思いもよらない深淵を見ているから、 何故ならボクは人間で、君は タマーレ 僕らのどちらがより深淵を見てるか なんて知るものか! 一方は喜びのない生活とじわじわくる衰弱、 もう一方は陶酔と光明の中での死、 つまり熱烈な抱擁の中での至福の死、 どちらに高い価値があるかなんて知るものか! 取り囲んでいる人たちからぶつぶつ言う声。 アルヴィアーノ 怖気づいて ボクはいったいどうしたんだ? 奴の言葉の意味、そんなこと ありえない タマーレ だんだん恍惚となって 彼女の唇がいたわりを求めてきたんだ。 不安に満ちて互いに抵抗しあう あの昔からの歌を口ずさんでいる時だった。 でも彼女の目は快楽を望んでいた。 彼女の口からもれるのは 苦悩に満ちた告白、 つまり不安と恐怖だったが、 その目には煽られた欲情の火花が 荒々しく奔放に飛び散っていた。 遂に道が開けた、君より偉大に、 彼女は自由になったのだ。 彼女の笑っている目の中で 煌めく舞踏と、彼女の唇から出る 陶酔した歌が一緒になる。 “殺して”と彼女の眼差しは歓声を上げ “幸せにして”と彼女の言葉は渇望した。 取り囲んでいる人たちの動揺が大きくなる。 アルヴィアーノ ひどい!分かっていてやったのか、君という不吉な男は? タマーレ はは、目をぎょろぎょろさせるんだな、 歯をむき出しにし、こぶしを固めるんだな! ボクの至福の時間は誰も ボクから奪えない。 アルヴィアーノ しわがれ声で 祈りを唱えておけ! タマーレ お前たちはボクに手出しできない、何をする? 不意に死の不安に襲われて ある祭りの日 せむしのバイオリン弾きが、 美しい旋律を 奏でていた。 美女の中の美女が、 彼の恋人だった。 ボクは踊りの群れから 彼女を掴んで、 連れ出した。 奴はボクの後を追い駆けて、 ボクの前に立ちはだかった、 そこにいる奴みたいに アルヴィアーノを指しながら その表情は歪んでいた 憎しみに満ちて歪んでいた! 脅しながら 奴のバイオリンで ボクは奴を殴り殺した。 さあ来い ボクの手で 彼は足かせを引きずり、引きちぎろうとする お前たちみんな絞め殺してやる。 彼は鎖を引きちぎる。 アルヴィアーノ 刺し殺しながら 死ね、極悪人め! タマーレ ぞっとする叫び声をあげて ああ! カルロッタ ゆっくり、幽霊のように起き上がりながら 誰が叫んだの? 私の恋人ではなかった? アルヴィアーノ 彼女の前にひれ伏して 違う、違う、ボクを見て アルヴィアーノだよ、カルロッタ、愛しい人 君の傍にいるのは、ボクだ、彼が嘘をついたんだ! カルロッタ 彼を突き放し、激しい恐怖と、恐ろしい不安の表情で 行って、行って!夢魔!妖怪! 助けて、助けて!怖い、押し潰される! あの赤い光、ああ! 弱々しく 水を頂戴 震えながら いいえ、ワインを頂戴 私の恋人、来て 私の美しい人、可愛い人、 ヴィテロッツォがほしい、死ぬ前に 彼女は深く息をつき、突然、動かなくなる。沈黙。 アルヴィアーノ 全く別の声で、何かを探すかのような、狂った表情で ボクは、ボクは、 バイオリンはどこ やっぱり祭に行かなくては! ボクの帽子、美しい帽子、 赤い、銀の鈴のついた帽子 誰も見なかった、あの帽子を? 放して ボクは行かなくては、やっぱり 彼はタマーレの死体につまづく 待て、これは何だ? ここひとりいる 皆さん、ここにいるよ、 死人がひとり。 彼は群集をかき分けて奥によろめいて行く。皆おずおずと場所を空ける。 幕 DRITTER AKT Das Eiland "Elysium". Die Bühne macht den Eindruck eines paradiesischen Gartens. Ganz im Hintergrunde, vom Zuschauer links, verschwommen, die Konturen der Stadt Genua und der in Abendbeleuchtung erglänzende Meeresspiegel. Vom Zuschauer rechts steigt die Bühne sanft an; an einer Stelle, mehr dem Hintergrunde zu, soll sie, in felsiges Gestein übergehend, jäh in die Höhe streben. Eine Art Felsweg führt zu einem Steig, hinter diesem schimmern die satten Farben einer dichten Rosenhecke. Die Mitte der Bühne ist bis weit nach rückwärts Rasen, üppig wuchern hohe Farne und Blumen in oft grellen Farben. Aus dichtem Gebüsch blinken kleine Kioske von phantastischen Formen und Marmorgruppen, die zumeist erotische Szenen der griechischen Sage darstellen. Fontainen, die mit Einbruch der Nacht zu Leuchtbrunnen werden, werfen hohe Garben. Hie und da lugt aus dem Gebüsch, als hätte sich der tote Marmor belebt, die Gestalt eines Fauns. Gruppen von Najaden schweben durch den Plan, ein Zug Bacchanten eilt mit schrillem Getön vorüber. Schon zeigen sich die ersten Besucher. Stumm staunend schreiten sie zwischen den Wundern. Da ertönt von fern, aus der Stadt herüber das Angelusläuten. Der heidnische Spuk verschwindet solange es währt, die Bürger knien nieder und entblössen das Haupt. Mittlerweile ist es finster geworden. Von der fernen Stadt leuchtet ein dunkelroter, dunstiger Lichtstreifen herüber. Die Meeresfläche ist wie von tausenden kleinen Lichtern besät - die kleinen Schiffe der näherkommenden Besucher des Festes. Die Fontainen beginnen zu leuchten. Da und dort im Gebüsch flackern, Glühkäfern gleich, Funken auf. Eine Blumendolde wirft grünes Licht über eine Steingruppe, ein brünstig verschlungenes Paar darstellend. Kühner wird das heidnische Gelichter und ein Elfenkind überschüttet einen ehrsamen Bürger der genuesischen Stadt mit einem Blütenregen. Blasender Faun auf der Szene. Angelockt kommen andere Faunsgestalten näher, gruppieren sich um den die Syrinx blasenden Faun. - Ein Zug Najaden schwebt vorüber, die Faune verfolgen ihn. - Musik aus der Stadt; der Faun lauscht. - Es zeigen sich die ersten Bürger, Volk aus der Stadt. - Der Zug Najaden flieht, gejagt von den Faunen, in entgegengesetzter Richtung neuerlich vorüber. Erschrecktes Staunen des zaghaft in kleinen Gruppen ankommenden Volkes. - Ein Faun erhascht eine Nymphe. Szene zwischen beiden Werbung - Abwehr - heftiges Drängen - endliches Gewähren. - Steigerung des Spiels bis zu wilder Leidenschaft (ein Zug Baccganten tollt im Hintergrunde der Bühne mit schrillem Getön vorüber) - und seligem Ermatten. - Rückkehr der Faune und Najaden in einzelnen Paaren. Liebesspiel, Lagerung im Wiesenplan und den seitlichen Gebüschen. Wieder bläst der Faun. Abendstimmung. - Glockenläuten aus der Stadt (Angelus) sehr entfernt, kaum vernehmbar. Die Bürger knien nieder, entblössen das Haupt. Die heidnischen Gestalten ziehen sich zurück, solange das Glockenläuten währt - und kehren wieder. Diskretes Spiel mit dem Volke, das sich, von vereinzelten Ausnahmen abgesehen, abwehrend verhält, sich wiederholt bekreuzigt. Dieses Spiel dauert in unaufdringlicher Weise an, bis etwa zum Eintritt der zweiten Szene. Dann darf die Aufmerksamkeit durch nichts mehr abgelenkt werden. Nur hie und da lugt eine Najade oder ein Faun neugierig aus einem Gebüsch oder hinter einer Säule hervor. Hin und wieder geht lustwandelnd im Hintergrunde Volk über die Bühne. ERSTE SZENE ERSTER BÜRGER Bei den Gebeinen des heil gen Andreas - ZWEITER BÜRGER mit gefalteten Händen Da heisst s ganz ehrfürchtig sein. ERSTER BÜRGER Wenn die lockern Geister nicht wären, möcht ich sagen s ist s Paradies. EIN KLEINER BUB Wer weiss, Vater, ob das nicht Engel sind? VATER Ho, Engel! Dummer Bub! Die Mutter stösst ihn, da besinnt er sich. Natürlich sind s Engel. MUTTER Was meinst Du, Alter - beim Angelusläuten - war Dir nicht auch - so n bisschen bang? Die gehörnten Kerle - - DRITTER BÜRGER wichtig Seht, Frau - das versteht Ihr nicht Das ist - "Kunst"! Unter dem sel gen Dogen Francesco Sforza - Gott geb ihm Ruh s war ein strenger Herr - da hab ich mal mitgeholfen bei so nem Bilde - ERSTER BÜRGER leise Er hat die Gerüste gestellt für die Maler - ein Tischler ist s. ZWEITER BÜRGER Ha - ha - ha! DRITTER BÜRGER argwöhnisch Was sagt Ihr da? MUTTER Erzählt nur weiter - DRITTER BÜRGER beruhigt Na, also. - Wie ich da rein kam und alles sah, da dacht ich wieder an das Gemälde - s gibt im Palast dort deren viele - doch dies hier er deutet auf die Umgebung wahrlich, ist noch viel schöner. MUTTER Weil alles lebt - - ZWEITER BÜRGER Und duftet - - ERSTER BÜRGER Und das viele Licht! - - Anmerkung für den Regisseur Es muss auf der Bühne hell sein, wie am Tag. DRITTER BÜRGER Und am Himmel die Sterne! Sie gehen weiter. ZWEITE SZENE EIN JÜNGLING ärmlich gekleidet mit seinem Freunde auftretend Mir ist elend zu Mut. Einem Orte wie dieser, sollt man nur nah n in prächt gen Gewändern, festlich gestimmt - SEIN FREUND - und mit sattem Magen. DER JÜNGLING Ach, das verschlüg nichts - - Gehen weiter. DRITTE SZENE MARTUCCIA auf eine Gruppe zu Ich bitt Euch, Leute, habt Ihr nicht geseh n, meinen Herrn Alviano? - ERSTER Euern Herrn Alviano? ZWEITER Freilich sah n wir ihn! DRITTER Gleich links vom Eingang, dort bei der Säule - seht dort - stand er vor einer Weil mit vielen andern - s dürften wohl Künstler gewesen sein. Die Gruppe entfernt sich langsam. MARTUCCIA Ach Gott, ach Gott - jetzt such ich ihn schon eine Stunde lang - will verzweifelt fort. VIERTE SZENE EIN FAUN (Pietro) leise He, Martuccia! MARTUCCIA sehr erschrocken Was ist das für n Ding? War mir doch grade - PIETRO Ich bin s - Pietro - MARTUCCIA Ah, meine Ahnung! Er hat ihn geholt, der Böse! Drum stand heute Nacht plötzlich still die Uhr und im Zimmer des Herrn tat s einen Krach - PIETRO So schweig doch, Närrin! Siehst Du denn nicht, dass ich lebe? MARTUCCIA erbost Was? Du lebst? O, Du Schurke! PIETRO verdriesslich Schon recht! Doch sag rasch sieht sich vorsichtig um Was macht - meine Schöne? MARTUCCIA ausbrechend, verzweifelt Das ist s ja! Das ist s ja! O heiliger Josef! Sie ist mir entwischt - PIETRO Verfluchte Kröte! MARTUCCIA Was Du uns da eingebrockt hast - Du Satan! PIETRO Sagt ich Dir nicht, Du sollst sie dem Ritter Menaldo - MARTUCCIA jammernd Mein armer Herr Alviano - ! giftig Und ich weiss, wer sie war - Ginevra Scotti - sie sagt es mir selbst - und die Stadt ist voll von dem Raub. Du hast sie entführt, und nun wird man glauben, mein Herr und ich - kaum war sie fort, so waren schon da die Schergen - die Häscher der "Acht" und suchten den Herrn. Ach - fänd ich ihn nur - ich unglücklich Weib - ich gesteh ihm alles, ich will ihn warnen - und dich lass ich rädern, Du Schuft! PIETRO pfeift leise zwischen den Zähnen Geduld - alte Hexe! Eine Schar Faune stürzen sich auf Martuccia, knebeln sie, ehe sie einen Schrei auszustossen vermag und schleppen sie rasch fort ins Gebüsch. Pietro ab. FÜNFTE SZENE ALVIANO mit dem Podestà von seitwärts auftretend War mir doch - als hört ich Martuccias Stimme! lächelnd Ich höre seit gestern überall Stimmen. In den Lüften Singen und Raunen im Busch - vorhin Carlottas silbernes Lachen, doch war das wohl Täuschung. Ach, Herr, wie bin ich seit jenem Tage, da ihr zum ersten Male mein Haus betratet, verwandelt und glücklich! Wie ist Eure Tochter, warm so bald nun mein Weib, doch unsagbar herrlich, so milde und schön, so voll tiefer Güte. Doch ihr seid schweigsam, was ist Euch, Podestà? PODESTÀ ein wenig ausweichend Ich bin verwirrt - und geblendet. Was Ihr mir eben zeigtet - - es ist so unfassbar, dass eines einzelnen Menschen Gehirn auszusinnen vermochte dies Reich des Zaubers! AKVIANO Es halfen mir Viele. Die Künstler wirkten - ich gab nur - die Sehnsuchtl PODESTÀ Doch gabt ihr - so fürcht ich, o Herr - zu viel, Ihr - und die Künstler. All die hungrigen Seelen, die durstigen Augen, die in Verzückung sich weiden werden an dieser Orgie von Farben, Düften, Tönen und holden Gestalten - bedrückt und verloren sieht sie der Alltag wieder, dem Ihr sie entfremdet. Ihr zeigt uns den Himmel, so nah und berückend, dass wir unfroh werden der Erde und ihrer Macht, die uns hält und den Aufstieg uns wehrt, in die sel ge Region ew ger Freude. - Trotzdem ich sie hasse und ihre Tücke heute noch fürchte - fühl ich mich eins mit den adligen Neidern, wenn ich mich frage Wird Eure Grossmut Segen bringen uns allen - oder Verderbnis? ALVIANO So fragt ich mich auch - und Zweifel bedrängten mich hart. Doch ich war mir bewusst einer Schuld, eines frevlen Gedankens, der Früchte zeitigte, die ich verdammte und deren Gift an der Seele mir frass. Diele Schuld zu löhnen, hab ich das Liebste, das - damals noch - meinem Herzen lebte, das einzige Glück meiner freudlosen Tage geopfert, ohn dass ich s bereu , denn unverdient hoher Lohn ist mir geworden. Dies nehm ich als Omen. Und trotzend dem Warner Adorno, der mir sagen liess, er würd Einspruch erheben heut Abend, vor allem Volk und ihn be- gründen, vertrau ich dem güt gen Geschick und dem Lenker da droben, der endlich auch mir gab von seiner Gnade. PODESTÀ tritt auf ihn zu, legt ihm beide Hände auf die Schultern und sieht ihm gütig ernst in die Augen. Ich will nicht fragen, welcher Art Eu r Vergeh n, doch sicher scheint s mir ALVIANO Ihr werdet s erfahren - später einmal und mich - ich weiss es - entsühnen. Von einem der seitwärts einmündenden Wege kommend tauchen, für die beiden im Abgehen Begriffenen unsichtbar, Carlotta und Adorno auf. Wie Carlotta Alviano erblickt, prallt sie zurück ud bemüht sich, nicht bemerkt zu werden. Doch wo bleibt Carlotta - ? PODESTÀ Kommt, wir wollen sie suchen. Beide ab, dem Hintergrund zu. SECHSTE SZENE ADORNO Hörtet Ihr nicht? Man sucht Euch, Donna Carlotta; und Ihr - verbergt Euch, flieht zurück in den Schatten, so flieht Ihr - Euren Verlobten? CARLOTTA Ach, denkt nicht schlecht von mir, Herzog; weiss ich doch selbst nicht, was mit mir ist. - Als ich euch gestern mein "Nein" gab, für Graf Vitelozzo, fühlt ich mich stolz und sicher und gross und beglückt - - und doch - seit ich das Bild vollendet, das Euch so sehr gefiel, das Bild Alvianos - ist mir, als wär da innen etwas erschlafft, als wär meine Liebe nicht mehr dieselbe. Nicht ärmer - versteht mich - doch - als hätt er mir nun sein Alles - sein Höchstes gegeben und ich nichts mehr, gar nichts mehr zu erwarten. Und dann - doch ich weiss nicht, ob einer Frau zwiespältig Fühlen Eure Teilnahme weckt und nicht etwa Spott in Euch wachruft. Herzog? ADORNO Ich bitt Euch, vertraut mir, wie seid Ihr doch echt und wahr Signorina! SIEBENTE SZENE Im Hintergrund treten auf Gonsalvo. Guidobald, Michelotto das Paar erblickend, bleiben sie jäh stehen und flüstern, heftig gestikulierend, miteinander. Das Gespräch des Herzogs mit Carlotta links seitwärts (oder rechts) zuerst unhörbar, dann erregter werdend. GONSALVO Blickt dort hinüber! GUIDOBALD Der Herzog - und des Podestà Tochter! MICHELOTTO Ein unsich rer Herr! GUIDOBALD Mir schwant nichts Gutes! CARLOTTA Ich betrat dies Eiland voll heimlicher Angst! GONSALVO Seid auf Eurer Hut! MICHELOTTO Und lockert, Ihr Herren, in der Scheide die Degen! GUIDOBALD Vitelozzo lässt sich nicht blicken - GONSALVO Kein gutes Zeichen! MICHELOTTO Kommst Du? GONSALVO Ich komme - . MICHELOTTO Und Du - ? GUIDOBALD Wir alle! Gehen nach verschiedenen Seiten ab. ACHTE SZENE CARLOTTA Als hätt ich Wein getrunken, schwer und vermischt mit behexenden Kräutern, oder jenen seltsamen Trank aus Herzblut einer liebtollen Jungfrau gebraut - ! Es ist der Schönheit furchtbarer Zauber, gebunden sonst, halb verborgen den Sinnen - und nun entfesselt, preisgegeben dem Tage und lüsternen Blicken. Wie eines herrlichen Weibes Glieder, schamvoll verhüllt in den Jahren der Sehnsucht, plötzlich in Nacktheit sich räkelnd, tausend Reize entfaltend, vor des liebenden Jünglings glücktrunk nem Auge! NEUNTE SZENE MenaIdo mit einer verschleierten Dame und Graf Julian. JULIAN Ihr habt Euch getröstet, Ritter Menaldo - ich seh s mit Vergnügen. Carlotta mit Adorno promenieren im Gespräch weiter und kehren erst gegen Ende dieser Szene wieder. MENALDO So wisst Ihr denn, wo Ginevra ist? JULIAN Wüsst ich s, würd ich nicht einsam wandeln in diesen Gärten verzückter Begierden. MENALDO spöttisch Doch wie nun, wenn diese verschleierte Schöne an meinem Arm wäre Eure Ersehnte? JULIAN Dass sie s nicht ist, dafür bürgt mir Ginevra s Liebe - . erhobenen Tones Und wenn sie s wäre . jäh stäch ich Euch nieder. Adorno und Carlotta werden hier wieder sichtbar und kommen nach vorne. MENALDO macht eine Bewegung zum Degen und einen Schritt zurück, besinnt sich Zu schön zum Kampfe ist diese Nacht, sonst büsstet Ihr, Graf, Euer freches Wort. JULIAN Wir sehn uns wieder, Ritter Menaldo! Julian, Menaldo mit der Dame ab. ZEHNTE SZENE CARLOTTA Dazu das lockende Lied, das Ihr sangt, von des schönen Knaben Tamare unglücklicher Liebe, und seinem wilden Verlangen, nicht scheuend Gewalt und das Opfer des Lebens für einen Kuss meiner roten Lippen. O Herzog, der Ihr das Leben kennt und die Frauen, Ihr habt gesündigt an Alviano, doch mehr noch er an sich selbst; denn nun - wie ich ihn sah - da, an dieser Stelle, mit meinem Vater, in all dieser Pracht, die er geschaffen mit seines Geistes lodernder Kraft; wie ich ihn sah, den Ärmsten, der selbst zerrissen die gütigen Schleier, in die Mitleid uns hüllt und die seltsame Macht, die die Sinne bändigt, da fiel mir ein ein Wort, das der Unsel ge sprach in seiner einz gen glücklichen Stunde "Doch wenn Ihr an einem prangenden Tage, in einem Beete voll schönster Blumen, fändet irgend ein scheussliches Untier - " ADORNO Um Gott, Jungfrau - CARLOTTA Lasst mich, Herzog! ADORNO Beruhigt Euch doch - die einzige glückliche Stunde - Ihr sagtet es selbst - er verdankt sie Euch; dies mag Euch trösten. CARLOTTA Ihr sollt mich nicht trösten! Ich will keine Gnade. Marter und Hass sind was ich verdiene - Verzweiflung und Tod! ADORNO stark So hört ein Letztes mit Nachdruck Er war nicht würdig und wert Eurer Liebe. Er ist nicht der Edle, für den Ihr ihn hält. Von bösen Gelüsten ist er besessen und heut noch ereilt ihn - CARLOTTA exaltiert Ich will nichts hören. Ihr wollt ihn verleumden; doch er ist gut und gross und erhaben und ich bin elend, verworfen und schlecht. Ich hasse mich und die Welt und Euch. mit furchtbar lüsternem Ausdruck Nur die Nacht, diese Nacht lieb ich und ihre Schatten - ADORNO So gnade Euch Gott - doch kommt, ich führ Euch zu Eurem Vater! CARLOTTA hastig Geht, geht! - Doch lasst mich! Sie geht wiegenden Ganges in das seltsam glitzernde Dunkel einer rechts vom Zuschauer liegenden Waldanlage. Adorno langsam ab. ELFTE SZENE CARLOTTA Ah, welche Nacht! Welch eine glühende Sommernacht! In ihr schwärzliches Licht will ich tief mich verkriechen, eintauchen tief in ihr leuchtendes Dunkel! Mit Sternen tanz ich den Sommernachtsreigen, doch mit Kobolden schlaf ich im Busch. GESANG zuerst leise, dann immer stärker, in, langgezogenen schwingenden Akkorden, von allen Seiten des Eilands zusammenströmend. Es ist als pflanze sich das Echo des Liedes Carlottas fort und finde immer stärkeren Widerhall. Ein wirrer furchterregender Chor, der sich bis zu orgiastischen Ausbrüchen steigert im Laufe seiner Wiederholungen. "Ah, welche Nacht - ! Welch eine glühende Sommernacht! Mit Sternen tanz ich den Sommernachtsreigen, doch mit Kobolden schlaf ich im Busch." ZWÖLFTE SZENE DIE MUTTER von früher Ach gehn wir, Alter, arg wird das Gedränge! VATER Wo hast Du das Kind? MUTTER Es riss sich von mir - VATER O, Du Unglücksweib! MUTTER Einem Falter jagte es nach einem silbernen Falter - VATER sie fortziehend Komm, Frau, so komm doch! DREIZEHNTE SZENE Senatoren treten auf. ERSTER SENATOR Wir habens versäumt. ZWEITER SENATOR Zu spät. DRITTER SENATOR Wie sollen wir nun, in dem tollen Trubel, mit Würde und Ruhe vollziehen den Akt der Eröffnung? ERSTER SENATOR Ach, lasst die Leute! ZWEITER SENATOR Was sollen die Formalitäten? DRITTER SENATOR Das Volk ist im Taumel! ERSTER SENATOR Doch meine Rede! ZWEITER SENATOR Das Feuerwerk! DRITTER SENATOR Die Huldigung für Salvago! Sie lauschen dem Gesang. GESANG stärker, eindringlicher Ah, welche Nacht! Welch eine glühende Sommernacht! Mit Sternen tanz ich den Sommernachtsreigen, doch mit Kobolden schlaf ich im Busch. ERSTER SENATOR Es wird bedenklich! ZWEITER SENATOR Ich sagte es gleich - das heidnische Zeug, die nackten Weiber und Bocksgehörnten! DRITTER SENATOR Und die Alberghi mischen sich unter das arglose Volk; mit geilen Reden stacheln sie auf uns re Söhn und Töchter zu tollen Streichen. DIE SENATOREN durcheinander Wo ist der Podestà? Wo ist Alviano? Gebietet Einhalt - Einige Senatoren gehen oder drängen durch das aufgeregte Volk. VIERZEHNTE SZENE DER JÜNGLING von früher Bleibt, Schönste! Seht, ich liege zu Euren Füssen, erhört mich! DAS MÄDCHEN Nein, Ihr seid allzu kühn, Signor! DER JÜNGLING Erhört mich! DAS MÄDCHEN Nein, nein, ich kann nicht, lasst mich, Signor! DER JÜNGLING ausser sich Ich morde mich, wenn Ihr mich von Euch stösst! Bin ich nicht schön? Mein Haar, fühlt nur, ist weich wie Seide. DAS MÄDCHEN hart Ha, ha! Ihr schön? Zerlumpt seid Ihr wie ein Bettler, wahrhaftig, so dass ich mich schäme, sieht man mit Euch mich - Der gesamte Chor versammelt sich auf der Bühne und kommt später ganz nach vorne. DER JÜNGLING ekstatisch aufspringend Nein, schämt Euch nicht! er zieht einen Dolch Gern will ich sterben! Purpurnes Blut wirkt ein leuchtend Kleid! Er will sich den Dolch in die Brust stossen. DAS MÄDCHEN zitternd, ihm in den Arm fallend und die Waffe entwindend Bei der Madonna - was tut Ihr - so haltet doch ein! Ach - ach - Ihr seid - verzeiht mir! - Kommt, kommt! Sie eilen verschlungen, jubelnd in den mächtig einherbrausenden Gesang einstimmend in die Nacht hinaus. CHOR Welch eine Nacht! Welch eine glühende Sommernacht! Von hier ab zerstreut sich der Chor nach verschiedenen Richtungen, bis auf einzelne Paare, die im Hintergrunde der Bühne bleiben. Wir tauchen tief in ihr leuchtendes Dunkel und tanzen mit Sternen den Sommernachtsreigen - eiah - Sommernachtsreigen - - - neckend spöttische Frauenstimmen Doch mit Kobolden schlaf ich im Busch! FÜNFZEHNTE SZENE Aufgeregte Rufe Alvianos (entfernt) ALVIANO Wo ist sie, meine Braut? Sah niemand Carlotta? Von hier ab entwickelt sich ein grotesk grossartiger Maskenzug, die Vereinigung der Antike mit der damaligen Zeit - die Renaissance - allegorisch darstellend. Herolde Im Stile der Zeit; Faune blasen dazu auf der Syrinx die Fanfare. Faune, einer imposanten Künstlererscheinung und seiner Egeria huldigend - karikiert - eine Art wilder Reigentanz. Herolde, mit Abzeichen oder Fahnen der schönen Künste. Langsamer Aufzug Apollos im Sonnenwagen, als Symbol des Ruhmes. Blendendes Licht umgibt ihn, das mit seinem Näherkommen grösser und strahlender wird. In seinem Gefolge die Musen und berühmte Künstler der Renaissance. Stillstand im Reigen der Gruppe 2. Der Künstler gebannt von Apollos Erscheinung, strebt dieser zu. Seine Schöne umschlingt ihn und versucht, ihn neuerlich dem Reigen zu gewinnen. Der Künstler widerstrebt, wehrt sich, immer mehr Apollo zugewandt. Die Faune verstricken ihn, der dagegen kämpft, in immer tolleren Reigen. Der Wagen Apollos ist ganz nach vorn gekommen. Hier reisst sich der Künstler mit einer gewaltigen Bewegung los, und sinkt vor dem Wagen Apollos, huldigend in die Knie. Apollo hebt ihn zu sich in den Wagen, die Musen bekränzen seine Stirn, des Künstlers Egeria breitet sehnend schmerzvoll die Arme nach ihm aus und verhüllt sich, von dem grellen Licht geblendet, die Augen. Die Fauns bemächtigen sich ihrer mit wilder Gier und schleppen die sich angstvoll Wehrende mit brutaler Gewalt fort. Die Gruppe des Apollo folgt ihnen mit jubelnden Bewegungen. Der Künstler steht ernst und gedankenvoll, hoch aufgerichtet im Wagen. Auftritt der Venus mit glänzendem Gefolge. Gestalten aus 1001 Nacht. Märchen, Najaden, die Edlen (Menaldo, Julian etc.). Knaben und Mädchen. Die Gruppe soll etwas erhaben Orgiastisches versinnbildlichen. Ein Bacchantenzug. Rufe "Evoe Bacche". Wild zügellos, in krasser Realistik zu inszenieren. In seiner Mitte Carlotta. Ihr zur Seite, sie verfolgend ein maskierter Edelmann Graf Vitelozzo Tamare. Hier hören die Rufe ,,Evoe Bacche" auf der Bühne auf. Entfernt vernimmt man noch das Tosen und Stampfen des dahin brausenden Zuges. Der Graf hat Carlotta erhascht, umfängt sie in toller Leidenschaft, küsst sie, sie wehrt sich, doch gibt sie sich wiederholt, dem süssen Taumel erliegend, willig seinen Küssen hin, um ihn dann wieder plötzlich von sich zu stossen. TAMARE Was fliehst Du vor mir? CARLOTTA Nein, ich fliehe Euch nicht. TAMARE So kennst Du mich denn? CARLOTTA Weiss nicht, wer Ihr seid. TAMARE heiss Doch wenn s einer wär , der Dich, Schönste, liebt? CARLOTTA Ihr liebt mich? S ist gut. Doch lasst mich blicken durch Eure Maske, ob hell sind Eure Augen - oder trübe. Seid Ihr Alviano? Nein, Ihr seid s nicht. Schön von Gestalt, ein schmucker Knabe! TAMARE O schönste Carlotta, wie sprichst Du seltsam! CARLOTTA mit ganz veränderter Stimme Seltsam, mein Liebling? Gib Deine Hand - ah, sie ist weich und heiss und wohlig fühlt sie sich an; da - spürst Du mein Herz wie es heftig schlägt? Dir entgegen - mein Süsser! Doch höre, Knabe - mit Deinen Händen, so weich und linde, hältst Du es sanft, und darfst s nicht quälen; hältst es umspannt, ganz lind und leise. Hopla, mein Süsser! CARLOTTA und TAMARE Komm, lass uns eilen! Kurz ist die Nacht und der Morgen nah. Die Beiden erklimmen den Felsweg; hinter der Rosenhecke leuchtet ein intensiver blauer Schein. SECHZEHNTE SZENE ALVIANO wie gehetzt Ihre Stimme hör ich - ! Sie schallt mir aus Höh n, und Klüften - vertausendfacht! Gesang aus den Lüften, ein Spottlied aus Tiefen der Hölle - ! Ihre Gestalt tanzt vor mir, - lugt aus Gebüschen und Hecken - da und dort glitzert ihr Kleid - wie ein Irrwisch hetzt sie mich, bergauf und talab, in den Äther - in Sümpfe - und ich hielt sie doch - sie war ja doch mein! - - Oder war sie s nicht? SIEBZEHNTE SZENE DAS VOLK ihn gewahrend und umdrängend Hoch Alviano Salvago! Der Freudenbringer! Der Zaub rer, der König des Festes! ALVIANO wild Was wollt Ihr von mir? Was höhnt Ihr mich da? Saht Ihr Carlotta? PODESTÀ Getrost, Alviano! Ich sandt ihre Frauen aus, Diener suchen sie allenthalben - bald ist sie gefunden! DAS VOLK Hoch Alviano Salvago! Der uns die Freude gab! Bringer der Schönheit! Vater des Volkes! ALVIANO Was wollt Ihr? Schweigt doch - mit tief schmerzlichem Ausdruck Ich bin kein König. Ein Narr, ein Krüppel! Ein Bettler, ein Scheusal! in atemloser Hast Wo ist meine Braut? He, schafft sie mir! Ich will Euch danken - ich geb Euch alles - mein Hab und Gut. Dann bin ich Fürst, ein König, ein Gott! mit verzweifelter Eindringlichkeit Doch schafft mir Carlotta - ah, ich bin müde, gehetzt - meine Kraft - geht zu Ende - Er sinkt in sich zusammen. DAS VOLK Hoch Alviano - Apollo! Der Freund der Musen! Der König! Krönt ihn! Wo habt Ihr die Krone, die Rosenkranzkrone? Hebt ihn hoch - den Freund des Volkes - krönt ihn mit Rosen - hoch Alviano! sie heben den halb Bewusstlosen empor, setzen ihm einen Rosenkranz aufs Haupt ALVIANO schwach Lasst - lasst - Man zeigt ihn dem Volke, dieses bricht in betäubendes Hoch und Beifallsgeschrei aus. ACHTZEHNTE SZENE Acht vermummte Gestalten brechen sich Bahn durch das Volk. an ihrer Spitze ein hochgewachsener Mann, der Capitaneo di Giustizia (reisst das Volk zurück). Abflauen des Geschreis, das Volk weicht scheu vor dem Capitaneo zurück; um die "Acht" bildet sich ein freier Raum - das Volk im Halbkreis zurückgedrängt. Kopf an Kopf, etwas weiter vorn die Gestalten des Podestà und der Senatoren. Alviano zuerst am Boden liegend, wohin man ihn sanft gesenkt - dann sich aufrichtend. CAPITANEO DI GIUSTIZIA Halt ein, genuesisches Volk! Haltet ein, Betörte! Wahnsinnige, die Ihr seid! Ihr krönt mit Blüten den, der da Eure Töchter geraubt, Eure Kinder verführt, geschändet - gemordet vielleicht - - ! Beispielloses Entsetzen, alles steht erstarrt. GEMURMEL Was ist das? Was meint er damit? Die Acht! Entsetzlich! Er? Alviano? RUFE Glaubt ihm nicht! Aha! Die Alberghi, die Füchse! Schlau ist s gemacht! Die vertrackten Neider! Verleumdung! Hoch Alvianol Seid still! Schweigt! Höret die Acht! DER CAPITANEO Durch die heilige Acht erhebt der Herzog Adorno, des Volk s Beschützer und wahrer Freund, die Anklag gegen den Ritter Alviano Salvago. Er zeiht ihn des Mädchenraubs, der Verführung und Schändung, begangen an zücht gen Jungfrauen - ALVIANO auffahrend und in die Ferne horchend War da nicht - ein Schrei? Hörtet Ihr nicht - einen Schrei? DER CAPITANEO aufmerksam auf Alviano schauend, dadurch abgelenkt, diese Phrase schwächer bringend Der Kuppelei und Verleitung zu solcher. Kraft uns rer Macht als Richter und Wahrer des Rechts, dehnen wir aus die Anklag , gegen den Ritter Alviano Salvage, und zeihen ihn, der besessen vom bösen Geist, verfallen des Satans und böser Dämonen Gewalt, der Behexung des Volks. Wir legen den Bann auf das Eiland "Elysium", verheert soll es werden durch Feuer, als eine Brutstatt des Lasters und teuflischer Sünde. Ritter Salvago, Ihr seid - - Volk stellt sich vor Alviano. DROHENDES GEMURMEL Seht Ihr, darauf läuft s hinaus! Man bestiehlt uns! Gönnt uns die Freude nicht! Verfluchte Räuber! Bestien! Stärkeres Gemurmel Nieder Adorno! Tod den Alberghi! Erschlagt sie, die Schufte! Alles Lüge! Er soll sich verteid gen! Alviano soll reden! Alviano - rede! Verteid ge Dich! Wir glauben Dir! Wir steh n zu Dir! Wir schützen Dich! ALVIANO lauschend Hört Ihr denn nicht? - Musik Cimbeln, Flöten, Harfen, und wilden Gesang? CAPITANEO Ihr seht - er ist besessen, aus ihm spricht der Dämon! PODESTÀ eindringlich Alviano, Mann, es geht um Dein Leben, verteidige Dich! CAPITANEO Man wird ihn peinlich befragen; führt ihn hinweg! EIN RIESIGER BÜRGER Halt! Rührt ihn nicht an! Wir glauben ihm mehr, der er schweigt, als Euch, die Ihr redet. Er tat uns Gutes - drohend, gesteigert wollt Ihr ihn haben - so gebt uns Beweise! STÜRMISCHE RUFE Beweise, Beweisel CAPITANEO Bringt jene Frau! Einer der Vermummten führt eine verschleierte Frau nach vorne. Entschleiert Euch, Signorina! die Frau lüftet den Schleier. DAS VOLK Ginevra Scotti! Ginevra Scotti!l STIMME JULIANS aus dem Hintergrunde Ah - Ginevra! ALVIANO fieberhaft Um Himmelswillen, so lasst mich fort! CAPITANEO Sagt ohne Scheu, Ginevra Scotti Wo war t Ihr verborgen, eh Ihr, Hilfe heischend, floht zu Herzog Adorno? GINEVRA Im Haus des Alviano Salvago! GEMURMEL Ah! Hört! Hört doch! STIMME JULIANS Verdammt - lasst mich nach vorn! RUFE Ruhe! Wer ist das? Hört doch! ALVIANO zum Podestà dringend Was steht Ihr da - ? Was rührt Ihr Euch nicht? Alter Mann, seid barm- herzig und lasst mich fort! Es dämmert mir auf, furchtbar deutlich und klar - CAPITANEO Sagt ohne Scheu, Signorina Scotti Wer war s, der Euch raubte Freiheit und Ehre? GINEVRA Ein Edelmann, der sich nannte Menaldo Negroni! MENALDO aus dem Hintergrund Diese Frau lügt! EIN ZWEITER RUF (Julian) Zieh, Schurke! Kampfgetümmel im Hintergrunde. VOLK in grosser Bewegung Aha! Die Alberghi! Seht! Seht! Hört nur! Doch was ist s mit Salvago? Heraus mit der Wahrheit! ALVIANO verzweifelt Alter Mann, sie ist in Gefahr. Die Zusammenhänge seh ich vor mir - CAPITANEO stark Das Haupt einer Horde wüster Gesellen, adliger Räuber ist Alviano Salvago. Verraten hat alles dem Herzog - Graf Vitelozzo Tamare. ALVIANO fährt herum, wie von einer Tarantel gestochen Wer sprach den Namen? Wer riss ihn mir aus dem Hirn? Der ist s! Er hat sie geraubt. Er stellte ihr nach. Er warb um sie - ich weis es - weiss es - CAPITANEO Redet Ihr irre? Ginevra - raubte Graf Vitelozzo? ALVIANO in fliehender Hast Wer spricht von Ginevra? Wer ist sie? Nichts weiss ich von ihr! mit höchstem, verzweifelten Ausdruck Carlotta! schreiend Carlotta! NEUNZEHNTE SZENE Dienerinnen der Carlotta herbeistürmend. DIENERINNEN durcheinander O Herr! Podestà! Sie ist verschwunden! Wir finden sie nicht, Eure Tochter! Sie ist verschwunden, als hätt sie verschlungen die Erde! PODESTÀ verzweifelt Vielleicht - verliess sie das Eiland - und fuhr - DIENERINNEN Niemand verliess es. Soldaten stehen rings um die Insel, es sah sie keiner! Doch - Einer! Es war ihm, als hätt er in einer Schar Bacchanten, an eines verlarvten Ritters Seite erkannt die Herrin! Wahnsinniges Lachen Alvianos ALVIANO mit furchtbarer Stimme Ha, ha, ha - ; o Du, Hund! Du Wüstling! Du Tier! Hätt ich Dich da - ich zerfleischte Dich, Bestie, mit meinen Zähnen. mit gebrochener, heiserer Stimme Kommt, ich führe Euch! Seht Ihr - dort oben den blauen Schein? Hört Ihr? - Lauscht doch - ist s nicht Musik? immer erregter Toll und verrucht - Schreie und Jauchzen? Volk von Genua! Ich will dich führen! Zu deinen geschändeten Töchtern! Zu meiner - mit verzweifelt wehvollem Ausdruck, fast weinend armen, verlorenen Braut! Starke Bewegung im Volke Dann steh ich dir Rede und Du sollst - richten. Doch - wehe - den Andern! VOLK Wehe, wehe! Der Tod über sie! Der Chor entfernt sich mit Geheul, Getöse, rach davonstürmend, der Lärm wird bald schwächer, bis vollständige Ruhe eintritt. ZWANZIGSTE SZENE Ein unterirdisches Gewölbe. Viele Nischen, aus welchen verschieden farbiges Licht strahlt. Blumengewinde. Schwere Tierfelle. Räucherpfannen, aus welchen Rauch aufsteigt, der den ganzen Raum erfüllt. Diener mit roten Fackeln. Soldaten mit Arkebusen. In den Nischen verstörte, junge Frauen. Zerbrochene Pokale, Blumenblätter, zerrissene Gewänder deuten auf eine gestörte orgiastische Szene; ein Toter seitwärts links vorne, zerbrochene Degen, auf einen stattgehabten Kampf. Gonsalvo, Guidobald, Vitelozzo, Michelotto und andere Edle gefesselt. Seitwärts rechts vom Publikum ein Rosenlager, auf dem Carlotta, wie in einer Ohnmacht schlafend, liegt. Alviano, der Podestà, der Capitaneo, Volk. ALVIANO heiser Du lügst! TAMARE finster Du irrst - ich spreche die Wahrheit. ALVIANO Höre Du - es könnte wohl sein - dass sie nicht mehr - erwachte - dass sie - hinüberschliefe - in die - and re Welt. Und sieh - für mich war s - so viel - - ich habe nichts and res - gehabt. In meinem ganzen Leben - war diese Frau - das einzig Grosse - das einzig Schöne. Begreife - wenn Du mir sagst - "Ich hab sie geraubt - mit Gewalt genommen - ich konnte nicht anders - weil ich sie - liebte - -", so muss ich Dich hassen - und muss Dich - verfluchen - weil du einem Armen - wie mir, zerstört hast - genommen - was er - besass. Aber da innen - tief - bliebe ja doch - so etwas - versteh mich - wie ein - weher Trost mehr und mehr unfähig, die mächtige Erregung zu unterdrücken Doch wenn Du mir sagst "Sie hat sich mir gegeben - sie, Carlotta - frei- willig - in Liebe - und sie war glücklich" - ja, wahrhaftig - Du sagtest - glücklich, - ja dann - dann - - dann hab ich ja nichts - gehabt, - - dann hast Du mir - ja nichts - - genommen - - dann bin ich ja - wieder - ganz so elend - wie ich - war - zurückgestossen - in s Nichts - ins Nichts - - - TAMARE düster Und wenn Du mich mordest - ich weiss Dir nichts and res zu sagen. Nur eins Verfallen war mir diese Frau, vom ersten Tag, da ich sie erschaut - nach dem Wort, das Du selbst, Alviano, einst sprachst "Die Schönheit sei Beute des Starken". Stark wähntest Du Dich - eine Stunde lang - doch Du warst es nicht. Die Freude bot sich Dir dar - da wich st Du ihr aus, zitternd und feige. Du sahst nur das Dunkle, die Schatten, Gefahr und Sünde. Allzu herbe gezeichnet vom Schicksal, wardst Du flügellahm, unfrei, verzagt. Für Deinesgleichen lebt nur in Träumen die kostbare Blume; doch blüht sie grell und verlockend am Tage, dünkt s euch Traum, Trugbild, nächtlicher Spuk. - Denn, bot sich Dir, Alviano - sagtest Du nicht - auch Carlotta? - Was nahmst Du sie nicht - ? ALVIANO fassungslos Weil - weil - ausbrechend o Du Teufel - verlange nicht, dass - eh zur Hölle Du fährst, ich enthülle vor aller Welt ein Verbrechen - so grausig - - - weil ich in Tiefen blicke, die Du nicht ahnst - weil ich ein Mensch bin - und Du - TAMARE Weiss nicht, wer da tiefer blickt von uns Beiden! Weiss nicht, was da, höher zu werten ist - ein freudlos Leben, ein langsam Siechen - oder ein Tod in Rausch und Verklärung, in brünst ger Umarmung ein selig Sterben! Gemurmel unter den Umstehenden. ALVIANO entsetzt Wie ist mir denn - ? Seiner Worte Sinn - - - das ist ja . nicht möglich - TAMARE mehr und mehr in Ekstase geratend Ihre Lippen baten um Schonung; stammelten wirr das uralte Lied angstvollen Sich-Wehrens. Doch ihre Augen flehten um Lust. Aus ihrem Munde rang sich los ein qualvoll Bekenntnis; Angst und Entsetzen - doch in den Augen, wild unbändig, sprühten die Funken entfachter Begierde. Endlich brach es sich Bahn Grösser als Du - schuf sie sich frei. Dem glitzernden Tanz in den lachenden Augen gesellte sich wild ihrer Lippen toll trunkener Sang "Gib Tod" jauchzte ihr Blick - "Gib Glück!" gierte ihr Wort. Wachsende Bewegung unter den Umstehenden. ALVIANO Entsetzlich! Wissend hast Du, Unsel ger - ? TAMARE Ha, ha, - rollt nur die Augen, fletscht die Zähne und ballt die Fäuste! Meine seligste Stunde - die raubt mir Keiner - . ALVIANO heiser So sprich ein Gebet! TAMARE Ihr habt mir nichts an - was wollt Ihr? in ausbrechender Todesangst Auf einer Kirchweih ein buckliger Fiedler, der spielte auf eine feine Weis . Die Schönste der Schönen, das war seine Liebste. Ich griff sie heraus aus dem tanzenden Schwarm und trug sie davon. Er stürzte mir nach - so stand er vor, mir wie der da; auf Alviano weisend verzerrt die Züge - verzerrt und voll Hass! drohend Mit seiner Fiedel - hab ich ihn erschlagen. Kommt mir nur an - mit meinen Händen er zerrt und reisst an seinen Fesseln erwürg ich Euch alle. - er zerreisst seine Fesseln. ALVIANO ersticht ihn So stirb, Verruchter! TAMARE grässlich aufschreiend Ah - - - ! CARLOTTA sich langsam, geisterhaft aufrichtend Wer schrie da? War das nicht - mein Liebster? ALVIANO vor sie hinstürzend Nein, nein - sieh mich - - Alviano - Carlotta, Geliebte - ich bin - bei Dir - er log - log - log! CARLOTTA ihn von sich stossend, mit dem Ausdruck höchsten Grauens, furchtbarster Angst Fort - fort! Ein Alb - ! Ein Nachtgesicht! Helft - helft! Hu - wie das drückt! Und das rote Licht - weh, weh - ! schwach Gebt mir Wasser - zitternd nein - gebt mir - Wein - - und mein - Liebster - soll kommen - mein Schöner, - Süsser - ich will Vitelozzo eh - eh ich - sterbe - - - Sie seufzt tief und liegt plötzlich still und starr. Schweigen. ALVIANO mit ganz veränderter Stimme und irrem Ausdruck, als ob er etwas suchte - - Ich will - ich will - ja wo - ist nur - die Fiedel - ich muss - ja doch endlich - zur Kirchweih! - Und meine Kappe - meine schöne - Kappe - rot und mit - silbernen Schellen - sah niemand - die Kappe - - ? Lasst mich - ich muss - ja doch endlich - er stolpert über Tamares Leichnam halt - was war das - - ? Da liegt - ja Einer ihr guten Leute - da liegt ja - - ein Toter - - . Er taumelt durch die Menge dem Hintergrunde zu; alles macht ihm scheu Platz. Vorhang この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@ Aiko Oshio Schreker,Franz/Die Gezeichneten
https://w.atwiki.jp/oper/pages/467.html
序幕 口上役: 今宵、ご覧いただきますのは乞食どもの歌芝居。こんな絢爛華美なオペラ、乞食でもなきゃ夢にも思いつきませんでしょう。乞食にだって払えるように、お代もお安くしておりますから、題しまして「三文オペラ」と申します。 序曲 口上役: ソーホーの年の市。「どすのマックの大道歌」が聞こえてきます。 どすのマックの大道歌 口上役: ほら、サメって奴にゃあ、そのツラに キバがズラリと並んでいるだろ マクヒィスの得物はドスなんだが そのドスを見たことある奴はいないんだってさ さて、サメのヒレならば 返り血浴びれば真っ赤に染まるが どすのマックは手袋をしてる そいつにゃ染みの一つもないんだ ある晴れた日曜日のことさ 浜辺に死体が転がってたのさ 角を曲がって消えた男がいたんだが そいつがどすのマックだったらしいんだ まだシュムル・マイヤー氏は行方不明だ 金持ちの連続失踪事件だよ どすのマックが奴らの金を持ってるんだ 誰も知らない話なんだけどさ ジェニィ・タウラーが見つかったってさ あばらにどすがブッ刺さってたそうだよ どすのマックが波止場をうろついてたが 何にも知らないって言い張ってたそうだよ ソーホーの町の大火事の時に ガキが7人とジサマが1人、犠牲になった 野次馬の中には、どすのマックもいたが 訊かれなかったから知らん振りだったそうだ それから年端も行かない若後家さんの話 名前はみんなもご存知だ 目が覚めたら犯されてたってさ マックさん、あんたの賞金首はいくらになった? 第1幕 口上役: 日毎、厳しさを増していく人の習いに対処するために、実業家ジョナサン・ジェレマイア・ピーチャム氏は店を開いておりました。その店では惨めなる者の中でも最も惨めなる者に、日増しに頑なになっていく人の心にも訴えかけるような見てくれを提供していたのでした。ピーチャム氏が朝の賛美歌を歌います。 ピーチャムの朝の賛美歌 ピーチャム: 起きやがれ、腐れキリスト信者め! 罪深い生活を始めるがいい てめえの悪党ぶりを見せつけてやるがいい そしたら主も何か恵んで下さるだろうよ (以下は隣の部屋のピーチャム夫人も一緒に歌う) 兄弟を売っちまえ、こん畜生! 女房も売り飛ばせ、バカ野郎! 神もヘッタクレもあるもんかだと? 審判の日に憶えてやがれ! (訳者追捕:乞食に衣装を貸して上前をはねる商売をしていたピーチャム氏は娘ポリーの付き合っている相手が盗賊のボス「どすのマック」で、娘が昨夜から家に帰っていないことを知り憤慨する。) ピーチャム: ミセス・ピーチャム!お前の娘はどこにいるんだ? ピーチャム夫人: ポリーは家に帰ってないよ。ベッドも使った跡がない。 いやいやのソング ピーチャム: いやだとさ、いやなんだとさ 家で大人しく、ぬくぬく布団にくるまってるなんて 遊びたいとさ、遊びたいんだとさ 娘っ子てのは左うちわの殿様気分なのさ ピーチャム夫人: ソーホーの空のお月さまがいけないんだよ 「胸がドキドキしてるの」 なんて陳腐な台詞吐いて 「どこへ行っても、いつも一緒よ、ジョニィ!」 なんて 恋が始まって、月が満ちる間だけのお話さ ピーチャム: いやだとさ、いやなんだとさ 真っ当な人の役に立つことをするなんて 遊ぶとさ、遊ぶんだとさ そうして、そのまま泥沼にはまっちまうのさ ピーチャム夫人: ソーホーの空のお月さまがいけないんだよ 「胸がドキドキしてるの」 なんて陳腐な台詞吐いて 「どこへ行っても、いつも一緒よ、ジョニィ!」 なんて 恋が始まって、月が満ちる間だけのお話さ ピーチャム: ソーホーの空のお月さまが何になる? 「胸がドキドキしてるの」 なんて陳腐な台詞はどうした? 「どこへ行っても、いつも一緒よ、ジョニィ!」 なんて 恋が始まって、月が満ちる間だけのお話さ (訳者追捕:次場は前場の前の夜の出来事) 口上役: ところ変わって、ソーホーの深淵部。盗賊「どすのマック」がポリー・ピーチャムと結婚式を挙げております。 マクヒィス: 歌ぐらいあってもいいんじゃねえか?何がおかしいんだ?俺はオペラをやれって言ってるんじゃないんだ。ただ何かこう、喰ったりエロ話するだけじゃなくて、何か他に余興があってもいいんじゃないか? 結婚の歌 4人のギャング: ビル・ローゲンとメリー・サイヤーが こないだの水曜に夫婦になったよ (2人の門出に万歳三唱。万歳、万歳、万歳!) 2人が役所に届けを出しに行った時に 花婿は花嫁衣装の出どころを知らなかったし 花嫁は花婿の名前をうろ覚えだったよ (バンザーイ!) 奥さんの仕事は知ってるかい?さあね! だらけた暮らしはやめられるかい?まさか! (2人の門出に万歳三唱。万歳、万歳、万歳!) ビル・ローゲンがこないだ言ってたよ アレのナニが小っちゃくってオレは満足さって スケベ豚め (バンザーイ!) マクヒィス: それで終わりかよ?しょぼいな ポリー: みなさん、どなたも芸をされないのでしたら、わたくしがちょっとした余興をお見せするのはいかがでしょう。よろしければ、わたくしがソーホーの安酒場で見かけた娘さんの物真似をお見せしいたしますわ。 海賊ジェニー ポリー: ねえ、あんたたち、ご覧の通り、今のあたいは皿も洗えば ベッドメイクだってしてるわ チップがもらえた時には すぐに「ありがとさん」って言うし 見ての通り、着てるのはボロだしホテルだってボロボロよ でも、あんたたちは誰と話してるか知らないのさ ある晩、港で悲鳴が上がるんだよ みんな訊くだろうね「あの叫び声は何だ?」って それで、あたいが食器を洗いながら笑ってるのに気付いて 言うのさ「何、笑ってやがるんだ?」って その船の帆は8枚 大砲は50門 波止場に着いたのさ 「あっちで皿でも洗ってろ、こん畜生!」って言って チップをくれる人がいるかも知れないね チップは頂いとくし ベッドメイクだってしてあげるよ でも、その夜はみんな、おちおち眠っちゃいられないだろうさ みんなまだ、あたいが何者なのか気付いちゃいないのさ ある晩、港で騒ぎが起こるんだよ みんな訊くだろうね「あの騒ぎは何なんだ?」って それから、あたいが窓辺に立ってるのに気付いて 言うのさ「いつまでゲタゲタ笑ってやがるんだ?」って その船の帆は8枚 大砲は50門 町を砲撃するのさ 昼が来る前に100人の野郎どもが上陸して 物陰を探りまくるんだよ 隠れていたヤツを1人残らず引きずり出して 鎖につないで、あたいの前に連れて来て 訊くのさ「どいつを殺しやしょう?」って その日は昼間だってのに港は静まり返るだろうね 「誰に死んでもらいましょう?」なんて話になったからね そこで、あたいは言ってやるのさ「みんなよ!」 首が落ちるたびに、あたいは言うわ「やった!」って その船の帆は8枚 大砲は50門 あたいを載せて消えるのさ… ギャング: サツが来た!警察長官その人だ!虎のブラウンだ! マクヒィス: そうさ!ロンドンの警察庁の長、オールド・ベイリーのかなめ、その人がマクヒィスの慎ましやかな住まいにお出であそばしたって訳さ!ジャッキー、オレ達が戦ったインド戦線のこと憶えてるか?なあ、ジャッキー、一緒に「大砲の歌」でも歌おうじゃないか! 大砲の歌 マクヒィス: ジョンもいたし、ジムも一緒だった ブラウン: それにジョージは軍曹になったんだ マクヒィス: でも軍隊じゃ、誰が何かなんて関係ない ブラウン: ここから北へ向かって進軍だ 2人: 兵隊さんが暮らすのは 大砲の上なのさ ケープコッドからクチベハールまで 雨の降った日に 出くわしたのが 知らないヤツだったら 黒ン坊だろうが白ン坊だろうが構うもんか みんなまとめてタルタルステーキにして食っちまえ マクヒィス: ジョニーにはウィスキーが熱過ぎて ブラウン: ジミーにはケットが足りなかった マクヒィス: そんな時はジョージが2人の手を取って ブラウン: こう言うのさ。「それでも軍隊は倒れやしない」って 2人: 兵隊さんが暮らすのは(以下くり返し) マクヒィス: ジョンはくたばり、ジミーも死に ブラウン: ジョージはお隠れあそばした マクヒィス: それでも、やっぱり血は赤い ブラウン: もう一度、新兵を集めりゃいいさ! 2人: 兵隊さんが暮らすのは(以下くり返し) (訳者追捕:招待客も帰り、ギャングたちも気を利かせて出ていき、マクヒィスとポリーだけが残される) 口上役: 2人の「恋の歌」です。 恋の歌 マクヒィス: ソーホーの空の月は見えるかい? ポリー: 見えてるわ、大好きよ 胸がドキドキしてるの分かるかしら、愛しい人? マクヒィス: 分かってるよ、愛しい人 ポリー: あなたがどこに行こうと、そこに私はついて行くわ マクヒィス: 君がどこにいようと、そこには僕もいるよ 2人: たとえ役所でちゃんと籍を入れなくたって 祭壇を飾る花がなくたっていい たとえ君が(私が)君の(私の)花嫁衣装の出所を知らなくたって 髪飾るミルテの花がなくたっていい パンを食べた後の空っぽのお皿なんて いつまでも眺めてないで、捨ててしまえばいい 恋は続くかも知れないし、続かないかも知れない それがここでかも知れないし、ここでないかも知れない (訳者追捕:次場は最初の場面の続き。朝帰りしたポリーが両親に結婚したことを告げる) 口上役: 世の過酷さを知るピーチャムにとって、娘を失うことは、まさに破滅を意味しておりました。 ピーチャム夫人: 結婚した?ドレスやら帽子やら手袋やら日傘やら、お金をかけて前から後ろから満艦飾みたいに飾り立ててやったって言うのに、お前ったら腐ったキュウリをゴミにするみたいに自分を捨てちまったんだ! バルバラ・ソング ポリー: まだウブだった時に、あたしは思ってたの あたしにもあなたみたいな頃があったのよ… いつかあたしのところに誰か現れた時に どうするか考えなくちゃって たとえその人がお金持ちでも 優しくても 普段から身なりをきちんとしていても たとえレディーの扱いに長けた人だったとしても あたし言えると思っていたの「ダメよ」って そうすれば顔を上げたまま シャンとしたままでいられるから たとえお月さまが夜通し照り続けても 小舟が波間に留められていても ただ、それだけのことなのよ そうよ、ただ身を委せるなんてできないわ だから、冷酷で薄情に振る舞うのよ 確かに色々あるかも知れないけれど でも、最後の答えは決まっていたの「ダメよ」って 初めての人はケントの生まれ 理想の男性の見本みたいな人だったわ 2番目の人は港に船を3艘も持っていたし 3人目はあたしに夢中だった みんな、お金持ちで 優しくて 普段から身なりをきちんとしていて レディーの扱いに長けた人だったけれど あたし言ってやったの「ダメよ」って そうすれば顔を上げたまま シャンとしたままでいられたから お月さまが夜通し照り続けていたし 小舟が波間に留められていたけれど ただ、それだけのことだったのよ そうよ、ただ身を委せるなんてできないわ だから、冷酷で薄情に振る舞ったのよ 確かに色々あったけれど でも、最後の答えは決まっていたの「ダメよ」って でもある日、ある晴れた日のことだった 挨拶もなしにあいつがやって来たのよ あいつが部屋の壁に帽子をかけたら あたしはどうしたらいいか分からなくなったの あいつはお金もなくて 優しくもなくて いつだって身なりもヨレヨレで レディーの扱いもなってない人だったけれど あたし言えなかったの「ダメよ」って あたしは顔も上げられず シャンとなんてしてられなかった お月さまが夜通し照り続けていたけれど 小舟は波間を漂い始めていたの もう、どうしようもないことだったのよ… そうよ、ただ身を委せるしかなかったわ だから、冷酷で薄情には振る舞えなかったのよ 本当に色々あったから もう、最後には言えなかったの「ダメよ」って (訳者追捕:ピーチャム夫妻はマクヒィスを警察に売って、ポリーと別れさせるのと、賞金を頂くのと、一石二鳥を企む) ピーチャム: マクヒィス殿はうちの娘を結婚を口実にして家から誘い出したんだ。それだけでも週が終わらないうちに、あいつを絞首台に送るのには充分だ。出かける支度をしろ、ロンドン警察庁の長に会いに行くぞ。ミセス・ピーチャム、お前はターンブリッジに行くんだ。 ピーチャム夫人: あいつの情婦のところだね。 ポリー: 私の恋を邪魔することなんてできないわ。 ピーチャム夫人: あと一言でも余計なこと言ったら、ひっぱたくよ。 ポリー: 愛ってこの世で一番素晴らしいものなのよ! 口上役: 第1の三文フィナーレです。 第1の三文フィナーレ ポリー: 私って欲張り過ぎてるのかしら? このつまらない人生で、たった一度 たった一人の人に自分を捧げることが 高望みだって言うの? ピーチャム: (聖書を手にしながら) この地上での人間の権利って言うのは 短い人生を安泰に暮らし この世のあらゆる快楽を享受して ちゃんと石ではなくパンを食べていけること これこそが、まさしく地上での人間の権利ってヤツなのさ けど、情けない話、未だに聞いたことがない 正論通りに事が運んだなんて話はさ そりゃ誰だって一度くらい権利を手にしてみたいけれど そう上手く行きっこないのが、世の習いなのさ ピーチャム夫人: お前には良くしてやりたいんだよ! なんでもしてあげたいんだ お前が何不自由なく暮らせるように そうできたら嬉しいんだよ ピーチャム: いいヤツでいたい?そりゃ、みんなそう思ってるさ! 貧乏人に恵んで、何がいけない? みんないいヤツになりゃ、この世は天国になる みんなが神様みたいになれば楽しいじゃないか いいヤツでいたい?そりゃ、みんなそう思ってるさ! でも、この星の上ではいつだって お金は足りないし、人は薄情なのさ みんなが仲良く暮らせたらいいと思ってるけれど そう上手く行きっこないのが、世の習いなのさ! ポリー、ピーチャム夫人: 残念だけど、この人の言う通り 世は不景気で、人は悪辣 ピーチャム: もちろん、残念ながら俺の言う通り 世は不景気で、人は悪辣だ みんな、この世を楽園にしたいと思ってる! でも、そう上手く行ったりするだろうか? いいや、そうは問屋が卸さない お前を慕ってる兄弟だって 肉が2人分に足りなけりゃ お前のツラを踏みつけにするさ でも助け合いの心ってのは忘れたくないよな? お前を慕ってる女房だって 愛し方が足りなかったら お前のツラを踏みつけにするさ でも敬う心ってのは忘れたくないよな? お前を慕ってる子供だって お前の年金が足りなくなったら お前のツラを踏みつけにするさ でも感謝の心ってのは忘れたくないよな? ポリー、ピーチャム夫人: 本当に情けない話 とても残念な話だけど 世は不景気で、人は悪辣 残念だけど、この人の言う通り ピーチャム: もちろん、残念ながら俺の言う通り 世は不景気で、人は悪辣だ いいヤツでいたい — 悪いヤツなんてイヤだけど そう上手く行きっこないのが、世の習いなのさ ポリー、ピーチャム夫人: 本当にどうしようもなくて バカバカしいったらありゃしない ピーチャム: 世は不景気で、人は悪辣 残念ながら俺の言う通り! 3人全員で: 本当に情けない話 とても残念な話だけど 本当にどうしようもなくて バカバカしいったらありゃしない VORSPIEL AUSRUFER Sie werden heute abend eine Oper für Bettler sehen. Weil diese Oper so prunkvoll gedacht war, wie nur Bettler sie erträumen, und weil sie doch so billig sein sollte, daß Bettler sie bezahlen können, heißt sie "Die Dreigroschenoper". Ouvertüre AUSRUFER Jahrmarkt in Soho. Die Moritat von Mackie Messer. Moritat von Mackie Messer AUSRUFER Und der Haifisch, der hat Zähne. Und die trägt er im Gesicht, Und Macheath, der hat ein Messer, Doch das Messer sieht man nicht. Ach, es sind des Haifischs Flossen. Rot, wenn dieser Blut vergießt. Mackie Messer trägt nen Handschuh, drauf man keine Untat sieht. An nem schönen blauen Sonntag Liegt ein toter Mann am Strand. Und ein Mensch geht um die Ecke, Den man Mackie Messer nennt. Und Schmul Meier bleibt verschwunden, Und so mancher reiche Mann, Und sein Geld hat Mackie Messer, Dem man nichts beweisen kann. Jenny Towler ward gefunden Mit nem Messer in der Brust. Und am Kai geht Mackie Messer, Der von allem nichts gewußt. Und das große Feuer in Soho. Sieben Kinder und ein Greis. In der Menge Mackie Messer, den man nicht fragt und der nichts weiß. Und die minderjähr ge Witwe, Deren Namen jeder weiß, Wachte auf und war geschändet, Mackie. welches war dein Preis? ERSTER AKT AUSRUFER Um der zunehmenden Verhärtung der Menschen zu begegnen, hatte der Geschäftsmann Jonathan Jeremiah Peachum einen Laden eröffnet, in dem die Elendesten den Elenden jenes Aussehen erhielten, das zu den immer verstockteren Herzen sprach. Der Morgenchoral des Peachum. Morgenchoral des Peachum PEACHUM Wach auf, du verrotteter Christ! Mach dich an dein sündiges Leben. Zeig, was für ein Schurke du bist. Der Herr wird es dir dann schon geben. Frau Peachum singt airs dam Nebenzimmer mit. Verkauf deinen Bruder. du Schuft! Verschacher dein Eh weib, du Wicht! Der Herrgott, für dich ist er Luft? Er zeigt dir s beim Jüngsten Gericht! PEACHUM Frau Peachum! Wo ist deine Tochter? FRAU PEACHUM Polly ist nicht nach Hause gekommen. Das Bett ist unberührt. Anstatt-daß-Song PEACHUM Anstatt daß, anstatt daß Sie zu Hause bleiben und im warmer Bett, Brauchen sie Spaß, brauchen sir Spaß Grad als ob man ihnen eine Extrawurst gebraten hätt . FRAU PEACHUM Das ist den Mond über Soho, Das ist der verdammte "Fühlst-du-mein-Herz-schIagen"-Text. Das ist das "Wenn du wohingehst, geh ich auch wohin, Jonny!" Wenn die Liebe anhebt und der Mond noch wächst. PEACHUM Anstatt daß, anstatt daß Sie was täten, was nen Sinn hat und nen Zweck Machen sie Spaß, machen sie Spaß Und verrecken dann natürlich glatt im Dreck. FRAU PEACHUM Des ist der Mond über Soho. Des ist der verdammte "Fühlst-du-mein-Herz-schlagen"-Text. Das ist das "Wenn du wohingehst, geh ich auch wohin, Jonny!" Wenn die Liebe anhebt und der Mond noch wächst. PEACHUM Was nützt dann der Mond über Soho, Wo bleibt dann ihr verdammter "Fühlst-du-mein-Herz-schlagen"-Text. Wo ist dann das "Wenn du wohingehst, geh ich auch wohin. Jonny!" Wenn die Liebe anhebt und der Mond noch wächst. AUSRUFER Tief im Herzen Sohos feiert der Bandit Mackie Messer seine Hochzeit mit Polly Peachum. MACHEATH Kann nicht einer mal was singen? Was Ergötzliches? Ich verlange ja keine Oper hier, aber irgend was, was nicht bloß aus Fressen und Zotenreißen besteht, hättet ihr schließlich vorbereiten können. Hochzeitslied VIER GANGSTER Bill Lawgen und Mary Syer Wurden letzten Mittwoch Mann und Frau. (Hoch sollen sie leben, hoch, hoch, hoch!) Als sie drin standen vor dam Standesamt, Wußte er nicht, woher ihr Brautkleid stammt, Aber sie wußte seinen Namen nicht genau. (Hoch!) Wissen Sie was Ihre Frau treibt? Nein! Lassen Sie Ihr Lasterleben sein? Nein! (Hoch sollen sie leben, hoch, hoch, hoch!) Billy Lawgen sagte neulich mir Mir genügt ein kleiner Teil von ihr Das Schwein. (Hoch!) MACHEATH Ist das alles? Kärglich! POLLY Meine Herren, wenn keiner etwas vortragen will, dann will ich selber eine Kleinigkeit zum Besten geben, und zwar werde ich ein Mädchen nachmachen, das ich einmal in einer dieser kleinen Vier-Penny-Kneipen in Soho gesehen habe. Seeräuber-Jenny POLLY Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen, Und ich mache das Bett für jeden, Und Sie geben mir einen Penny, Und ich bedanke mich schnell, Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel, Und Sie wissen nicht. mit wem Sie reden. Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen, Und man fragt Was ist das für ein Geschrei? Und man wird mach lächeln sehn bei meinen Gläsern, Und man sagt Was lächelt die dabei? Und ein Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird liegen am Kai. Man sagt Geh, wisch deine Gläser, mein Kind! Und man reicht mir den Penny hin, Und der Penny wird genommen, Und das Bett wird gemacht. Es wird keiner mehr drin schlafen in dieser Nacht. Und Sie wissen immer noch nicht, wer ich bin. Aber eines Abends wird ein Getös sein am Hafen, Und man fragt Was ist das für ein Getös? Und man wird mich stehen sehn bei meinem Fenster, Und man sagt Was lächelt die so bös? Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird beschießen die Stadt. Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land Und werden in den Schatten treten Und fangen einen jeglichen vor jeglicher Tur Und legen ihn in Ketten und bringen ihn vor mir, Und fragen Welchen sollen wir töten? Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen Wenn man fragt Wer wohl sterben muß. Und dann werden Sie mich sagen hören Alle! Und wenn dann den Kopf fällt, sag ich Hoppla! Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird entschwinden mit mir… GANGSTER Polente! Der Sheriff selbst! Tiger-Brown! MACHEATH Ja, Londons oberster Sheriff ist es, der Pfeiler von Old Bailey, der jetzt hereintreten wird in Captn Macheaths armselige Hütte! Jackie, erinnerst du dich, wie wir bei der Armee in Indien dienten? Ach, Jackie, singen wir gleich das Kanonenlied! Kanonen-Song MACHEATH John war darunter und Jim war dabei, BROWN Und Georgie ist Sergeant geworden, MACHEATH Doch, die Armee, sie frägt keinen, wer er sei, BROWN Und marschierte hinauf nach dam Norden. BEIDE Soldaten wohnen Auf den Kanonen Vom Cap bis Couch-Behar, Wenn es mal regnete Und es begegnete Ihnen ne neue Rasse, ne braune oder blasse, Dann machen sie vielleicht daraus ihr Beefsteak Tartar. MACHEATH Johnny war der Whisky zu warm, BROWN Und Jimmy hatte nie genug Decken, MACHEATH Aber Georgie nahm beide beim Arm BROWN Und sagte Die Armee kann nicht verrecken. BEIDE Soldaten wohnen usw. MACHEATH John ist gestorben und Jimmy ist tot, BROWN Und Georgie ist vermißt und verdorben. MACHEATH Aber Blut ist immer noch rot, BROWN Für die Armee wird jetzt wieder geworben! BEIDE Soldaten wohnen usw. AUSRUFER Liebeslied. Liebeslied MACHEATH Siehst du den Mond über Soho? POLLY Ich seh ihn, Lieber. Fühlst du mein Herz schlagen, Geliebter? MACHEATH Ich fühl es. Geliebte. POLLY Wo du hingehst, will auch ich hingehn. MACHEATH Und wo du bleibst, da will auch ich sein. BEIDE Und gibt es kein Schriftstück vom Standesamt, Und keine Blumen auf dem Altar, Und weißt du (weiß ich) auch nicht, woher dein (mein) Brautkleid stammt, Und gibt s keine Myrthe im Haar. Der Teller, von welchem du issest dein Brot, Schau ihn nicht lang an, wirf ihn fort. Die Liebe dauert oder dauert nicht An dem oder jenem Ort. AUSRUFER Für Peachum, der die Härte der Welt kennt, bedeutet der Verlust seiner Tochter dasselbe wie vollkommener Ruin. FRAU PEACHUM Geheiratet? Erst behängt man sie hinten und vorn mit Kleidern und Hüten und Handschuhen und Sonnenschirmen, und wenn sie soviel gekostet hat wie ein Segelschiff, dann wirft sie sich auf den Mist wie eine faule Gurke! Barbara-Song POLLY Einst glaubte ich, als ich noch unschuldig war, Und das war ich einst grad so wie du — Vielleicht kommt auch zu mir einmal einer, Und dann muß ich wissen, was ich tu. Und wenn er Geld hatte, Und wenn er nett war, Und sein Kragen war auch werktags rein, Und wenn er wußte, was sich bei einer Dame schickt, Da sagte ich ihm "Nein". Da behält man seinen Kopf oben, Und man bleibt ganz allgemein. Sicher schien der Mond die ganze Nacht, Sicher wird das Boot am Ufer festgemacht, Aber weiter kann nichts sein. Ja, da kann man sich doch nicht nun hinlegen, Ja, da muß man kalt und herzlos sein. Ja, da könnte so viel geschehen, Ja, da gibt s überhaupt nur Nein. Der erste, der kam, war ein Mann aus Kent, Der war, wie ein Mann sein soll. Der zweite, der hatte drei Schiffe im Hafen, Der dritte war nach mir toll. Und als sie Geld hatten, Und als sie nett waren, Und ihr Kragen war auch werktags rein, Und als sie wußten, was sich bei einer Dame schickt, Da sagte ich ihnen Nein. Da behielt ich meinen Kopf oben, Und ich blieb ganz allgemein. Sicher schien der Mond die ganze Nacht, Sicher ward das Boot am Ufer festgemacht, Aber welter konnte nichts sein. Ja, da kann man sich doch nicht nun hinlegen, Ja, da mußt ich kalt und herzlos sein. Ja, da könnte so viel geschehen, Aber da gab s überhaupt nur Nein. Jedoch eines Tags, und der Tag, der war blau, Kam einer, der mich nicht bat, Und er hängte seinen Hut an den Nagel in meiner Kammer, Und ich wußte nicht mehr, was ich tat. Und als er kein Geld hatte, Und als er nicht nett war, Und sein Kragen war auch am Sonntag nicht rein, Und als er nicht wußte, was sich bei einer Dame schickt, Zu ihm sagte ich nicht Nein. Da behielt ich meinen Kopf nicht oben, Und ich blieb nicht allgemein. Ach, es schien der Mond die ganze Nacht, Und es ward das Boot am Ufer losgemacht, Und es konnte gar nicht anders sein… Ja, da mußt ich mich doch einfach hinlegen, Ja da konnt ich doch nicht kalt und herzlos sein. Ja, da mußte so viel geschehen, Ja, da gab s überhaupt kein Nein. PEACHUM Herr Macheath hat meine Tochter unter dem Vorwand der Verehelichung aus dem elterlichen Hause gelockt. Bevor die Woche herum ist, wird man ihn aus diesem Grunde an den Galgen führer den er verdient hat. Mach dich fertig, wir gehen zu dem Sheriff von London. Frau Peachum, du gehst nach Turnbrige. FRAU PEACHUM Zu seinen Huren. POLLY Meine Liebe laß ich mir nicht rauben. FRAU PEACHUM Noch ein Wort und du kriegst eine Ohrfeige. POLLY Die Liebe ist aber doch das Höchste auf den Welt! AUSRUFER Erstes Dreigroschen-Finale. Erstes Dreigroschen-Finale POLLY Was ich möchte, ist es viel? Einmal in dem tristen Leben Einem Mann mich hinzugeben. Ist das ein zu hohes Ziel? PEACHUM mit der Bibel in den Händen. Das Recht des Menschen ist s auf dieser Erden, Da er doch nur kurz lebt, glücklich zu sein, Teilhaftig aller Lust der Welt zu werden, Zum Essen Brot zu kriegen und nicht einen Stein. Dies ist des Menschen nacktes Recht auf Erden. Doch leider hat man bisher nie vernommen, Daß etwas recht war, und dann war s auch so. Wer hätte nicht gern einmal Recht bekommen. Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so. FRAU PEACHUM Wie gern wär ich zu dir gut! Alles möchte ich dir geben, Daß du etwas hast vom Leben, Weil man das doch gerne tut. PEACHUM Ein guter Mensch sein? Ja, wer wär s nicht gern? Sein Gut den Armen geben, warum nicht? Wenn alle gut sind, ist Sein Reich nicht fern, Wer säße nicht sehr gern in Seinem Licht? Ein guter Mensch sein? Ja, wer wär s nicht gern? Doch leider sind auf diesem Sterne eben Die Mittel kärglich und die Menschen roh. Wer möchte nicht in Fried und Eintracht leben? Doch die Verhältnisse. sie send nicht so! POLLY, FRAU PEACHUM Da hat er eben leider recht. Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. PEACHUM Natürlich hab ich leider recht, Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. Wer wollt auf Erden nicht ein Paradies? Doch die Verhältnisse, gestatten sie s? Nein, sie gestatten s eben nicht. Dein Bruder, welcher an dir hangt, Wenn halt für zwei das Fleisch nicht langt, Tritt er dir eben in s Gesicht. Beständig sein? Wer wollt es nicht Und deine Frau, die an dir hangt, Wenn deine Liebe ihr nicht langt, Tritt sie dir eben in s Gesicht. Und dankbar sein! Wer wollt es nicht? Und doch, dein Kind, das an dir hangt, Wenn dir das Altersbrot nicht langt, Tritt es dir eben in s Gesicht. Und dankbar sein! Wer wollt es nicht? POLLY, FRAU PEACHUM Ja, das ist eben schade, Das ist das riesig Fade. Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. Da hat er eben leider recht. PEACHUM Natürlich hab ich leider recht, Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. Wir wären gut — anstatt so roh, Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so. POLLY, FRAU PEACHUM Ja, dann ist s eben nichts damit. Dann ist das eben alles Kitt PEACHUM Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. Da hab ich eben leider recht! ALLE DREI Und das ist eben schade, Das ist das riesig Fade, Und damit ist es nichts damit, Und darum ist das alles Kitt. この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@ hanmyo Weill,Kurt/Die Dreigroschenoper/II
https://w.atwiki.jp/oper/pages/1859.html
第2幕 アドルノ公爵の館の大広間 第1場 市長と3人の参事会員がアドルノ公爵の部屋から興奮し憤慨して出てくる。 市長 公は我々を弄んでいるのだ、 ネコがネズミを弄ぶように 参事会員1 余りにも権力を持ちすぎたのだ、 あの方は! 参事会員2 ブランチフォルテの最後の勝利で あの方は頂点に上り詰めた。 参事会員3 市民はあの方を甘やかしてしまった。 市長 以来ずっと 公をありがたく思っている。 参事会員1 侮蔑するように あの方には払っているのに。 参事会員2 貴族といっても傭兵に すぎないではないか。 参事会員3 例の件はどうだ? 市長 公は腹を割って話さない。 賛成とも反対とも。 “一方で、それはジェノヴァの市民に 喜ばしいことだが、 他方で、価値ある 地所の一部が 失われるとなると、 貴族にとっては遺憾と 言わざるを得ない。 彼のーアドルノ公爵のー心は 市民のためを思い、 市民を思って決定する、 公明正大に、しかし 友人たちに配慮すると 慎重になってきて もう少し考え 相談する 必要がある” といつものきまり文句。 参事会員1 苦々しく あの方は我々への寄贈が 心から妬ましい。 参事会員2 この話全体が あの方には厭わしいのだ。 参事会員1 今や時の人は アルヴァーノ・サルヴァーゴ! 参事会員3 町じゅうが 彼の名を賞賛している。 参事会員2 突然彼は 国民的英雄になった。 参事会員1と3 頷きながら そうだ! 市長 同様に頷きながら そうだ! 参事会員2 昨日の晩 貴方を訪ねて サルヴァーゴの馬車が 通りを走っていると、 誰かが彼だと気がついた 参事会員3 人々は歓声をあげ 参事会員1 彼に花束を投げた! 市長 彼はそれに値する。 参事会員2 善意に満ちた もの静かな大人物! 参事会員1 運命には不当に扱われている! 市長 私の娘のカルロッタは、 扱いやすい娘ではないが、 よく彼の話をした、 彼の存在を予感していたのか、 今、彼は彼女を手に入れて 夢中になっている。 参事会員3 辛辣に アドルノ公爵は 用心なさるがいい! 参事会員1 市民の人気というのは不安定なもので 簡単に危うくなる。 参事会員2 あの方の異議申し立てが 悪い結果をもたらすかもしれない! 参事会員3 この場合に拒否は 泥棒を意味する! 参事会員1 市民はもう我慢しないでしょうな。 参事会員2 退場しながら 用心なさるがいい! アドルノ公爵は! 全員去る。 第2場 アドルノ 前場の最後にはすでにタマーレと共に登場していてあの脅し文句を耳にしていた。 聞いたでしょう? これが世論です。 タマーレ ゲスどもが貴方を怖がらせるとでも? アドルノ 注意深く 昨日は別の言い方をしたのでは? タマーレ 激怒して ああ、昨日は 不愛想に 思い出させるな! アドルノ やさしく非難しながら 友人にそんな話し方をするのですか? タマーレ お許しを! けれど私が自分を 卑下するだけでは十分ではないと? 貴方の嘲笑が私の傷口に塩を塗り、 私の友人たちを笑わせて 私を愚行に駆り立てるのですか? アドルノ 何ですって、タマーレ? 私はまた君が分からなくなった。 私の宮廷で並ぶ者のない 最も輝かしい騎士、 尊敬され、愛され、女性たちから 崇拝され、無鉄砲な悪戯を いつもはしゃいでやっていた タマーレ いつも光しか見ない人というのが います、公爵、そして 闇には縁がないのです。 私はそんな一人でした。人生は 私には喜びの泉に見え、私は 喉が渇くとそこから飲んでいました。 のんきに、あまり考えずに。 手を伸ばして、 ばらを手にし、 その匂いを嗅いで、 花をむしりました。 私は落ちても、 苔の上で、 棘も尖った石も 私を避けてくれました。 友人が私に悩みや苦しみを 訴えかけても 私は聞いてはいましたが、 理解してはいませんでいた。 今になって突然、 地獄のあらゆる責苦、屈辱、 恥辱を被ることになったのです。 アドルノ いらいらと はっきり説明してください! 私が力になれることはお分かりですね。 タマーレ 貴方が 皇帝や教皇同様に力があるとしても 私を助けることはできない。 でもご自身で判断してください。 昼の光のように、明るく 美しいのです、でも私とは身分が違う、 市民の娘です。 アドルノ それで? その続きは? タマーレ 私が初めて彼女と話をした時、 その時私は彼女をよく 理解できなかったと思います。 彼女は私の愛の担保として ある犠牲を要求しました。 でも彼女が熱望したものは 辻褄の合わないこと、 とっさに生まれた妄想で、 私は宮廷の規則に のっとり解釈すべく、 理解しようと努めました。 一晩、苦悶のうちに徹夜して後、 私は答えを見つけたと思いました。 私は高邁な感情で 胸を膨らませて、神になったような 自由で誇り高い気分で、 馬に飛び乗りました。 そして町を駆け抜けました。 夢想に耽って、私は求婚の 文句を考えました、そして ますます自嘲的になりながら その美女が喜びで赤くなり、 取り乱し、高い栄誉に 感動しているのが見えるようでした。 アンドラーエ・ヴィテロッツォ・タマーレ伯爵が 見も心も捧げているのですから アドルノ 君は本当に気がふれている! タマーレ ご辛抱を、公爵! 私は彼女の前に出たとき 初めての時のように ためらいを感じていました。 彼女の独特の眼差し、 彼女の冷たい、驚いたような微笑みが 私を困惑させました。 でも、私の臆病な 心を隠すために、 私は尊大に、高慢に、 粗野な態度をとり、 彼女に差し出す その犠牲の話をしました。 自傷や死よりも厭わしい その犠牲。そして幸いにも彼女から “ノー”という返事をもらった時、 私は辛うじて残っていた分別を 完全に失ったのです。 彼女の足下に、身を投げ出し あらゆる私の財産や豊かな財宝について 支離滅裂なことを どもりながら言いました。 彼女の膝に抱きついて 私は許しと慈悲を 請いました! アドルノ タマーレ、落ち着いて、聞こえますか ヴィテロッツォ? 誰ですか、その女性は? タマーレ 市長の娘、カルロッタ。 アドルノ ひどく驚いて えっ! 気づかわしげに ある偉大な画家が以前 稀にみる才能の持ち主だと 私に彼女の名前を 挙げました。 幾つかの理由から 貴殿に忠告しておきたいのだが、 そのような行為が 如何に無益で、忠告する者は 不幸な恋をする者から、 如何に憎まれるかを 私が知っていなければね。 だから私は、貴殿に忠告するのでなく、 代わりに助けてあげよう。 タマーレ 信じられない様子で ああ、貴方におできになるなら アドルノ 貴殿を売り込んでやりましょう。 タマーレ 貴方はこの女性をご存じではない。 アドルノ けれど私は知っています、女性たちを。 だから貴殿にも希望をもっているのです。 けれど、ひとつ私に約束してください。 いい知らせができなくて 私が手ぶらで 戻って来ても、 その時はご自分にも私にも 八つ当たりしないように 心を強く持って、絶望しないで、 そのことは振り返らず、 この女性のことは忘れると! タマーレ 激怒して お聞きください、公爵、私は あんな女は、忘れてやります ゆっくりと 忘れてやりますとも。 精いっぱい強調して でも、まず彼女が、 私のものになってからのこと。 彼女の口元の呼吸を 私が吸い込み、 この両手を彼女の 髪の匂いで濡らし、 彼女が、私の妻に なるつもりはないとしたら、 私の愛人になってからのこと! アドルノ 慌てて遮り 反感を買いますよ! 我々は権利と 法にしばられています。 他の者も皆同じだ そのことを忘れないように。 市民は 不安におびえ ひどく不機嫌です、 そして私の部下たちは 戦場に出て、ここにいない。 市長の娘ですよ! よく考えなさい! タマーレ でも足跡を 残さなければ、 誰が犯人かは 分からないでしょう アドルノ いずればれる。 タマーレ おや、公爵、それでは 数週間前からジェノヴァの 選りすぐりの美しい娘たちが 跡形もなく消えているのを どう説明します? 昨日もまた アドルノ かっとなって 何、昨日? 私の所には未だ 報告が来ていない タマーレ 私が貴方の所に 参上する前に、町では もう噂になっていました。 金持ちのスコッティの 娘のジネーブラが 突然消えたと。 不思議なのは、 どこに消えたか 我々すら知らないこと。 アドルノ 邪推して、タマーレを横からじろじろ見ながら どういうことだ? それ以外のことは 詳しく知っているということか? 突然激しい口調で ああ、私の予感は! やっぱり思った通りだ、 これらの犯罪は 評判の悪い君たち一味が 関わっているんだ! タマーレ これで目的に繋がりました。 私の友人たちは、貴方にお願いするようにと 私をここに送り込んだのです。 貴方なら、アルヴィアーノの島 “エリジウム”が、町の所有に なるのを防げるはずだと。 アドルノ 何てことだ、サルヴァーゴときたら、 あの島が君たちの放埓な愚行と 何の関係がある? タマーレ 感情を抑えて あの島の 人工の洞窟の扉を開くと 愛の饗宴のために 特別に創った素晴らしい 地下の部屋がいくつもある。 洞窟に一歩足を踏み入れると、 青い輝きに 目を奪われる。 濃密な香りが官能を 惑わし、鬼火のように 赤く揺れる炎と、 遠くから聞こえる音楽と、 微かな歌声が、 深く、もっと深くと 貴方に誘いかける。 深淵の向こうには 狭い小道があり、 洞穴の入口に続く。 密集した薔薇の生垣が 貴方の目を覆い隠す でも、秘密の洞窟が 見つかれば 感情を押さえて 私たちはもうお終いです。 アドルノ 率直に そしてサルヴァーゴは、君らの やっていることを知っているのか? タマーレ サルヴァーゴですか、はは! 自然の戯れ、 言っていいなら、 気まぐれな思いつき。 ジェノヴァきっての醜男が この冒険の創造者、 この想像の美を 現実のものとしたのです。 アドルノ こわばった表情で そして彼自身は タマーレ 彼自身は、距離をおいています。 もう後悔しているかも でも私には理解できません。 夢中になって 松明の灯りが すべてを金色に輝かせます。 享楽の興奮の中で、 醜いものは美しくなり 美しいものは醜くなる。 対立が陶酔の中で 失せてしまう。 アドルノ 辛辣に そしてこのサルヴァーゴのバカは 自分の土地に 悪徳の花を 罪の毒草を 栽培した後で、 それを寄贈する、 自分自身と君たちをも? タマーレ 宥めながら 彼は僕たちに警告していました、 でも一度解き放たれた情熱を 抑えるのが どれほど難しいかを、 考えてはいなかった。 アドルノ 我を忘れて 私にふりかかる呪いだ。 君らの節制のなさ、 君らの野蛮な欲情が 私を急き立てる、 あの呪うべき行為へと! 見た目は落ち着いて まだ救えるものは、 救ってやろう。 私が君に約束したことは 守る、何故なら 君のは愛で、 犯罪者の仲間とは違うから。 何故なら 我々は若い頃から 友人だからだ。 けれど用心しろよ、 ヴィテロッツァ、暴力を 用いないように。 嘲笑的に サルヴァーゴには 寄贈したいという衝動を 当分の間 阻止しよう。 侮蔑的に脅しながら 彼には従ってもらう 市民を喜ばせた奴だが、 そうしないと彼も 君たちも皆ただじゃ済まない! 急いで部屋に去る。 タマーレ 彼を引き留めようとするかの動きをするが、 なげやりな身ぶりで後方に去る。 中幕 場面転換 カルロッタのアトリエ。 アルヴィアーノは自由に動ける状態にいる。カルロッタは熱心に仕事中、ときどき彼の顔に眼差しを投げ描きながら気楽な調子で話をする。時おり余りにも仕事に集中して、言葉に詰まる。 カルロッタ 今の世には奇妙なことがいっぱいあります。 私はある女性を知っています、 彼女は私と同じように アントワープの学校で絵を学びました 彼女が描くのは手。 繊細で、華奢で、 しなやかな青い血管のある手 武骨で、ごつごつした 男のこぶし、 すべてを気楽なお喋りの調子で、いかなる劇的な表現も避けて ひとりの女の 指輪をはめた手は ふくよかで柔らかく、 尖ったばら色の爪があり 青白い血の滴のように輝いていました。 私がそこで見たひとつの手は それは溌剌とした肉体に しっかりしがみついていました。 また別の手は、 緑の藪から伸びて 柔かい指で 小枝を摘んでいました。 霧のような壁から出た手は 拒否するように、合図するように、 懇願するように、脅迫するように、 虚空を掴んでいました。 流れからも手が浮かび上がっていました 戦うように 絶望するように、 しっかり組まれた 二つの手は、 波立つ大海原のように 描かれていました。 でも奇妙なのは 一枚の絵です。血の気のない 蠟のようなひとつの手が、 不気味なほど長くて 瘦せこけた指を持った まるで死者のような手が、 よく分からない何かを 握りしめていました。 ただ弱々しい紫の 燈火が、幽霊のような 指の間から漏れていました。 でもこの光は 無言の訴え、 抑圧された むせび泣きのようでした、 そして救済を求める 抑えられた叫びのように、 こらえて死の恐怖に怯えていました。 ねえ、頭を少し上げて いただけませんか。 そう、そのほうがいいわ 感謝します。 アルヴィアーノ ところでこの絵の意味するのは? カルロッタ この哀れな女性はは多分 何が芸術家に霊感を与えて 大仕事に向けわせるのか、 一度も感じたことがないのでしょう。 つまり愛の幸福とか、 そういうものへの憧れとかです。 それどころか彼女は多分 密かに恐れていました、 いつか人生で 大きな出来事に 遭遇するのではないかと。 官能を惑わす魔力のようなものに 彼女は屈するのではないかと。 アルヴィアーノ 静かに、半ば独り言のように 何て奇妙だ 幸福に怯えるとは? カルロッタ この哀れな人生の 原動力は 名声への渇望でした、 ものを創り出す その源泉は痛みでした、 魂の痛みではなく 肉体の苦痛だったのです。 アルヴィアーノ お嬢さん、貴女の手は 貴方の声ほど 落ち着いてはいませんよ、 描くのを少し休んだら カルロッタ 慌てて いえ、いえ! 違います! 私の手はとても落ち着いています そしてこの話は間もなく 終わります。私の友人は 若い頃から心臓が 悪かったのです。彼女の心臓は 時に嵐のように激しく打ちつけました。 そしてしばしばひとつの手が 無情で残忍なひとつの手が 鼓動する心臓に 掴みかかってきて 締め付けるようになり それは恐ろしくて苦しく 遂に死に至るのかと 彼女には思えました。 彼女はこの手を、 この残酷な手を、そして 彼女の痛みを描いたのです。 アルヴィアーノ 貴女はまた否定するかもしれないが 貴女は感動したんですね 貴女の胸に迫ったのですね? カルロッタ 彼女が大好きでした アルヴィアーノ つまり亡くなったと? カルロッタ まだ生きている、と思います。 突然、振り切るかのように、声の調子を変えて でも、貴方を 描くことは本当に 容易なことではありません。 恋する男が憧れの女性の 眼差しを求めるように、私は 貴方の眼差しを捕えようとします。 でもその人は 私を避けて、 落ち着きがなく鬼火のように 揺れ動いています。 アルヴィアーノ 話をそらして もしかしたら、ボクは疲れているんです。 カルロッタ それなら私のそばに座って こちらへ来て、休みましょう、 そんな無口に、臆病に ならないで、騎士様! だって昨日の晩は ほがらかで 上機嫌だったのに! ワインはいかがですか? 彼女はカラフェに入ったワインとグラスを持ってくる。 さあ、ぜひ 私の手で貴方に ファレルノの赤ワインを お勧めするわ。さあ飲んで 座って、すぐ近くに、 そして貴方の話をして 若い頃の話、あるいは なぜ貴方が今日それほど ふさぎこんでご機嫌が悪いのか あるいはまた、なぜ貴方の 眼差しが、それほど不安げに 私を避けているのか! 私が何をしたというのですか 私に怒っているのですか? アルヴィアーノ 重苦しく お嬢さん、 貴女のしていることが ただの遊びか、 悪ふざけか、あるいは もっとたちの悪いことか、 いずれしろ、貴女は その可愛い顔と 天からの 使いのように聞こえる 声にもかかわらず 吐き出すように まるで魔女だ! カルロッタ 後生だから、その先は言わないで あの“八人組”が聞いたら 奴らは私を激しく尋問して 魔女として火あぶりにするかも! それにしても 貴方はなんて気難しそうで 楽しくなさそう! 私は貴方のために努力しているのに でも貴方は私に感謝もしない。 アルヴィアーノ ああ、ボクには理解できない! カルロッタ この私が貴方に好意を 寄せているのに何故、 貴方が今おっしゃったみたいに そんなに堕落して邪悪だというのですか? アルヴィアーノ 暖かく お願いだから ボクに腹をたてないで! もう少しでいいから ボクに我慢してください! ボクには分からないんです まるで夢みたいで 怖いんです カルロッタ 不機嫌に ああ、怖がらないで! 貴方は男なのに 全く自分を信じていない ひとりの女性が 貴方に切なる恋心と 友情を抱いているのが そんなに不可解ですか? アルヴィアーノ 激して はは、よくある話だ! そうやって貴女が見るその目、 その輝きだけでもうまるで 何かが約束があるみたいだ! 貴女の口もとが微笑むと、 ボクにはまるで この世に“友情”と呼べるものは 存在しないかのように思える、 この言葉が、この惨めな 慰めの言葉が、ナンセンス、 虚偽、恥辱のよう思えるのです! カルロッタ もう少しましなものかもしれません そうだというのでは、ありませんが この広い世界に、何百万もの 鼓動を打つ心臓の中には ひとつくらい、 貴方の愛を求めるものも あるとは思いませんか? アルヴィアーノ ボクを、ボクをですか、 自分自身を嫌い、 自分自身を避け、 自分の住むすべての部屋から 鏡を取り払ったボクを! カルロッタ おバカさんね、貴方は! そんなことに、 春の一日のような そんなすぐに過ぎ去るものに 並はずれて固執するなんて。 それは顔にしわが ひとつ現われると、 私たち女性を見捨てる、 少しばかりの美しさ! 私たちが春を 意識するや否や すぐに花から実ができ、 葉は枯れて落ちてしまう。 美しさなんてそれだけのことでは? 晴れた日に なぜか知らずに 気が滅入り悲しいのに、 出かけたことは ありませんか? 立派な人も 花盛りの木も、 貴方を不安から 救ってはくれません。 そしてまた別の時、 雨の日に、 しわだらけで醜い 孤独な小柄の老人が わが道を行き 無邪気な目で貴方を見たら、 貴方を暖かい気持ちに 快活に、そう、幸福には してくれませんか? アルヴィアーノ 慄いて でも貴女は、 ある晴れ渡った日に、 世にも美しい花で いっぱいの花壇で、 気味の悪い怪獣のような ものを見かけたら、 不愉快な気分には なりませんか? カルロッタ 面白がって 貴方は怪物のような姿だけど、 貴方ならそうはならないでしょう。 殿下、ご自身の痛みを 快感をおぼえながらほじくるという 貴方の衝動はつまらないし不快です。 でも私はあることに気が付きました。 貴方は私を避けている、 先程は眼差しで、 今は言葉で。 でも貴方は私から逃れられません。 今や、私は貴方を窮地に追みます、 たとえ貴方が私をはねつけ 勝利したと思っても! だって私は貴方に言わなくては アルヴィアーノ ひどく不安げに カルロッタ やめてください! カルロッタ 分かってくれなければ 私は貴方を、愛しているの。 アルヴィアーノ 叫びださんばかりに カルロッタ! カルロッタ 後生だから、殿下、 なんて目をするの! さあ、私の手を取って キスして、早く! でも私に、仕事をさせてね! 私の絵には 貴方の目が必要なの そう、それでいい ずっと彼の目を見据えて、彼の顔をあたかも研究するかのように絵筆をとる アルヴィアーノ カルロッタ、愛する人! カルロッタ 仕事に没頭し、彼に言葉で催眠術をかけるかのように、静かに お願いだから、話さないで ただ私を見つめて そう、じっと、そして 貴方の目を、私の目に深く 沈めて とても情愛深く、温かく そして考えて 多くの美しいもののことを 私は貴方の太陽、 その輝く光で 貴方の人生の、すべての闇を 追い払ってあげる。 アルヴィアーノ 最高潮に興奮して 後生だから、カルロッタ ボクは、君の足下で 言葉で言い表せないほど 気が狂いそうなほど、幸せだ 彼女に走り寄ろうとする。 カルロッタ 怖気づいたかのように避けながら お願いだから、そのままで! ただ私を見つめて考えて 今あなたはもう ひとりぼっちじゃなくなるわ あなたの醜さにもかかわらず 愛されてないなんてこともない 私がどれほど落ち着いて話しているか見て ずっとあなたを苦しめてきた、その醜さ という言葉は今やもう去ってしまった だって言葉というのはひとつの観念で それ以上のものじゃない。 でもあなたは私に よくしてくれないと、アルヴィアーノ 苦し気に、病的なほど苦し気に息をしながら そして優しくね、愛しい人! だって私はすこぶる 壊れやすい玩具だもの アルヴィアーノ カルロッタ! 彼女は請い願うような態度で彼を制止し、もとの場所に留め、明らかに興奮を高めながら、殆ど熱に浮かされたように絵を描く。彼は、燃えるような目で彼女の姿をむさぼり、重く息をして、圧倒的な感動と無理に戦っているかのように、動かないでいる。 カルロッタ 深く息をして、絵筆を投げ出し、絵を試すような眼差しで見る。突然ふらつき、胸を押えて、倒れそうになる。 そう、できたわ! 来て、私を支えて、 くたくたなの 彼女はよろめく でもあなたは アルヴィアーノ 急いで彼女を抱きとめる いったい君は 愛しい人よ、どうしたんだ? 彼女は、倒れまいと、後方にあるイーゼルにつかまる。イーゼルに掛かっていた布が片側で外れ、絵が見える。一種の死人の手で、そこから赤い光が微かに輝き出ている。 アルヴィアーノ 絵を見て、肩をすくめ、理解するが、そぶりも見せず、彼女を支え、病気の子にするようにさする。厳かに、深く同情して 可愛い君、可哀想な君、 美しい君!君はボクに 人生をくれた、再び 神を信じることと 人間らしさを教えてくれた。 ボクは、ボクが持っている すべてを君に捧げよう ボク自身を 君の足下に横たえ、 ボクは君に、永遠に 優しく 息を詰まらせ 大切にするつもりだ 意識のない彼女を、彼は腕に抱き、目を覚まさせようとする。彼女は起き、素直に彼の腕にすがりつく。彼はいっそう激しい、破れかぶれの情熱に捕らわれる。彼女の手に荒々しくキスし、自分に引き寄せ、彼女の顔に、差し出しされている唇に身を屈めるが、自制して、額に優しくキスするだけで、彼女の足下に沈み、深く感動して彼女の膝に頭を埋める。彼女は彼を穏やかに引き上げる。二人は奇妙なほど臆病に、控え目に抱擁する。 侍女 興奮して駆け込んで来る お嬢様! アドルノ公爵様です! カルロッタ アルヴィアーノの腕の中でゆっくり起き上がり、弱々しく 公爵様が、 何か御用かしら? お待ちくださいと お伝えして! だるそうな動きで立ち上がり、鏡の前に行って、髪を整える。 幕がすばやく下りる。 ZWEITER AKT Halle im Palast Adorno ERSTE SZENE Der Podestà und die drei Senatoren kommen erregt und aufgebracht aus dem Gemache des Herzogs. PODESTÀ Er spielt mit uns, Wie die Katz mit der Maus - ERSTER SENATOR Allzu mächtig ist er geworden, der hohe Herr! ZWEITER SENATOR Sein letzter Sieg über Branciforte stieg ihm zu Kopf. DRITTER SENATOR Verwöhnt hat ihn das Volk. PODESTÀ Immerhin - es schuldet ihm Dank. ERSTER SENATOR wegwerfend Es bezahlt ihn. ZWEITER SENATOR Ein adliger Söldner - nichts weiter. DRITTER SENATOR Wie steht die Sache? PODESTÀ Er sprach sich nicht aus; nicht für und wider. "Einerseits - sei es erfreulich für Genuas Volk, anderseits müsst es der Adel bedauern, wenn ein wertvoll Stück Grund und Boden verloren ihm ginge. Sein - des Herzogs - Herz spräche fürs Volk - entschiede zu seinen Gunsten; Billigkeit aber und Rücksicht auf seine Freunde geböten ihm Vorsicht - er müsse es "noch bedenken und sich beraten" - und ähnliche Phrasen. ERSTER SENATOR bitter Er neidet uns herzlich die Schenkung. ZWEITER SENATOR Die ganze Geschichte ist ihm zuwider. ERSTER SENATOR Der Mann des Tages ist Alviano Salvago! DRITTER SENATOR Die ganze Stadt preist seinen Namen. ZWEITER SENATOR Volkstümlich ward er mit einem Mal. ERSTER und DRITTER SENATOR nickend Das ist s - ! PODESTÀ nickt ebenfalls Das ist s - ! ZWEITER SENATOR Als gestern abend Euch zu besuchen, Salvagos Karosse fuhr durch die Strassen - ward er erkannt - DRITTER SENATOR Man jubelt ihm zu - ERSTER SENATOR Warf ihm Blumen! PODESTÀ Es ist ihm zu gönnen. ZWEITER SENATOR Ein Mann voll Güte und stiller Grösse! ERSTER SENATOR Übel behandelt vom Schicksal! PODESTÀ Meine Tochter Carlotta, nicht leicht zu erobern, oft sprach sie von ihm - sein Wesen ahnend - nun hat er im Sturm sie gewonnen. DRITTER SENATOR scharf Der Herzog Adorno möge sich hüten! ERSTER SENATOR Volksgunst ist schwankend und leicht zu gefährden. ZWEITER SENATOR Sein Einspruch könnt Böses zur Folge haben! DRITTER SENATOR Ein Veto in diesem Fall hiesse Raub! ERSTER SENATOR Man wird es nicht dulden - . ZWEITER SENATOR im Abgehen begriffen Er möge sich hüten, der Herzog Adorno! Alle ab. ZWEITE SZENE ADORNO der schon während des letzten mit Tamare aufgetreten ist und die drohenden Phrasen gehört hat. Hast du s gehört? Dies ist die Stimmung. TAMARE Macht Euch bange das Pack? ADORNO aufmerksam Du sprachst gestern anders? TAMARE grimmig Ja - gestern unwirsch erinnert mich nicht! ADORNO mit sanftem Vorwurf Sprichst Du so mit dem Freund? TAMARE Verzeiht! Doch it s nicht genug, dass ich selbst mich verachte? Soll Euer Spott mir die Wunde ätzen, und meiner Freunde Gelächter zur Tollheit mich treiben? ADORNO Was ist Dir, Tamare? Ich erkenn Dich nicht wieder. Meines Hofes glänzendster Kavalier, wie kein Zweiter geehrt, geliebt, von den Frauen vergöttert, stets gelaunt zu den tollsten Streichen - TAMARE Es gibt Menschen, Herzog, die sehen nur Licht - und das Dunkel ist ihnen fremd. Solch einer war ich. Das Leben schien mir ein Born der Freude, aus dem ich trank mit durstigen Zügen; sorglos, ohn Besinnen. Reckt ich die Hand aus, hielt ich die Rose, sog ihren Duft und zerwühlte die Blüte. Liess ich mich fallen, fiel ich auf Moos; mich mieden die Dornen und spitzen Steine. Klagte ein Freund mir von Leid und Schmerzen - hört ich ihn wohl - doch verstand ihn nicht. Und nun hab ich mit einem Mal erfahren alle Qual der Hölle, Demüt gung und Schmach. ADORNO ungeduldig Erkläre Dich deutlich - ! Du weisst ich bin mächtig. TAMARE Da hilfst Du mir nicht, und wärst Du Kaiser und Papst zugleich. Doch urteile selbst Herrlich und schön, wie der Tag - doch - unebenbürtig mir, ein bürgerlich Kind. ADORNO Nun ja - und was weiter? TAMARE Als ich zum ersten Male sie sprach, da hab ich sie, glaub ich, nicht recht verstanden. Sie heischte ein Opfer als Pfand meiner Liebe - doch was sie begehrte - ungereimt Zeug, Wahnsinn - geboren vom Augenblick - müht ich mich zu ergründen, auszudeuten nach Regeln höfischer Sitte. Nach einer Nacht, durchwacht in Kämpfen, glaubt ich s gefunden. Und schwang mich auf s Pferd, frei und stolz wie ein Gott, von edlen Gefühlen die Brust geschwellt. Und ritt durch die Stadt; versunken in Träumen formt ich die Werbung, und sah mehr und mehr in Selbstironie verfallend die Schöne beglückt erröten, fassungslos und gerührt ob der hohen Ehr Ein Graf Andrae Vitelozzo Tamare beut Herz und Hand - ADORNO Du bist wahrlich verrückt! TAMARE Gedulde Dich, Herzog! Als ich hintrat vor sie, wie das erste Mal schon - befiel mich Zagen. Ihr seltsamer Blick, ihr kühl staunend Lächeln verwirrten mich. Doch, um zu bergen mein kleinmütig Herz, gab ich mich stolz, hochfahrend und rauh, sprach von dem Opfer, das ich ihr brächte, ärger als Selbstverstümmlung und Tod. - Und da ich mir glücklich ihr "Nein" geholt, verlor ich vollends den letzten Rest von Besinnung Warf mich hin, ihr zu Füssen, von all meinen Gütern und reichen Schätzen stammelt ich wild wirre Worte. Ihre Knie umfangend fleht ich sie an um Verzeihung und Gnade! - ADORNO Tamare, so fass Dich - hörst Du - Vitelozzo? - Wer ist - diese Frau? TAMARE Des Podestà - Tochter - Carlotta. ADORNO sehr erstaunt Ah - - ! nachdenklich Ein grosser Maler nannte mir einmal ihren Namen als den einer selt nen Begabung. Ich möchte Dich warnen aus manchem Grunde, wüsst ich nicht, wie vergeblich solch Tun und wie verhasst der Warner dem, der da unglücklich liebt. Drum will ich lieber Dir helfen, statt raten. TAMARE ungläubig Ah - wenn Du könntest - ADORNO Ich werbe für Dich. TAMARE Du kennst diese Frau nicht. ADORNO Doch kenn ich - die Frauen. Drum hoff ich für Dich; doch - versprich mir eins Ist die Botschaft schlecht, und kehr ich zurück mit leeren Händen, so wüte nicht gegen Dich und mich - sei stark, verzweifle nicht, wirf s hinter Dich - und vergiss diese Frau! TAMARE grimmig Höre, Herzog - ich will sie vergessen - ich will - langsam sie vergessen. - - mit höchstem Nachdrucke Doch erst bis sie - mein ward. Bis ihres Mundes Odem ich in mich getrunken; bis diese Hände getränkt sind vom Duft ihres Haares, bis diese Frau, will sie mein Weib nicht sein, - meine Dirne ward! ADORNO rasch abwehrend Das gäb böses Blut! Wir sind gebunden an Recht und Gesetz wie alle, die andern; vergiss das nicht. Die Bürgerschaft ist unruhig und arg verstimmt, und meine Leute sind draussen im Feld. Des Podestà Tochter - ! Bedenke! TAMARE Doch wenn man nicht ahnt, wer der Täter, wenn keine Spur ihn verrät - ADORNO Das entdeckt sich bald. TAMARE Ei, Herzog, wie kommt s dann, dass seit Wochen Genuas schönste Mädchen spurlos verschwinden? Erst gestern wieder - ADORNO auffahrend Was - gestern - ? Es ward mir noch nichts gemeldet - TAMARE Eh ich heraufkam zu Dir, sprach sich s bereits herum in der Stadt. Des reichen Scotti Tochter Ginevra - ist plötzlich verschwunden und seltsam ist nur, dass wir selbst nicht wissen - wohin. ADORNO argwöhnisch, Tamare von der Seite musternd Was heisst das? Seid Ihr denn sonst so genau unterrichtet? losbrechend Ah, meine Ahnung! Dacht ich s doch, dass bei diesen Freveln Eure ruchlose Sippe die Hand im Spiel hat! TAMARE Du bringst mich zum Ziel. Meine Freunde sandten mich her, Dich zu bitten Du mögest hindern, dass Alvianos Eiland "Elysium", übergeh in der Stadt Besitz. ADORNO Alle Teufel, was hat Salvago, was hat das Eiland zu tun mit Euren verruchten Streichen? TAMARE verhalten. Herrliche unterirdische Räume, eigens geschaffen zu Liebesfesten, erschliesst eine künstliche Grotte, auf jenem Eiland. Betrittst Du die Grotte, umglitzert dein Auge ein blauer Schein. Schwere Düfte verwirren die Sinne Dir, Irrlichtern gleich locken rötlich zuckende Flammen, ferne Musik und leise Gesänge Dich tiefer und tiefer. Über einen Abgrund hin führt ein schmaler Steig zum Eingang der Höhle; dichte Rosengehege verschleiern ihn Deinen Blicken - doch entdeckt man der Grotte Geheimnis - verhalten so sind wir verloren. ADORNO frei Und weiss - Salvago von Eurem Treiben? TAMARE Salvago - ha, ha! - Ein Spiel der Natur, wenn Du willst, eine seltsame Laune. Genuas hässlichster Mann - ist der Schöpfer des Abenteuers, dieses verwirklichten Schönheitsgedankens. ADORNO starr Und er selbst - TAMARE Er selbst - hält sich fern. Hat wohl schon bereut - doch begreife ich s nicht. ekstatisch Der Schein der Fackeln vergoldet alles. Im Taumel der Orgie wird hässlich schön und das Schöne wird hässlich. Die Gegensätze schwinden im Rausch. ADORNO scharf Und dieser Narr Salvago - nachdem er gezüchtet auf seinem Grunde Sumpfblüten des Lasters, Giftkraut der Sünde - gibt er ihn preis, und sich selbst, und Euch? TAMARE begütigend Er hat uns gewarnt, doch hat nicht bedacht, wie schwer einzudämmen Leidenschaft, einmal entfesselt. ADORNO ausser sich Das ist mein Fluch Eure Masslosigkeit, Eure wilde Brunst drängt mich zu Taten, die ich verdamme! ruhig im Ausdruck Ich will retten, was noch zu retten ist. Was Dir ich versprach, will ich halten, weil Deine Liebe Dich trennt von dem Kreis der Verbrecher, und weil wir Freunde seit jungen Tagen. Doch hüte Dich Vitelozza, Du bist gewarnt - vor Gewalt. spöttisch Salvago mag seinem Schenkungsdrange Einhalt gebieten für lange Zeit; höhnisch drohend er wird sich fügen - der Volksbeglücker, sonst wehe ihm und wehe Euch allen! Rasch ab in seine Gemächer. TAMARE macht eine Bewegung als wolle er ihn zurückhalten, geht aber dann mit einer sorglosen Geste nach hinten ab. Zwischenvorhang VERWANDLUNG Carlottas Atelier. Alviano in ungezwungener Stellung. Carlotta in eifriger Arbeit begriffen, wirft von Zeit zu Zeit einen Blick auf sein Antlitz und spricht während des Malens in leichtem Tone, hie und da, durch ihre Arbeit zu sehr gefesselt, in der Rede stockend. CARLOTTA Uns re Zeit ist voll seltsamer Dinge. - - Ich kannt eine Frau, sie lernte malen gleich mir an Antwerpens Schule - die malte Hände. Feine, schlanke, mit zartem blauen Geäder, grobe, derbknochige Männerfäuste, die alles im leichten Plauderton, jeden dramatischen Ausdruck vermeidend beringte Hand eines Weibes, üppig und weich, mit Nägeln, spitz und rosig, blinkend wie Tropfen blassen Blutes. Eine Hand sah ich da, die krallte sich fest in blühendes Fleisch und eine and re, die pflückte mit sanften Fingern, aus grünem Gebüsch sich reckend, ein Reis. Aus nebligen Wänden griffen Hände in s Nichts, abwehrend, winkend, flehend und drohend; aus Fluten tauchten sie auf wie in Kampf und Verzweiflung, und zwei Hände, eng ineinander verflochten, die waren gemalt wie ein wogendes Meer. Doch das Seltsame war ein Bild Eine Hand bleich und wächsern, wie die eines Toten, mit unheimlich langen dürren Fingern, hielt ein Etwas umkrampft, was man nicht sah. Nur ein schwach purpurn Leuchten sickerte durch die gespenstischen Finger, doch dieser Schein war wie stumme Klage, wie unterdrücktes wimmerndes Weinen und wie ein Schrei, verhalten und todesbang, wie ein verhaltener Schrei nach Erlösung. - Wollt Ihr, Signor, nicht ein wenig heben den Kopf. - So, ich dank Euch - ist s besser. - ALVIANO Doch des Bildes Bedeutung? CARLOTTA Die Ärmste hat wohl nie empfunden, was den Künstler begeistert zu grossen Taten Der Liebe Glück, oder Sehnsucht nach solchem. Sie hatte wohl gar ein geheimes Bangen, es könnte auf ihren Lebenswegen ihr einmal begegnen ein mächtig Geschehen; irgend ein sinnbetörender Zauber, dem sie erliege. ALVIANO leise, halb für sich Wie seltsam - Angst vor Glück? CARLOTTA Die treibende Kraft dieses armen Lebens war Gier nach Ruhm; und die Quelle, aus der es schöpfte war Leid - nicht seelisch - ein körperlich Leiden. ALVIANO Eure Hand Signorina, ist nicht so ruhig, wie Eure Stimme, wollt Ihr mit dem Malen - CARLOTTA hastig Nein, nein! Ihr irrt Euch! Meine Hand ist ganz ruhig und die Geschichte ist gleich - zu Ende. Meine Freundin krankte seit früher Jugend am Herzen. Das wollt allzuoft gar zu stürmisch schlagen; und manchmal war ihr, als griff eine Hand, eine harte, unbarmherzige Hand, nach dem zuckenden Ding und krampft es zusammen, furchtbar und wehe, auf dass es - - zur Ruh käm! Sie hat diese Hand, diese grausame Hand, und hat - ihre Schmerzen gemalt. ALVIANO Und ob Ihr auch leugnet - Ihr seid bewegt - so ging es Euch nahe - ? CARLOTTA Sie war mir lieb - ALVIANO So ist sie gestorben? - CARLOTTA - - - Ich glaube - sie lebt noch. plötzlich, wie sich losreissend, ganz veränderten Tones Doch Signor, Euch zu malen ist wahrlich kein Kinderspiel. Wie ein Verliebter sucht seines Idols Blick, so hasch ich nach Eurem. Doch der weicht mir aus und flackert umher, unstet und irrlichternd. ALVIANO ausweichend Vielleicht - bin ich müde. CARLOTTA So setzt Euch zu mir - kommt, lasst uns rasten; und seid nicht so schweigsam und scheu, Cavalière! Wie war t ihr doch gestern Abend aufgeräumt und voll Laune! Wollt Ihr Wein? Sie bringt Wein in einer Karaffe und Gläser. Seht - höchst- eigenhändig kredenz ich Euch roten Falerner. Und nun trinkt und setzt Euch - ganz nah - und erzählt mir - aus Eurer Jugend - oder warum Ihr heut so trübe und schlecht gelaunt - oder auch - warum Euer Blick - so ängstlich den meinen flieht -! Was hab ich verbrochen - seid Ihr mir böse? ALVIANO gepresst Signorina Carlotta - wenn das nur Spiel ist, was Ihr da treibt, Lust am Tändeln - oder - noch Schlimm res - so seid Ihr trotz Eures süssen Gesichts und Eurer Stimme, die klingt wie Botschaft vom Himmel hervorgestossen eine Teuf lin! CARLOTTA Um Gott - beschwört nur nicht gleich - die "Acht", dass sie mich peinlich verhör und als Hexe verbrenne! Wie seid Ihr doch noch verbittert und unfroh! Und ich müh mich um Euch - doch Ihr dankt es mir schlecht. ALVIANO Ah - ich kann s nicht fassen! CARLOTTA Warum soll g rade ich, die ich gut zu Euch bin, so verderbt und schlecht sein, wie Ihr mich schildert? ALVIANO warm Ich bitt Euch um alles zürnt mir nur nicht! Habt nur ein wenig Geduld noch mit mir! Ich begreif es nicht - es ist wie ein Traum und ich fürcht - CARLOTTA unwillig Ah, fürchtet doch nicht! Ihr seid ein Mann und so ganz ohne Glauben an Euer Selbst. lst s so undenkbar, dass eine Frau sich in warmer Neigung, in Freundschaft Euch fände? ALVIANO auffahrend Ha, ha - die alte Geschichte! Doch so, wie Ihr blickt, mit Augen, deren Leuchten allein schon Verheissung - ! Und wenn Euer Mund lächelt, ist mir - als gäb s auf Erden nichts, was da "Freundschaft" heisst - als wär dies Wort, dies elende Trostwort ein Unding, Lüge und Schmach! CARLOTTA Und wenn s mehr wäre - ich sage nicht, dass es ist - Sollte auf dieser weiten Welt, unter Millionen pochender Herzen nicht eins sich finden, das Euch entgegenstrebte - in Liebe? ALVIANO Mir - mir - der sich selbst hasst, der sich flieht, der aus den Räumen, die er bewohnt die Spiegel verbannt! CARLOTTA Narr, der Ihr seid! Und der wie kaum ein Zweiter sich klammert an das, was so rasch entflieht, wie ein Maientag Das bisschen Schönheit, das uns Frauen verlässt, wenn die erste Furche sich meldet im Antlitz! Kaum sind wir des Frühlings bewusst, schon werden Früchte aus Blüten, die Blätter welken und fallen ab. Und das wär - das Einz ge? An sonnigen Tagen - gingt Ihr nie aus, bedrückt und traurig, ohn dass Ihr wusstet warum? Und der herrlichste Mensch, der blühendste Baum, entriss Euch nicht Eurer Bangigkeit. Und ein andermal wieder, an Regentagen, machte Euch nie warm und froh, ja glücklich, ein einsam alt Männlein verrunzelt und hässlich, das des Weg s zog und Euch ansah mit einfält gen Augen? ALVIANO bebend Doch wenn ihr an einem prangenden Tage, in einem Beete voll schönster Blumen, fändet irgend ein scheussliches Untier, das Euch die Laune vergällte - -? CARLOTTA belustigt Euch wird s nicht gelingen, trotzdem Ihr ein Unhold seid, Signor; spitzfindig und scheusslich in Eurem Drange, wollüstig zu wühlen im eigenen Schmerze. Doch merke ich eins Ihr weicht mir aus wie früher mit Blicken, so nun in Worten. Doch entgeht Ihr mir nicht. In die Enge treib ich Euch jetzt - und weist ihr mich ab - so habt den Triumph! Denn ich muss es Euch sagen - ALVIANO furchtbar beunruhigt Carlotta - bedenkt doch! - CARLOTTA Ihr sollt es wissen - - dass ich Euch - liebe. ALVIANO fast schreiend Carlotta! CARLOTTA Um Gott, Signor, was macht ihr - für Augen! Da habt meine Hände - und küsst sie - rasch - - - ! Doch lasst mich - zur Arbeit! Ich brauch Eure Augen zu meinem Bilde - so sind sie mir - recht - ergreift, ihn fortwährend scharf im Auge behaltend, sein Antlitz gleichsam studierend, die Pinsel ALVIANO Carlotta - Geliebte! CARLOTTA ganz in ihre Arbeit versunken, ihn mit ihren Worten gleichsam hypnotisierend, leise Ich bitt Euch - sprecht nicht - und blickt mich nur an - so ganz voll - und senkt - Euren Blick - tief in den meinen; sehr innig und warm und denkt an viel Schönes - dass ich - Eure Sonne bin, - die alles Dunkle - aus Eurem Leben - verscheucht - mit strahlendem Lichte. ALVIANO in höchster Erregung Um Gotteswillen - Carlotta - ich muss - zu Deinen Füssen - ich bin so unsagbar - so - wahnsinnig glücklich - will auf sie zustürzen CARLOTTA beinahe ängstlich abwehrend Ich bitte Dich - bleib noch - ! Und sieh mich nur an und denk dran - dass Du nun nicht mehr - einsam sein wirst - und ungeliebt - trotz Deiner - Hässlichkeit - sieh wie ruhig - ich s sage - das Wort, das Dich quälte - so lange - ; nun ist s vorbei - denn ein Wort ist s - und ein Begriff - nichts weiter. Doch Du - musst - gut zu mir sein - Alviano - schwer, krankhaft schwer atmend und zart mein Liebster! Denn ich bin - ein gar - gebrechliches Spielzeug - ALVIANO Carlotta! Sie hält ihn mit flehender Gebärde zurück und fesselt ihn so an seinen Platz, malt in sichtlich sich steigender Erregung, nahezu fieberhaft an dem Bilde weiter. Er verharrt, ihre Gestalt mit glühenden Blicken verschlingend, schwer atmend, wie eine übermächtige Bewegung gewaltsam bekämpfend. CARLOTTA hoch aufatmend - die Pinsel fortwerfend, mit einem prüfenden Blick auf das Bild. Dann plötzlich wankt sie - greift sich ans Herz - droht umzusinken. So - nun ist s fertig! Doch nun komm - und stütz mich, ich bin erschöpft - sie taumelt doch Du musst - - - ALVIANO fängt, zu ihr eilend, sie in seinen Armen auf Bei allen Heil gen - Geliebte - was ist Dir? Sie hält sich, um nicht umzusinken, an eine Staffelei an, die, mit einem Tuch verhängt, im Hintergrunde steht.Das Tuch löst sich an einer Seite los. Man sieht ein Bild; eine Art Totenhand, aus der ein roter Schein schwach hervorleuchtet. ALVIANO erblickt das Bild, fährt zusammen, begreift, verrät sich nicht, stützt sie, streichelt sie wie ein krankes Kind; feierlich und voll Mitleid. Du Süsse, Du Arme - Du Schönste - ! Du gabst mir das Leben, den Glauben wieder an Gott und die Menschheit. Ich will alles, was ich habe - Dir weih n - ich will mich selbst breiten unter Deine Füsse, ich will - unendlich gut - und will erstickt zart - zu Dir sein - - - Er hält die Bewusstlose in seinen Armen; bemüht, sie wieder zum Leben zu erwecken. Sie regt sich, schmiegt sich hingebungsvoll in seine Arme. Er wird von heftiger, verzweifelter Leidenschaft erfasst. Küsst wild ihre Hände, reisst sie an sich - beugt sich über ihr Antlitz, über ihre sich ihm bietenden, verlangenden Lippen - - und bezwingt sich, küsst nur zart ihre Stirn, sinkt ihr zu Füssen und vergräbt in tiefer Bewegung sein Haupt in ihren Schoss. Sie zieht ihn sanft zu sich empor. Die Beiden verharren in einer seltsam zagen, keuschen Umschlingung. EINE DIENERIN aufgeregt hereinstürzend O Herrin! Der Herzog Adorno! CARLOTTA sich langsam in Alvianos Armen aufrichtend, schwach Der Herzog - was kann er nur wollen? Ich lasse bitten - - - er möge warten! Sie erhebt sich mit müder Bewegung, tritt vor einen Spiegel, richtet ihr Haar. Der Vorhang fällt rasch. この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@ Aiko Oshio Schreker,Franz/Die Gezeichneten/III
https://w.atwiki.jp/aesthetica/pages/23.html
François Boucher, 1703- 1770 Boucher J.-B. Le Blanc, Observations sur les ouvrages de MM. de l Académie de peinture et de sculpture, 1753, p. 14- 18. ブーシェを賞賛する。cité par Démoris [2008] 130. La Font de Saint-Yenne ラ・フォンは他の批評家に先駆けてブーシェを批判した愛好家とされるが(cf. Démoris [2008] 129)、『省察』(1754)におけるブーシェ批判は一種の韜晦をもって始まることに注意しなければならない。『省察』の話者は対話相手の心情を推し量るかたちで、「貴方は彼〔ブーシェ〕の彩色も構成もデッサンの趣味も思惟pensséeも好まないでしょう。〔…〕同様に、彼の〔描く人物像の〕媚びた化粧や、まるで薔薇か菫のような色をした不自然な肉体の染め方が我等の画派〔フランス派〕の進歩を挫く、そう言い切ってしまうほど過剰な嫌悪感を彼に抱いているのでしょう」と述べる(34)。しかし、話者はすぐに「貴方のその先入見はやや意固地に過ぎる」と釘を刺してから、ブーシェの長所にも言及している(35)。 La Font de Saint-Yenne, Sentiments sur quelques ouvrages de peinture, sculpture et gravure, 1754, p. 34-35. Je vais à présent vous parler des tableaux d un autre peintre contre lesquels je vous ai toujours vû fort prévenu. C est M. Boucher. Vous n aimez ni son coloris, ni sa composition, ni son goût de dessin, ni ses pensées. Vous portez même l excès de votre antipathie jusques à dire qu il a énervé les progrès de notre école par son fard séduisant, par la teinte de ses chairs qui ne sont point celles de la nature étant presque toutes couleur de rose violettes. Vous en faites même une comparaison peu avantageuse d un faiseur de jolies chansonettes vis-à-vis d un bon poëte épique tragique. Enfin vous réduisez ses talens au genre pastoral à la houlette. Votre prévention, mon cher Monsieur, est un peu trop forte. Je conviens avec vous qu il réussit beaucoup mieux dans les petits tableaux les sujets galans, que dans ceux qui exigent une grande composition. Mais vous devez accorder à son pinceau une fraicheur une suavité qui plaît à bien des gens, ses airs de tête sont extrêmement piquans gracieux quoique sans variété. Baillet de Saint-Julien, La Peinture, poème. Caractère des peintres français actuellement vivans, Amsterdam, 1755, p. 13. Platon jadis accusoit certains Philosophes de n avoir jamais sacrifié aux Grâces ; Je n ose faire à quelques Pintres, surtout à quelques-uns de nos Ecrivains François le même reproche; mais Boucher ne l encourra jamais. Son imagination vive abondante ne s est point bornée à ce nombre. Boucher en connoît plus de trois ses yeux ont vû plus d une Vénus il semble dans ses rêveries tendres passionnées, que ce Peintre privilégié ait assisté à tous les mystères de l Amour. Œuvres Le coucher du Soleil,1752, Wallace Collection, London, exposé au Salon de 1753. Le lever du Soleil,1753, Wallace Collection, London, exposé au Salon de 1753. ******************************************
https://w.atwiki.jp/oper/pages/472.html
第2幕 (染物師の家。兄弟たちは荷を背負い、ドアの所から室内を覗いている。染物師も荷を背負い、皇妃が女中として、その手伝いをしている) 乳母 (ドアに走り寄り、染物師の前に土下座して) ご主人様。すぐ戻ってきて下さいね。 奥様は、あなたがいなければ、 こがれ死んでしまいますよ! (バラクはそのまま行ってしまう。乳母はバラクの妻のほうへ駆け寄る)(小声で) きれいな空気。かけがえのない時間! あの男に呼びかけましょうか? やってくるはずですわ。 (バラクの妻は腰を下ろし、頭に巻き付けた布を取ると、その髪には真珠の飾りが結えつけられている。皇妃は、その前にひざまずき、鏡を立てる) ああ・・・今日から、あなた様を奥様と仰ぎます。 何かお言葉を! 何か必要なものは? 間に合っておりますか? それとも、やはりあの男を? 呼び声は、あこがれを込めて? それとも、朗らかな声で呼びましょうか? バラクの妻 (金切り声で) 男って、一体だれのことよ? 乳母 (小声で) あの男ですよ。奥様の胸はそのことでいっぱい。 だから、そんなに、きれいな格好をしたくせに! バラクの妻 (落ち着いた声で) 心の中は空っぽ。誰もいないわ。 着飾ったのは、 鏡に映してみたかっただけ。 乳母 (ずるがしこそうに) 聞かなくてもわかりますって。 ねえ、そうでしょう、奥様! 私が言っているのは、あの憧れに燃えた男のこと。 その男は、あなたの髪が風に流れるのを、 夢には見ても、うつつには見られないので、 憔悴しきって、膝をガクガクさせているのです・・・ お許し下されば、あの男を呼んでまいります! 憧憬と成就の戸口に連れてまいります! バラクの妻 (立ち上がって) そんな男は知らないわ。 たった今、この家から出て行った人以外にはね。 乳母 (ぴったり寄り添って) ああ、夢の中のその瞳! たった一目見ただけなのに、心ひそかに憧れて、 眼を閉じていても見えちゃうんでしょう・・・。 そんなに心を捉えられているのなら、 その男に言葉をかけてあげれば、 ようございましょう! バラクの妻 (真っ赤になって、取り乱して) 何なのよ、あんたは? あたしを何だと思ってるの? 乳母 (勝ち誇ったように、早口で) それでは連れてまいります。 たった今の 真っ赤なお顔で、 あなた様のお考えはようく分かりました! バラクの妻 ふん、 とんだお笑い草だわ! 言ったじゃない・・・ 道ばたで そんな男に会ったことなんてないし、 街角で 名前を聴いたことすらないわ! 乳母 さあ、眼を閉じて、 呼んでください! 眼を開ければ、 そこにいますよ! バラクの妻 (物思いにふけるように) 人でごった返す 橋を渡る時、 誰かが向こうからやって来る。 子どもみたいな若い男だった。 でも、あたしなんかに気を留めたりしなかったわ・・・ 乳母 (こそこそと床から、藁で編んだ箒を取り上げると) 箒よ、姿を貸しなさい! やかんよ、声を貸しなさい! 皇妃 (乳母に) やだわ!眼の前で こんなことするなんて? 乳母 (小声で) いい取引ですよ。 あなた様のためにするのです。 (バラクの妻に忍び足で近寄り、背中に藁ぼうきを隠す) 眼は閉じていてください。 だけど、心は開くのです。 ほんと、かわいい方ですこと! (藁ぼうきをバラクの妻の上に放り投げる。すると舞台がピカッと光り、その後は、別の色の照明に照らし出される) 皇妃 (バラクの妻がぶつぶつ呟きながら考えにふける傍らで、独り言をささやく) 人間なんて、こんなものなの? こんなやすやすと、心を売り渡すものなの? 乳母 ご覧あれ! こいつらは、陽気なだけが取り柄の カエルやイモリでございますよ。 バラクの妻 (眼を閉じ、モノローグを続けながら) ・・・あたしのことなんか気に留めなかった男の人。 プライドの強そうな眼をしていたわ・・・ あたし、その人を時々ひそかに 思い出したわ・・・ せめて夢の中で会えないかって! 乳母 (きっぱりと) 時は来た。 やって来い、恋人よ! (手をパチンと打ち鳴らす。魂を失くしたような少年が立っている) (二つの小さな姿が少年を支えているが、すぐに消え去ってしまう) バラクの妻 (眼を開けて) まさに、この少年だわ! でも、だめ! 乳母 (次第に生気づいてくる少年にぴったり寄り添って) あんた、あのお方のために 来たんでしょ。 ずっと想われていた人だものね! (バラクの妻に駆け寄って) さあ、これから先は どんな気分なんでしょう? 久しく 会ってなかったんでしょうから。 バラクの妻 もう行くわ。 穴があったら入りたい! (少年は首をうなだれて立っている) (バラクの妻は、体が勝手に動いてしまうかのように、少年に手を伸ばす) 乳母 (バラクの妻と少年の間に入り) さあ、早く、ご主人様! 勇気出して!奥様! こんな幸せは、 あっと言う間に消えちゃうものよ! 合唱 (空中から) さあ、早く、ご主人様! 勇気出して!奥様! この幸せは、 あっと言う間に消えちゃうよ! (乳母は皇妃に駆け寄り、舞台後方に引っ張って行く) 皇妃 (乳母から身を振りほどき、聴き耳を立てる) ああ!大変よ!二人が出くわしちゃうわ。 家の主人と、泥棒が! 心ある者と、無い者が! 乳母 (舞台前方に走って行き) 離れてください! あの娘は 地獄耳なのです。 (乳母は通告する) 染物師のお帰りよ! (少年に自分のマントをかけると、舞台は急に暗くなる。再び明るくなった時には、少年の姿は消えている。乳母は、足下に転がっている藁ぼうきを取り上げ、壁のすき間に隠す) (ドアが開き、バラクが入って来る。その腕には、とても大きな銅製の椀を一つ抱えている。バラクに先立って、片目の男が入って来て、バグパイプを演奏している。腰の曲がった男は、花輪を頭に乗せ、大きなワイン樽を引きずって来る。片腕の男は、バラクに比べると小さな椀を持って来る。家の無い子供たちがドアから大挙して入って来る) バラク (誇り高く、幸せそうに、妻に向かって) 何か言葉は無いのかい? うちの王女さま。 夕食前だよ。 好き嫌いの激しい人だね。 (バラクの妻はバラクに背を向ける) バラクの弟たち (舞台右手に整列して) ああ、幸せな昼、恵みの夜! いい買い物をしてきたぞ! 切り分けようぜ、切り分け係! 子牛の肉を!子羊の肉を!雄鶏も持って来い! 焼肉係!串を持って来い! パン焼き係は、焼いたパンを・・・。 お前はどこの馬の骨だ?ワインを持って来い! 俺たち、今日はいい買い物したぜ! ああ、幸せな昼、恵みの夜! 家なき子たち (合唱に加わって) ああ、幸せな昼、恵みの夜! バラクの妻 (バラクをまともに見ずに) まったく・・・繊細な心を 踏みつけるのがお得意なようね。 鈍感な人が、我が物顔をするなんて。 パンが欲しいなら、 石でもあげたらどう!? 人がお椀のように深い夢を見ているというのに、 そこに獣のように踏み入って、 幸せ者の食卓に つっかえ棒を差し出すとは。 そんな人は、どこに行こうと、 何にも得られないわ。 得られるものは、どこに行っても涙だけ! これが、あたしの言いたかったことよ。 何て脳天気なバラク! (涙がボロボロとこぼれ落ち、舞台の脇に腰掛けると、顔を手で覆う) バラク (お椀を床に置き、あきらめに満ちた沈黙のあとで) 食べようぜ、兄弟たち、気持ち良くやってくれ! あいつはひどく口が悪く、機嫌が悪いが、 決して悪い女じゃないんだ・・・ 祝福を受けさえすれば 取り消される言葉ばかりだ。 その清らかな心と 若さのゆえに。 (兄弟たちは床に横になり、お椀の中の料理をがっつく。家なき子たちも、その周りに集まって来る。バラクは、子供たちの口に食べ物を突っ込んでやる。ドアのところには、隣人たちも集まって来て、齢を取って体の不自由な女達や、ますます大勢の子供たち、更には犬までが集まって来る) (バラクは女中に合図をする) お出で。物静かな親戚のお嬢さん、 これは、あなたのだよ! 妻に聞いてみておくれ・・・ 砂糖のお菓子は欲しくないかって。 シナモン入りのジャムでもいいよって。 (皇妃は、バラクの妻のほうへ行こうとする) バラクの妻 (怒って立ち上がって) スリッパを顔に当ててほしいのかい。 こそどろ女め! あたしが食べたいのは、 苦いものよ。砂糖なんかじゃないわ! シナモンなんかいらないわよ! こんなに怒りに燃えているのに! ひどい悪巧みと あたしの、情けない運命のためにね! バラクの弟たち (食べながら口々に) 誰が、あんな女の 叫び声なんか気にするものか? それにしても、兄ちゃんは寛大だなあ・・・ 昔からそうだったよなあ! 女に対して、 ほんとに心が広いよ! 善人だよ! 気前がいいよ! 兄ちゃんはそういう男だよ! ああ、兄ちゃんと俺たちを生んだお父さん! ああ、幸せな昼、 ああ、恵みの夜よ! (頭を下げ、半ば酔っ払って、バラクの前の地面に口づけする) バラク (妻や彼らの声といっしょに。 敬虔に、たくまざる荘重さで) ここは善き人々の集う場所。 気持ち良くやってくれ、 兄弟たちよ。 生活を 楽しんでくれ! お前らさえ快適に暮らせれば、 それで十分 子供の代わりさ! 家なき子たち (バラクに頭を下げて) ああ、一番の染物師! ぼくらみんなのお父さん! ああ、幸せな昼、 ああ、恵みの夜よ! 舞台転換 (森の中にポツッと建っている皇帝の鷹匠の小屋。木々の合間から月光が射し込む。皇帝は馬に乗って現れるが、静かに馬から降りると、音も立てずに近寄って行き、一本の木の陰に隠れる。そこから皇帝は、小屋の入口と窓を目にする。扉は閉まっている) 皇帝 鷹よ、鷹・・・お前をやっと見つけたぞ・・・ 賢い鳥よ、私をどこに連れて行く? 「森にたたずむ鷹匠の小屋に、 私は三日住まいます・・・ 乳母のほかには誰もいません。 人里離れ、浮き世を離れ・・・」 こんな皇妃の手紙だった。使いに託した手紙には、 手ずから髪飾りが縫い込んであった。 あなたは、私に山河を越えて、 この道をたどるようにさせたのだ。奇妙なひとだ・・・ 私は、こうしていつも狩人として、 身を潜めていなければならぬのか? 私が呼ばれたのはそのためなのか? 姫は眠っているのか?だが、留守のように思える! 鷹よ、鷹・・・私はどうしてしまったのだ? こんな夜中に、飼い主の女人はどこにいるのだ? 鷹よ、お前は、何と変な時間に 俺を連れて来たのだ。 (聞き耳を立てる) しいっ、鷹よ、いっしょに耳を澄ませ! 近付いてきた、やってきたぞ・・・ あれこそ、あの日お前が羽で打った獲物ではないのか? しいっ・・・ (乳母と、それに続いて皇妃が、木々の合間を抜けてやって来て、立ち止まる。そして、忍び足で戸口にたたずむと、乳母が戸を開け、二人はするりと小屋の中に入る。小屋の中からは灯りがこぼれて来る) 皇帝 何と!鷹よ、何てことだ! どこから来たんだ!ああ、何てことだ! 人のにおいが、しているではないか。 人の息が追いかけて来るではないか。 嘘をついたな!何たることだ・・・ ひどすぎる!姫は死なねばならない! (えびらから矢を取り出すと) 矢よ、姫を殺すのは、お前だ! 私の白いガゼルだったあの姫を! なにっ!お前が傷つけたために、ガゼルは人間の女になったのだと・・・!? だとすれば、お前には殺せないな。 (矢をえびらに戻し、今度は刀を鞘から引き抜く) 刀よ、刀、姫を討つのはお前だ! なんと!お前は帯を解いたことがあるというのか・・・ だとすれば、お前にも殺せないな! (刀を鞘におさめる) ならば素手でか!?何てことだ! 私の手にかけることなどできない! ひどいぞ、ひどすぎる! 行くぞ、馬よ、さあ、鷹よ! 私をこの地から去らせてくれ。 お前の陰険な心の命ずるままに、どこでも連れて行ってくれ。人っ気の無い岩の割れ目の間でいいのだ。 そこならば、私の嘆きを、人も獣も聞くことはあるまい! ひどい!ああ、ひどすぎる! 舞台転換 (染物師の住まい。バラクは仕事をしている。バラクの妻と乳母は、いらいらしているように視線を交わす) バラクの妻 (やや声を抑えて、ぶつぶつと) まだ時間に余裕があると言っても、 市の立つ時間が過ぎてしまえば、 どうやって取引に間に合うっていうのよ。 バラク (妻に顔を向けて) もう行くさ。暑いな。 今日は朝から辛い仕事だった割に、あんまり進まなかったな。 なあ、飲み物をくれ! バラクの妻 (振り向きもせずに) 女中がいるじゃない。 (乳母は飲み物を注ぎながら、そこにこっそり液体を混ぜる) バラク (乳母のほうは見ずに) お前がくれるんじゃないのか? (乳母は、皇妃に器を渡す。バラクの妻は、手を伸ばし、夫に持って行くよう皇妃に命じる) (皇妃は、その器を差し出す) バラク (飲む) 眠くなってきた。暑いな。 バラクの妻 (いらいらして、嘲って独り言のように歌う) 行くぞ、と言って、座ったままか! やるぞ、と言って、ほったらかし! それなら、あたしが、この家の主! そういうことなら、あたしのものよ! 家も家畜も、ベッドも女中も! バラク (怒らずに) とても眠い。なあ、ここで寝るぞ。 夕方・・・には・・・市場に運ぶから。 (薬草の袋の上に座ったまま眠りこんでしまう) バラクの妻 (嘲るように粗野に歌いながら) 運ぶロバすらいやしない! 運ぶロバすらいやしない! 乳母 (静かに駆け寄りながら) 奥様、叫んだり怒ったりはおやめください! 眠り薬を入れたのでございますから! バラクの妻 誰がそんなことをしろと言ったのよ? (恐怖に駆られて) バラク!バラク! (バラクの方に行き、眠っているバラクを見つめる) 乳母 (バラクの妻を引き離して) 朝までぐっすりです。命に別状ありません。 奥様。たっぷり楽しい時間が過ごせますよ。 バラクの妻 楽しい時間?あんたに、何でそんなことがわかるの? もう行くわ!あんたは、さがっていて。 あんたの術中になんかはまらないわ。 あたしの心に秘めたことを 勝手に探ろうとしないでよ! 黒白まだらの年寄りヘビめ! 乳母 奥様、あの男をお求めではないのですか? あなたの合図を待っているというのに? お許しとあらば、すぐに御前に連れてきますよ・・・ おっしゃられませ・・・これへ参れ!と。 バラクの妻 (とげとげしく、きつい口調で) どうでもいいバカ話も、 あんたとだと、バカ話でなくなる。 来たっていいわ。あの男は・・・ でも、あんたの手配なら、 来てはだめよ。 だから来やしないわ。 (次第に口調を変えて) あんたに関係ないなら 来たっていいわ。 あんたに関係あるなら 来てはだめよ。 (夢見るように、憧れを込めて) 決して踏み入っては ならない砂浜・・・ 踏み入っていいのは あの世界から来た人だけ・・・ その人にだけは、 壁もないし、鍵もかけない。 乳母 (急いで) あの男をお呼びいたします! (暗転。稲妻。乳母は、手を引いて、少年の幻を連れて来る) バラクの妻 ヘビみたいな女ね。 あんたとなんか関係ないわ。 あなたが 連れて来る者ともね! 少年 (亡霊のような高い声で) 誰だ、こんなことをするのは! こんなに急に、 奥様の前に立たねばならぬとは! なんと強い力だ! なんと急激な力だ! (体を覆われたまま、ひざまずく) バラクの妻 (わざと厳しい口調で、少年に目もくれずに) 誰よ?この老婆に、知らなくてもいいことを 知るようにすることを命じたのは? (わざとらしい軽蔑の身振りで、ちらっとコケティッシュな眼差しを少年に向けながら) 襟巻を持ってきてよ! あたし、外に出るわ。川に行って、涼みたいの。 (まるで出て行こうとするかのように) 乳母 (バラクの妻の足に手を巻き付けながら、迫るように、激しく)痛ましくも、甘い苛立ちが あなたを追い立てるのでございましょう。 あなたの望みは、 今この場で 甘い楽しみにふけることではないのですか! (まるで炎を煽るかのように、取り持ち女のようにデモーニッシュな大仰さで) 愛の歓びにあずかるものは、 死すら怖れぬものでございますよ。 この男は、永遠の歓びを知ったのでございます。 されど、一たび去ってしまえば、 そんなことは忘れられてしまいます! 少年 遠く離れていても、あなたの近くにいることが、 ぼくの心をかき乱すのです。 あなたの前にいるというのに、あなたに近付くことができず、遠い存在のままでいるならば、ぼくは死んでしまいますよ。 (気絶したように、背中から仰向けに倒れる) バラクの妻 (まるで無意識のうちに) 夢に見たことがあったわ。あなたのもとへ飛んでいき、 雛にエサをやる鳩のように、 絶え間なく、あなたにキスする夢を・・・ でも、その夢が、あなたを殺してしまったの! (少年の上に屈み、穏やかに手を少年の顔から離す。すると、少年の眼差しが、バラクの妻をとらえ、その手は、彼女の手をつかもうとしてピクッと動く。バラクの妻は、叫び声をあげて後じさりする)(乳母は皇妃を連れて、ドアから出て行こうとする) (突然、様子を変えて) 何よ、どこ行くの! 裏切り者たちめ! こちらにお出で! 死者が、生きて動くのなら、 眠っている者達は死んじゃうじゃない! 起きて!あなた! 男が、家に潜んでいるわ! ねえ!起きて!あたしよ! (バラクのもとへ走って行って、バラクを揺さぶり、顔に水をかける。皇妃は、その隣で手伝う) 乳母 (自分のマントを少年に掛けて) あのバカ女が!我が身を守らねば! 安心しな! 風向きはすぐ変わるものだよ。 そしたら、また、あんたを呼ぶわ! バラク (昏睡状態から目覚めて、体を起こす) 何で、こんなに良く寝てたんだろう? だれが起こしてくれたんだ? バラクの妻 真っ昼間から寝るなんて! 泥棒や強盗が来ないよう 良く見張り、 あたしの面倒をみなさいよ! あんたの面前で、 もう一度同じようなことが起きたなら、 あたし、もう この家にはいないわよ! ねえ、聞こえてる? バラク (しゃんと立ち上がると、激しく辺りを見回す) 強盗だって?ハンマーがあったな! 兄弟たちよ!やって来てくれ! バラクの妻 (バラクの手からハンマーを奪い) よしなさい! 叫んだり、間抜けな振舞いをするのは! 仕事中にバタンと倒れ、あたしのことなど 忘れてしまい、よそ者みたいにしゃべるのは。 つまらないやり方で、なぜあたしを驚かせるの? そんなに、あたしのことがどうでもいいの? 乳母 (舞台の脇のほうで) 叱りつけたり、 馬具をつけて駆りたてたり・・・ 何とも良くできた奥様だこと! バラク (ゆっくりと) お前は良い妻だもの。 もちろん気に掛けているさ! だから、戻って来たんじゃないか! バラクの妻 (嘲って) 戻って来た!そんなのたくさんよ! 戻って来た!あらまあ、楽しいこと! 戻って来ただってさ! バラク (仕事道具を拾い集めながら) 俺にはまるでわからないものが、おれの邪魔をし、 暗闇の中で、俺をつかまえているようだ・・・ (目の前をじっと見つめながら) 俺の大事にしていた乳鉢も粉々だ・・・ 俺は腕利きの職人のままでいられるだろうか? バラクの妻 (バラクをじっと見つめながら) 腕利きの職人なんかじゃないわ。 どだい初めから、そうじゃなかったのよ。 だから、あんた自身のことや 乳鉢のことなんか、もう言わないで。 起こったことは、起こったことよ。 あんたの心は弱すぎるのよ。 あんたは、手を上げるのにも、 足を踏み出すのにも、びくびくする人なんだわ。 自分の大事な人のためでもね。 そんな態度が、大事な人を滅茶苦茶にするのよ。 (吐き気を催したかのように) ラバはラバらしく、 崖っぷちをうろついていなさいよ。 深い秘密なんか 知らなくっていいわ! バラク (自分の傍らで仕事道具を床から拾い集めている女中にも語りかけるように) 何を言われても、聞こえもしないし、理解もできない。 倒れた時に、糊もこぼしてしまったようだ・・・ 俺の仕事はどうしよう。 このままじゃ、俺の手に委ねられた者たちを 食わせられなくなってしまう。 バラクの妻 食わせるなんて 気にしなくていいわ! あたしが襟巻を巻いて 出て行くのをご覧なさいよ。 (バラクの妻は襟巻を取り、二人の女中がそれを手伝う) 川を下って行こうかしら? 庭園の横をすぎて行こうかしら? それとも、気の向くままにどこへでも・・・? 一晩、あんたのとこに戻らないことだって あるかもね・・・ だって、今日から、あんたはあたしの声を聞かないし、 あんたももう思い出したりしないはず。 遠くに行っちゃうのよ。すぐ近くにいると思っていた女が・・・ 家で飼っていた 小鳥だと思っていた女・・・ あんたの女がね・・・ 二束三文で 市場で買って来た女がね・・・ これからは、どこか別のところで別の暮らしをするわ。 (バラクの妻は出かけようとし、乳母にはついて来るよう、皇妃には残るよう合図する。バラクは驚いて、暗い顔でぼんやり前を見ている) (バラクの妻と乳母はドアから出て行く。皇妃は、バラクの傍に膝をつき、地面に散らばった仕事道具をかき集める) バラク (ようやく一人きりでないことに気付き) だれだ? 皇妃 (バラクを見上げながら) あたしです。ご主人様、あなたの女中です! 舞台転換 (鷹匠の小屋の中にある皇妃の寝室。皇妃はベッドに寝ているが、ぐっすり眠れないでいる。乳母はマントに身をくるみ、そのベッドの脇の床でまどろんでいる) 皇妃 (眠りながら、眼は開かずに) ねえ・・・乳母よ・・・ねえ 男の眼が・・・。苦しいわ! (夢を見ているように、荘重に) 天使よ!そんな眼をして 見つめないで! (一瞬静かになった後、いきなりはね起きて、両手を大きく広げて) バラク・・・あなたに・・・あたしは罪を犯したわ! (倒れると、前よりもぐっすり眠り始めたような気配である。部屋の壁が消えて無くなると、巨大な穴が現れる。その穴は壁の裂け目を通して、屋外につながっている) (あちこちに置いてある薄暗いランプは、玄武岩を彫って作られた古代の墓地を弱々しく照らし出す。舞台右手には金属製のドアがあって、山の中へとつながっている。鷹の鳴き声が聞こえて来る。皇帝が鷹を追って来たかのように突進して来て、両手で前を手さぐりしながら、裂け目をくぐって穴の中に入る) (皇妃は眠ったまま体を動かし、一度だけ弱くうめき声を立てる) (皇帝は墓地用のランプを一つ手に持つので、その手だけが明るく輝いている。金属製のドアに気付くが、そこからは、滝のように煙が雪崩れ込んで来る) 合唱 (山の中から、誘うように) 命の水へ! (脅すように) 死の敷居をまたげ! (誘うように) こちらへ! さあ、やれ! (脅すように) あぶないぞ! やめとけ! (皇帝はドアに向かう。鷹は、皇帝の周りを飛び回り、やめろというようなかすかな鳴き声を発する。だが、皇帝がドアをたたくと、ドアは開き、皇帝を中に入れた後、また閉じる) 鷹の声 女は、影を地に投げず、 ミカドは、石にされるとは! (洞穴は消え、寝室の灯りがますます明るく輝く) 皇妃 (叫び声を上げて、眠りから起き上がる) ああ!あなた! どこへ行くの! どこへ! あたしの罪のためね! ドアが閉まった。 お墓みたいに。 出てきたくても、 もう出られないわ。 足は止まり、 体は固まる。 声は出ない。 眼だけで、 助けを呼んでいる! ああ、乳母よ、よく寝てられるわね! あれもこれも、 すべて あたしの罪なのに・・・。 あの人を助けられない・・・ そして、もう一人の破滅も・・・ バラク・・・ああ! あたしが近寄ったばかりに、 殺すことになるなんて! だめなあたし! あたし自身が 石になるべきなのよ! 舞台転換 (染物師の住まい。舞台は夕暮れであり、どんどん暗くなって行く) バラク (地べたに座って) 暗いな。目が見えねば仕事できない。 正午のはずだが。 (3人兄弟が頭を垂れてドアから入って来る。外も暗い) バラクの弟たち 何だ、こりゃ。何が何だかわからない。 ああ、兄さん! 真昼なのに、太陽がどっかに行っちまい、 川は止まって、もう流れない。 ああ、兄さん! 何かが俺たちの邪魔をする。なのに、何かは分からない。 (兄弟達の声は、長く引き伸ばされた叫びになる) 乳母 (皇妃ともども舞台の脇で) 超自然の力が働いておりますわ。 ああ、姫君。 我らは何かに 脅かされても、 全能の者達の 名を呼べば、 思うがままに なるのです! 皇妃 (独りごちる) ああ、アダムの息子たちの世界に何が起こったの! 何てこと!あたしが来たのは、彼らの悲しみを増し、 喜びを消し去るためだったというの! だけど、称えあれ!あまたの者達の中でも この男を見出ださせてくれた者よ! この男は、あたしに人間とは何かをわからせてくれた。 この人のためなら、あたしは人間にまざって、 人の呼吸を、この身に吸い込み、 人の重荷を、この身に背負おう! バラク (独り言で) 俺の両手は、まるで縛られているようだ。 俺の胸には、石が乗っているようだ。 俺の心には、永劫の夜が立ち込めている。 讃えられよ!この暗闇を知らぬ者、 その眼の決して閉じない者よ。 あまたの者のうちの、ただ一人の者よ! バラクの妻 (舞台の脇の地べたにいて、独り言で) こんな家にいられるものか。 もう、けりをつけよう・・・ 真昼だというのに、真っ暗になり、 犬どもが脅えて吠えている。 誰も追い出すことすら出来やしない! (いきなり立ち上がる。怒りの目をバラクに向けた後、もうバラクには目もくれず、あちこち動き回る) いつも冷静なままの人がいるわ。 何が起ころうと、顔色一つ変えるところを 見たことがない。 来る日も来る日も 家畜のように、 食っちゃ寝て、 食っちゃ寝て、 何が起こったかもわかっていないし、 何を言われたかもわかっちゃいない。 (稲妻がぎらっと光り、兄弟たちは大声で泣き出す。バラクの妻は怒りのあまり地団太を踏む) (そのまま言葉を続ける) そんなことだから、 さげすまれ、バカにされるのよ。 こんな奴らの仲間になって、 そんな奴らに使われているから。 でも、あたしは、あんたのものなんかじゃないわよ。 聞いているの?バラク? あなたが出かけていた時、 市場に品物を持って行った時、 あたしは男を部屋に入れたのよ、 よそ者の中のよそ者をね。 あたしがあんたの目を覚ました時、 あたしは、そいつに抱かれていたのよ! (稲妻。兄弟たちは泣き声を上げる) 聞いているの?バラク? こいつらを黙らせなさい! あたしの言葉が聞こえるように! あんたが、みんなの物笑いになることを 望んでいるんじゃないわ! そうじゃなく、知らせたいだけ! 3日間、あたしは 家でそんなことばかりしていたのよ・・・ でも、その喜びは、台無しにされた。 だって、あなたのことを考えちゃうのよ・・・ 忘れようとしているのに! あなたの顔が浮かんできたのよ・・・ 探してなんかいないのに! でも、ついにその時が来たわ。 あたしは、あなたのもとを去り、 あなたを心から捨て去るわ。 今、どうすりゃいいか分かったわ! (バラクはいきなり立ち上がり、兄弟たちはふらふらと舞台の脇へ倒れ込む)(バラクの妻は怖がらずに) あたしの体は、子供を捨てたわ。 まだ生まれてない子供たちを。 あたしのお腹からはもう産まれない。 あなたの子供も、誰の子も。 あたしは、夜風に 身を差し出したから、 ここにいながら、別世界の者になった。 そのしるしには、 あたしは影を売り払った・・・ 喜んで買う人達がいるのよ! 買い値は、とてつもない高値! 比べるものもないほどよ! バラク (この上なく興奮して) 妻が狂った。 火をともせ。 顔をよく見てみたいんだ! (炎が燃え上がる) バラクの弟たち あいつ、影がないぞ。 まさに、言っていた通りだ! 影を売りつけ、 産まれる前の者たちが 体から出るのを 阻んだのだ! あいつは影を失くしたんだ。 「影なし」だ。 この呪われの女め! 乳母 (皇妃に向かって) さあ、行くのです! 影を手に入れて、 あなた様のものにするのです! あの女が、今、 物知り顔の口で言ったではないですか。 もう終わりです! 星々の裁きだとしたって、 この取引を台無しにすることはできません! バラク (おそろしい勢いで怒鳴り出す) お前は、そんなふしだらな顔で、 媚を売るように、のぞき込み、 恥じることすらしないのか? さあ、兄弟たち、袋を持って、 中に石を詰め込むんだ。 俺は、この女を 俺のこの手で、 川に沈めて溺れさせてやる! (自分の妻に飛びかかろうとする) バラクの弟たち (バラクにしがみつく) 兄ちゃん!手を血で汚しちゃダメだ! さあ、あいつを家から追い出そう。 どぶの中なり、穴なりで、 雌犬のような境遇を送らせればいいのさ! バラク (妻につかみかかろうとし、同時に歌う) 目の前が真っ暗だ。 兄弟たちよ、手を貸してくれ! 袋を出して、 石を詰め込め! 溺れさせるぞ、 俺の手で! バラクの弟たち (バラクにしがみつきながら、同時に歌う) 兄ちゃん!手を血で汚しちゃダメだ! 手を汚すんじゃない、ああ、父さんがいれば! バラク (同時に歌う) 手を貸さぬなら、お前らなんぞ 踏みつぶしてやる! 俺の心は、もうとうに 罰を与えたのだ。 あとは、この手で 執行するのみ! (誓いをするかのように右手を高く伸ばすと、きらめく剣が空中から彼の手に降りて来る。兄弟達が力を合わせるが、もう止めることはできない) 乳母 (舞台後方で皇妃と一緒に、目を背けずに、悪魔のような喜びを感じつつ、まじまじと事の成り行きを見守っている。バラクと兄弟たちと一緒に) 血を流そうと叫んでも、 剣すら持っていなかったから、 あたしらが 手に入れてやったのさ! さあ、どくどく流れろ、 黒い血よ。 あたしらは影さえ手に入れりゃ、 それでもう十分なのさ! 皇妃 (乳母から身をもぎ離し、天に目を向けると、独り言だが、他の者達の声と混ざり合う) あたし、影なんて、ほしくないわ・・・ その影には、血が付いている。 つかまえることなんてできないわ。 あたしは両手を 天に伸ばそう。 人の血からは きれいでいたい。 名のある星は、 呼んだあたしの そばに来て! この女を助けて! 言う通りにして! バラクの妻 (自分の冒涜的な言葉の結果に口が利けないほど驚いて、舞台左手の方に逃げていたが、次第に彼女の姿は物凄い変化をしていき、死人のように蒼ざめてはいるが、浄化された面持ちとなる。かつてしたことのないような表情で、バラクと、バラクの振り上げた死の剣に身を差し出し、同時に、台詞のところどころを強調して) バラク。私は そうしていないのよ! まだ、そうしてはいないのよ! 聞いてよ、バラク! あたしの口は うそをついたわ。 でも、その前に、 心の中では、そうしてしまった! だから、私は死なねばならない。 あなたの目の前で 死なねばならない。 起きなかったことのために・・・ ああ、ほんとうは今まで一度も あなたを見たことがなかったの! 強いバラク、 厳しい裁き手、 尊敬する夫・・・ バラク、あたしを殺して、 さあ、早く! (バラクが剣を振り上げると、剣はその手の中で火花を散らし、稲妻を発する。その稲妻のせいで、火が弱まったために暗くなっていた部屋は、ぴかっと明るくなる) バラクの弟たち (最後の力を振り絞ってバラクにしがみつき、声を合わせて) あいつらが、あんたを鎖でしばり、 あんたを殺そうとしているんだ。 あの剣の鋭い刃で。 ああ、俺たちのことを考えてくれ。ああ、父さん! (バラクが剣を振り下ろす態勢に入ると、火花を散らしていた剣は急に光を発しなくなり、バラクの手から奪われたかのように見える。すると、こもったゴーッという音がドームを震えさせ、地面が割れ、割れた側壁からは水が出て来る。兄弟たちが助かろうとドアを出て逃げて行く間、バラクと、気を失ったかのように横たわっているバラクの妻は、それぞれ別々に沈んでいくのが見える) (乳母は皇妃をドームの壁のそばの小高い場所に引きずり上げて、皇妃の姿を自分のマントで覆い隠していたが、やがて全てを覆いつくす暗闇の中から、乳母の声だけが聞こえて来る) 乳母 究極の力の饗宴だわ! こちらへおいで! ZWEITER AUFZUG Des Färbers Wohnung. – Die Brüder blicken zur Tür herein, bepackt. Der Färber belädt sich, die Kaiserin, als Magd, hilft ihm dabei. AMME läuft an die Tür neigt sich bis zur Erde vor dem Färber Komm bald wieder nach Haus, mein Gebieter, denn meine Herrin verzehrt sich vor Sehnsucht, wenn du nicht da bist! Barak geht. Die Amme läuft zur Frau hinüberleise Die Luft ist rein und kostbar die Zeit! Wie ruf ich den, der nun herein soll? Die Frau hat sich gesetzt und das Tuch, mit dem ihr Kopf umwunden war, gelöst, ihr Haar ist mit Perlschnüren durchflochten. Die Kaiserin kniet vor ihr, hält ihr den Spiegel. Oh, du meine Herrin seit diesem Tage, gib mir doch Antwort! Wie sind deine Bräuche? Soll diese laufen? Oder ruf ich ihn? Mit einem sehnsüchtigen Ruf? Oder einem fröhlichen? FRAU scharf Auf wen geht die Rede? AMME leise Auf den, der thronet in deinem Herzen, und für den du dich schmückest! FRAU ruhig Im leeren Herzen wohnet keiner, und geschmückt hab ich mich für den Spiegel. AMME verschlagen Hören ist Verstehen, o meine Herrin! So sprech ich von dem Sehnsuchtsverzehrten, dem deines offenen Haares Wehen – in Träumen geahnt, doch niemals gesehen – die Knie löst vor Furcht und Bangen verstatte, dass ich diesen rufe zur Schwelle der Sehnsucht und der Erhörung! FRAU steht auf Ich weiss von keinem Manne ausser ihm, der aus dem Hause ging. AMME dicht an ihr O du Augapfel meiner Träume! Den flüchtig Begegneten, heimlich Ersehnten, den du mit niedergeschlagenen Augen dennoch ansahest – und warst ihm zu Willen in deinen Gedanken – erbarme dich seiner! FRAU errötend, verwirrt Wer bist denn du? Wie nimmst du mich denn? AMME schnell, triumphierend Wir bringen ihn dir, zu dem du jetzt eben mit süssem Erröten dein Denken geschickt! FRAU Lachen muss ich über dich! – – – – – – – – Wenn ich dir sage ich weiss kaum die Gasse, wo ich ihn traf, nicht das Viertel der Stadt noch seinen Namen! AMME Nun schliess deine Augen und ruf ihn dir! Und schlägst du sie auf, steht er vor dir! FRAU ihren Gedanken nachhängend Nur, dass ich auf einer Brücke ging unter vielen Menschen, als einer mir entgegenkam, ein Knabe fast, der meiner nicht achtete – AMME nimmt verstohlen einen Strohwisch vom Boden Du Besen, leih mir die Gestalt! Und Kessel du, leih mir deine Stimme! KAISERIN zur Amme Weh! Muss dies geschehen vor meinen Augen? AMME leise Zu gutem Handel und dir zu Gewinn. Sie gleitet zur Frau hin, birgt den Strohwisch hinterm Rücken. Geschlossen dein Aug und geöffnet dein Herz, du Liebliche, du! Sie wirft den Strohwisch über die Frau. Es blitzt auf und nachher bleibt das Licht verändert. KAISERIN vor sich, flüsternd, währenddem die Frau laut denkt Sind so die Menschen? So feil ihr Herz? AMME Kielkröpfe und Molche sind zu schauen so lustig als sie! FRAU mit geschlossenen Augen, monologisch fortlaufend – Der meiner nicht achtete mit hochmütigem Blick – – – – – – – – – und des ich gedachte heimlich, zuweilen, um Träumens willen! AMME entschieden Es ist an der Zeit, herbei, mein Gebieter! Sie klatscht in die Hände. Es steht ein Jüngling da, wie entseelt.Zwei kleine dunkle Gestalten stützen ihn, die sogleich verschwinden. FRAU mit offenen Augen Er und der gleiche! Und doch nicht! AMME dicht bei dem Jüngling, der allmählich sich belebt Um ihretwillen bist du hier, du Vielersehnter! läuft zur Frau hinüber Wie ist dir um jede Stunde, da du diesen nicht gekannt hast? FRAU Ich will hinweg und mich verbergen! Der Jüngling steht gesenkten Kopfes.Die Frau hebt unwillkürlich die Hände gegen ihn. AMME zwischen beiden Sei schnell, mein Gebieter! Und kühn, du Herrin! Unsagbar fliehend ist solches Glück! CHOR aus der Luft Sei schnell, mein Gebieter! Und kühn, du Herrin! Unsagbar fliehend ist das Glück! Die Amme läuft zur Kaiserin hin, zieht sie nach rückwärts. KAISERIN macht sich jäh los, horcht hinaus Ach! Wehe! Dass sie sich treffen müssen, der Dieb und der, dem das Haus gehört, der mit dem Herzen und der ohne Herz! AMME läuft nach vorne Voneinander! Ihr ist gegeben, zu hören, was fern ist, sie meldet der Färber kehrt nach Hause! Sie wirft ihren Mantel über den Jüngling, der Raum verdunkelt sich jäh, und als es wieder hell wird, ist der Knabe verschwunden. Zu der Amme Füssen liegt der Strohwisch, den sie aufnimmt und in einer Mauernische verbirgt.Die Tür geht auf, Barak tritt ein, eine riesengrosse kupferne Schüssel auf den Armen tragend, ihm voraus der Einäugige, den Dudelsack spielend, der Bucklige, bekränzt und ein grosses Weingefäss schleppend, der Einarmige, mit noch einer kleineren Schüssel, Bettelkinder drängen sich ihnen nach zur Tür herein. BARAK stolz und glücklich auf die Frau zu Was ist nun deine Rede, du Prinzessin, vor dieser Mahlzeit, du Wählerische? Die Frau kehrt ihm den Rücken. DIE BRÜDER haben sich rechts in eine Reihe gestellt O Tag des Glücks, o Abend der Gnade! Das war ein Einkauf! Schlag ab, du Schlachter, ab vom Kalbe und ab vom Hammel! Und her mit dem Hahn! Du Bratenbrater, heraus mit dem Spiess! Heran, du Bäcker, mit dem Gebackenen und du, Verdächtiger, her mit dem Wein! Wenn wir einkaufen, das ist ein Einkauf! O Tag des Glücks, o Abend der Gnade! BETTELKINDER fallen ein O Tag des Glücks, o Abend der Gnade! FRAU ohne Barak voll anzusehen Wahrlich, es ist angelegt aufs Zertreten des Zarten, und es siegt das Plumpe, und dem, der Brot will, wird ein Stein gegeben! Und wer von der Schüssel der Träume kostete, zu dem treten Tiere und halten ihm den Wegwurf hin vom Tisch des Glücklichen, und er hat nichts, wohin er sich flüchte, als in seine Tränen! Das ist meine Rede, du glückseliger Barak! Die Tränen überwältigen sie, sie setzt sich abseits und verbirgt ihr Gesicht in den Händen. BARAK hat seine Schüssel auf die Erde gestellt, nach einer Pause der Resignation Esset, ihr Brüder, und lasset euch wohl sein! Ihre Zunge ist spitz, und ihr Sinn ist launisch, aber nicht schlimm – und ihre Reden sind gesegnet mit dem Segen der Widerruflichkeit um ihres reinen Herzens willen und ihrer Jugend. Die Brüder lagern auf der Erde und haben sich über die Schüsseln hergemacht, die Bettelkinder um sie; Barak stopft den Kindern gute Bissen in den Mund. In der Tür sammeln sich Nachbarn, alte Weiber Krüppel, noch mehr Kinder an, auch Hunde.Barak winkt die Magd heran. Komm her, du stillgehende Muhme, da ist für dich! Und geh hin zu der Frau ob sie nicht will vom Zuckerwerk oder vom Eingemachten mit Zimmet. Die Kaiserin schickt sich an, zu der Frau hinüberzugehen. FRAU fährt auf Meinen Pantoffel in dein Gesicht, du Schleichende! Bitternis will ich tragen im Mund und nicht sie verzuckern! Was brauch ich Gewürze, der Gram verbrennt mich! Um der grausamen Tücke willen und des erbärmlichen Geschickes! DIE BRÜDER unter dem Essen durcheinander Wer achtet ein Weib und Geschrei eines Weibes? Aber der Langmütige, der bist du von je! Und der Grossmütige vom Mutterleib! Und der Wohltätige! Und der Freigebige! Das bist du! Oh, unser aller Vater! O Tag des Glücks, o Abend der Gnade! neigen sich, halbtrunken, küssen die Erde vor Barak BARAK zugleich mit ihr und ihnen; fromm, mit ungesuchter Feierlichkeit Hier ist vom Guten, lasset euch wohl sein, meine Brüder, und freuet euch, dass ihr lebt! Es ist euch gegönnt, und ihr seid mir anstatt der Kinder! BETTELKINDER neigen sich vor Barak Oh, du Färber unter den Färbern und unser aller Vater! O Tag des Glücks, o Abend der Gnade! Verwandlung Das kaiserliche Falknerhaus, einsam im Walde. Mondlicht zwischen den Bäumen. Der Kaiser kommt geritten, steigt leise vom Pferde, nähert sich lautlos, bleibt hinter einem Baum verborgen, von wo er den Eingang und das eine Fenster des kleinen Hauses vor Augen hat. Die Tür ist geschlossen. KAISER Falke, Falke, du wiedergefundener – wo führst du mich hin, kluger Vogel? »Das Falknerhaus, einsam im Walde, soll die drei Tage mir Wohnung sein – niemand um mich als die Amme allein, ferne den Menschen, verborgen der Welt –« So schrieb meine Frau – sie gab s dem Boten, künstlich ihr Haarband umflocht den Brief. Nun führst du mich über Berg und Fluss hierher den Weg, Seltsamer du – Soll ich mich bergen hier im Schatten als ihr Jäger immerdar? Hast du darum mich hergeführt? Schläft sie? Mich dünkt, das Haus ist leer! Falke, mein Falke, was ist mir das? Wo ist deine Herrin zu nächtiger Zeit? Falke, mir ist zur unrechten Stunde hast du mich hierhergeführt. er lauscht Still, mein Falke, und horch mit mir! Es kommt gegangen, es kommt geschwebt – ist das die Beute, die du mir schlägst? Stille – Die Amme, hinter ihr die Kaiserin, kommen zwischen den Bäumen herangeschwebt und stehen zwischen den Bäumen; sie sind mit wenigen lautlosen Schritten auf der Schwelle, die Amme öffnet, sie schlüpfen ins Haus, das sich von innen erleuchtet. KAISER O weh, Falke, o weh! Wo kommt sie her! Wehe, o weh! Menschendunst hängt an ihr, Menschenatem folgt ihr nach, wehe, dass sie mir lügen kann – wehe, dass sie nun sterben muss! Er zieht einen Pfeil aus dem Köcher Pfeil, mein Pfeil, du musst sie töten, die meine weisse Gazelle war! Weh! Da du sie ritztest, ward sie ein Weib! – Du bist nicht, der sie töten darf. Er stösst den Pfeil wieder in den Köcher, zieht das Schwert halb aus der Scheide. Schwert, mein Schwert, du musst auf sie! Weh, ihren Gürtel hast du gelöst – du bist nicht, der sie töten darf! Er stösst das Schwert wieder in die Scheide. – Und meine nackten Hände! Weh! Meine Hände vermögen es nicht! Wehe, o weh! Auf, mein Pferd, und du, Falke, voran! Und führ mich hinweg von diesem Ort, wohin dein tückisches Herz dich heisst, führ mich ins öde Felsengeklüft, wo kein Mensch und kein Tier meine Klagen hört! Wehe, o weh! Verwandlung Des Färbers Wohnung. – Barak schafft. – Die Frau und die Amme tauschen ungeduldige Blicke. FRAU halblaut vor sich hin Es gibt deren, die haben immer Zeit, und ist der Markt vorbei, so kommen sie auch noch zurecht. BARAK wendet den Kopf nach ihr Schon geh ich. Es ist heiss. Ich habe schwer geschafft seit diesem Morgen, und nicht viel vor mich gebracht. Gib mir zu trinken, Frau! FRAU ohne sich zu wenden Sind Mägde da. Die Amme giesst ein, tut verstohlen einen Saft in den Trunk. BARAK ohne hinzusehen Gibst du mir nicht? Die Amme gibt der Kaiserin das Gefäss. Die Frau, mit ausgestrecktem Arm, heisst sie, es dem Herrn zu bringen.Die Kaiserin bringt es hin. BARAK trinkt Mich schläfert. Es ist heiss. FRAU vor Ungeduld, singt höhnisch vor sich hin Sag ich geh – und bleibe sitzen! Sag ich tu – und lass es sein! Bin ich doch der Herr im Haus! Hab es halt, so ist es mein, Haus und Herd und Bett und Weib! BARAK ohne Zorn Mich schläfert sehr. Ich muss hier liegen, Frau. Zu Abend – dann – – trag ich – die Ware zu Markt. schläft auf einem Sack Kräuter ein FRAU höhnisch wild singend Und sparst den Esel, der sie dir schleppt! Sparst den Esel, der dir sie schleppt! AMME läuft zu ihr leise Herrin, halt inne mit Schreien und Zürnen! Ich hab ihm einen Schlaftrunk eingeschüttet! FRAU Wer hiess dich das tun? ängstlich Barak! Barak! Sie geht hinüber sieht den Schlafenden an. AMME zieht sie weg Er schläft bis an den Morgen. Ihm ist wohl. Viel schöne Stunden, Herrin, sind vor dir. FRAU Wer hat dich gelehrt, welche Stunde mir schön heisst? Ich will ausgehen! Du bleib dahinten. Ich will nicht in deinen Händen sein, und dass du ausspähest all mein Verborgenes, du alte weiss und schwarz gefleckte Schlange! AMME Willst du den in der Ferne suchen, Herrin, der deiner harret und deines Winkes? Gewähre ich breit ihn vor deine Füsse – und sprich es aus er darf heran! FRAU spitz und scharf Spräch ich es aus und spräche einerlei Rede mit dir, es wäre einerlei Rede nicht. Der darf wohl heran, der, den ich meine – doch eben von dir darf nichts heran darum auch er nicht. allmählich in verändertem Ton Von ihm darf heran, was du nie wahrnimmst was nie an deiner Hand sich mir naht. träumerisch, sehnsüchtig Von wo der Strand nie betreten wurde, beträte ihn einer von dort her, dem wehrte keine Mauer und kein Riegel. AMME schnell Ich ruf ihn! Ein Dunkelwerden, ein Blitz. Die Amme führt an ihrer Hand die Erscheinung des Jünglings heran. FRAU Schlange, was hab ich mit dir zu schaffen! und solchen, die du bringest! JÜNGLING mit geisterhafter hoher Stimme Wer tut mir das, dass ich jäh muss stehen vor meiner Herrin! Der Macht ist zu viel! Zu jäh die Gewalt! kniet nieder verhüllt sich FRAU mit verstellter Härte, ohne den Jüngling eines Blickes zu würdigen Wer heisst eine alte Vettel wissen, was ihr zu wissen nicht getan ist? mit gespielter Verachtung, indem sie den Jüngling mit einem koketten Blick streift Meine Tücher her! Ich war gewillt, ins Freie und auf dem Fluss zu fahren in der Kühle. als wollte sie fort AMME zu ihr, umschlingt ihre Füsse; dringend, feurig Peinvoll süsse Unruh treibt dich umher. Gewillt bist du zu nichts, als zu Süssem gewillt zu sein jetzt und hier! gleichsam ins Feuer blasend, nicht ohne kupplerisch-dämonische Grösse Wer teilhaftig ist der Wonne, der fürchtet auch den Tod nicht, denn er hat gekostet von der Ewigkeit, aber wie er dahin gelangt ist, das ist ihm vergessen! JÜNGLING Bin ich dir ferne, so ist s deine Nähe, die mich zerbricht, bin ich vor dir, so wirst du unnahbar, und deine Ferne ist s, die mich tötet! Er fällt nach rückwärts wie ein Ohnmächtiger. FRAU wie unbewusst Ich habe geträumt, dass ich zu dir fliege mit unablässigen Küssen wie eine Taube, die ihr Junges füttert – und mein Traum hat dich getötet! Sie beugt sich über ihn, will sanft die Hände von seinem Gesicht lösen; sein Blick trifft sie, seine Hand zuckt, die ihrig festzuhalten. Sie fährt mit einem Schrei zurück.Die Amme will die Kaiserin mit sich ziehen, zur Türe hinaus.jäh verwandelt Weh mir, wohin! Verräterinnen! Hierher! Zu mir! Sind die Toten lebendig, so sind wohl die Schlafenden tot! Wach auf, mein Mann! Ein Mann ist im Haus! Ich will! Wach auf! Zu mir! Sie eilt zu Barak hin, rüttelt ihn, bespritzt ihn mit Wasser, die Kaiserin ist bei ihr, hilft ihr AMME wirft ihren Mantel über den Jüngling Gott schütz uns vor einer jungen Närrin! Sei du getrost! Schnell dreht sich der Wind, und wir rufen dich wieder! BARAK erwacht aus der Betäubung, richtet sich auf Was schlief ich so schwer? Wer rüttelt mich auf? FRAU Du sollst nicht schlafen am hellen Tag! Sollst wahren dein Haus vor Dieben und Räubern und meiner achten! Geschieht mir dergleichen vor dir noch einmal, so ist meines Bleibens hier nicht länger! Verstehst du mich? BARAK steht aufrecht, blickt wild um sich Sind Räuber hier? Den Hammer dort! Ihr Brüder her! Zum Bruder her! FRAU windet ihm den Hammer aus der Hand Lass du dein Schreien und tölpisch Gehaben! Unter der Arbeit schlägst du mir hin, kommst mir von Sinnen, redest fremd. Hast du die Sucht, oder schiert s dich so wenig, mich zu erschrecken täppisch und roh! AMME beiseite Wie sie ihn sich hernimmt und sattelt und aufzäumt, die Prächtige die! BARAK langsam War dir bange um mich, du Gute! Bin ja wieder bei dir! FRAU spöttisch Wieder bei mir! Das ist ja recht viel! Er ist wieder bei mir! Ei, grosse Freude! Wieder bei mir! BARAK sucht sein Arbeitszeug zusammen Es widerfährt mir, was ich nicht kenne, und ist eine Gewalt über mir im Dunkeln – starrt vor sich hin Mein bester Mörser ist mir zersprungen – Versteh ich mein Handwerk nicht mehr? FRAU sieht ihn starr an Ein Handwerk verstehst du sicher nicht, wie du s von Anfang nicht verstanden, sonst sprächest du jetzt nicht von dir und diesem Mörser. Geschah dir das, was dir eben geschah, dein Herz müsste schwellen vor Zartheit, und es müsste dir bangen, die Hand zu heben und deinen Fuss vor dich zu setzen, um des Köstlichen willen, das du zerstören könntest. fast mit Ekel Aber es geht ein Maulesel am Abgrund hin, und es ficht ihn nicht an die Tiefe und das Geheimnis! BARAK halb zu der Magd, die bei ihm ist, ihm hilft, sein Handwerkszeug vom Boden aufzunehmen Ich höre und weiss nicht, was eines redet, und habe vergossen den Leim, da ich hinfiel – und mir ist bange um mein Handwerk, und dass ich nicht werde nähren können, die meinen Händen anvertraut sind. FRAU Um Nahrung für mich gräme dich nicht! Und wenn du mich siehst meine Tücher nehmen, sie tut s, die beiden Mägde sind ihr behilflich vielleicht zu fahren auf dem Flusse, vielleicht zu wandeln neben den Gärten oder was immer die Lust mich wird heissen – kann sein, dann komme ich eines Abends nicht wieder heim zu dir. – Denn es ist nicht von heute, dass du meine Stimme hörest und fassest sie nicht in deinem Sinn, und ist dir ferne, die du nahe glaubst, und wähnest, du hättest sie im Gehäuse wie einen gefangenen Vogel, der dein ist, um wenig Münze gekauft auf dem Markt die doch anderswo, anders daheim. Die Frau schickt sich an, zu gehen, winkt der Amme, sie zu begleiten, der Kaiserin, zurückzubleiben. Barak sieht bestürzt und trübe vor sich hin.Die Frau und die Amme sind zur Tür hinaus. Die Kaiserin, auf den Knien in Baraks Nähe, sucht auf der Erde verstreutes Handwerkszeug zusammen. BARAK wird erst jetzt gewahr dass er nicht allein ist Wer da? KAISERIN sieht zu ihm auf Ich, mein Gebieter, deine Dienerin! Verwandlung Der Kaiserin Schlafgemach im Falknerhaus. Die Kaiserin liegt auf dem Bett in unruhigem Schlaf. Die Amme schlummert, in ihren Mantel gewickelt, zu Füssen des Bettes. KAISERIN aus dem Schlaf, ohne die Augen aufzutun Sieh – Amme – sieh des Mannes Aug , wie es sich quält! traumhaft, feierlich Vor solchen Blicken liegen Cherubim auf ihrem Angesicht! – – – – – – – – nach einer Stille, jäh auffahrend, mit ausgebreiteten Armen Dir – Barak – bin ich mich schuldig! Sie sinkt hin und scheint nun fester einzuschlafen. Die Wand des Gemaches schwindet, und man sieht in eine gewaltige Höhle, die durch einen Spalt ins Freie mündet.Düstere Lampen, da und dort, erleuchten matt uralte, in den Basalt gehauene Grabstätten. Zur Rechten gewahrt man eine eherne Tür, ins Innere des Berges führend. Des Falken Ruf wird hörbar. Dann dringt der Kaiser, als folge er dem Falken nach, mit den Händen sich vorwärts tastend, durch den Spalt in die Höhle.Die Kaiserin bewegt sich im Schlaf stöhnt einmal leise auf.Der Kaiser nimmt eine der Grablampen; in seiner Hand leuchtet sie hell auf, er wird die eherne Tür gewahr. Ein Rauschen dringt durch diese wie von fallendem Wasser. CHOR aus dem Innern des Berges, lockend Zum Lebenswasser! drohend Zur Schwelle des Todes! lockend Nahe! Wage! drohend Wehe! Zage! Der Kaiser geht gegen die Tür. Der Falke umschwirrt ihn, stösst klägliche, abmahnende Rufe aus. Der Kaiser pocht an die Tür, die sich öffnet und ihn einlässt, dann wieder schliesst. STIMME DES FALKEN Die Frau wirft keinen Schatten, der Kaiser muss versteinen! Die Höhle verschwindet, die Lampen im Schlafgemach leuchten stärker auf. KAISERIN fährt mit einem Schrei aus dem Schlummer empor Wehe, mein Mann! Welchen Weg! Wohin? Durch meine Schuld! Die Tür fiel zu, als wär s ein Grab. Er will heraus und kann nicht mehr. Ihm stockt der Fuss, sein Leib erstarrt. Die Stimme erstickt. Sein Auge nur schreit um Hilfe! Weh, Amme, kannst du schlafen! Da und dort alles ist meine Schuld – Ihm keine Hilfe, dem andern Verderben – Barak, wehe! Was ich berühre, töte ich! Weh mir! Würde ich lieber selber zu Stein! Verwandlung Des Färbers Wohnung. Es dämmert in dem Raum, wird allmählich dunkler und dunkler BARAK sitzt an der Erde Es dunkelt, dass ich nicht sehe zur Arbeit mitten am Tage. Die drei Brüder kommen zur Tür herein mit gesenkten Köpfen. Auch draussen ist es dunkel. DIE BRÜDER Es ist etwas, und wir wissen nicht, was es ist, o mein Bruder! Die Sonne geht aus mitten am Tage, und der Fluss bleibt stehen und will nicht mehr fliessen, o mein Bruder! Es widerfährt uns, und wir wissen nicht, was uns widerfährt! Sie brechen in ein langgezogenes Geheul aus. AMME mit der Kaiserin seitwärts Es sind Übermächte im Spiel, o meine Herrin, und ein Etwas bedroht uns, aber wir werden anrufen gewaltige Namen, und dir wird werden, worauf du deinen Sinn gesetzt hast! KAISERIN für sich Wehe, womit ist die Weit der Söhne Adams erfüllt! Und wehe, dass ich hereinkam, ihren Gram zu vermehren und ihre Freude zu versehren! Gepriesen sei, der mich diesen Mann finden liess unter den Männern, denn er zeigt mir, was ein Mensch ist, und um seinetwillen will ich bleiben unter den Menschen und atmen ihren Atem und tragen ihre Beschwerden! BARAK für sich Meine Hände sind, als ob sie gebunden wären, und mein Herz, als läge ein Stein darauf, und auf meiner Seele ein Stück der ewigen Nacht. Gepriesen, der die Finsternis nicht kennt und dessen Auge niemals zufällt. Einer unter allen! FRAU für sich, an der Erde seitwärts Wie ertrag ich dies Haus und mache kein Ende – wo es finster ist mitten am Tage, und die Hunde heulen vor Furcht, und niemand weist sie hinaus! ist jäh aufgestanden; sie heftet einen bösen Blick auf Barak, dann geht sie auf und nieder ohne ihn anzusehen Es gibt derer, die bleiben immer gelassen, und geschähe, was will, es wird keiner jemals ihr Gesicht verändert sehen. Tagaus, tagein gehen sie wie das Vieh von Lager zu Frass, von Frass zu Lager und wissen nicht, was geschehen ist, und nicht, wie es gemeint war. Ein greller Blitz, die Brüder heulen auf. Die Frau stampft zornig auf.fährt fort Darüber müssen sie verachtet werden und verlacht, wer zu ihnen gehört und ist in die Hand eines solchen gegeben. Aber ich bin nicht in deiner Hand, hörst du mich, Barak? Und wenn du ausgegangen warst und trugest dir selber die Ware zu Markt, so habe ich meinen Freund empfangen, einen Fremdling unter den Fremdlingen, und wenn ich dich weckte aus deinem Schlaf, so kam ich aus seiner Umarmung! Blitz, die Brüder heulen auf. Hörst du mich, Barak? Schweige doch diese, damit du mich verstehen kannst! Ich will nicht, dass du ein Gelächter sein müssest unter den Deinen, sondern du sollst wissen! Dies alles tat ich hier im Hause drei Tage lang aber die Freude war mir vergällt, denn ich musste dich denken, wo ich dich hätte vergessen wollen, und dein Gesicht kam hin, wo es nichts zu suchen hatte! Aber es ist mir zugekommen, wie ich dir entgehe und dich ausreisse aus mir, und jetzt weiss ich den Weg! Barak steht jäh auf, die Brüder taumeln zur Seite.Frau ohne Furcht. Abtu ich von meinem Leibe die Kinder, die nicht gebornen, und mein Schoss wird dir nicht fruchtbar und keinem andern, sondern ich habe mich gegeben den Winden und der Nachtluft und bin hier daheim und wo anders, und des zum Zeichen habe ich meinen Schatten verhandelt und es sind die Käufer willig, und der Kaufpreis ist herrlich und ohnegleichen! BARAK in höchster Erregung Das Weib ist irre, zündet ein Feuer an, damit ich ihr Gesicht sehe! Das Feuer flammt auf. DIE BRÜDER Sie wirft keinen Schatten. Es ist, wie sie redet! Sie hat ihn verkauft und abgehalten die Ungeborenen von ihrem Leibe! Der Schatten ist abgefallen von ihr, und sie ist ohne, die Verfluchte! AMME zur Kaiserin Auf und hin, nimm den Schatten, reiss ihn an dich! Sie hat es gesprochen mit wissendem Mund, so ist es getan! Und nicht der Sterne Gericht macht diesen Handel zunicht! BARAK furchtbar losbrechend Hat sie solch eine Hurenstirn und sieht lieblich darein und schämt sich nicht? Heran, ihr Brüder, einen Sack herbei und hinein von den Steinen, dass ich dies Weib ertränke im Fluss mit meinen Händen! will auf die Frau los DIE BRÜDER hängen sich an Barak Kein Blut auf deine Hände, mein Bruder! Auf und jage sie aus dem Hause, einer Hündin Geschick über sie in Gosse und Graben! BARAK will auf die Frau los; zugleich Mein Aug ist verdunkelt, helft mir, ihr Brüder! Herbei einen Sack und Steine hinein, dass ich sie ertränke mit meinen Händen! DIE BRÜDER hängen sich an ihn; zugleich Kein Blut auf deine Hände, mein Bruder, halte dich rein, o unser Vater! BARAK zugleich Helft ihr mir nicht, tret ich euch nieder! Ich hab es verhängt in meiner Seele und will es vollziehen mit meinen Händen! Wie er gleichsam zum Schwur die Rechte nach oben reckt, stürzt ihm aus der Luft ein blitzendes Schwert in die Hand. Die Brüder haben vereint kaum die Kraft, ihn zu halten. – AMME rückwärts mit der Kaiserin, ihr Auge unverwandt mit dämonischer Lust auf den Vorgang geheftet, zugleich mit Barak und den Brüdern Wer schreit nach Blut und hat kein Schwert, dem wird von uns die Hand bewehrt! Und fliesst nur schnell das dunkle Blut, wir haben den Schatten, und uns ist gut! KAISERIN reisst sich von ihr los, wendet den Blick nach oben, für sich, aber zugleich mit den andern Ich will nicht den Schatten auf ihm ist Blut, ich fass ihn nicht an. Meine Hände reck ich in die Luft, rein zu bleiben von Menschenblut! Sternennamen ruf ich an gegen mich, diese zu retten, geschehe, was will! FRAU ist in sprachlosem Schreck über die Wirkung ihrer frevelhaften Rede nach links hinübergeflüchtet, allmählich geht in ihr eine ungeheure Veränderung vor; leichenbleich, aber verklärt, mit einem Ausdruck, wie sie ihn nie zuvor gehabt hat, trägt sie sich Barak und dem tödlichen Schwertstreich entgegen; zugleich, stellenweise dominierend Barak, ich hab es nicht getan! Noch nicht getan! Höre mich, Barak! Verräter ward mein Mund an mir, zuvor die Seele die Tat getan! Muss ich sterben vor deinem Angesicht, muss ich sterben, um was nicht geschah, o du, den zuvor ich niemals sah, mächtiger Barak, strenger Richter, hoher Gatte – Barak, so töte mich, schnell! Barak hebt das Schwert, das in seinen Händen funkelt und von dem Blitze ausgehen, die den dunklen Raum – denn das Feuer ist zusammengesunken – zuckend erleuchten. DIE BRÜDER hängen sich mit letzter Kraft an ihn; zugleich Sie werden dich behängen mit Ketten und dich erschlagen mit der Schärfe des Schwertes, erbarme dich unser, o unser Vater! Indem Barak zum Streich ausholt, erlischt das funkelnde Schwert plötzlich und scheint ihm aus der Hand gewunden – ein dumpfes Dröhnen macht das Gewölbe erzittern, die Erde öffnet sich, und durch die geborstene Seitenmauer tritt der Fluss herein. Indes die Brüder, ihr Leben zu retten, zur Tür hinausflüchten, sieht man Barak und die willenlos vor ihm liegende Frau, aber jedes für sich, versinken.Die Amme hat die Kaiserin mit sich auf einen erhöhten Platz an der Mauer des Gewölbes emporgerissen und deckt sie mit ihrem Mantel. Man hört aus dem Dunkel, das alles verhüllt, ihre Stimme. AMME Übermächte sind im Spiel! Herzu mir! この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@wagnerianchan Strauss,Richard/Die Frau ohne Schatten/III
https://w.atwiki.jp/oper/pages/473.html
第3幕 (地中のドーム。舞台を斜めに横切る厚い壁で、二つの部屋に仕切られている。右の部屋にはバラクが、暗い物思いにふけりつつ固い石の上に座っているのが見える。左手には髪を乱したバラクの妻が、涙にかきくれている。 二人は互いのことに気付いていないし、互いの声も聞こえない。バラクの妻は、びくっと身震いする) (オーケストラは、第1幕における「生まれていない子供たちの声」の音楽を演奏する) バラクの妻 そんな声を、立てないで! あたしは、しなかったのよ! バラク、あなた、 ああ、あたしの声を聞いて! 死ぬ前に一度でいいから、 あたしを信じてほしいの! あたしは、あなたを捨てようとした。 ああ、ほんとうは今まで一度も あなたを見たことがなかったの! あなたを忘れようとしたわ。 あなたの目の前から去ろうとした・・・ でも、あなたの目は やっぱり戻って来たわ・・・ ああ、あたしの声を聞いて! ああ、あたしを信じて・・・ 不幸せな私が 永遠に失ってしまった あなたの目・・・戻って来て。 あなたを忘れようとしたの。 なのに、思い出さずにはいられなかった・・・ 行ってはならない道を どんなに進もうとも、 どんなにそこから 逃れようとしても、 あなたの目は、また戻ってきて、 あたしを見つけようとするの。 心が、事をなす前に! 見知らぬ男を あたしは部屋に入れ、 その男は、あたしのすぐそばにいた・・・ でも、すべてが終わったわけではない・・・ バラク、バラク、 あなたを目覚ますことはできないの? 知らないの?このことを・・・ バラク (独り言で) 今、俺の手に委ねられたこと・・・ それは、あの人を抱きしめることだ・・・ あの人を 両手にとらえ、 あの人のことを思い、 その若い心を やわらげることだ! バラクの妻 (一部バラクと声を合わせて) あなたへの愛に尽くすことができれば・・・ あなたに会いたい! 呼吸したいの、生きたいの! 良い子供たちをあなたに授けたいの・・・! バラク 今、俺の手に委ねられたこと・・・ (地面によろめき倒れる) 俺の手にかかると思って死ぬほど怖がっていた! 俺はいったい何てことを! ああ、もう一度だけ会って、こう言えれば・・・ 怖がらないでくれって。 (静寂) 声 (天上から、バラクへと) さあ、天に来なさい!道は開かれています! (声と同時に、一条の光線が天井からバラクの地下牢に落ちて来る。すると、らせん階段の踏み段が岩山に穿たれているのが見えて来る) (バラクは立ち上がり、その階段を登りはじめる) バラクの妻 バラク、あなた! 厳しい裁き手、 尊敬する夫よ! 剣をあたしに 振り下ろすとしても、 その閃光の中で 死にながら、もう一度だけ あなたに会いたい! (天から一条の光がバラクの妻の地下牢に落ちる。バラクの空っぽの部屋の光は消えてしまっている) 声 (舞台左手で) あなたも、天に来なさい! 道が開かれたのですから。 (バラクの妻も急いで上に登っていく) 舞台転換 (地中のドームは沈む。雲が湧き出し、千切れると、岩山のテラスが見えて来るが、これは「皇妃の夢の場面(第2幕)」で見えていた風景と同じである。水の湧きだしている所から、石段が上につながっており、大きな寺院の門につながるが、この門は山の内部に続いている。黒い水が、岩山の地面を切り取るようにして、こちらに流れ込んでくる) (舞台中央寄りにある入口の扉が開く。その最上段には、「使者」が待ち構えている。左右には、手下の精霊たちが控えている) (小舟が水の上を流れて来るが、漕ぎ手はいない。皇妃はその中でまどろみ、乳母はその脇にひざまずき、皇妃に腕を巻き付け、小舟がどこに行くのか気にしながら辺りを見渡している) (使者は小舟が近付くのを待ち構えていたが、小舟は止まる) 手下の精霊たち 来ましたぞ! 使者 去れ! (使者は、精霊たちと一緒に山中に引っ込み、金属製の扉が背後で閉じる) (皇妃は目を覚ます) (乳母は皇妃を押しとどめようとし、空いている方の手で小舟を岸から突き放そうとするが、うまくいかない) (一帯は明るくなってくる) (皇妃は立ち上がり、辺りを見渡し、陸に上がろうとする) 乳母 (あわてて興奮して、皇妃を押さえつけようとする) 早くここから去りましょう! この岩山から舟を発たせますから、 手を貸してください! (小声で) 超自然の力が 働いておりますわ! こんなぞっとするような所には・・・ (強情に) 木偶(でく)の坊しか やってまいりません! 私をないがしろにするお積り? どうしようというのです!? 皇妃 舟はずっとここに置いておくのよ・・・ わからないの? あの階段は、何なの!? 乳母 (舟を岸から離すのを諦め、熱に浮かされたようにせわしなく、あちこち歩き回る) じゃあ、舟はいいですよ! さっさとここから 行きましょう! 道なら分かっておりますとも。 七つの月の峰が ございますが、 この山は、その最高峰でございます。 一番ひどい所ですよ! 着物をはしょって、 足を早めてくださいませ・・・ 下界にお連れ申し上げます。 早く行きましょう! 皇妃 (階段のほうに向かいながら) この扉は! (考えこみ、探りを入れながら) 前に一度、 この扉を見たわ! (ラッパの響きが、山の中から聞こえて来る) この音が聞こえて? 裁きのお触れよ! (小声で、やや不安げに) お父さんなの? カイコバート?ねえ? 久しく、お父様を見なかったけど、 あたしには分かるわ・・・ お父様は、 ソロモンのように玉座に座り、 闇を払うのが お好きだった。 玉座は高く、 想いは底知れぬほど深い・・・ そして、清らかで気高い方。 そうよ、あたしは、その子だもの・・・ おそれはしないわ。 (乳母は不安げに脇の方を見やり、出口が見つからないか探す) (ラッパが、先ほどより大きな音で、また鳴る) 皇妃 (両手を上げて、恐怖にみちて) あたしの愛するお父さま! あなたは、あの人を 裁くのですか・・・ この、あたしゆえに! でも、あの人を縛り付けているもの・・・ それは、あたしをも縛っています。 あの人の苦しみ。それを、あたしも苦しんでいます。 あたしは、あの人の中にいて、 あの人は、あたしの中にいます! あたしたちは、ひとつです。 あの方のもとに参ります。 (上に行こうと、向きを変える) 乳母 (不安に満ちて) こんな所は去りましょう! あたしが影を手配します! そう約束し、 誓ったはずじゃありませんか! あなたは、今も昔のまま。 大事なお嬢様・・・ 今でも、あなたの体の中は 光が突き抜けて行く・・・ でも、あの女の 悲しい影は、 あなたに貼りつき、 かかとにくっついている! だから今、 あなたは、あの女のようであって、 しかも、そうではないのです・・・ まだ、あなたは、定められたことを 果たすことができるのですよ! (皇妃に取り入るように) さあ、愛するお人を 胸に抱きしめて下さい! あたしが手伝って差し上げますよ。 あたしも、きっと辛抱しますわ・・・ あなたが、あの男の 腕に抱かれるのを目にし、 何年間も 雌犬のように あの家にとどまろうとも! (諦めて、ため息をつくと、もはや熱を込めずに) なんてこった! (きわめて力強く) ここからは去りましょう! この戸口からは。 こんな戸口をまたぐなんて 死より辛いこと! 皇妃 ならば、この戸口を知っているのね? この扉がどこに向かっているかも 知っているんでしょう? 答えなさい! 乳母 (低い声で) 命の水へと。 皇妃 答えなさい! (突然ぱっとひらめいて) 死の戸口へ! 叫び声はそう言ってたわ。 話しなさい! お前は、秘められた 事情を知っているはず。 答えなさい! (乳母は黙ったまま) 皇妃 意地悪をして黙っていようというの? そんなにも、あたしの心を くもらせようとと言うの? あたし、わかっているのよ! 見えているのよ! (情熱を込めて) あたしは、あの人のもとへ行かねばならない! 命の水を 感じ取り、 あの人に降り注がねばならない・・・ 命の水・・・? それは、もしや、この血管を 流れる血のことかしら? 血よ、流れゆけ! あの人を目覚めさせるために! (決然と、入口の方へ向かって行く) 乳母 (皇妃の前に身を投げ、服をつかんで) 後生ですから! つかまっちゃいますよ・・・ 幾千ものクモの巣と ひどいぺてんと まやかしだらけです! 命の水なぞ、 ひどいまやかしなのです・・・ あたしの血をみんな 差し出さねばなりません・・・ あなた様の こころも魂も あきらめねばなりません! たしかに、山中には 水が湧き出ています。 きらめく噴水が 地中から吹き上げ、 金の柱となっています・・・ 命の水ですって!? 我らが、それに 口をつけると・・・ 霊界の住人たる 我らは・・・ 死ぬよりもひどいことになります。 言いようもない ひどい災いを 我らの中に吸い込むことになり、 もはや救われることはないのです。 (しかし、皇妃は最上段に足を踏み入れる) 乳母 (この上ない恐怖にみちて) 聞こえないの? カイコバート様は 怖ろしい方ですよ! あの方のことを知っておいでですか! あなたは、あの方の子供なのに、 人間の手に 自分を引き渡し、 死に行く定めの人間の一人に こころを無駄に捧げようとは! あなたは、あの方から 怖ろしい罰を受けますよ・・・ あの方の手に落ちた暁には。 なぜなら、あの方にとって、 こんな怖ろしいことは前代未聞なのだから。 一族の誰かが 醜い者たちと交わって、 呪われた者の 一員になるなんてことは! ああ、呪われよ! あなたを産んだ人・・・ そして、あなたの血を流れる 人間への憧れ! ああ、呪われろ! 皇妃 (浄化された面持ちで、きっぱりと) 我らの行いゆえに 裁きは下るの! 我らの心ゆえに ラッパが鳴ったの。 出廷を求められているんだわ! (決然と乳母に手を差し伸ばし、命令する) 乳母よ、もう永久に 会うことは無いわ。 人間の求めるものを あなたは余りに知らなさすぎた。 心に抱く秘密が どの方向を指していたか、 あなたにはまるで分からなかった。 (きわめて荘厳に、威厳を込めて) いかなる代償を 払っても、 重き罪から よみがえり、 不死鳥のように、 永久の死から、 永久の生へと、 どんどん高みを指して登って行くのよ・・・ 夢にも見たことのない高みを指して・・・ あなたには決してわからないわ。 あたしは、もはや彼ら人間の一族。 (力強く) あなたなど、もはや役には立たない! (皇妃が扉に進むと、扉は音も無く開き、中に入ると、扉が閉まる) 乳母 (後を追おうとするが、どうしてもその場所に踏み込めず、階段の上で絶望する) 人間の求めるものですって? あいつらの欲するものは 騙し合いじゃないか。 詐欺ばっかりだ! 人間どもよ、呪われろ! 果てしない探索、 虚無への前進、 不安混じりの 欲望じみた狂気・・・ そんなものが、あたしの可愛いお嬢さまの 水晶のように透き通った心に 入るとは! 人間どもよ、呪われよ! (暗くなり、赤い霧が立ち込めてくる) バラクの声 (風の中で) ああ! バラクの妻の声 (反対側から) ああ! バラクの声 会いたいのに! バラクの妻の声 (泣きながら) ああ、大好きなひと! バラクの声 おそれないで! こっちだよ、こっちだ! バラクの妻の声 (声を合わせて) 見つけて。 殺して! 二人 ああ、ダメだ、ああ! 乳母 人間め!人間め! 憎ったらしい! うなぎのようにうようよし、 鷲のように、つんざき声を上げ、 大地を我が物のようにしやがって! みんな死んじまえ! バラク (霧の中を、舞台の右側から入って来る) いくら探しても、逃げて行ってしまう。 (乳母に気付き、恐怖に満ち、抑えた声で、ほとんど呻き声のように)妻を見なかったか・・・ おお、女中よ? 乳母 (左上を指しながら) あっちに行ったわ! あの上のほうよ! あんたのことを、死ねと ののしっていたわ! 罰を与えなさい・・・ 報復しなさい・・・ 早く! バラク (舞台左手の上のほうへ退場) あの人のもとへ! バラクの妻 (舞台左手の、ずっと下の方から現れて) ああ・・・あなた・・・どこなの?・・・あなた・・・ あなたのもとに行きたい! 乳母 (舞台右手を指し) あっちだよ! 夫の手で 殺されるわよ。 逃げなさい、 さあ! バラクの妻 (舞台右手の風と霧の中に駆け去って行き、荒々しく、きっぱりと) バラク!ここよ! 剣を振るって。 あたしを殺して。 さあ、早く! (舞台右手に消えると、舞台は暗くなる) 乳母 おお、お嬢さま、 敵の手中に引き渡されて、 眼の前にあるものは、 まやかしばかり。 足の前には、 落し穴と罠ばかり! 行ってしまった! 飲むのですか!? 金色の災いの液が 唇に跳ね、 体内深く落ちて行きますよ! すると、お嬢さまの顔は、 ピクリとふるえ、 傷ついた喉からは 人間の叫び声が あふれ出て来ますよ! お嬢さまを助けねば! 私も死なねば! カイコバート様! (乳母自身も扉に行こうとする) 使者 (扉の中から出て来て、冷たく) 主の名を呼ぶのか? 雌犬め!誰に向かって 物を言うのだ? この戸口から 去るがいい! 永久に消え失せろ! 乳母 (興奮のあまり狂ったように) あたしの役目は・・・ おお、使者よ! この3日間! あたしは、お嬢さまをお守りしたわ。 そして言い争った・・・ ですが、お嬢さまは、あたしを拒み、 もう言うことを聞いてくれない・・・ カイコバート様! あたしの言うことをお聞きください! (使者の脇を通り過ぎようとする) 使者 (行く手をさえぎって、冷たく) お嬢さまは、もう御前に立っているのだ! 誰が、お前なぞ必要だと言うのだ? いらぬわ。 自分の道を見つけるがいい! 乳母 カイコバート様! 下女が 叫んでおるのです・・・ 罰するというのならともかく、 こんな前代未聞の 追放はしないでください! あなたの手に委ねられれば、 申し開きをいたします! カイコバート様! (霧が入って来て、厚い雷雲と嵐はますます激しくなって行く。辺りはどんどん暗くなって行く。 嵐の中に、染物師たちの声が響いて来て、むだに互いに呼び掛け合っている。使者は、その声と合わせるようにして) 使者 (力を込めて、嘲りの色を込めて) 何様のつもりだ、お前は? あの方に呼びかけるとは? いったい何を知っていると言うのだ? あの方の意図と、 お嬢さまを試した 真意について・・・。 あの方が、お前に お嬢さまを守るよう命じた時、 誰がお前に言っただろうか? お嬢さまがお前の手から離れることを 望んでいないなどと・・・。 (ますます恐ろしさを増していき) もはやお前は 永久に追放の身・・・ もう、お嬢さまを 守る事もできない! バラク (目には見えない) ああ、お前! バラクの妻 (目には見えない) ああ、あなた! バラク どこにいるの? バラクの妻 どこにいるの? バラク 逃げないで! バラクの妻 見つけてよ! バラク ここにお出で! バラクの妻 ここに来て! バラク 会いたい・・・呼吸をして、生きたいんだ! バラクの妻 かわいい子供を、あなたにあげたい! バラク ああ、おしまいだ! バラクの妻 ああ、もうダメだわ! バラク この両手を・・・! バラクの妻 ああ、こんな若いのに! バラク 自分をゆるし、元気になってくれ! バラクの妻 この身をあなたへの愛に尽くせれば! バラク ああ、おしまいだ! バラクの妻 お願いよ! バラク 死ぬのか!死ぬ! バラクの妻 ああ、みじめな! バラク 私の役目は、 あなたを抱きしめ、 あなたを両手に かき抱くことだ。 乳母 あの方の怒りが あたしに向かうとは! お嬢さまの所に行くわよ! 使者 あの方の怒りは お前に向けられている。 お前は、お嬢さまのお顔を もう二度と見られまい! 乳母 ああ、お嬢さま! あたしは、もうだめだ! 呪われよ、破滅せよ、 人間ども・・・ お前らの体よ、 炎に食いつくされよ! 使者 (嘲りを込めて) その人間どもの間を うろつくことが、 お前の運命だ! お前の憎しみの相手達と いっしょに住まい、 そいつらの息に まざりあうのさ。 毎日、新たにな! 乳母 (我を失ったかのように) 憎しんでやまない奴らと いっしょに住まい、 そいつらの吐く息に まざりあうですって? 毎日、新たに! (乳母は使者の方に迫り、その脇をすり抜けようとする) 使者 (荒々しく乳母をつかまえると、階段から突き落とす) さあ、舟よ。 この女を乗せて 月の峰を下り、 人間達のもとへ向かえ! 乳母 お前らの体よ、 炎に食いつくされよ! (乳母が小舟に倒れ込むと、小舟は岸を離れて激しく川を下って行く。乳母の叫び声は突き抜けるように響いてくるが、それも次第にやむ) 使者 (冷たく) 滅びるがいい! お前は、 掟に逆らったのだから! (稲妻、雷鳴、ラッパの響き) 舞台転換 (幕が開いたままの舞台転換。寺院風の舞台は、次第に明るくなって来るが、まだ完全には明るくならない。舞台中央の壁の穴にはカーテンがかかっている。皇妃は、ただ一人、下から登って来る。部下の霊たちが、松明を持って、皇妃を迎えるが、その姿はまだ闇の中にある) 第一の霊 うやまえ! 第二の霊 勇気を出して! 第三の霊 運命を成就せよ! (霊たちは消えてしまう) 人間達の声 (外から響いてくるが、その声は、あたかも扉が閉まったかのように、どんどん弱くなって行く) 皇妃 (カーテンのかかった壁の穴へと向かう) お父様、あなたなの? 暗闇から 脅しつけるつもりね? さあ、あなたの子供が参りました! 献身を 学ぶことはできたけど、 影を 手に入れることは できませんでした。 あたしの居場所を教えて下さい。 影を投げる者達の間で、 あたしにふさわしい 場所はどこ? (黄金の噴水が、きらきらと輝きながら、地面から水を吹き上げる) 皇妃 (一歩、後じさりしながら) 金色の水、 命の水で この身を強める 必要はない! あたしの中には、愛があり、 愛は、どんなものにも勝るのだから。 一人の声 (天上から) 愛する者よ、この水を飲みなさい! 飲めば、あの女のものだった影は、お前のもの。 お前は、あの女のようになるのです。 皇妃 ですが、あの女はどうなるのです? バラクの妻の声 バラク! バラクの声 どこなんだ? バラクの妻の声 ああ、どこなの? バラクの声 お出で、ここへ! バラクの妻の声 ああ、ダメだわ! バラクの声 ああ!おしまいだ! 皇妃 バラクの声! バラクの眼差し! あたしの罪よ、 ここも、かしこも、 かしこも、ここも! (水は、ゆっくりと沈んで行く) (身ぶるいしながら) 星たちの名を あたしは呼んで願うわ。 人間の罪から きれいなままでいさせてほしいと! あの水には血が付いている。 だから、あたしは飲まないの! (水は完全に沈み切ってしまう) でも、あたしは逃げたりしない! あたしの居場所は、この世界。 ここに、あたしは罪があり、 あたしは、ここの一員だもの。 あなたがどんな暗闇に 隠れていても、 あたしの胸には 光があって、 あなたの闇を掃います! あたしのことを裁いてちょうだい! 出て来て、お父様! 裁き手よ、現れて! (カーテンの後ろの光はどんどん強まっていき、ついにその明るさが最高潮に達した時、カーテンは透明なヴェールに変わる。 光を放っている穴の中には、石造りの玉座があり、そこに皇帝が座っている。 皇帝は固まって、石になっており、両眼だけが生きているように見える) 皇妃 (語り) ああ!つらいわ! あの人が、固まってしまった! 自分の体の中に 生き埋めにされている! 呪いが現実のものに! あたしという存在が 知らずに犯した罪が あの人に下されたのだわ。 なぜなら、あの人は あたしの秘密をことのほか愛し、あたしを その秘密のゆえに妻に選んだのだから・・・ 無慈悲に、 そして夢中になって、 あの人は、あたしの秘密に 恋の心を捧げてしまった! でも、あたしの心の結び目は、 人の手なんかじゃ ほどけない・・・ 今や、その手も固まっている・・・ 心をほどけなかった手は。 心臓も石になったのね、 あたしの心の冷たさゆえに! あたしの運命こそ、 あの人の罪! あたしの罪こそ、 あの人の運命! ああ、星たちよ。 この人をこうしたのは、 あなたたちよ! (絶望したまま、石になった皇帝に近寄って行く) あなたと死ぬわ。 起きて!起きてよ! 目には目、 口には口、 あなたと一緒に 死なせて下さい! (石になった皇帝を抱きしめるために出て来るが、そうする勇気が出ない。自分に向けられる視線から恐怖のあまり目を背けても、皇帝の両眼は皇妃をずっと追いかけて来る) (この上ない苦しみを感じつつ) その眼差しはやめて! あたしには助けられないの。 どうしようもないの! (崩れ落ちるように倒れ、手で目を覆う) (石像は強い光を受けて赤々と輝き、その両眼は物言わぬまま哀願するように王妃に向けられている) この世ならざる声 (深淵からのように、こもった音でどよめいて来る) 女は、影を地に投げず、 ミカドは、石にされるとは! (石像は鉛のように黒くなっていく。王妃の足下から、以前と同様に、金色の水がきらきら輝きながら高く吹き上がる) 声 (天上から) 言えばいいのです・・・そうします!と。 そうすれば、あの女の影は、お前のものです! この男は立ち上がって生き返り、 お前とともに帰れるのです! そのしるしとして、身を投げ出して、飲むのです! 皇妃 (恐ろしい内心の葛藤の中で地面に横たわっている。語りで) あたしを試さないでください。 カイコバートよ! あたしは、あなたの子供です! あたしを死なせて・・・ あたしが屈服する前に! バラクの声 もう助けられないのか! バラクの妻の声 ああ、死ぬんだわ! 皇妃 (ひざまずいて上体を起こすと、その口元からは、苦しみに満ちた、呻くような叫び声がこぼれ出て、その合間に言葉が出る・・・) そうは・・・しない・・・わ・・・! (この言葉が聞こえると、すぐに水は下に沈み、舞台はいったん暗闇になった後で、上から明るくなってくる。気を失いながら床から身をもたげた皇妃からは、輪郭のくっきりした「影」が、舞台を横切って伸びて行く・・・。皇帝は玉座から立ち上がり、階段を降りていく) 皇帝 「水晶の、心が壊れて 叫び出し、 生まれていない者たちが、 星の光のように落ちて来る時・・・ 夫を見つめる妻の 腰まわりと頭と毛髪から、 この世の影が落ちてくる時・・・ その時、死者は、 肉の墓場から起き上がり、 天の御使い達すらも 空の上から飛んでくる!」 私には、そんな歌が聞こえていたのだ・・・ 死んでいた間じゅう、ずっと。 今や、私は、生き返ったのだ! 聖霊たちも、すぐに来る。 歌を歌いつつ、ただよってくる・・・ (丸天井から落ちる光は、どんどん強まって行く。天上からは、「生まれていない者達」の声が落ちて来る) 生まれていない者達の声 (数人) さあ、みんなで言おう・・・お父さん! (別の数人) さあ、みんなで呼ぼう・・・お母さん! (さらに数人) 登っておいで! (また別の数人) やだよ、降りてこいよ! どの階段も、ぼくらの所につながっているから! 皇妃 (上を指して) 声を上げているのは、 天使たちかしら? 皇帝 (階段の最下段から) まだ生まれていない者達だ。 今や、彼らも生を得て、 日の出のような赤い翼で、危うく破滅しかけた 私たちのもとに降りて来るのだ・・・ この強き子供たちも、星の光に乗って 私たちのもとにやって来る。 あなたは自分に打ち勝った。 天の御使いが授けてくれたのだ・・・ 子供達と、その父親とを。 生まれていない者達は、いまや自由になったのだ! 彼らは、我らを見出だして、 今や勇んで降りて来る! (皇帝は、階段の最後の段からも降りる。皇妃は、それを迎えに行こうとし、天を指し示すと、そこからはますます明るい光が降り注いで来て、銀色の鈴の音が「生まれていない者達の歌」の前奏となる。皇妃はひざまずく。皇帝は皇妃と向かい合い、同じようにひざまずく。生まれていない者達が歌い始める。皇妃と皇帝は、お互いに顔を手にうずめ合う) 生まれていない者達の声 (天上から) さあ、あなた方に命じるよ・・・ 輪になって踊って、抱きしめ合おう。 ぼくらの生が 楽しいものになるように! 試練をけなげに 耐えたから きらきら光る冠が ぼくらのために造られたんだ! (皇帝と皇妃は、感極まって上の方を見つめながら、立ち上がる) 皇妃 (皇帝の手と自分の手とを触れ合わせながら) 天使たちが、自分たちのことを歌っているわ! 歌の力が、あたし達をとらえるわ! 錨も持たず、行くあてもなく、 生まれずに捨てられていた子供たち・・・ あの子たちが、呼びかけながら、二人の周りを 飛び交えば、あたしは、あたしは、あなたのものよ! 皇帝 どこにも休む場所は無く、 錨も無ければ、港も無くて、 どこにも休めず・・・ただ飛んでいく。 一つの場所から、別の場所へと。 あの子たちが、呼びかけながら、二人の周りを 飛び交えば、あなたは、あなたは、私のものだ! (二人はしっかと抱きしめ合ったままでいる。明るい雲が二人を取り巻く) 舞台転換 (険しい登り坂になっている綺麗な風景が出現する。中央には、金色の滝が、大地の裂け目を流れ落ちている。皇帝と皇妃が滝の上にいて、その高い所から降りて来るのが見える) バラクの妻 (舞台左手の細い歩道を通って) あの人の愛が与えられないなら、 あたしに裁きをくだしてください・・・ そうよ、あの人の剣で! (谷の脇のところまで舞台前方に走って来る) バラク (舞台の反対側にいて) 待つんだ。見つけたよ。 ずっと、あなたを守るから。 永遠の伴侶よ! (バラクの妻がバラクを見つけ、手を差し出すと、谷を横切って、バラクの妻の影が射す) バラク (歓喜して) 影だよ、あなたの影だ。 影が、あなたのもとへと連れて行ってくれる。 バラクの妻 妻があなたのもとへ参ります! あたしの大切な人! 生まれていない者達の声 お母さん、あなたの影だ! ああ、何て美しい! あなたの夫が あなたのもとへ! (その瞬間、影のある場所には、谷を横切って金色の橋が掛けられる) (バラクとバラクの妻は橋の上を通り、互いの腕と腕を重ね合わせる) (皇帝と皇妃は、上のほうで、断崖の縁まで進み出て来る。彼らは下の方に目をやり、別のもう二人は、上の方に目をやる) バラク 今、私は誰も味わったことの無い歓喜を味わおうとしている。誰もしたことのない事をしようとしている。 私の中に、両手が伸びていく。 かがやく両眼、子供のような口、 聖なる力のおかげで、 私は戸口を踏み破ったのだ! 皇帝 (下の二人を指差し、さらに下の人間界をも指差して) 遠くから響いてくるのは、 不安と混乱・・・ だが、良く耳を傾けるのだ・・・ この音の、なんと人間的なことか! なんと心を揺さぶる音か・・・ この音を、お前の中に受け入れるのだ、 兄弟たちよ、親しき友よ! 合唱 (見えないところから、舞台に歓声を上げて) 兄弟たちよ、親しき友よ! 皇妃とバラクの妻 影を投げることが あたしたち二人に許されたわ・・・ 試練の炎に 鍛えられたわ。 死の瀬戸際にまで行き、あやうく 殺し殺されるところだったけれど、 いまや、幸せな子供たちの 母親になったのです! (ヴェールが舞台前方に垂れ、登場人物と風景を覆い隠す) 生まれていない者達の声 (オーケストラの中で) とうさま、怖れはしないでね。 かあさま、悩みはもうないよ。 二人を、怖がらせていたものは、 ほうら、もうすぐ消えて行く。 いつか、祭りがあるときは、 きっと、ひそかに、こうなるよ・・・ 招待客のぼくたちこそが、 ほんとは祭りの主催者なのさ! DRITTER AUFZUG Unterirdische Gewölbe, durch eine querlaufende dicke Mauer in zwei Kammern geteilt. In der rechten wird Barak sichtbar in düsterem Brüten auf dem harten Stein sitzend, zur Linken die Frau, in Tränen, mit aufgelöstem Haar. Sie wissen nicht voneinander, hören einander nicht. Die Frau zuckt zusammen.Im Orchester ertönen die Stimmen der ungeborenen Kinder wie im ersten Aufzug. FRAU Schweiget doch, ihr Stimmen! Ich hab es nicht getan! – – – – – – – – Barak, mein Mann, oh, dass du mich hörtest, dass du mir glaubtest vor meinem Tode! – – – – – – – – Dich wollt ich verlassen, o du, den zuvor niemals ich sah! Dich wollt ich vergessen und meinte zu fliehen dein Angesicht dein Angesicht, es kam zu mir – O dass du mich hörtest, o dass du mir glaubtest. – dein Angesicht, daß ich Unselge für immer verlor. Dich wollt ich vergessen – da musste ich dich denken und wo ich ging verbotene Wege, und meinte zu fliehen dein Angesicht... es kam zu mir und suchte mich zuvor die Seele die Tat getan! Ein fremder Mann, ich zog ihn her, er war mir nah – aber nicht völlig – Barak, Barak, dich weckt ich doch, weisst du es nicht? BARAK für sich Mir anvertraut, dass ich sie hege, dass ich sie trage auf diesen Händen und ihrer achte und ihrer schone um ihres jungen Herzens willen! FRAU teilweise zusammen mit ihm Dienend, liebend dir mich bücken dich zu sehen! atmen, leben! Kinder, Guter, dir zu geben! – BARAK Mir anvertraut – und taumelt zur Erde in Todesangst vor meiner Hand! Weh mir! Dass ich sie einmal noch sähe und zu ihr spräche Fürchte dich nicht. Stille. EINE STIMME von oben, auf Baraks Seite Auf, geh nach oben, Mann, der Weg ist frei! Es fällt zugleich mit der Stimme ein Lichtstrahl von oben in Baraks Verlies; die Stufen einer Wendeltreppe, in den Fels gehauen, werden sichtbar.Barak richtet sich auf und beginnt hinaufzusteigen. FRAU Barak, mein Mann! Strenger Richter, hoher Gatte! Schwängest du auch dein Schwert über mir, in seinem Blitzen sterbend noch sähe ich dich! Ein Lichtstrahl fällt von oben in ihr Verlies, der Schein in Baraks leerer Kammer ist erloschen. EINE STIMME auf der Linken Frau, geh nach oben, denn der Weg ist frei. Die Frau eilt nach oben. Verwandlung Das Gewölbe versinkt. Wolken treten vor, teilen sich, enthüllen eine Felsterrasse, jener gleich, die während des Schlafes der Kaiserin sichtbar wurde. Steinerne Stufen führen vom Wasser aufwärts zu einem mächtigen tempelartigen Eingang ins Berginnere. Ein dunkles Wasser, in den Felsgrund eingeschnitten, fliessend gegenüber.Die Tür zum mittleren Eingang offen. Auf der obersten Stufe der Bote, wartend. Dienende Geister rechts und links.Ein Kahn kommt auf dem Wasser geschwommen, ohne Lenker. Die Kaiserin liegt darin, schlummernd, die Amme kniet neben ihr hält sie umschlungen, bewegt um sich schauend, wohin der Kahn treibe.Der Bote hat das Herankommen des Kahnes abgewartet. Der Kahn hält an. DIENENDE GEISTER Sie kommen! BOTE Hinweg! Er tritt ins Innere zurück, die Geister zugleich, die eherne Tür schliesst sich hinter ihnen.Die Kaiserin erwacht.Die Amme sucht sie zurückzuhalten, mit dem freien Arm den Kahn vom Ufer wegzustossen, vergeblich.Die Gegend erhellt sich.Die Kaiserin erhebt sich, blickt um sich, will ans Land. AMME drückt sie nieder hastig, aufgeregt Fort von hier! Hilf mir vom Fels lösen den Kahn! leise Übermächte spielen mit uns! Zum greulichsten Ort eigenwillig strebt das Gemächte aus bösem Holz! Wär ich nicht gewitzigt, was würde aus dir! KAISERIN Der Kahn will bleiben – siehst du denn nicht? Die Treppe, schau! AMME gibt s auf den Kahn vom Ufer zu stossen, treibend, mit fieberhafter Ungeduld So lass den Kahn! Nun fort von hier! Ich weiss den Weg, Mondberge sieben sind gelagert, dies ist der höchste ein böser Bereich! Geschürzt dein Kleid und hurtig die Füsse ich führ dich hinunter, ich finde hinaus! KAISERIN ist auf die Treppe hinausgetreten Hier ist ein Tor! sinnend, suchend Einmal vordem sah ich dies Tor! Posaunenruf wie aus dem Innern des Berges Hörst du den Ton? Der läd t zu Gericht! leise, etwas beklommen Mein Vater, ja? Keikobad? Sag? Lang sah ich ihn nicht, doch weiss ich wohl er liebt es zu thronen wie Salomo und aufzulösen, was dunkel ist. Hoch ist sein Stuhl und abgründig sein Sinn – rein und mutig doch, ich bin sein Kind ich fürchte mich nicht. Amme ängstlich, späht nach der Seite, ob sich ein Ausweg finden liesse.Die Posaune ruft abermals, stärker. KAISERIN die Hände erhoben, angstvoll Mein Herr und Geliebter! Sie halten Gericht über ihn um meinetwillen! Was ihn bindet, bindet mich. Was er leidet, will ich leiden, ich bin in ihm, er ist in mir! Wir sind eins. Ich will zu ihm. wendet sich, hinaufzuschreiten AMME angstvoll Fort mit uns! Ich schaff dir den Schatten! So ist es gesetzt und so beschworen! Du bleibst die gleiche, Töchterchen, liebes, und durch deinen Leib gleitet das Licht – allein des Weibes trauriger Schatten, dir verfallen, haftet der Ferse! Ihresgleichen scheinst du dann und bist es nicht doch du erfüllst, was bedungen war! schmeichelnd So hab deinen Liebsten und herze ihn! Ich helf dir ihn finden, ich will es tragen, dass ich ihn sehe in deinen Armen auf Jahr und Tag und bleibe die Hündin in seinem Hause! resigniert seufzend, nicht heftig Wehe mir! sehr stark Nur fort von hier! Fort von der Schwelle, sie zu betreten, ist mehr als Tod! KAISERIN So kennst du die Schwelle? So weisst du, wohin dies Tor sich öffnet? Antworte mir! AMME dumpf Zum Wasser des Lebens. KAISERIN Antworte mir! plötzlich erleuchtet Zur Schwelle des Todes! So scholl der Ruf. Steh mir Rede! Du weisst das Geheime und kennst die Bewandtnis. Antworte mir! Die Amme schweigt. KAISERIN Schweigst du tückisch? Willst du mit Fleiss den Sinn mir verdunkeln? Hell ist in mir! Hell ist vor mir! leidenschaftlich Ich muss zu ihm! Wasser des Lebens, ich muss es erspüren, ihn besprengen – Wasser des Lebens – ist es das Blut aus diesen Adern? Fliesse es hin, dass ich ihn wecke! Sie wendet sich entschieden dem Eingang zu. AMME wirft sich vor sie hin, fasst sie am Gewand Hab Erbarmen! Du verfängst dich tausend Netze, Gaukelspiel, greulicher Trug! Wasser des Lebens, greuliches Blendwerk – müsst ich darüber mein Blut hingeben –, halte ich ab von deiner Seele und deinem Herzen! Ein Wasser springt wirklich im Berge. Leuchtend steigt es, goldene Säule, aus dem Grund Wasser des Lebens! Wer daran die Lippen legte – einer der unsern, von Geistern stammend – mehr als Tod, greulich unsagbar teuflisches Unheil schlürft er in sich rettungslos. Die Kaiserin ist auf die oberste Stufe getreten. AMME in höchster Angst Hörst du mich nicht? Fürchterlich ist Keikobad! Was weisst du von ihm! Du bist sein Kind und hast dich gegeben in Menschenhand und dein Herz vergeudet an einen von den Verwesenden! Fürchterlich straft er dich, wenn du fällst in seine Hand. Denn er kennt kein Greuel über diesem, dass eines spiele mit den Verhassten und sich mische mit den Verfluchten! Weh über sie, die dich gebar, und Menschensehnsucht dir flösste ins Blut! Weh über dich! KAISERIN verklärt, entschlossen Aus unsern Taten steigt ein Gericht! Aus unserm Herzen ruft die Posaune, die uns lädt. – entschieden, die Hand gegen sie ausstreckend, gebietend Amme, auf immer scheid ich mich von dir. Was Menschen bedürfen, du weisst es zu wenig, worauf ihrer Herzen Geheimnis zielet, dir ist es verborgen. sehr feierlich und gross Mit welchem Preis sie alles zahlen, aus schwerer Schuld sich wieder erneuern, dem Phönix gleich, aus ewigem Tode zu ewigem Leben sich immer erhöhen – kaum ahnen sie s selber – dir kommt es nicht nah. Ich gehöre zu ihnen, mächtig du taugst nicht zu mir! Sie tritt ans Tor das sich lautlos öffnet, sie tritt hinein, das Tor schliesst sich. AMME will ihr nach, wagt sich nicht in den Bereich, verzweifelnd auf der Treppe Was Menschen bedürfen? Betrug ist die Speise, nach der sie gieren. Betrüger sie selber! Fluch über sie! Das ewige Trachten, Vorwärts ins Leere, der angstvermischte gierige Wahnsinn – hinübergeträufelt in meines Kindes kristallene Seele! Fluch über sie! Es dunkelt, rötlicher Nebel tritt herein. DIE STIMME BARAKS im Wind Ah! DIE STIMME DER FRAU von der anderen Seite Ah! DIE STIMME BARAKS Dass ich dich fände! DIE STIMME DER FRAU klagend O mein Geliebter! DIE STIMME BARAKS Fürchte nichts! Sieh, o sieh! DIE STIMME DER FRAU zugleich Finde mich, töte mich! BEIDE Weh, weh, o weh! AMME Menschen! Menschen! Wie ich sie hasse! Wimmelnd wie Aale, schreiend wie Adler, schindend die Erde! Tod über sie! BARAK im Nebel herein, von rechts Ich suche meine Frau, die vor mir flieht. erkennt die Amme, angstvoll, gepresst, fast stöhnend Hast du sie nicht gesehn – O meine Muhme? AMME zeigt nach links aufwärts Dort hinüber! Dort hinauf! Sie verflucht dich in den Tod! Strafe sie – räche dich – schnell! BARAK ab nach links aufwärts Zu ihr! Zu ihr! FRAU erscheint von links weiter unten O du – o du – wo ist mein Mann? O du – ich will zu ihm! AMME zeigt nach rechts Dort hinüber! Dich zu töten mit seinen Händen. Rette dich, flieh! FRAU eilt nach rechts in den Wind und Nebel, wild entschlossen Barak! Hier! Schwinge dein Schwert. Töte mich schnell! verschwindet rechts; es dunkelt AMME Wehe, mein Kind, ausgeliefert, Gaukelspiel vor ihren Augen, Fallen und Stricke vor ihrem Fuss! Sie ist hinein! Sie trinkt! Das goldne, flüssige Unheil springt auf die Lippen, wühlt sich hinab! Ihr Gesicht greulich zuckt, ein menschlicher Schrei ringt sich aus der wunden Kehle! Ihr zu Hilfe! Müsste ich sterben! Keikobad! Sie will ans Tor BOTE tritt aus dem Tor, ehern Den Namen des Herrn? Hündin, zu wem hebst du die Stimme? Fort mit dir von der Schwelle! Pack dich, für immer! AMME wie wahnsinnig vor Erregung Mir anvertraut – du selber, Bote! Drei Tage lang! Ich hab sie gehütet, ich rang mit ihr – sie stiess mich von sich – sie kennt mich nicht mehr – Keikobad! Er muss mich hören! will an ihm vorbei BOTE vertritt ihr den Weg; ehern Sie ist vor ihm! Wer bedarf deiner? Niemand. Such dir den Weg! AMME Keikobad! Deine Dienerin schreit zu dir – Strafe sie, aber verwirf sie nicht ungehört! Mir übergeben, ich steh dir Rede! Keikobad! Der Nebel tritt herein, wird immer dichter Gewitter und Sturm nehmen zu an Heftigkeit. Es dunkelt mehr und mehr. Im Sturm tönen die Stimmen der Färbersleute, die einander vergeblich rufen und suchen. Zugleich. BOTE gewaltig, mit einem Anflug von Hohn Wer bist du, dass du ihn rufest? Was weisst du von seinem Willen und wie er verhängt hat ihr die Prüfung? Wenn er dich hiess des Kindes hüten, wer heisst dich raten, ob er nicht wollte, dass sie dir entliefe? immer schrecklicher Und trotzdem dich verwirft auf ewig dass du nicht vermochtest, ihrer zu hüten! BARAK unsichtbar O du! FRAU unsichtbar O du! BARAK Wo bist du? FRAU Wo bist du? BARAK Fliehe nicht! FRAU Finde mich! BARAK Komm zu mir! FRAU Komm zu mir! BARAK Dich zu sehen – atmen, leben! FRAU Kinder, Guter, dir zu geben! BARAK Weh, verloren! FRAU Weh, vertan! BARAK Diese Hände –! FRAU Weh, so jung! BARAK Dir vergeben, dich erquicken! FRAU Liebend, dienend dir mich bücken! BARAK Weh, verloren! FRAU Hab Erbarmen! BARAK Sterben! Sterben! FRAU Weh, uns Armen! BARAK Mir anvertraut, dass ich dich hege und dich trage auf diesen Händen. AMME Schlage er mich mit seinem Zorn! Ich will zu ihr! BOTE Mit seinem Zorn schlägt er dich, dass du ihr Antlitz nicht wiedersiehst! AMME Weh, mein Kind! Mir verloren! Fluch und Verderben über die Menschen – fressendes Feuer in ihr Gebein! BOTE mit Hohn Unter den Menschen umherzuirren, ist dein Los! Die du hassest, mit ihnen zu hausen, ihrem Atem dich zu vermischen immer aufs neu ! AMME wie von Sinnen Die ich hasse, mit ihnen zu hausen, ihrem Atem mich zu vermischen immer aufs neu ! Sie drängt sich dicht an den Boten, will an ihm vorbei. BOTE fasst sie gewaltig und stösst sie die Treppe hinab Auf, du Kahn, trage dies Weib Mondberge hinab den Menschen zu! AMME Fressendes Feuer in ihr Gebein! Die Amme stürzt im Kahn zusammen, der Kahn löst sich und treibt jäh hinab. Ihr Schrei, durchdringend, verhallt. BOTE ehern Verzehre dich! Dir widerfährt nach dem Gesetz! Blitz, Donner, Posaune Verwandlung Offene Verwandlung. Allmählich erhellt sich, aber noch nicht zu völliger Klarheit, das Innere eines tempelartigen Raumes. – Eine Nische, die mittelste, ist verhängt. Die Kaiserin, allein, steigt von unten empor. Dienende Geister, fackeltragend, ihr entgegen, noch im Dunkel. ERSTER GEIST Hab Ehrfurcht! ZWEITER GEIST Mut! DRITTER GEIST Erfülle dein Geschick! sie verschwinden MENSCHENSTIMMEN tönen von draussen herein, doch schwächer und schwächer, als wären Türen zugefallen KAISERIN geht auf die verhängte Nische zu Vater, bist du s? Drohest du mir aus dem Dunkel her? Hier siehe dein Kind! Mich hinzugeben, hab ich gelernt, aber Schatten hab ich keinen mir erhandelt. Nun zeig mir den Platz, der mir gebührt inmitten derer, die Schatten werfen. Ein Springquell goldenen Wassers steigt leuchtend aus dem Boden auf. KAISERIN einen Schritt zurückgehend Goldenen Trank, Wasser des Lebens, mich zu stärken, bedarf ich nicht! Liebe ist in mir, die ist mehr. EINE STIMME von oben So trink, du Liebende, von diesem Wasser! Trink, und der Schatten, der des Weibes war, wird deiner sein, und du wirst sein wie sie. KAISERIN Jedoch was wird aus ihr? DIE STIMME DER FRAU Barak! DIE STIMME BARAKS Wo bist du? DIE STIMME DER FRAU Wehe, wo? DIE STIMME BARAKS Herzu mir! DIE STIMME DER FRAU Ach, vergebens! DIE STIMME BARAKS Weh! Verloren! KAISERIN Baraks Stimme! Baraks Blick! Meine Schuld hier wie dort, dort wie hier! {Das Wasser fällt langsam. schaudernd} Sternennamen rief ich an, rein zu bleiben von Menschenschuld! Blut ist in dem Wasser, ich trinke nicht! Das Wasser versinkt gänzlich. Doch weich ich nicht! Mein Platz ist hier in dieser Welt. Hier ward ich schuldig, hierher gehör ich. Wo immer du dich birgst im Dunkel – in meinem Herzen ist ein Licht, dich zu enthüllen! Ich will mein Gericht! Zeige dich, Vater! Mein Richter, hervor! Das Licht hinter dem Vorhang wird stärker und stärker, endlich ist seine Kraft so gross, dass der Vorhang zum durchsichtigen Schleier wird. In der strahlend erhellen Nische sitzt auf steinernem Thron der Kaiser. Er ist starr und steinern, nur seine Augen scheinen zu leben. KAISERIN gesprochen Ach! Weh mir! Mein Liebster starr! Lebendig begraben im eigenen Leib! Erfüllt der Fluch! Meines Wesens unschuldige Schuld an ihm gestraft, weil er zu sehr mein Geheimnis geliebt, um das er mich wählte – erbarmungslos, dahingeopfert, meinem Geheimnis sein liebendes Herz! Ungelöst meiner Seele Knoten von Menschenhand – Starr nun die Hand, die ihn nicht löste – Versteinert sein Herz von meiner Härte! Mein Geschick seine Schuld! Meine Schuld sein Geschick! Weh, ihr Sterne, also tut ihr an den Menschen! Sie nähert sich in Verzweiflung dem Versteinerten. Mit dir sterben, auf, wach auf! Aug in Aug , Mund an Mund mit dir vereint, lass mich sterben! Sie will hervor, den Versteinerten zu umschlingen, und wagt es nicht. Wie sie in Angst vor dem auf sie gerichteten Blick nach der Seite zurückgeht, folgen ihr die Augen des Kaisers nach.in höchster Qual Nicht diesen Blick! Ich kann nicht helfen, ich kann nicht! Sie fällt zusammen, bedeckt die Augen mit den Händen.Die Statue glüht im stärksten Licht, die Augen mit stummer Bitte auf die Kaiserin gerichtet. UNIRDISCHE STIMMEN dumpfdröhnend wie aus Abgründen Die Frau wirft keinen Schatten, der Kaiser muss versteinen! Die Statue verdunkelt sich wie Blei. Vor ihren Füssen hebt sich wie früher das goldene Wasser leuchtend empor. EINE STIMME von oben Sprich aus Ich will! Und jenes Weibes Schatten wird dein! Und dieser stehet auf und wird lebendig und geht mit dir! Und des zum Zeichen neige dich und trink! KAISERIN in furchtbarem Kampfe auf dem Boden liegend, gesprochen Versuch mich nicht, Keikobad! Ich bin dein Kind! Lass mich sterben, eh ich erliege! DIE STIMME BARAKS Nirgend Hilfe! DIE STIMME DER FRAU Wehe, sterben! Die KAISERIN erhebt sich auf die Knie, ihren Lippen entringt sich ein qualvoller, stöhnender Schrei, in dessen Intervallen die Worte – Ich – will – nicht! – hörbar sind. – Sogleich, wie diese Worte hörbar werden, sinkt das Wasser hinab, der Raum, nach einer kurzen Dunkelheit, erhellt sich von oben. – Von der Kaiserin, die sich wie unbewusst vom Boden erhoben hat, fällt ein scharfer Schatten quer über den Boden des Raumes. – Der Kaiser erhebt sich von seinem Thron und schickt sich an, die Stufen hinabzusteigen. KAISER »Wenn das Herz aus Kristall zerbricht in einem Schrei, die Ungebornen eilen wie Sternenglanz herbei. Die Gattin blickt zum Gatten, ihr fällt ein irdischer Schatten von Hüfte, Haupt und Haar. Der Tote darf sich heben aus eignen Leibes Gruft – die Himmelsboten eilen hernieder aus der Luft!« So ward mir zugesungen, da ich im Sterben war. Nun darf ich wieder leben! Schon kommt die heil ge Schar mit Singen und mit Schweben – Das Licht von der Kuppel herab ist stärker und stärker geworden. Nun dringen, von oben her die Stimmen der Ungeborenen hernieder. STIMMEN DER UNGEBORENEN (EINZELNE) Hört, wir wollen sagen Vater! (ANDERE) Hört, wir wollen Mutter rufen! (EINIGE) Steiget auf! (ANDERE) Nein, kommt herunter! Zu uns führen alle Stufen! KAISERIN deutet nach oben Sind das die Cherubim, die ihre Stimmen heben? KAISER von der untersten Stufe Das sind die Nichtgeborenen, nun stürzen sie ins Leben mit morgenroten Flügeln zu uns, den fast Verlorenen; uns eilen diese Starken wie Sternenglanz herbei. Du hast dich überwunden. Nun geben Himmelsboten den Vater und die Kinder die Ungebornen frei! Sie haben uns gefunden, nun eilen sie herbei! Er ist von der untersten Stufe herabgestiegen. Die Kaiserin will ihm entgegen, deutet nach oben, von wo ein immer hellerer Schein herabdringt, ein silbernes Klingen dem Gesang der Ungeborenen präludiert, sie sinkt in die Knie. Der Kaiser, der Kaiserin gegenüber fällt gleichfalls auf die Knie. Die Ungeborenen fangen an zu singen. Die Kaiserin und der Kaiser bergen jedes ihr Gesicht in den Händen. DIE STIMMEN DER UNGEBORENEN von oben Hört, wir gebieten euch ringet und traget, dass unser Lebenstag herrlich uns taget! Was ihr an Prüfungen standhaft durchleidet, uns ist s zu strahlenden Kronen geschmeidet! Der Kaiser und die Kaiserin haben sich, mit Entzücken aufwärtsblickend, erhoben. KAISERIN indem ihre und des Kaisers Hände sich berühren Engel sind s, die von sich sagen! Ihre Stärke will uns tragen! Ungeboren, preisgegeben, ohne Anker, ohne Ziel! Wie sie rufend uns umschweben, bin ich, bin ich dir gegeben! KAISER Nirgend Ruhe, still zu liegen, nirgend Anker, nirgend Port, nichts ist da – nur aufzufliegen ist ein Ort an jedem Ort, wie sie rufend uns umschweben bist du, bist du mir gegeben! Sie halten einander umschlungen. Helles Gewölk umschliesst sie. Verwandlung Eine schöne Landschaft, steil aufsteigend, hebt sich heraus. Inmitten ein goldener Wasserfall, durch eine Kluft abstürzend. Kaiser und Kaiserin werden über dem Wasserfall sichtbar von der Höhe herabsteigend. FRAU von links auf schmalem Fusspfad Trifft mich sein Lieben nicht, treffe mich das Gericht, er mit dem Schwerte! eilt vor bis an den Abgrund BARAK auf der gegenüberliegenden Seite Steh nur, ich finde dich. Schützend umwinde dich, ewig Gefährte! Indem sie ihn gewahr wird, ihm die Arme entgegenstreckt, fällt ihr Schatten quer über den Abgrund. BARAK jubelt Schatten, dein Schatten, er trägt mich zu dir! FRAU Gattin zum Gatten! Einziger mir! DIE STIMMEN DER UNGEBORENEN Mutter, dein Schatten! Sieh, wie schön! Sieh deinen Gatten zu dir gehn! Im Augenblick fällt an Stelle des Schattens eine goldene Brücke quer über dem Abgrund.Barak und die Frau betreten die Brücke, liegen einander in den Armen.Der Kaiser und die Kaiserin sind oben dicht an den Rand des Absturzes herausgetreten. Sie wenden sich nach abwärts, die beiden anderen blicken zu ihnen empor. BARAK Nun will ich jubeln, wie keiner gejubelt, nun will ich schaffen, wie keiner geschafft, denn durch mich hin strecken sich Hände, blitzende Augen, kindische Münder, und ich zerschwelle vor heiliger Kraft! KAISER weist hinunter auf die beiden, weiter hinunter auf die Menschenwelt Nur aus der Ferne war es verworren bang, hör es nun ganz genau, menschlich ist dieser Klang! Rührende Laute – nimmst du sie ganz in dich, Brüder, Vertraute! CHOR unsichtbar, hineinjauchzend Brüder! Vertraute! KAISERIN und FRAU Schatten zu werfen, beide erwählt, beide in prüfenden Flammen gestählt. Schwelle des Todes nah, gemordet zu morden, seligen Kindern Mütter geworden! Schleier vorfallend, die Gestalten und die Landschaft einhüllend DIE STIMMEN DER UNGEBORENEN im Orchester Vater, dir drohet nichts, siehe, es schwindet schon, Mutter, das Ängstliche, das euch beirrte. Wäre denn je ein Fest, wären nicht insgeheim wir die Geladenen, wir auch die Wirte! (libretto Hugo von Hofmannsthal) この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@wagnerianchan Strauss,Richard/Die Frau ohne Schatten
https://w.atwiki.jp/elvis/pages/1629.html
Biologische Psychologie Niels Birbaumer?Robert F. Schmidt? Handbook on Architectures of Information Systems (International Handbooks on Information Systems) Peter Bernus?Kai Mertins?Gunter Schmidt? Component-Based Software Engineering 8th International Symposium, CBSE 2005, St. Louis, MO, USA, May 14-15, 2005 Proceedings (Lecture Notes in Computer Science) George T. Heineman?Ivica Crnkovic?Heinz W. Schmidt?Judith A. Stafford?Clemens Szyperski?Kurt Wallnau? Data Analysis And Decision Support (Studies in Classification, Data Analysis, and Knowledge Organization) Shizuhiko Nishisato?Daniel Baier?Reinhold Decker?Lars Schmidt-thieme?W. Gaul? Pervasive Computing Third International Conference, Pervasive 2005, Munich, Germany, May 8-13, 2005, Proceedings (Lecture Notes in Computer Science) Hans W. Gellersen?Roy Want?Albrecht Schmidt? Handbook on Scheduling Models And Methods for Advanced Planning (International Handbooks on Information Systems) Jacek Blazewicz?Klaus Ecker?Erwin Pesch?Gunter Schmidt?Jan Weglarz? Psychologische Diagnostik Und Intervention Manfred Amelang?Lothar Schmidt-Atzert? Personliche Finanzplanung Guenter Schmidt? Versicherungsmathematik Klaus D. Schmidt? Kommissionierung Thorsten Schmidt?Michael ten Hompel? Mathematik Fur Physiker Klaus Weltner?Hartmut Wiesner?Paul-Bernd Heinrich?Peter Engelhardt?Helmut Schmidt? Integrated Reaction And Separation Operations Modelling and Experimetnal Validation Henner Schmidt-Traub?Andrzej Gorak? Mathematik Fur Physiker Klaus Weltner?Hartmut Wiesner?Paul-Bernd Heinrich?Peter Engelhardt?Helmut Schmidt? Wood and Tree Fungi Biology, Damage, Protection, and Use Olaf Schmidt? Advances in Database Technology -- Edbt 2006 10 International Conference on Extending Database Technology, Munich, Germany, 26-31 March 2006, Proceedings (Lecture Notes in Computer Science) Yannis Ioannidis?Marc H. Scholl?Joachim W. Schmidt?Florian Matthes?Mike Hatzopoulos? Einfuhrung in Die Moderne Matrix-Algebra Karsten Schmidt?Goetz Trenkler? It in Der Finanzbranche Juergen Moormann?Guenter Schmidt? Warehouse Management Automation And Organisation of Warehouse And Order Picking Systems (Intralogistik) Michael Ten Hompel?Thorsten Schmidt? Component-based Software Engineering 9th International Symposium, Cbse 2006, Vasteras, Sweden, June 29 - July 1, 2006 Proceedings (Lecture Noes in Computer Science) Ian Gorton?George T. Heineman?Ivica Crnkovic?Heinz W. Schmidt?Judith A. Stafford? Relations and Kleene Algebra in Computer Science 9th International Conference on Relational Methods in Computer Science and 4th International Workshop on Applications of Kleene Algebra, RelMiCS/AKA 2 (Lecture Notes in Computer Science) Renate A. Schmidt? Reform in Cee-Countries With Regard to European Englarement Institution Building and Public Administration Reform in the Environmental Sector (Environmental Protection in the European Union, 1) Michael Schmidt?Lothar Knopp?Conference Institution Building And Pub.? Middleware 2003 Ifip/Acm International Conference on Distributed Systems Platforms, Rio De Janeiro, Brazil, June 2003 Proceedings (Lecture Notes in Computer Science) Acm?Ifip?Usenix International Middleware Conference?Markus Endler?Douglas C. Schmidt? Diophantine Approximation Lectures Given at the C.I.M.E. Summer School Held in Cetraro, Italy, June 28-July 6, 2000 (Lecture Notes in Mathematics) David Masser?Yuri V. Nesterenko?H. P. Schlickewei?Wolfgang M. Schmidt?M. Waldschmidt?F. Amoroso?U. Znmier? Die naturschutzrechtliche Verbandsklage in Deutschland. Praxis und Perspektiven M. Rosenbaum?A. Schmidt?M. Zschiesche? Physiologie kompakt Robert F. Schmidt? Scheduling Computer and Manufacturing Processes Jacek Bazewicz?Klaus H. Ecker?Erwin Pesch?Gunter Schmidt?Jan Weglarz? Datenbanken und XML. Konzepte, Anwendungen, Systeme. Wassilios Kazakos?Andreas Schmidt?Peter Tomczyk? Medizinische Informatik und Bioinformatik. Ein Kompendium fuer Studium und Praxis Martin Dugas?Karin Schmidt? Versicherungsmathematik Klaus D. Schmidt? Prozessmanagement. Modelle und Methoden Guenter Schmidt? Electrical Engineering A Pocket Reference Ralf Kories?Heinz Schmidt-Walter? Characters and Cyclotomic Fields in Finite Geometry (Lecture Notes in Mathematics) Bernhard Schmidt? High Performance Computing Klaus Schmidt? Lateral Alignment of Epitaxial Quantum Dots (Nanoscience and Technology) Oliver Schmidt? Tropical Forest Seed (Tropical Forestry) Lars Schmidt? Calcium-regulating Hormones, Vitamin D Metabolites and Cyclic AMP Assays and Their Clinical Application Heinrich Schmidt Gayk? Constructional Morphology and Evolution N. Schmidt-Kittler?K. Vogel? Meta-level Control for Deductive Data Base Systems (Lecture Notes in Computer Science) Helmut Schmidt? Next Generation Information System Technology (Lecture Notes in Computer Science) Joachim W. Schmidt?Anatoly A. Stogny? Graph-Theoretic Concepts in Computer Science (Lecture Notes in Computer Science) Gunther Schmidt?Rudolf Berghammer? Mathematical Foundations of Programming Semantics (Lecture Notes in Computer Science) S. Brookes?M. Main?Austin Melton?D Schmidt?M. Mislove? Nuclear Physics Concepts in the Study of Atomic Cluster Physics (Lecture Notes in Physics) Rudiger Schmidt?O. Lutz?R. Dreizler? Erfolgreich Programmieren mit Ada. Unter Beruecksichtigung des objektorientierten Standards. Diana Schmidt? Mathematical Foundations of Programming Semantics (Lecture Notes in Computer Science) Stephen Brookes?Michael Main?Austin Melton?Michael W. Mislove?D.A. Schmidt? Oeffentliches Wirtschaftsrecht. Besonderer Teil II Reiner Schmidt? Graph-Theoretic Concepts in Computer Science. (Lecture Notes in Computer Science Vol 903) Ernst W. Mayr?Gunther Schmidt? Transgenic Organisms and Biosafety Horizontal Gene Transfer, Stability of Dna, and Expression of Transgenes E. R. Schmidt?T. Hankeln? Train-the-Trainer-Konzepte. Arbeitsmaterialien zur Vermittlung von Qualitaetswissen Klaus J. Zink?Andreas Schmidt?Thomas Baeuerle? Scheduling Computer and Manufacturing Processes Klaus H. Ecker?Erwin Pesch?Gunter Schmidt?Jan Weglarz?Jacek Blazewicz? Static Analysis Third International Symposium, Sas '96, Aachen, Germany, September 24-26, 1996 Proceedings (Lecture Notes in Computer Science) Germany) International Static Analysis Symposium 1996 (Aachen?Radhia Cousot?David A. Schmidt? Moderne Matrix-Algebra Mit Anwendungen in Der Statistik (Springer-Lehrbuch) Karsten Schmidt?Gvtz Trenkler? Axiomatic Utility Theory Under Risk Non-Archimedean Representations and Application to Insurance Economics (Lecture Notes in Economics and Mathematical Systems) Ulrich Schmidt? Handbook on Architectures of Information Systems (International Handbooks on Information Systems) Peter Bernus?Kai Mertins?Gunter Schmidt? Continuous Strong Markov Processes in Dimension One A Stochastic Calculus Approach (Lecture Notes in Mathematics (Springer-Verlag), 1688) Sigurd Assing?Wolfgang M. Schmidt? Materialflusssysteme. Systemtechnische Grundlagen Reinhardt Juenemann?Thorsten Schmidt? Anatomie G. Arnold?H. M. Beier?M. Herrmann?Theodor Heinrich Schiebler?Walter Schmidt?Karl Zilles? New Developments in Polymer Analytics I (Advances in Polymer Science) M. Schmidt?A. Abe?A. C. Albertsson?H. J. Cantow?K. Dusek?S. Edwards?H. Hocker?J. F. Joanny?H. H. Kausch?T. Kobayashi? New Developments in Polymer Analytics II (Advances in Polymer Science) M. Schmidt?A. Abe?A. C. Albertsson?H. J. Cantow?K. Dusek?S. Edwards?H. Hocker?J. F. Joanny?H. H. Kausch?T. Kobayashi? Informationsmanagement. Modelle, Methoden, Techniken Guenter Schmidt? Penetrating Keratoplasty Diagnosis and Treatment of Postoperative Complications Maria Severin?Karl Ulrich Bartz-Schmidt? Mathematik. Grundlagen fuer Wirtschaftswissenschaftler Klaus D. Schmidt? Cohomology of Number Fields (Grundlehren Der Mathematischen Wissenschaften) Jurgen Neukirch?Alexander Schmidt?Kay Wingberg?B. Eckmann?H. Hironaka?F. Hirzebruch?N. Hitchin?L. Hormander?A. Kupiainen?J. Lannes? Soil Erosion Application of Physically Based Models (Environmental Science (Berlin, Germany).) Jurgen Schmidt? Einstein's Field Equations and Their Physical Implications Selected Essays in Honour of Jurgen Ehlers (Lecture Notes in Physics) J. Ehlers?Bernd G. Schmidt? Encyclopedia of Ophthalmology Ursula M. Schmidt-Erfurth?George A. Williams?William Mieler? Encyclopedia of Ophthalmology Ursula M. Schmidt-Erfurth?George A. Williams?William Mieler? The Fundamentals of Neurophysiology Robert F. Schmidt? Predicting Recidivism Using Survival Models P. Schmidt?A.D. Witte? Mathematical Foundations of Programming Semantics (Lecture Notes in Computer Science) A.C. Melton?M.W. Mislove?D.A. Schmidt? Computer Aided Proofs in Analysis (The IMA Volumes in Mathematics Its Applications) K.R. Meyer?D. Schmidt? Warum und wohin? Gesammelte Notizen aus dem beschaedigten Leben. Harald Schmidt? Eigentlich wollte ich Staedtebauer werden. Helmut Schmidt? Hand aufs Herz. Helmut Schmidt? Nahrung ist die beste Medizin Jean Carper?Siegfried Schmidt-Joos? Harald Schmidt. Eine Biografie. Miriam Lau? Troika wider Willen. Wie Brandt, Wehner und Schmidt die Republik regierten Martin Rupps? Fraeulein Schmidt und Mr. Anstruther. Briefe einer unabhaengigen Frau. Elizabeth von Arnim? Tanzen gegen die Angst. Pina Bausch. Jochen Schmidt? Das Zerwuerfnis Klaus Wiegrefe? Harald Schmidt Miriam Lau? Local Heroes. Cartoons vom Land Kim Schmidt? Comiczeichenkurs. So wirst Du Comiczeichner! Kim Schmidt? Comic-Figuren zeichnen. Step by Step Kim Schmidt? Stoertebeker 01. Freunde und Feinde Patrick Wirbeleit?Kim Schmidt? Staatsrecht. Mit Allgemeiner Staatslehre und Verfassungsgeschichte Peter Schwacke?Guido Schmidt? Das war 1993. Stern- Jahrbuch Rolf Schmidt-Holtz? Die Feste des Christentums Kindern erklaert Joachim Schmidt? Gott ohne Grenzen. Eine christliche und pluralistische Theologie der Religionen Perry Schmidt-Leukel? Zentrale Randfiguren Uta Schmidt? Lieber Arm ab als arm dran. Grenzen haben - erfuellt leben Rainer Schmidt? Englisch. The Final Touch 1. 9./10. Klasse Vincent J. Docherty?Gerhard Schmidt? Englisch. The Final Touch 2. 9./10. Klasse Vincent J. Docherty?Gerhard Schmidt? Deutsch 7./8. Klasse. Aufsatz Inhaltsangabe - Diktat Katharina Westenburger?Gisela Mertel-Schmidt? Verhandlungstechniken. Vorbereitung, Strategie und erfolgreicher Abschluss Astrid Heeper?Michael Schmidt? Geschaeftskorrespondenz. Korrekt, praezise und empfaengerorientiert Renate Schmidt? Besser organisieren - 99 wirksame Tipps fuer mehr Ueberblick im Buero. Office- und Selbstmanagement von Ablage bis Zeitplanung Pia Fohrer?Renate Schmidt? Das professionelle 1 x 1. Besser schreiben Martin Kohtes?Renate Schmidt? Geschichte in der demokratischen Gesellschaft. Eine Dokumentation Wilhelm van Kampen?Horst Schmidt?Susanne Miller? Oekonomie und Gesellschaft. Jahrbuch I. Die Neoklassik und ihre Herausforderungen Peter de Gijsel?Thomas Schmidt-Schoenbein?Johannes Schneider? Wie kamen die Nationalsozialisten an die Macht. Eine empirische Analyse von Deutungen im Unterricht Christel Hopf?Knut Nevermann?Ingrid Schmidt? Beruf Schwester. Mutterhausdiakonie im 19. Jahrhundert Jutta Schmidt? Wege in eine neue Vollbeschaeftigung. Uebergangsmaerkte und aktivierende Arbeitsmarktpolitik Guenther Schmidt? Individualitaet und Eigentum. Zur Rekonstruktion zweier Grundbegriffe der Moderne Christian Schmidt? Sitara und der Weg dorthin. Eine Studie ueber Wesen, Werk und Wirkung Karl Mays. Arno Schmidt? Nichts ist mir zu klein. Arno Schmidt? Loki. Hannelore Schmidt erzaehlt aus ihrem Leben Dieter Buhl? Leviathan und Schwarze Spiegel. Arno Schmidt? Aus dem Leben eines Fauns. Kurzroman Arno Schmidt? Brand's Haide. Arno Schmidt? Kaff auch Mare Crisium. Arno Schmidt? Seelandschaft mit Pocahontas / Die Umsiedler. Arno Schmidt? Sommermeteor. 23 Kurzgeschichten. Arno Schmidt? Das steinerne Herz. Historischer Roman aus dem Jahre 1954 nach Christi Arno Schmidt? Kosmas Tina Goethe. Drei Erzaehlungen Arno Schmidt? Die Gelehrtenrepublik. Kurzroman aus den Rossbreiten Arno Schmidt? Dictionary of German Biography Schmidt-Theyer (Dictionary of German Biography) Dietrich Von Engelhardt?Rudolf Vierhaus? Das Recht der Presse Klaus Mathy?Erwin Gehrhardt?Joachim Pietzko?Hans Schmidt-Osten? Die Aussenpolitik des Dritten Reiches 1933-1939 Rainer F. Schmidt? Der Cafard. Als Fallschirmjaeger bei der Fremdenlegion Guido Schmidt? Reporter der Hoelle. Kriegsberichterstatter im 2. Weltkrieg Georg Schmidt-Scheeder? Gott und die Welt der Bahn Juergen Schmidt? Soziale Beziehungen im Lebenslauf. Lehrbuch der sozialen Entwicklung Ulrich Schmidt-Denter? Sozialgesetzbuch (SGB) III. Arbeitsfoerderung. 28. Ergaenzungslieferung. Ein Sektenreport Eva Maria Kaiser?Ulrich Rausch? Bloss kein Stress! Claus Schmidt? Real Convergence in the European Union (Schriften zur Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik) Christian Schmidt? Ultima Thule Bilder Des Nordens Von Der Antike Bis Zur Gegenwart Annelore Engel-Braunschmidt?Gerhard Fouquet?Wiebke von Hinden?Inken Schmidt? Young Love - Negotiations Of The Self And Society In Selected German Novels Of The 1930s Negotiations Of The Self And Society In Selected German Novels Of The 1930s (hans Fallada, Aloys Schenzinger, Maria Leitner, Irmgard Keun, Marie (Europaische Hochschulschriften. Reihe I, Deutsche Sprache Und Literatur, Bd. 1835.) Anja C. Schmidt-Ott? Das Protokoll Kulturelle Funktionen Einer Textsorte (Kulturelle Funktionen Einer Textsorte) Michael Niehaus?Hans-walter Schmidt-hannisa? Die Umsatzbesteuerung Der Bankleistung Im Einlagen- Und Kreditgeschaft Mangel Und Alternativen Unter Besonderer Berucksichtigung Einer Cash-flow Umsatzbesteuerung, Tca-modell Ralph-Erich Schmidt? Die Reflexion kommunikativer Welt in Rede- und Stillehrbuchern zwischen Christian Weise und Johann Cristoph Adelung Erarbeitung einer Texttypologie und Ansatze zu einer Beschreibung der in Rede- und Stillehrbuchern erfabten kommunikativen Wirklichkeit unter besonder Anke Schmidt-Wachter? Shakespeare Im Leistungskurs Englisch Eine Empirische Untersuchung Isolde Schmidt? Die Verpflichtung Zum Ausbildungsunterhalt Im Eltern-kind-verhaltnis Dorothee Schmidt? De Antiqua Claritate Et Clara Antiquitate Gothorum Gotizismus Als Identitatsmodell Im Fruhneuzeitlichen Schweden Inken Schmidt-Voges? Zwischen der Zeit Eva Schmidt? Muss man Miezen siezen? Gerda Anger-Schmidt? ss. das fortgeschrittenste Land ohne es zu wissenss. Unbewusster Avantgardismus aus Oesterreich Wendelin Schmidt-Dengler? Theoretical and Applied Aspects of Health Psychology L. R. Schmidt? Gehen Aurel Schmidt? Compostela. Sternenwege alter und neuer Mysterienstaetten Manfred Schmidt-Brabant?Virginia Sease? Geheimnisse des Christentums. Alte und neue Mysterien Manfred Schmidt-Brabant?Virginia Sease? Kleine Geschichte der Modernen Malerei von Daumier bis Chagall. 10 Radio-Vortraege Georg Schmidt? Das Feldberger Seengebiet Heinz-Dieter Krausch?Werner Schmidt?Werner. Schmidt? Entdecken und Verraten. Zu Leben und Werk Friedrich Nietzsches Andreas Schirmer?Ruediger. Schmidt? Kirche, Staat, Nation. Raumgliederung der Kirche im mittelalterlichen Europa Hans-Joachim Schmidt? Widersprueche. Zur fruehen Nietzsche- Rezeption Andreas Schirmer?Ruediger Schmidt? Late Night Solo. Die Methode Harald Schmidt Kay Sokolowsky? Die deutschen Kanzler. Von Bismarck bis Schmidt Wilhelm von Sternburg? Walter Jonas. Maler, Denker, Urbanist Walter Jonas?Heinrich F. Schmidt? Dr. F. Uexlein. Noch mehr mathematische Raetsel und Knobelaufgaben. Kopiervorlagen fuer die Klassen 5 und 6 (Lernmaterialien) Hans J. Schmidt? Prof. Dr. Brian Teaser Stationenlernen 'Rund um den Kreis'. (Lernmaterialien) Wolfgang Schlottke?Hans J. Schmidt? Wir basteln geometrische Koerper. Modelle fuer den Mathematikunterricht. (Lernmaterialien) Hans J. Schmidt? Mit dem Fahrrad rund um Koeln. Die schoensten Radtouren zwischen Porz und Worringen Norbert Schmidt? Die Sonate. Geschichte - Formen - Analysen Thomas Schmidt-Beste? Das Sprachbuch 4. RSR. Schuelerbuch. Ausgabe fuer Bayern Theresia Pristl?Johanna Schmidt?Max-Josef. Unterreiner? Das Sprachbuch 1/2. Schuelerbuch. Bayern. Fuer die neue Grundschule. (Lernmaterialien) Theresia Pristl?Johanna Schmidt? Lago Maggiore. Rother Wanderfuehrer. Die schoensten Tal- und Hoehenwanderungen Jochen Schmidt? Militaer und Politik. Das Sowjetunionbild in der sicherheitspolitischen Analyse Dietmar Schoessler?Peter Schmidt?Matthias. Jung? Achtung Torpedos los Rudi Schmidt? Weiterbildung mit System 10. Transfer von Wissen Katja Manski?Martin Schmidt? Die sibirische Klarheit. Texte aus der Gefangenschaft Heimito von Doderer?Wendelin Schmidt-Dengler?Martin. Loew-Cadonna? Dynamical Systems of Algebraic Origin (Progress in Mathematics , Vol 128) K. Schmidt? Multivariate Approximation And Splines Conference In Mannheim, September 7-10, 1996 (International Series of Numerical Mathematics) G. Nuernberger?J. W. Schmidt?Guido Walz? Variational Calculus, Optimal Control and Applications International Conference in Honour of L. Bittner and R. Klotzlertrassenheide, Germany, September 23-27, 1996 (International Series of Numerical Mathematics) W. H. Schmidt?K. Heier?R. Bulirsch?L. Bittner? Elements of the Representation Theory of the Jacobi Group (Progress in Mathematics, Vol 163) Rolf Berndt?Ralf Schmidt? Coronaviruses With Special Emphasis On First Insights Concerning SARS (Birkhauser Advances in Infectious Diseases) Axel Schmidt?Manfred P. H. Wolff?Olaf F. Weber? Patterns. Muster in Design, Kunst Und Architektur Petra Schmidt?Annette Tietenberg?Ralf Wollheim? Poxviruses (Birkhäuser Advances in Infectious Diseases) Andrew Mercer?Axel Schmidt?Olaf Weber? Felix Mendelssohn Bartholdy. Kongressbericht Berlin 1994 Felix Mendelssohn-Bartholdy?Peter Andraschke?Rainer Cadenbach?Wolfgang Dinglinger?Christian Martin Schmidt? Gehirn-Jogging mit der Bibel Hans Hartmut Schmidt? Gehirn-Jogging mit der Bibel 2 Hans Hartmut Schmidt? Inseln, von Atlantis bis Mallorca Ulrich Schmidt? Die Universitaet. Eine Kultur- und Sozialgeschichte Hans-Werner Prahl?Ingrid Schmidt-Harzbach? Die Praxis der Schwerbehindertenvertretung von A bis Z Werner Feldes?Juergen Schmidt?Hans-Guenther Ritz? Rechte behinderter Menschen Norbert Minninger?Georg Schmidt? Das Roemisch- Germanische Museum Koeln Hugo Borger?Helga Schmidt-Glassner? Landscapearchitcture Rainer Schmidt? Theologie und Ethik in Lernprozessen Heinz Schmidt? Mirjam befreit ihr Volk und singt ein Danklied fuer Gott Stephan Schmidt? Einleuchten Will, Vorstel und Simul in HH Heinz Liesbrock?Stephan Schmidt-Wulffen?Christoph Schenker? Free to Work Labor Law, Emancipation, and Reconstruction, 1815-1880 (Studies in the Legal History of the South) James D. Schmidt? Blurred Boundaries Critical Essays on American Literature, Language, and Culture Klaus H. Schmidt?David Sawyer? Cultural Conflict and Struggle Literacy Learning in a Kindergarten Program (Rethinking Childhood. Vol 5) Patricia Ruggiano Schmidt? Early America Re-Explored New Readings in Colonial, Early National, and Antebellum Culture (Early American Literature and Culture Through the American Renaissance, Vol5) Klaus H. Schmidt?Fritz Fleischmann? Mirror Image and Therapy Gisela Schmidt? Young Love - Negotiations of the Self and Society in Selected German Novels of the 1930s Negotiations of the Self and Society in Selected German Novels of the 1930s (Hans Fallada, Aloys Schenzinger, Maria Leitner, Irmgard Keun, Marie (Europaische Hochschulschriften. Reihe I, Deutsche Sprache Und Literatur, Bd. 1835.) Anja C. Schmidt-Ott? Deutsche Hochschulrate Begriff, Darstellung Und Rechtliche Analyse (Kolner Schriften Zu Recht Und Staat, Bd. 17) Thomas Schmidt? Early America Re-Explored New Readings in Colonial, Early National, and Antebellum Culture (Early American Literature and Culture Through the American Renaissance, Vol5) Klaus H. Schmidt?Fritz Fleischmann? The Behavioral Economics of Foreign Exchange Markets A Psychological View on Human Expectation Formation in Foreign Exchange Markets (European University Studies Series 5, Economics and Managem) Robert Schmidt? Introduction to Criminal Evidence and Court Procedure Julian R. Hanley?Wayne W. Schmidt?Ray K. Robbins? Introduction to Criminal Evidence and Court Procedure Julian R. Hanley?Wayne W. Schmidt?Ray K. Robbins? Introduction to Criminal Evidence and Court Procedure Julian R. Hanley?Wayne W. Schmidt?Ray K. Robbins? A Season in Hell Arthur Rimbaud?Paul Schmidt?Robert Mapplethorpe? Population and Income Change Recent Evidence (World Bank Discussion Paper) Allen C. Kelley?Robert M. Schmidt? Social Action Programs and Social Funds A Review of Design and Implementation in Sub-Saharan Africa (World Bank Discussion Paper) Carol Graham?Mark Schacter?May Schmidt?Alexandre Marc? Saving Across the World Puzzles and Policies (World Bank Discussion Paper) Klaus Schmidt-Hebbel?Luis Serven? Integrable Systems and Riemann Surfaces of Infinite Genus (Memoirs of the American Mathematical Society) Martin U. Schmidt? Algebraic Ideas in Ergodic Theory (Cbms Regional Conference Series in Mathematics) Klaus Schmidt? Small Fractional Parts of Polynomials (Cbms Regional Conference Series in Mathematics, No 32) Wolfgang M. Schmidt? 7 Short Farces by Anton Chekhov The Bear, a Reluctant Tragic Hero, Swan Song, the Proposal, the Dangers of Tobacco, the Festivities, the Wedding Reception Anton Pavlovich Chekhov?Paul Schmidt? Ivanov Anton Pavlovich Chekhov?Paul Schmidt? Debbie Does Dallas Erica Schmidt?Andrew Sherman?Susan L. Schwartz? Empire and Antislavery Spain, Cuba and Puerto Rico, 1833-1874 (Pitt Latin American Series) Christopher Schmidt-Nowara? The Conquest of History Spanish Colonialism And National Histories in the Nineteenth Century (Pitt Latin American) Christopher Schmidt-Nowara? Empire and Antislavery Spain, Cuba and Puerto Rico, 1833-1874 (Pitt Latin American Series) Christopher Schmidt-Nowara? Satchel Paige (Baseball Hall of Famers of the Negro League) Julie Schmidt? The Social and Economic Effect of the Railroad in Puebla and Veracruz, Mexico, 1867-1911 (South American and Latin American History) Arthur Schmidt? Old Testament Introduction Werner H. Schmidt?Matthew J. O Connell? Handbook of Criminal Justice Administration (Public Administration and Public Policy) M. A. Dupont-Morales?Michael K., Ph.D. Hooper?Judy H. Schmidt? Using the Biological Literature A Practical Guide (Books in Library and Information Science) Diane Schmidt?Elisabeth B. Davis?Pamela F. Jacobs? Econometrics (Statistics Textbooks and Monographs) Peter Schmidt? Pain Current Understanding, Emerging Therapies, and Novel Approaches to Drug Discovery Chris Bountra?Rajesh Munglani?William K. Schmidt? Using the Biological Literature A Practical Guide (Books in Library and Information Science, Vol 57) Elisabeth B. Davis?Diane Schmidt? Care of Arthritis in the Older Adult (Springer Series on Geriatric Nursing) Ann Schmidt Luggen?Sue E. Meiner? Special Biotic Relationships in the Arid Southwest (Contributions of the Committee on Desert and Arid Zones Research, 24) Justin O. Schmidt? Interpreting Spanish Colonialism Empires, Nations, And Legends Christopher Schmidt-Nowara?John M. Nieto-Phillips? German Writings Before and After 1945 E. Junger ... Et Al (German Library) W. Koeppen?I. M. Keun?A. Lernet-Holenia?G. Von Rezzori?E. Von Salomon?A. Schmidt?Ernst Junger?Jurgen Peters? German Writings Before and After 1945 E. Junger, W. Koeppen, I. Keun, A. Lernet-Holenia, G. Von Rezzori, E. Von Salomon, A. Schmidt (German Library) Ernst Junger?Jurgen Peters? Applied Nursing Diagnosis Guides for Comprehensive Care Planning (Wiley Medical Publication) Kathy V. Gettrust?Susan C. Ryan?Diane Schmidt Engelman? Impacto Demoledor How Christianity Transformed Civilization Alvin J. Schmidt? Finding Your Way Home Freeing the Child Within You and Discovering Wholeness in the Functional Family of God Kenneth A. Schmidt? Fuel Oil Manual Paul F. Schmidt? Fuel Oil Manual Paul F Schmidt? Changing Bureaucratic Behavior Acquisition Reform in the United States Army C. P. Schmidt? Staff Development and Clinical Intervention in Brain Injury Rehabilitation Charles J. Durgin?Nancy D. Schmidt?L. Jeanne Fryer? Outcome-Oriented Rehabilitation Principles, Strategies, and Tools for Effective Program Management Pat Kitchell Landrum?Nancy D. Schmidt?Alvin, Jr. McLean? Auto Body Repair and Refinishing Robert P. Schmidt? Welding Skills and Techniques Robert Schmidt? Sing and Rejoice Orlando Schmidt? Bears (Animal Families) Annemarie Schmidt?R. Christian? Apes (Animal Families) Annemarie Schmidt? Business and Professional Communication Managing Information in an Information Age Wallace V. Schmidt?Greg H. Gardner? Night of the Werewolf (Choose Your Own Nightmare) Edward Packard?Bill Schmidt? Beware the Snake's Venom (Choose Your Own Nightmare) Ken McMurtry?Bill Schmidt? Island of Doom (Choose Your Own Nightmare) Rick Brightfield?Bill Schmidt? Castle of Darkness (Choose Your Own Nightmare Series, No 4) R. A. Montgomery?Bill Schmidt? The Halloween Party (Choose Your Own Nightmare) E. A. M. Jakab?Bill Schmidt? Risk Your Life Arcade (Choose Your Own Nightmare) Ken McMurtry?Bill Schmidt? Biting for Blood (Choose Your Own Nighmare , No 7) Edward Packard?Bill Schmidt? Bugged Out! (Choose Your Own Nighmare , No 8) Laban Carrick Hill?Bill Schmidt? The Mummy Who Wouldn't Die (Choose Your Own Nighmare , No 9) E. A. M. Jakab?Bill Schmidt? It Happened at Camp Pine Tree (Choose Your Own Nighmare , No 10) R. A. Montgomery?Bill Schmidt? Watch Out for Room 13 (Choose Your Own Nightmare , No 11) Laban Carrick Hill?Bill Schmidt? Something's in the Woods (Choose Your Own Nightmare, #12) Rick Brightfield?Bill Schmidt? The Evil Pen Pal (Choose Your Own Nightmare , No 14) Laban Carrick Hill?Bill Schmidt? How I Became a Freak (Choose Your Own Nightmare , No 15) Rick Brightfield?Bill Schmidt? Welcome to Horror Hospital (Choose Your Own Nightmare , No 16) Laban Carrick Hill?Bill Schmidt? Attack of the Living Mask (Choose Your Own Nightmare , No 17) Robert Hirschfeld?Bill Schmidt? The Toy Shop of Terror (Choose Your Own Nightmare , No 18) Laban Carrick Hill?Bill Schmidt? Rural Hunterdon An Agricultural History Hubert Schmidt? The Culture Historical Method of Ethnology The Scientific Approach to the Racial Question Wilhelm Schmidt? Historical Archaeology A Structural Approach in an African Culture (Greenwood Encyclopedia of American Institutions) Peter R. Schmidt? Impression, Expression Wolff Von Schmidt? Conversation in Spanish Points of Departure Cynthia Schmidt-Cruz?Frank Sedwick? Impression-Expression Deutsch Wiederholung Und Erweiterung Wolff A. Von Schmidt? Impression-Expression Deutsch Wiederholung Und Erweiterung Wolff A. Von Schmidt? Understanding the Business of Library Acquisitions Karen A. Schmidt? Understanding the Business of Library Acquisitions Karen A. Schmidt? Canoeing Ernest F. Schmidt? Planet Earth and the New Geoscience Victor A. Schmidt? Sport Fishing and Aquatic Resources Handbook Student Manual (Ct Version) Bob Schmidt? Power and Negotiation in Organizations A Book of Readings Steven C. Currall?Deanna Geddes?Stuart M. Schmidt?Arthur Hochner? Planet Earth and the New Geoscience Victor A. Schmidt?William Harbert? Personal and Career Exploration George R. Schmidt? Children's Books on Africa and Their Authors An Annotated Bibliography Nancy J. Schmidt? Supplement to Children's Book on Africa and Their Authors An Annotated Bibliography (African Bibliography Series) Nancy J. Schmidt? Medieval English Romances A. V. C. Schmidt? Medieval English Romances (Part 2) A. V. C. Schmidt? Leota's Garden Francine Rivers?Flo Schmidt? The Banquet Business Arno Schmidt? Notes from the Chef's Desk Arno Schmidt? Silent Scream Dan Schmidt? The Demon Circle Dan Schmidt? Let's Play Games in German Elisabeth Schmidt? Opportunities in Photography Careers (Opportunities Inseries) Bervin M. Johnson?Mark Rowh?Robert E. Mayer?Fred Schmidt? Opportunities in Photography Careers (Opportunities Inseries) Bervin M. Johnson?Robert E. Mayer?Fred Schmidt? Opportunities in Photography Careers (Opportunities in) Bervin M. Johnson?Robert E. Mayer?Fred Schmidt? The Plays of Anton Chekhov Anton Pavlovich Chekhov?Paul Schmidt? Disciplined Minds A Critical Look at Salaried Professionals and the Soul-Battering System That Shapes Their Lives Jeff Schmidt? The Architecture of Mott B. Schmidt Mark Alan Hewitt? Principles Of Vapor Intrusion Assessment For Health Risk Characterization C. E. Schmidt? Liquid State Electronics of Insulating Liquids Werner F. Schmidt? Pathology of Aging Syrian Hamsters Robert E. Schmidt? Atlas of Zoo Animal Pathology SchmidtS. Hubbard? CRC Handbook Series in Clinical Laboratory Science, Section I (Handbook of Clinical Laboratory Science) Robert M. Schmidt? Catalysis of Organic Reactions (Chemical Industries Series) Stephen R. Schmidt? Phytopharmaceutical Technology P. H. List?Peter C. Schmidt? Pain Current Understanding, Emerging Therapies, And Novel Approaches to Drug Discovery, Second Edition William K. Schmidt?Chas Bountra? Iron Technology in East Africa Peter R. Schmidt? Dangerous Journey (Tiger Books) Bertha Schmidt Eller?P. Watson? Refugees on the Run (Tiger Books) Bertha Schmidt Eller?P. Watson? Ferrari Sports Cars and Prototypes Giulio Schmidt? Ferrari Formula Cars Giulio Schmidt? How to Read the Gospels Peter Schmidt?C.Vanhove- Romanik? The Colonist Michael Schmidt? Gas Chromatographic Headspace Analysis H Hachenberg?A P Schmidt? Ten English Poets Michael Schmidt? British Poetry Since 1970 A Critical Survey Peter Jones?Michael Schmidt? Some Contemporary British Poets An Anthology Michael Schmidt? Flower and Song (Poetica) Edward Kissam?Michael Schmidt? Fire Station (Whiskerville Series) Joanne Barkin?Karen L. Schmidt?
https://w.atwiki.jp/oper/pages/2427.html
序幕 口上役: 今宵、ご覧いただきますのは乞食どもの歌芝居。こんな絢爛華美なオペラ、乞食でもなきゃ夢にも思いつきませんでしょう。乞食にだって払えるように、お代もお安くしておりますから、題しまして「三文オペラ」と申します。 序曲 口上役: ソーホーの年の市。「どすのマックの大道歌」が聞こえてきます。 どすのマックの大道歌 口上役: ほら、サメって奴にゃあ、そのツラに キバがズラリと並んでいるだろ マクヒィスの得物はドスなんだが そのドスを見たことある奴はいないんだってさ さて、サメのヒレならば 返り血浴びれば真っ赤に染まるが どすのマックは手袋をしてる そいつにゃ染みの一つもないんだ ある晴れた日曜日のことさ 浜辺に死体が転がってたのさ 角を曲がって消えた男がいたんだが そいつがどすのマックだったらしいんだ まだシュムル・マイヤー氏は行方不明だ 金持ちの連続失踪事件だよ どすのマックが奴らの金を持ってるんだ 誰も知らない話なんだけどさ ジェニィ・タウラーが見つかったってさ あばらにどすがブッ刺さってたそうだよ どすのマックが波止場をうろついてたが 何にも知らないって言い張ってたそうだよ ソーホーの町の大火事の時に ガキが7人とジサマが1人、犠牲になった 野次馬の中には、どすのマックもいたが 訊かれなかったから知らん振りだったそうだ それから年端も行かない若後家さんの話 名前はみんなもご存知だ 目が覚めたら犯されてたってさ マックさん、あんたの賞金首はいくらになった? 第1幕 口上役: 日毎、厳しさを増していく人の習いに対処するために、実業家ジョナサン・ジェレマイア・ピーチャム氏は店を開いておりました。その店では惨めなる者の中でも最も惨めなる者に、日増しに頑なになっていく人の心にも訴えかけるような見てくれを提供していたのでした。ピーチャム氏が朝の賛美歌を歌います。 ピーチャムの朝の賛美歌 ピーチャム: 起きやがれ、腐れキリスト信者め! 罪深い生活を始めるがいい てめえの悪党ぶりを見せつけてやるがいい そしたら主も何か恵んで下さるだろうよ (以下は隣の部屋のピーチャム夫人も一緒に歌う) 兄弟を売っちまえ、こん畜生! 女房も売り飛ばせ、バカ野郎! 神もヘッタクレもあるもんかだと? 審判の日に憶えてやがれ! (訳者追捕:乞食に衣装を貸して上前をはねる商売をしていたピーチャム氏は娘ポリーの付き合っている相手が盗賊のボス「どすのマック」で、娘が昨夜から家に帰っていないことを知り憤慨する。) ピーチャム: ミセス・ピーチャム!お前の娘はどこにいるんだ? ピーチャム夫人: ポリーは家に帰ってないよ。ベッドも使った跡がない。 いやいやのソング ピーチャム: いやだとさ、いやなんだとさ 家で大人しく、ぬくぬく布団にくるまってるなんて 遊びたいとさ、遊びたいんだとさ 娘っ子てのは左うちわの殿様気分なのさ ピーチャム夫人: ソーホーの空のお月さまがいけないんだよ 「胸がドキドキしてるの」なんて陳腐な台詞吐いて 「どこへ行っても、いつも一緒よ、ジョニィ!」なんて 恋が始まって、月が満ちる間だけのお話さ ピーチャム: いやだとさ、いやなんだとさ 真っ当な人の役に立つことをするなんて 遊ぶとさ、遊ぶんだとさ そうして、そのまま泥沼にはまっちまうのさ ピーチャム夫人: ソーホーの空のお月さまがいけないんだよ 「胸がドキドキしてるの」なんて陳腐な台詞吐いて 「どこへ行っても、いつも一緒よ、ジョニィ!」なんて 恋が始まって、月が満ちる間だけのお話さ ピーチャム: ソーホーの空のお月さまが何になる? 「胸がドキドキしてるの」なんて陳腐な台詞はどうした? 「どこへ行っても、いつも一緒よ、ジョニィ!」なんて 恋が始まって、月が満ちる間だけのお話さ (訳者追捕:次場は前場の前の夜の出来事) 口上役: ところ変わって、ソーホーの深淵部。盗賊「どすのマック」がポリー・ピーチャムと結婚式を挙げております。 マクヒィス: 歌ぐらいあってもいいんじゃねえか?何がおかしいんだ?俺はオペラをやれって言ってるんじゃないんだ。ただ何かこう、喰ったりエロ話するだけじゃなくて、何か他に余興があってもいいんじゃないか? 結婚の歌 4人のギャング: ビル・ローゲンとメリー・サイヤーが こないだの水曜に夫婦になったよ (2人の門出に万歳三唱。万歳、万歳、万歳!) 2人が役所に届けを出しに行った時に 花婿は花嫁衣装の出どころを知らなかったし 花嫁は花婿の名前をうろ覚えだったよ (バンザーイ!) 奥さんの仕事は知ってるかい?さあね! だらけた暮らしはやめられるかい?まさか! (2人の門出に万歳三唱。万歳、万歳、万歳!) ビル・ローゲンがこないだ言ってたよ アレのナニが小っちゃくってオレは満足さって スケベ豚め (バンザーイ!) マクヒィス: それで終わりかよ?しょぼいな ポリー: みなさん、どなたも芸をされないのでしたら、わたくしがちょっとした余興をお見せするのはいかがでしょう。よろしければ、わたくしがソーホーの安酒場で見かけた娘さんの物真似をお見せしいたしますわ。 海賊ジェニー ポリー: ねえ、あんたたち、ご覧の通り、今のあたいは皿も洗えば ベッドメイクだってしてるわ チップがもらえた時には すぐに「ありがとさん」って言うし 見ての通り、着てるのはボロだしホテルだってボロボロよ でも、あんたたちは誰と話してるか知らないのさ ある晩、港で悲鳴が上がるんだよ みんな訊くだろうね「あの叫び声は何だ?」って それで、あたいが食器を洗いながら笑ってるのに気付いて 言うのさ「何、笑ってやがるんだ?」って その船の帆は8枚 大砲は50門 波止場に着いたのさ 「あっちで皿でも洗ってろ、こん畜生!」って言って チップをくれる人がいるかも知れないね チップは頂いとくし ベッドメイクだってしてあげるよ でも、その夜はみんな、おちおち眠っちゃいられないだろうさ みんなまだ、あたいが何者なのか気付いちゃいないのさ ある晩、港で騒ぎが起こるんだよ みんな訊くだろうね「あの騒ぎは何なんだ?」って それから、あたいが窓辺に立ってるのに気付いて 言うのさ「いつまでゲタゲタ笑ってやがるんだ?」って その船の帆は8枚 大砲は50門 町を砲撃するのさ 昼が来る前に100人の野郎どもが上陸して 物陰を探りまくるんだよ 隠れていたヤツを1人残らず引きずり出して 鎖につないで、あたいの前に連れて来て 訊くのさ「どいつを殺しやしょう?」って その日は昼間だってのに港は静まり返るだろうね 「誰に死んでもらいましょう?」なんて話になったからね そこで、あたいは言ってやるのさ「みんなよ!」 首が落ちるたびに、あたいは言うわ「やった!」って その船の帆は8枚 大砲は50門 あたいを載せて消えるのさ… ギャング: サツが来た!警察長官その人だ!虎のブラウンだ! マクヒィス: そうさ!ロンドンの警察庁の長、オールド・ベイリーのかなめ、その人がマクヒィスの慎ましやかな住まいにお出であそばしたって訳さ!ジャッキー、オレ達が戦ったインド戦線のこと憶えてるか?なあ、ジャッキー、一緒に「大砲の歌」でも歌おうじゃないか! 大砲の歌 マクヒィス: ジョンもいたし、ジムも一緒だった ブラウン: それにジョージは軍曹になったんだ マクヒィス: でも軍隊じゃ、誰が何かなんて関係ない ブラウン: ここから北へ向かって進軍だ 2人: 兵隊さんが暮らすのは 大砲の上なのさ ケープコッドからクチベハールまで 雨の降った日に 出くわしたのが 知らないヤツだったら 黒ン坊だろうが白ン坊だろうが構うもんか みんなまとめてタルタルステーキにして食っちまえ マクヒィス: ジョニーにはウィスキーが熱過ぎて ブラウン: ジミーにはケットが足りなかった マクヒィス: そんな時はジョージが2人の手を取って ブラウン: こう言うのさ。「それでも軍隊は倒れやしない」って 2人: 兵隊さんが暮らすのは(以下くり返し) マクヒィス: ジョンはくたばり、ジミーも死に ブラウン: ジョージはお隠れあそばした マクヒィス: それでも、やっぱり血は赤い ブラウン: もう一度、新兵を集めりゃいいさ! 2人: 兵隊さんが暮らすのは(以下くり返し) (訳者追捕:招待客も帰り、ギャングたちも気を利かせて出ていき、マクヒィスとポリーだけが残される) 口上役: 2人の「恋の歌」です。 恋の歌 マクヒィス: ソーホーの空の月は見えるかい? ポリー: 見えてるわ、大好きよ 胸がドキドキしてるの分かるかしら、愛しい人? マクヒィス: 分かってるよ、愛しい人 ポリー: あなたがどこに行こうと、そこに私はついて行くわ マクヒィス: 君がどこにいようと、そこには僕もいるよ 2人: たとえ役所でちゃんと籍を入れなくたって 祭壇を飾る花がなくたっていい たとえ君が(私が)君の(私の)花嫁衣装の出所を知らなくたって 髪飾るミルテの花がなくたっていい パンを食べた後の空っぽのお皿なんて いつまでも眺めてないで、捨ててしまえばいい 恋は続くかも知れないし、続かないかも知れない それがここでかも知れないし、ここでないかも知れない (訳者追捕:次場は最初の場面の続き。朝帰りしたポリーが両親に結婚したことを告げる) 口上役: 世の過酷さを知るピーチャムにとって、娘を失うことは、まさに破滅を意味しておりました。 ピーチャム夫人: 結婚した?ドレスやら帽子やら手袋やら日傘やら、お金をかけて前から後ろから満艦飾みたいに飾り立ててやったって言うのに、お前ったら腐ったキュウリをゴミにするみたいに自分を捨てちまったんだ! バルバラ・ソング ポリー: まだウブだった時に、あたしは思ってたの あたしにもあなたみたいな頃があったのよ… いつかあたしのところに誰か現れた時に どうするか考えなくちゃって たとえその人がお金持ちでも 優しくても 普段から身なりをきちんとしていても たとえレディーの扱いに長けた人だったとしても あたし言えると思っていたの「ダメよ」って そうすれば顔を上げたまま シャンとしたままでいられるから たとえお月さまが夜通し照り続けても 小舟が波間に留められていても ただ、それだけのことなのよ そうよ、ただ身を委せるなんてできないわ だから、冷酷で薄情に振る舞うのよ 確かに色々あるかも知れないけれど でも、最後の答えは決まっていたの「ダメよ」って 初めての人はケントの生まれ 理想の男性の見本みたいな人だったわ 2番目の人は港に船を3艘も持っていたし 3人目はあたしに夢中だった みんな、お金持ちで 優しくて 普段から身なりをきちんとしていて レディーの扱いに長けた人だったけれど あたし言ってやったの「ダメよ」って そうすれば顔を上げたまま シャンとしたままでいられたから お月さまが夜通し照り続けていたし 小舟が波間に留められていたけれど ただ、それだけのことだったのよ そうよ、ただ身を委せるなんてできないわ だから、冷酷で薄情に振る舞ったのよ 確かに色々あったけれど でも、最後の答えは決まっていたの「ダメよ」って でもある日、ある晴れた日のことだった 挨拶もなしにあいつがやって来たのよ あいつが部屋の壁に帽子をかけたら あたしはどうしたらいいか分からなくなったの あいつはお金もなくて 優しくもなくて いつだって身なりもヨレヨレで レディーの扱いもなってない人だったけれど あたし言えなかったの「ダメよ」って あたしは顔も上げられず シャンとなんてしてられなかった お月さまが夜通し照り続けていたけれど 小舟は波間を漂い始めていたの もう、どうしようもないことだったのよ… そうよ、ただ身を委せるしかなかったわ だから、冷酷で薄情には振る舞えなかったのよ 本当に色々あったから もう、最後には言えなかったの「ダメよ」って (訳者追捕:ピーチャム夫妻はマクヒィスを警察に売って、ポリーと別れさせるのと、賞金を頂くのと、一石二鳥を企む) ピーチャム: マクヒィス殿はうちの娘を結婚を口実にして家から誘い出したんだ。それだけでも週が終わらないうちに、あいつを絞首台に送るのには充分だ。出かける支度をしろ、ロンドン警察庁の長に会いに行くぞ。ミセス・ピーチャム、お前はターンブリッジに行くんだ。 ピーチャム夫人: あいつの情婦のところだね。 ポリー: 私の恋を邪魔することなんてできないわ。 ピーチャム夫人: あと一言でも余計なこと言ったら、ひっぱたくよ。 ポリー: 愛ってこの世で一番素晴らしいものなのよ! 口上役: 第1の三文フィナーレです。 第1の三文フィナーレ ポリー: 私って欲張り過ぎてるのかしら? このつまらない人生で、たった一度 たった一人の人に自分を捧げることが 高望みだって言うの? ピーチャム: (聖書を手にしながら) この地上での人間の権利って言うのは 短い人生を安泰に暮らし この世のあらゆる快楽を享受して ちゃんと石ではなくパンを食べていけること これこそが、まさしく地上での人間の権利ってヤツなのさ けど、情けない話、未だに聞いたことがない 正論通りに事が運んだなんて話はさ そりゃ誰だって一度くらい権利を手にしてみたいけれど そう上手く行きっこないのが、世の習いなのさ ピーチャム夫人: お前には良くしてやりたいんだよ! なんでもしてあげたいんだ お前が何不自由なく暮らせるように そうできたら嬉しいんだよ ピーチャム: いいヤツでいたい?そりゃ、みんなそう思ってるさ! 貧乏人に恵んで、何がいけない? みんないいヤツになりゃ、この世は天国になる みんなが神様みたいになれば楽しいじゃないか いいヤツでいたい?そりゃ、みんなそう思ってるさ! でも、この星の上ではいつだって お金は足りないし、人は薄情なのさ みんなが仲良く暮らせたらいいと思ってるけれど そう上手く行きっこないのが、世の習いなのさ! ポリー、ピーチャム夫人: 残念だけど、この人の言う通り 世は不景気で、人は悪辣 ピーチャム: もちろん、残念ながら俺の言う通り 世は不景気で、人は悪辣だ みんな、この世を楽園にしたいと思ってる! でも、そう上手く行ったりするだろうか? いいや、そうは問屋が卸さない お前を慕ってる兄弟だって 肉が2人分に足りなけりゃ お前のツラを踏みつけにするさ でも助け合いの心ってのは忘れたくないよな? お前を慕ってる女房だって 愛し方が足りなかったら お前のツラを踏みつけにするさ でも敬う心ってのは忘れたくないよな? お前を慕ってる子供だって お前の年金が足りなくなったら お前のツラを踏みつけにするさ でも感謝の心ってのは忘れたくないよな? ポリー、ピーチャム夫人: 本当に情けない話 とても残念な話だけど 世は不景気で、人は悪辣 残念だけど、この人の言う通り ピーチャム: もちろん、残念ながら俺の言う通り 世は不景気で、人は悪辣だ いいヤツでいたい — 悪いヤツなんてイヤだけど そう上手く行きっこないのが、世の習いなのさ ポリー、ピーチャム夫人: 本当にどうしようもなくて バカバカしいったらありゃしない ピーチャム: 世は不景気で、人は悪辣 残念ながら俺の言う通り! 3人全員で: 本当に情けない話 とても残念な話だけど 本当にどうしようもなくて バカバカしいったらありゃしない VORSPIEL AUSRUFER Sie werden heute abend eine Oper für Bettler sehen. Weil diese Oper so prunkvoll gedacht war, wie nur Bettler sie erträumen, und weil sie doch so billig sein sollte, daß Bettler sie bezahlen können, heißt sie "Die Dreigroschenoper". Ouvertüre AUSRUFER Jahrmarkt in Soho. Die Moritat von Mackie Messer. Moritat von Mackie Messer AUSRUFER Und der Haifisch, der hat Zähne. Und die trägt er im Gesicht, Und Macheath, der hat ein Messer, Doch das Messer sieht man nicht. Ach, es sind des Haifischs Flossen. Rot, wenn dieser Blut vergießt. Mackie Messer trägt nen Handschuh, drauf man keine Untat sieht. An nem schönen blauen Sonntag Liegt ein toter Mann am Strand. Und ein Mensch geht um die Ecke, Den man Mackie Messer nennt. Und Schmul Meier bleibt verschwunden, Und so mancher reiche Mann, Und sein Geld hat Mackie Messer, Dem man nichts beweisen kann. Jenny Towler ward gefunden Mit nem Messer in der Brust. Und am Kai geht Mackie Messer, Der von allem nichts gewußt. Und das große Feuer in Soho. Sieben Kinder und ein Greis. In der Menge Mackie Messer, den man nicht fragt und der nichts weiß. Und die minderjähr ge Witwe, Deren Namen jeder weiß, Wachte auf und war geschändet, Mackie. welches war dein Preis? ERSTER AKT AUSRUFER Um der zunehmenden Verhärtung der Menschen zu begegnen, hatte der Geschäftsmann Jonathan Jeremiah Peachum einen Laden eröffnet, in dem die Elendesten den Elenden jenes Aussehen erhielten, das zu den immer verstockteren Herzen sprach. Der Morgenchoral des Peachum. Morgenchoral des Peachum PEACHUM Wach auf, du verrotteter Christ! Mach dich an dein sündiges Leben. Zeig, was für ein Schurke du bist. Der Herr wird es dir dann schon geben. Frau Peachum singt airs dam Nebenzimmer mit. Verkauf deinen Bruder. du Schuft! Verschacher dein Eh weib, du Wicht! Der Herrgott, für dich ist er Luft? Er zeigt dir s beim Jüngsten Gericht! PEACHUM Frau Peachum! Wo ist deine Tochter? FRAU PEACHUM Polly ist nicht nach Hause gekommen. Das Bett ist unberührt. Anstatt-daß-Song PEACHUM Anstatt daß, anstatt daß Sie zu Hause bleiben und im warmer Bett, Brauchen sie Spaß, brauchen sir Spaß Grad als ob man ihnen eine Extrawurst gebraten hätt . FRAU PEACHUM Das ist den Mond über Soho, Das ist der verdammte "Fühlst-du-mein-Herz-schIagen"-Text. Das ist das "Wenn du wohingehst, geh ich auch wohin, Jonny!" Wenn die Liebe anhebt und der Mond noch wächst. PEACHUM Anstatt daß, anstatt daß Sie was täten, was nen Sinn hat und nen Zweck Machen sie Spaß, machen sie Spaß Und verrecken dann natürlich glatt im Dreck. FRAU PEACHUM Des ist der Mond über Soho. Des ist der verdammte "Fühlst-du-mein-Herz-schlagen"-Text. Das ist das "Wenn du wohingehst, geh ich auch wohin, Jonny!" Wenn die Liebe anhebt und der Mond noch wächst. PEACHUM Was nützt dann der Mond über Soho, Wo bleibt dann ihr verdammter "Fühlst-du-mein-Herz-schlagen"-Text. Wo ist dann das "Wenn du wohingehst, geh ich auch wohin. Jonny!" Wenn die Liebe anhebt und der Mond noch wächst. AUSRUFER Tief im Herzen Sohos feiert der Bandit Mackie Messer seine Hochzeit mit Polly Peachum. MACHEATH Kann nicht einer mal was singen? Was Ergötzliches? Ich verlange ja keine Oper hier, aber irgend was, was nicht bloß aus Fressen und Zotenreißen besteht, hättet ihr schließlich vorbereiten können. Hochzeitslied VIER GANGSTER Bill Lawgen und Mary Syer Wurden letzten Mittwoch Mann und Frau. (Hoch sollen sie leben, hoch, hoch, hoch!) Als sie drin standen vor dam Standesamt, Wußte er nicht, woher ihr Brautkleid stammt, Aber sie wußte seinen Namen nicht genau. (Hoch!) Wissen Sie was Ihre Frau treibt? Nein! Lassen Sie Ihr Lasterleben sein? Nein! (Hoch sollen sie leben, hoch, hoch, hoch!) Billy Lawgen sagte neulich mir Mir genügt ein kleiner Teil von ihr Das Schwein. (Hoch!) MACHEATH Ist das alles? Kärglich! POLLY Meine Herren, wenn keiner etwas vortragen will, dann will ich selber eine Kleinigkeit zum Besten geben, und zwar werde ich ein Mädchen nachmachen, das ich einmal in einer dieser kleinen Vier-Penny-Kneipen in Soho gesehen habe. Seeräuber-Jenny POLLY Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen, Und ich mache das Bett für jeden, Und Sie geben mir einen Penny, Und ich bedanke mich schnell, Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel, Und Sie wissen nicht. mit wem Sie reden. Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen, Und man fragt Was ist das für ein Geschrei? Und man wird mach lächeln sehn bei meinen Gläsern, Und man sagt Was lächelt die dabei? Und ein Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird liegen am Kai. Man sagt Geh, wisch deine Gläser, mein Kind! Und man reicht mir den Penny hin, Und der Penny wird genommen, Und das Bett wird gemacht. Es wird keiner mehr drin schlafen in dieser Nacht. Und Sie wissen immer noch nicht, wer ich bin. Aber eines Abends wird ein Getös sein am Hafen, Und man fragt Was ist das für ein Getös? Und man wird mich stehen sehn bei meinem Fenster, Und man sagt Was lächelt die so bös? Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird beschießen die Stadt. Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land Und werden in den Schatten treten Und fangen einen jeglichen vor jeglicher Tur Und legen ihn in Ketten und bringen ihn vor mir, Und fragen Welchen sollen wir töten? Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen Wenn man fragt Wer wohl sterben muß. Und dann werden Sie mich sagen hören Alle! Und wenn dann den Kopf fällt, sag ich Hoppla! Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird entschwinden mit mir… GANGSTER Polente! Der Sheriff selbst! Tiger-Brown! MACHEATH Ja, Londons oberster Sheriff ist es, der Pfeiler von Old Bailey, der jetzt hereintreten wird in Captn Macheaths armselige Hütte! Jackie, erinnerst du dich, wie wir bei der Armee in Indien dienten? Ach, Jackie, singen wir gleich das Kanonenlied! Kanonen-Song MACHEATH John war darunter und Jim war dabei, BROWN Und Georgie ist Sergeant geworden, MACHEATH Doch, die Armee, sie frägt keinen, wer er sei, BROWN Und marschierte hinauf nach dam Norden. BEIDE Soldaten wohnen Auf den Kanonen Vom Cap bis Couch-Behar, Wenn es mal regnete Und es begegnete Ihnen ne neue Rasse, ne braune oder blasse, Dann machen sie vielleicht daraus ihr Beefsteak Tartar. MACHEATH Johnny war der Whisky zu warm, BROWN Und Jimmy hatte nie genug Decken, MACHEATH Aber Georgie nahm beide beim Arm BROWN Und sagte Die Armee kann nicht verrecken. BEIDE Soldaten wohnen usw. MACHEATH John ist gestorben und Jimmy ist tot, BROWN Und Georgie ist vermißt und verdorben. MACHEATH Aber Blut ist immer noch rot, BROWN Für die Armee wird jetzt wieder geworben! BEIDE Soldaten wohnen usw. AUSRUFER Liebeslied. Liebeslied MACHEATH Siehst du den Mond über Soho? POLLY Ich seh ihn, Lieber. Fühlst du mein Herz schlagen, Geliebter? MACHEATH Ich fühl es. Geliebte. POLLY Wo du hingehst, will auch ich hingehn. MACHEATH Und wo du bleibst, da will auch ich sein. BEIDE Und gibt es kein Schriftstück vom Standesamt, Und keine Blumen auf dem Altar, Und weißt du (weiß ich) auch nicht, woher dein (mein) Brautkleid stammt, Und gibt s keine Myrthe im Haar. Der Teller, von welchem du issest dein Brot, Schau ihn nicht lang an, wirf ihn fort. Die Liebe dauert oder dauert nicht An dem oder jenem Ort. AUSRUFER Für Peachum, der die Härte der Welt kennt, bedeutet der Verlust seiner Tochter dasselbe wie vollkommener Ruin. FRAU PEACHUM Geheiratet? Erst behängt man sie hinten und vorn mit Kleidern und Hüten und Handschuhen und Sonnenschirmen, und wenn sie soviel gekostet hat wie ein Segelschiff, dann wirft sie sich auf den Mist wie eine faule Gurke! Barbara-Song POLLY Einst glaubte ich, als ich noch unschuldig war, Und das war ich einst grad so wie du — Vielleicht kommt auch zu mir einmal einer, Und dann muß ich wissen, was ich tu. Und wenn er Geld hatte, Und wenn er nett war, Und sein Kragen war auch werktags rein, Und wenn er wußte, was sich bei einer Dame schickt, Da sagte ich ihm "Nein". Da behält man seinen Kopf oben, Und man bleibt ganz allgemein. Sicher schien der Mond die ganze Nacht, Sicher wird das Boot am Ufer festgemacht, Aber weiter kann nichts sein. Ja, da kann man sich doch nicht nun hinlegen, Ja, da muß man kalt und herzlos sein. Ja, da könnte so viel geschehen, Ja, da gibt s überhaupt nur Nein. Der erste, der kam, war ein Mann aus Kent, Der war, wie ein Mann sein soll. Der zweite, der hatte drei Schiffe im Hafen, Der dritte war nach mir toll. Und als sie Geld hatten, Und als sie nett waren, Und ihr Kragen war auch werktags rein, Und als sie wußten, was sich bei einer Dame schickt, Da sagte ich ihnen Nein. Da behielt ich meinen Kopf oben, Und ich blieb ganz allgemein. Sicher schien der Mond die ganze Nacht, Sicher ward das Boot am Ufer festgemacht, Aber welter konnte nichts sein. Ja, da kann man sich doch nicht nun hinlegen, Ja, da mußt ich kalt und herzlos sein. Ja, da könnte so viel geschehen, Aber da gab s überhaupt nur Nein. Jedoch eines Tags, und der Tag, der war blau, Kam einer, der mich nicht bat, Und er hängte seinen Hut an den Nagel in meiner Kammer, Und ich wußte nicht mehr, was ich tat. Und als er kein Geld hatte, Und als er nicht nett war, Und sein Kragen war auch am Sonntag nicht rein, Und als er nicht wußte, was sich bei einer Dame schickt, Zu ihm sagte ich nicht Nein. Da behielt ich meinen Kopf nicht oben, Und ich blieb nicht allgemein. Ach, es schien der Mond die ganze Nacht, Und es ward das Boot am Ufer losgemacht, Und es konnte gar nicht anders sein… Ja, da mußt ich mich doch einfach hinlegen, Ja da konnt ich doch nicht kalt und herzlos sein. Ja, da mußte so viel geschehen, Ja, da gab s überhaupt kein Nein. PEACHUM Herr Macheath hat meine Tochter unter dem Vorwand der Verehelichung aus dem elterlichen Hause gelockt. Bevor die Woche herum ist, wird man ihn aus diesem Grunde an den Galgen führer den er verdient hat. Mach dich fertig, wir gehen zu dem Sheriff von London. Frau Peachum, du gehst nach Turnbrige. FRAU PEACHUM Zu seinen Huren. POLLY Meine Liebe laß ich mir nicht rauben. FRAU PEACHUM Noch ein Wort und du kriegst eine Ohrfeige. POLLY Die Liebe ist aber doch das Höchste auf den Welt! AUSRUFER Erstes Dreigroschen-Finale. Erstes Dreigroschen-Finale POLLY Was ich möchte, ist es viel? Einmal in dem tristen Leben Einem Mann mich hinzugeben. Ist das ein zu hohes Ziel? PEACHUM mit der Bibel in den Händen. Das Recht des Menschen ist s auf dieser Erden, Da er doch nur kurz lebt, glücklich zu sein, Teilhaftig aller Lust der Welt zu werden, Zum Essen Brot zu kriegen und nicht einen Stein. Dies ist des Menschen nacktes Recht auf Erden. Doch leider hat man bisher nie vernommen, Daß etwas recht war, und dann war s auch so. Wer hätte nicht gern einmal Recht bekommen. Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so. FRAU PEACHUM Wie gern wär ich zu dir gut! Alles möchte ich dir geben, Daß du etwas hast vom Leben, Weil man das doch gerne tut. PEACHUM Ein guter Mensch sein? Ja, wer wär s nicht gern? Sein Gut den Armen geben, warum nicht? Wenn alle gut sind, ist Sein Reich nicht fern, Wer säße nicht sehr gern in Seinem Licht? Ein guter Mensch sein? Ja, wer wär s nicht gern? Doch leider sind auf diesem Sterne eben Die Mittel kärglich und die Menschen roh. Wer möchte nicht in Fried und Eintracht leben? Doch die Verhältnisse. sie send nicht so! POLLY, FRAU PEACHUM Da hat er eben leider recht. Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. PEACHUM Natürlich hab ich leider recht, Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. Wer wollt auf Erden nicht ein Paradies? Doch die Verhältnisse, gestatten sie s? Nein, sie gestatten s eben nicht. Dein Bruder, welcher an dir hangt, Wenn halt für zwei das Fleisch nicht langt, Tritt er dir eben in s Gesicht. Beständig sein? Wer wollt es nicht Und deine Frau, die an dir hangt, Wenn deine Liebe ihr nicht langt, Tritt sie dir eben in s Gesicht. Und dankbar sein! Wer wollt es nicht? Und doch, dein Kind, das an dir hangt, Wenn dir das Altersbrot nicht langt, Tritt es dir eben in s Gesicht. Und dankbar sein! Wer wollt es nicht? POLLY, FRAU PEACHUM Ja, das ist eben schade, Das ist das riesig Fade. Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. Da hat er eben leider recht. PEACHUM Natürlich hab ich leider recht, Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. Wir wären gut — anstatt so roh, Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so. POLLY, FRAU PEACHUM Ja, dann ist s eben nichts damit. Dann ist das eben alles Kitt PEACHUM Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. Da hab ich eben leider recht! ALLE DREI Und das ist eben schade, Das ist das riesig Fade, Und damit ist es nichts damit, Und darum ist das alles Kitt. この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@ hanmyo Weill,Kurt/Die Dreigroschenoper/II+
https://w.atwiki.jp/oper/pages/1643.html
4.- LANDGRÄFIN SOPHIE Dialog der Landgräfin mit dem Seneschal SOPHIE Herein, herein! Hast du die Botschaft schon gehört? Gefallen ist in Feld mein Sohn! SENESCHAL O Trauerkunde! SOPHIE Seit er fortgezogen, hab ich als einen Todten ihn beklagt, die bittre Ahnung hat mich nicht betrogen, und die Gewißheit trifft mich unverzagt. Doch nun zur That, die in gewalt ger Brust bis diesen Tag verschließen ich gemußt Mein sei dies Land, mein des Gebieters Macht! Hinaus mit ihr, die mir die Macht entrissen! SENESCHAL Du willst, o Herrin, hast Du auch bedacht? SOPHIE Erfüllt will ich den kühnen Willen wissen! Wie? Oder hat auch dir die Heuchlerin, des Sohnes Weib, bethört den klugen Sinn? Verfallen ist die Falsche ihren Loos, und knüpften dich an sie geheime Bande, wohlan, so geh, verlaß mit ihr dies Schloß, verstoßen sein mit ihr aus diesem Lande! SENESCHAL Verzeih, o Herrin! Dir gehört mein Thun, in Deinem Dienste nimmer will ich ruhn, gebiete mir! SOPHIE Gehorsam meinem Worte Vertreib Elisabeth von meines Schlosses Pforte! Klage der Elisabeth ELISABETH O Tag der Trauer, Tag der Klage! Geliebter, ach, den ich verlor, um den die Brust, die hoffnungszage, den Himmel mit Gebet beschwor; dich soll mein Auge nicht mehr sehen, du liegst durchbohrt in fernem Land? O Gott, sieh mich vor Schmerz vergehen, hast Du von mir Dich abgewandt? Ihre vertreibung aus Wartburg SOPHIE Entschieden ist Dein Loos, und niemand hemmet mein Begehren. Du wirst verlassen dieses Schloß und nimmer wiederkehren! ELISABETH Du willst wie eine Bettlerin vertreiben mich aus diesen Thoren? Von Ungarns Königsstamme bin als Fürstin ich geboren! Du kannst mich hassen, doch begehre ich, was ich darf, der Fürstin Ehre! Verlassen soll ich, was mir blieb, des letzten Glücks Verlust betrauern? O laß das letzte, was mir blieb, die Heimath mir in diesen Mauern! SOPHIE Noch diese Nacht verschließen sie sich Dir. Du gehst hinaus, denn ich gebiete hier! ELISABETH Noch diese Nacht? Weh, meine Kinder, weh! Nur eine Nacht noch gönne mir dies Haus! Sieh, dort entsteigt ein Wetter, schwarz und graus, dem Horizont mit drohenden Blitzen. Nur eine Nacht, eh ich von hinnen geh . Laß mich im sichern Haus die Kinder schützen! SOPHIE Mein sei dies Land, mein des Gebieters Macht! ELISABETH O Tag der Trauer, Tag des Klage, Geliebter, ach, den ich verlor! SOPHIE Hinaus mit ihr, die mir die Macht entrissen! Im Wetter, das dort rollet, verläßt Du dieses Haus, der Himmel selber grollet, und fordert Dich heraus! SENESCHAL Es will des Mitleids Stimme mir durch die Seele gehn. Und doch der Herrin Grimme kann ich nicht wiederstehn! ELISABETH Auch Du bist Mutter, höre die Stimme der Natur, erbarmen, ach, begehre ich für die Kinder nur! SOPHIE Genug des Zögerns. Fort, hinaus! ELISABETH Hier ist des Mitleids Stimme todt! O Du, mein Gatte, sähst Du meine Noth! Hab Dank für alle holden Tage, du Haus, das mir die Heimath gab! Im Strom der Thränen stirbt die Klage. Kommt, meine Kinder, kommt hinab! Sturm SENESCHAL Die Pforte schloß sich hinter ihr, es hüllt die Wetternacht sie ein. SOPHIE Gestillt ist mein Verlangen, mein die Macht! SENESCHAL Es wächst der Sturm, der Blitze wilde Pracht um zuckt das Dach, die festen Mauern zitern, das ist des Himmels Zorn! Es wittern aus Höhn und Tiefen Wolkenungeheuer. Der Himmel flammat, des Thurmes Zinne kracht zu Boden! SOPHIE Weh! Entsetzen! SENESCHAL Schon im Feuer steht Dach und Thurm! O fürchterliche Nacht! Elisabeth Gebet ELISABETH Beruhigt ist das Toben auf wildem Schmerzensmeer, und friedebringrend droben zieht der Gestirne Heer. Ich denke rein der Stunden, da ich, Geliebter, ach, in Wonne Dir verbunden, des Lebens Rosen brach. Wenn über jenen Fernen dein Geist nun wohnt im Licht, bist Du s, der aus den Sternen voll Tröstung zu mir spricht! Doch Dir, mein Gott, Dir dank ich tief bewegt für Glück und Schmerz an mir und an den Meinen! Du wirst nun bald, ich fühl s, die Stunde schlägt, dem Heissgeliebten mich vereinen. Lag Deine Hand auf meiner Kinder Haupt! Die süßen Kinder, die man mir geraubt, ist es ihr Glück, hab ich sie gern entbehrt. O mache Du sie ihres Vaters werth! Heimatstraum und Gedenken ELISABETH O Kindheitstraum! Erinnrung zeigt mir plötzlich längst vergessne Zeiten. Aus goldnem Nebel dämmernd steigt Mein Vaterland mit duft gen Weiten. Mein Ungarland! Wie Silberschwäne entführen Wolken mich im Frühlingswind und zeigen mir der Eltern Thräne, die Thränen um ihr fernes Kind. O Herr, laß Deinen Segen thauen auf meines Vaterlandes Auen! Chor der Armen, Stimmen der Werke der Barmherzigkeit CHOR DER ARMEN Hier wohnt sie untern Hüttedache, die Heilige, das Glück der Armen, den Traurigen voll Trostessprache, die Kranken pflegend voll Erbarmen. Du hast mit Wein die Dürstenden getränkt, mit Brod die hungrig Schmachtenden beschenkt. Der nackten Armuth war ein wärmend Kleid aus Deinen Händen stets bereit. Den müden Waller nahmst Du liebreich auf, und wecktest Hoffnung seinem Pilgerlauf. Und wen geküßt des Todesengels Mund, den legtest fromm Du in geweihten Grund. ELISABETH Nehmt hin, was ich noch übrig habe! Den Mantel und dies letzte Brot! CHOR Elisabeth, Du Heilige, das Glück der Armen! Wer reicht uns tröstlich milde Gabe, wenn Dich der Herr zu sich entbot? Sein Segen ist s, der Dich durchweht, drum nimm uns auf in Dein Gebet. 5.- ELISABETHS HINSCHEIDEN ELISABETH Die Lüfte schauern kühl, und Dunkelheit legt sich um meine Sinnen. Das ist nicht Erdennacht! Ein seliges Gefühl durchströmt die Brust, als wär ich neu erwacht. Die Erdenbürde weicht, es heben weh nde Schwingen leicht mich hoch empor, als sollte schon der sel ge Flug beginnen zum ew gen Licht! Ha! Welch ein Glanz durchbricht der Wolken Thor, ich seh verklärt des Freundes Lichtgestalt. Du rufst, Geliebter, ja, ich komme bald! Du hast geführet mich zum Ende, o Herr, den meine Seele preist, in Deine Vaterhände befehl ich meinen Geist! Chor der Engel CHOR DER ENGEL Der Schmerz ist aus, die Bande weichen, die Hülle bleibt in Erdenruh , die Seele steigt als unsregleichen unsterblich reinem Lichte zu. Und alle Thränen, die geflossen, sind Gnadentropfen, Himmelsthau, und Himmelsrosen sind entsprossen der qualerfüllten Dornenau. FEIERLICHE BESTATTUNG DER ELISABETH Rekapitulierung der Hauptmotive als Orchesterinterludium Der Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen KAISER FRIEDRICH II Vereinigt seh ich um den Thron zu gleicher Zeit des Reichs Vasallen! Mit Preisgesang und Lieder Ton zur Gruft der Heiligen zu wallen. Die Räuber ihrer Habe sind verfallen des Himmels Strafe und des Reiches Acht. Indessen sie nach ihrer Leiden Nacht Fürbitterin uns ward im ew gen Lichte! Dort findet sie den Gatten, der so jung, des heil gen Landes Kämpfer wird erschlagen! So kommt, laßt uns zur letzten Huldigung Elisabeth zu Grabe tragen. Trauerchor der Armen und des Volks CHOR DES VOLKES Mit Trauerkränzen kommen und Thränen wir gegangen. In alle Lande drangen die Boten an die Frommen. Elisabeth, du Heilige, o sei die Schützerin uns allen, die wir in Leid und Trübsal wallen! Aufzug der Kreuzritter CHOR DER KRIEGER Der Du im heil gen Lande verströmt Dein Heldenleben, siehst sie nun aufwärts schweben, erlöst vom Erdenbande. O wolle segnend uns geleiten, daß wir das ferne Ziel erstreiten! Kirchenchor. Ungarische und deutsche Bischöfe KIRCHENCHOR Decorata novo flore Christum vente, votis, ore, collaudat ecclesia. UNGARISCHE BISCHÖFE Nova nobis lux illuxit, nova stella, quam produxit nobilis Hungaria! DEUTSCHE BISCHÖFE Laeta stupet Thüringia fractis naturae regulis, dum per Sanctae suffragia miranda fiunt saeculis. ALLGEMEINER KIRCHENCHOR Tu pro nobis, mater pia, roga regem omnium, ut post hoc exilium nobis det vera gaudia! Amen! ENDE 4.- LANDGRÄFIN SOPHIE Dialog der Landgräfin mit dem Seneschal SOPHIE Herein, herein! Hast du die Botschaft schon gehört? Gefallen ist in Feld mein Sohn! SENESCHAL O Trauerkunde! SOPHIE Seit er fortgezogen, hab ich als einen Todten ihn beklagt, die bittre Ahnung hat mich nicht betrogen, und die Gewißheit trifft mich unverzagt. Doch nun zur That, die in gewalt ger Brust bis diesen Tag verschließen ich gemußt Mein sei dies Land, mein des Gebieters Macht! Hinaus mit ihr, die mir die Macht entrissen! SENESCHAL Du willst, o Herrin, hast Du auch bedacht? SOPHIE Erfüllt will ich den kühnen Willen wissen! Wie? Oder hat auch dir die Heuchlerin, des Sohnes Weib, bethört den klugen Sinn? Verfallen ist die Falsche ihren Loos, und knüpften dich an sie geheime Bande, wohlan, so geh, verlaß mit ihr dies Schloß, verstoßen sein mit ihr aus diesem Lande! SENESCHAL Verzeih, o Herrin! Dir gehört mein Thun, in Deinem Dienste nimmer will ich ruhn, gebiete mir! SOPHIE Gehorsam meinem Worte Vertreib Elisabeth von meines Schlosses Pforte! Klage der Elisabeth ELISABETH O Tag der Trauer, Tag der Klage! Geliebter, ach, den ich verlor, um den die Brust, die hoffnungszage, den Himmel mit Gebet beschwor; dich soll mein Auge nicht mehr sehen, du liegst durchbohrt in fernem Land? O Gott, sieh mich vor Schmerz vergehen, hast Du von mir Dich abgewandt? Ihre vertreibung aus Wartburg SOPHIE Entschieden ist Dein Loos, und niemand hemmet mein Begehren. Du wirst verlassen dieses Schloß und nimmer wiederkehren! ELISABETH Du willst wie eine Bettlerin vertreiben mich aus diesen Thoren? Von Ungarns Königsstamme bin als Fürstin ich geboren! Du kannst mich hassen, doch begehre ich, was ich darf, der Fürstin Ehre! Verlassen soll ich, was mir blieb, des letzten Glücks Verlust betrauern? O laß das letzte, was mir blieb, die Heimath mir in diesen Mauern! SOPHIE Noch diese Nacht verschließen sie sich Dir. Du gehst hinaus, denn ich gebiete hier! ELISABETH Noch diese Nacht? Weh, meine Kinder, weh! Nur eine Nacht noch gönne mir dies Haus! Sieh, dort entsteigt ein Wetter, schwarz und graus, dem Horizont mit drohenden Blitzen. Nur eine Nacht, eh ich von hinnen geh . Laß mich im sichern Haus die Kinder schützen! SOPHIE Mein sei dies Land, mein des Gebieters Macht! ELISABETH O Tag der Trauer, Tag des Klage, Geliebter, ach, den ich verlor! SOPHIE Hinaus mit ihr, die mir die Macht entrissen! Im Wetter, das dort rollet, verläßt Du dieses Haus, der Himmel selber grollet, und fordert Dich heraus! SENESCHAL Es will des Mitleids Stimme mir durch die Seele gehn. Und doch der Herrin Grimme kann ich nicht wiederstehn! ELISABETH Auch Du bist Mutter, höre die Stimme der Natur, erbarmen, ach, begehre ich für die Kinder nur! SOPHIE Genug des Zögerns. Fort, hinaus! ELISABETH Hier ist des Mitleids Stimme todt! O Du, mein Gatte, sähst Du meine Noth! Hab Dank für alle holden Tage, du Haus, das mir die Heimath gab! Im Strom der Thränen stirbt die Klage. Kommt, meine Kinder, kommt hinab! Sturm SENESCHAL Die Pforte schloß sich hinter ihr, es hüllt die Wetternacht sie ein. SOPHIE Gestillt ist mein Verlangen, mein die Macht! SENESCHAL Es wächst der Sturm, der Blitze wilde Pracht um zuckt das Dach, die festen Mauern zitern, das ist des Himmels Zorn! Es wittern aus Höhn und Tiefen Wolkenungeheuer. Der Himmel flammat, des Thurmes Zinne kracht zu Boden! SOPHIE Weh! Entsetzen! SENESCHAL Schon im Feuer steht Dach und Thurm! O fürchterliche Nacht! Elisabeth Gebet ELISABETH Beruhigt ist das Toben auf wildem Schmerzensmeer, und friedebringrend droben zieht der Gestirne Heer. Ich denke rein der Stunden, da ich, Geliebter, ach, in Wonne Dir verbunden, des Lebens Rosen brach. Wenn über jenen Fernen dein Geist nun wohnt im Licht, bist Du s, der aus den Sternen voll Tröstung zu mir spricht! Doch Dir, mein Gott, Dir dank ich tief bewegt für Glück und Schmerz an mir und an den Meinen! Du wirst nun bald, ich fühl s, die Stunde schlägt, dem Heissgeliebten mich vereinen. Lag Deine Hand auf meiner Kinder Haupt! Die süßen Kinder, die man mir geraubt, ist es ihr Glück, hab ich sie gern entbehrt. O mache Du sie ihres Vaters werth! Heimatstraum und Gedenken ELISABETH O Kindheitstraum! Erinnrung zeigt mir plötzlich längst vergessne Zeiten. Aus goldnem Nebel dämmernd steigt Mein Vaterland mit duft gen Weiten. Mein Ungarland! Wie Silberschwäne entführen Wolken mich im Frühlingswind und zeigen mir der Eltern Thräne, die Thränen um ihr fernes Kind. O Herr, laß Deinen Segen thauen auf meines Vaterlandes Auen! Chor der Armen, Stimmen der Werke der Barmherzigkeit CHOR DER ARMEN Hier wohnt sie untern Hüttedache, die Heilige, das Glück der Armen, den Traurigen voll Trostessprache, die Kranken pflegend voll Erbarmen. Du hast mit Wein die Dürstenden getränkt, mit Brod die hungrig Schmachtenden beschenkt. Der nackten Armuth war ein wärmend Kleid aus Deinen Händen stets bereit. Den müden Waller nahmst Du liebreich auf, und wecktest Hoffnung seinem Pilgerlauf. Und wen geküßt des Todesengels Mund, den legtest fromm Du in geweihten Grund. ELISABETH Nehmt hin, was ich noch übrig habe! Den Mantel und dies letzte Brot! CHOR Elisabeth, Du Heilige, das Glück der Armen! Wer reicht uns tröstlich milde Gabe, wenn Dich der Herr zu sich entbot? Sein Segen ist s, der Dich durchweht, drum nimm uns auf in Dein Gebet. 5.- ELISABETHS HINSCHEIDEN ELISABETH Die Lüfte schauern kühl, und Dunkelheit legt sich um meine Sinnen. Das ist nicht Erdennacht! Ein seliges Gefühl durchströmt die Brust, als wär ich neu erwacht. Die Erdenbürde weicht, es heben weh nde Schwingen leicht mich hoch empor, als sollte schon der sel ge Flug beginnen zum ew gen Licht! Ha! Welch ein Glanz durchbricht der Wolken Thor, ich seh verklärt des Freundes Lichtgestalt. Du rufst, Geliebter, ja, ich komme bald! Du hast geführet mich zum Ende, o Herr, den meine Seele preist, in Deine Vaterhände befehl ich meinen Geist! Chor der Engel CHOR DER ENGEL Der Schmerz ist aus, die Bande weichen, die Hülle bleibt in Erdenruh , die Seele steigt als unsregleichen unsterblich reinem Lichte zu. Und alle Thränen, die geflossen, sind Gnadentropfen, Himmelsthau, und Himmelsrosen sind entsprossen der qualerfüllten Dornenau. FEIERLICHE BESTATTUNG DER ELISABETH Rekapitulierung der Hauptmotive als Orchesterinterludium Der Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen KAISER FRIEDRICH II Vereinigt seh ich um den Thron zu gleicher Zeit des Reichs Vasallen! Mit Preisgesang und Lieder Ton zur Gruft der Heiligen zu wallen. Die Räuber ihrer Habe sind verfallen des Himmels Strafe und des Reiches Acht. Indessen sie nach ihrer Leiden Nacht Fürbitterin uns ward im ew gen Lichte! Dort findet sie den Gatten, der so jung, des heil gen Landes Kämpfer wird erschlagen! So kommt, laßt uns zur letzten Huldigung Elisabeth zu Grabe tragen. Trauerchor der Armen und des Volks CHOR DES VOLKES Mit Trauerkränzen kommen und Thränen wir gegangen. In alle Lande drangen die Boten an die Frommen. Elisabeth, du Heilige, o sei die Schützerin uns allen, die wir in Leid und Trübsal wallen! Aufzug der Kreuzritter CHOR DER KRIEGER Der Du im heil gen Lande verströmt Dein Heldenleben, siehst sie nun aufwärts schweben, erlöst vom Erdenbande. O wolle segnend uns geleiten, daß wir das ferne Ziel erstreiten! Kirchenchor. Ungarische und deutsche Bischöfe KIRCHENCHOR Decorata novo flore Christum vente, votis, ore, collaudat ecclesia. UNGARISCHE BISCHÖFE Nova nobis lux illuxit, nova stella, quam produxit nobilis Hungaria! DEUTSCHE BISCHÖFE Laeta stupet Thüringia fractis naturae regulis, dum per Sanctae suffragia miranda fiunt saeculis. ALLGEMEINER KIRCHENCHOR Tu pro nobis, mater pia, roga regem omnium, ut post hoc exilium nobis det vera gaudia! Amen! ENDE Liszt,Franz/Die Legende von der heiligen Elisabeth