約 4,615,666 件
https://w.atwiki.jp/usbportable/pages/92.html
nrLaunch デスクトップの邪魔にならないボタン型ランチャー。スキン対応。 (98/Me/2000/XP) ランチャ 公式サイト(ミラー) レジストリ未使用:ヘルプにて確認
https://w.atwiki.jp/jpops/pages/655.html
ATTACK HAUSをお気に入りに追加 ATTACK HAUSのリンク #bf Amazon.co.jp ウィジェット ATTACK HAUSの報道 環ROYの“Protect You”のKENSINGTON AND HAUSによるリミックスがリリース - FNMNL ATTACK HAUSとは ATTACK HAUSの37%は大人の都合で出来ています。ATTACK HAUSの28%は理論で出来ています。ATTACK HAUSの27%はやさしさで出来ています。ATTACK HAUSの5%は見栄で出来ています。ATTACK HAUSの3%は陰謀で出来ています。 ATTACK HAUS@ウィキペディア ATTACK HAUS Amazon.co.jp ウィジェット 掲示板 名前(HN) カキコミ すべてのコメントを見る ページ先頭へ ATTACK HAUS このページについて このページはATTACK HAUSのインターネット上の情報を集めたリンク集のようなものです。ブックマークしておけば、日々更新されるATTACK HAUSに関連する最新情報にアクセスすることができます。 情報収集はプログラムで行っているため、名前が同じであるが異なるカテゴリーの情報が掲載される場合があります。ご了承ください。 リンク先の内容を保証するものではありません。ご自身の責任でクリックしてください。
https://w.atwiki.jp/keroro00innovator/pages/3328.html
Running High Running High アーティスト 下野紘 発売日 2017年4月19日 レーベル ポニーキャニオン デイリー最高順位 3位(2017年4月19日) 週間最高順位 5位(2017年4月25日) 月間最高順位 15位(2017年4月) 年間最高順位 161位(2017年) 初動売上 7601 累計売上 10739 収録内容 曲名 タイアップ 視聴 1 Running High カブキブ! OP 2 Pleasure ランキング 週 月日 順位 変動 週/月間枚数 累計枚数 1 4/25 5 新 7601 7601 2 5/2 14 ↓ 1629 9230 2017年4月 15 新 9230 9230 3 5/9 ↓ 404 9634 4 5/16 268 9902 5 5/23 171 10073 6 6/6 304 10377 2017年5月 ↓ 1147 10377 7 6/13 362 10739 関連CD ONE CHANCE Soul Flag
https://w.atwiki.jp/stickranger/pages/511.html
Gunnerの武器一覧 ←sniper rifle laser beam gun→ grenade launcher 動画 LV48,STR42,DEX13,MAG39 AT 12-24 AGI 70-80 RANGE 60 TYPE fire MP 0 AT 6-18 $$ 40 詳細 grenadeの上位版。炎の威力が3倍に上がった。 ???など、敵が密集しているステージで真価を発揮する。 炎を撒ける範囲が狭いのが難点。 ドロップする敵 Mist Grove-3 本編おススメ度 ★ ★ ★ ★ ☆ VSおススメ度 ☆ ☆ ☆ ☆ ☆ おススメ合成アイテム Quick s Card or Garnet (or Ruby) 炎のATが比較的高いので、Rubyの効果は相対的に薄い。 むしろQuick's Cardで連射速度を上げたほうが効果的といえるだろう。 ただ$$が40と高いので、MAGを十分に上げていなければfire属性武器に定番のRuby+Garnetで良い。
https://w.atwiki.jp/jpops/pages/8238.html
junnosをお気に入りに追加 junnosのリンク #bf Amazon.co.jp ウィジェット junnosの報道 シンガーソングライター編 | マイベストトラック2020 Vol.1 - ナタリー junnosとは junnosの46%は食塩で出来ています。junnosの30%は柳の樹皮で出来ています。junnosの13%は陰謀で出来ています。junnosの6%は血で出来ています。junnosの2%は呪詛で出来ています。junnosの2%は微妙さで出来ています。junnosの1%は心の壁で出来ています。 junnos@ウィキペディア junnos Amazon.co.jp ウィジェット 掲示板 名前(HN) カキコミ すべてのコメントを見る ページ先頭へ junnos このページについて このページはjunnosのインターネット上の情報を集めたリンク集のようなものです。ブックマークしておけば、日々更新されるjunnosに関連する最新情報にアクセスすることができます。 情報収集はプログラムで行っているため、名前が同じであるが異なるカテゴリーの情報が掲載される場合があります。ご了承ください。 リンク先の内容を保証するものではありません。ご自身の責任でクリックしてください。
https://w.atwiki.jp/hellgate_london/pages/735.html
Lava Launcher [部分編集] Category Base Item Class Cabalist Type Streaming Field Gun Item Level 14 Require Level 9 Damage Type Fire Field 14-25/sec/2m for 1.5sec Rate of fire field Interrupt Strength 0 Critical Chance 0% Critical Damage 0% Range 23m Ignite Attack Strength 90 Equip Cost 13 Accu, 8 Str Modification Fuel(4) ※上記に画像がないときはアイテム名.jpgでアップロードしてください。 [部分編集] Lava LauncherベースのUnique Item Anak Krakatau? Thera s Pillar? 関連ページ
https://w.atwiki.jp/thecockrockshockpop/pages/1496.html
http //www.gunner-sixx.com/ http //www.myspace.com/gunnersixxband member Rodrigo Bugallo guitar, Keyboards Aaron Briglia vocal Germán Calero drums Pablo Ansaldi bass E.P. 2008 E.P. 2006 Web Sample E.P. 2008 2008年 ( N ) 1. Holdin On 2. Till I Reach The End 3. Lady Of The Night 4. Can t Prove It E.P. 2006 2006年 ( N ) 1. Desire / 2. Dirty Love / 3. Can t Prove It / 4. Rockin In The City / 5. Secrets Of Loneliness / 6. Someone To Love / 7. Over Again Web Sample 1. Rockin In The City [ Live @ Acatraz, Dec. 1st 2006 / 2 edit ] 2. Back On The Streets [ cover of Vinnie Vincent Invassion / Live @ Acatraz, Dec. 1st 2006 ] 3. Love Chaser [ cover of EUROPE ] 4. The Flame [ cover of CHEAP TRICK / Acoustic ( Recorded @ Ceartec Studios )] 5. Holdin On [ Acoustic ( Recorded @ Ceartec Studios ) / 2 edit ]
https://w.atwiki.jp/duemaorika/pages/122.html
復活の脈城 オリジナル・ハート VR 光/水/闇文明 (7) 城 マナゾーンに置く時、このカードはタップして置く。 自分のクリーチャーが攻撃する時、自分の山札の上から3枚を表向きにする。そのカードがゴッドかオリジンでなければ、山札の一番下に置く。そのカードがゴッドかオリジンであれば、バトルゾーンに出してもよい。 この城が墓地に置かれるとき、バトルゾーンにある相手のクリーチャーを3体選ぶ。相手はその中から1体選んで自身の手札に加え、もう1体を破壊し、もう1体をタップする。 フレーバーテキスト 作者 評価・意見 名前 コメント 収録セット DMO-01 基本セット
https://w.atwiki.jp/enkatyusha/pages/10.html
Personalisierung ist ein weiterer wichtiger Grund, warum Sexpuppen realistischer und im Laufe der Jahre populär geworden sind. Haben Sie Ihren Partner verloren, der nie zurückkehrt? Oder ist diese sexy Göttin immer großartig und kannst du keine haben? Nun, Sie können tatsächlich eine realistische Sexpuppe bestellen, die Ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Dies ist wahrscheinlich der erstaunlichste Aspekt, und es ist auch ein wichtiger Grund, sofort in Echtzeit zu kaufen. Wir haben verschiedene Größenoptionen in unserem Katalog angekündigt Die 160 cm Sexpuppe sieht perfekter aus. https //www.wifesexdoll.com Mit dem Aufkommen vieler Modelle auf dem Markt hat sich die Real Love Doll als erstaunlich erwiesen, kann vor jedem in verschiedenen Formen und Erscheinungsbildern gezeigt werden und kann sogar nach vorhandenen Charakteren und Sternen reproduziert werden. Eine Frau erscheint. Wissen Sie, dass Liebespuppen Ihre Ehe retten können? Aber dieser Satz kann im Weg stehen, aber er tut es. Nun, die meisten Partner betrügen aufgrund des sexuellen Verlangens. Wenn Alter, Arbeitsdruck, sexuelles Verlangen und andere Belastungsniveaus zunehmen, wird das Paar kein Sexualleben erleben. In diesen Situationen zwingen Partner andere normalerweise dazu, sexuelle Anforderungen zu erfüllen, die Widersprüchen unterliegen und die Emotionen zwischen Ehemann und Ehefrau beeinflussen. Um dieses Problem zu lösen, kann eine lebensgroße echte Reale Liebespuppen verhindern, dass sie den Sexpartner der Puppe irritiert oder frustriert, anstatt dass die Frau als Frau sich selbst akzeptiert. https //www.wifesexdoll.com/liebespuppen.html Eine echte echte Eselspuppe ist absolut die beste Wahl für zwischenmenschliche Beziehungen. Tatsächlich kann sie verwendet werden, um Beziehungen zu pflegen, um sie besser zu evakuieren und mit richtigen Orbitalbeziehungen. Sie können sogar Menschen nach einer schrecklichen Erfahrung helfen. Mit immer mehr Spaltungen und Misserfolgen in der Ehe ist der Verlust von Partnern sehr schmerzhaft, und es braucht wirklich Zeit, um eine andere Beziehung einzugehen und während dieser Zeit, wie sie ihr Sexualleben sicherstellen können. Muss berücksichtigt werden, wird nicht reduziert. Und realistische, ausgefallene Puppen sind ein großartiger Ort, um sie während der Übergangszeit zu verwenden. Echte Liebespuppen bringen noch mehr sexuelles Vergnügen als menschliche Begleiter. Flexibilität und Compliance ermöglichen es Ihnen, buchstäblich jede sexuelle Spielerei auszuprobieren, ohne Ablehnung zu verursachen. Silikon-Sexpuppen geben Ihnen die Möglichkeit, zu erleben, wovon Sie in Ihrem Leben träumen, ohne beurteilt oder befragt zu werden. https //www.wifesexdoll.com/silikonpuppen.html Realistische Puppen von Freundinnen sind die treuesten Begleiter, sie werden sich nicht beschweren und dich nichts fragen. Sie sorgen dafür, dass Sie eine gute sexuelle Erfahrung machen und gesund bleiben. Erwachsene Puppen auf diesem Niveau sind wirklich das beste Geld, das Sie kaufen können. Real Love Dolls werden mit größter Sorgfalt handgefertigt, um sicherzustellen, dass die feinsten Details korrekt sind. Diese besondere Pflege bringt eine stressabbauende fette Liebespuppe und eine realistischere Erfahrung. Großartige Merkmale wie Brust und Vagina sind sehr konturiert und realistisch. Selbst kleinste Merkmale wie Wimpern und innere Vaginalwände können sehr real sein, wenn nicht sogar besser als die Realität. Wenn Sie sich fragen, ob die heiße sexy TPE Sexpuppen wie echt aussieht, können Sie sicher sein, dass sie es tun wird. Sie haben ein echtes Gefühl und eine sehr realistische Form und Größe. Sie bestehen aus hochwertigen Materialien und können nach Gebrauch gewartet und gewaschen werden. Denken Sie daran, warmes Wasser und Seife zu verwenden, um sie gut zu waschen und mit einem sauberen Baumwolltuch zu trocknen. Eine kleine Sorge kann sehr hilfreich sein! https //www.wifesexdoll.com/TPE-sexpuppen.html Nach einem anstrengenden Arbeitstag möchte jeder nach Hause gehen, hilft jemandem, die negative Energie des Tages loszuwerden, und vor allem braucht jemand eine magische sexuelle Erfahrung. Überraschenderweise bietet eine RealDoll der Grundschule im Gegensatz zu einem menschlichen Begleiter, der Sie niemals heiraten wird, dies an. Sie haben unterschiedliche Größen und Designs und wissen nicht, wann sie sprechen sollen. Außerdem wird sie zu Hause immer auf dich warten. https //www.wifesexdoll.com/real-doll.html
https://w.atwiki.jp/oper/pages/248.html
EINZIGER AKT Der innere Hof, begrenzt von der Rückseite des Palastes und niedrigen Gebäuden, in denen die Diener wohnen. Dienerinnen am Ziehbrunnen, links vorne. Aufseherinnen unter ihnen ERSTE MAGD ihr Wassergefäss aufhebend Wo bleibt Elektra? ZWEITE MAGD Ist doch ihre Stunde, die Stunde, wo sie um den Vater heult, dass alle Wände schallen. Elektra kommt aus der schon dunkelnden Hausflur gelaufen. Alle drehen sich nach ihr um. Elektra springt zurück wie ein Tier in seinen Schlupfwinkel, den einen Arm vor dem Gesicht ERSTE MAGD Habt ihr gesehn, wie sie uns ansah? ZWEITE MAGD Giftig wie eine wilde Katze. DRITTE MAGD Neulich lag sie da und stöhnte -- ERSTE MAGD Immer, wenn die Sonne tief steht, liegt sie und stöhnt. DRITTE MAGD Da gingen wir zuzweit und kamen ihr zu nah -- ERSTE MAGD sie hält s nicht aus, wenn man sie ansieht. DRITTE MAGD Ja, wir kamen ihr zu nah. Da pfauchte sie wie eine katze uns an. "Fort, Fliegen!", schrie sie, "fort!" VIERTE MAGD "Schmeissfliegen, fort!" DRITTE MAGD "Sitzt nicht auf meinen Wunden!"und schlug nach uns mit einem Strohwisch. VIERTE MAGD Schmeissfliegen, fort!" DRITTE MAGD "Ihr sollt das Süsse nicht abweiden von der Qual. Ihr sollt nicht schmatzen nach meiner Krämpfe Schaum." VIERTE MAGD "Geht ab, verkriecht euch,"schrie sie uns nach. "Esst Fettes, und esst Süsses und geht zu Bett mit euren Männern" schrie sie, und die -- DRITTE MAGD ich war nicht faul -- VIERTE MAGD die gab ihr Antwort! DRITTE MAGD Ja "wenn du hungrig bist," gab ich zur Antwort, "so isst du auch," da sprang sie auf und schoss grässliche Blicke, reckte ihre Finger wie Krallen gegen uns und schrie "Ich füttre mir einen Geier auf im Leib." ZWEITE MAGD Und du? DRITTE MAGD "Drum hockst du immerfort," gab ich zurück, "wo Aasgeruch dich hält und scharrst nach einer alten Leiche!" ZWEITE MAGD Und was sagte sie da? DRITTE MAGD Sie heulte nur und warf sich in ihren Winkel. ERSTE MAGD Dass die Königin solch einen Dämon frei in Haus und Hof sein Wesen treiben lässt. ZWEITE MAGD Das eigne Kind! ERSTE MAGD Wär sie mein Kind, ich hielte, ich -- bei Gott! -- sie unter Schloss und Riegel. VIERTE MAGD Sind sie dir nicht hart genug mit ihr? Setzt man ihr nicht den Napf mit Essen zu den Hunden? Hast du den Herrn nie sie schlagen sehn? FÜNFTE MAGD ganz jung, mit zitternder erregter Stimme Ich will vor ihr mich niederwerfen und die Füsse ihr küssen. Ist sie nicht ein Königskind und duldet solche Schmach! Ich will die Füsse ihr salben und mit meinem Haar sie trocknen. DIE AUFSEHERIN Hinein mit dir! Stösst sie FÜNFTE MAGD Es gibt nichts auf der Welt, das königlicher ist als sie. Sie liegt in Lumpen auf der Schwelle, aber niemand, niemand ist hier im Haus, der ihren Blick aushält! DIE AUFSEHERIN Hinein! Stösst sie in die offene niedrige Tür links vorne FÜNFTE MAGD in die Tür geklemmt Ihr alle seid nicht wert, die Luft zu atmen, die sie atmet! O, könnt ich euch alle, euch, erhängt am Halse, in einer Scheuer Dunkel hängen sehn um dessen willen, was ihr an Elektra getan! DIE AUFSEHERIN schlägt die Tür zu Hört ihr das? wir, an Elektra! die ihren Napf von unserm Tische stiess, als man mit uns sie essen hiess, die ausspie vor uns und Hündinnen uns nannte. ERSTE MAGD Was? Sie sagte keinen Hund kann man erniedern, wozu man uns hat abgerichtet dass wir mit Wasser und mit immer frischem Wasser das ewige Blut des Mordes von der Diele abspülen -- DRITTE MAGD und die Schmach, so sagte sie,die Schmach, die sich bei Tag und Nacht erneut, in Winkel fegen... ERSTE MAGD unser Leib, so schreit sie, starrt von dem Unrat, dem wir dienstbar sind! Die Mägde tragen die Gefässe ins Haus links DIE AUFSEHERIN die ihnen die Tür aufgemacht Und wenn sie uns mit unsern Kindern sieht, so schreit sie nichts kann so verflucht sein, nichts, als Kinder, die wir hündisch auf der Treppe im Blute glitschernd, hier in diesem Haus empfangen und geboren haben. Sagt sie das oder nicht? DIE DIENERINNEN im Abgehen Ja! ja! DIE AUFSEHERIN Sagt sie das oder nicht? DIE DIENERINNEN Alle schon drinnen Ja, ja. DIE EINE innen Sie schlagen mich! Die Aufseherin geht hinein. Die Tür fällt zu. Elektra tritt aus dem Hause ELEKTRA Allein! Weh, ganz allein. Der Vater fort, hinabgescheucht in seine kalten Klüfte. gegen den Boden Agamemnon! Agamemnon! Wo bist du, Vater? Hast du nicht die Kraft, dein Angesicht herauf zu mir zu schleppen? Es ist die Stunde, unsre Stunde ist s! Die Stunde, wo sie dich geschlachtet haben, dein Weib und der mit ihr in einem Bette, in deinem königlichen Bette schläft. Sie schlugen dich im Bade tot, dein Blut rann über deine Augen, und das Bad dampfte von deinem Blut, da nahm er dich, der Feige, bei den Schultern, zerrte dich hinaus aus dem Gemach, den Kopf voraus, die Beine schleifend hinterher dein Auge, das starre, offne, sah herein ins Haus. So kommst du wieder, setzest Fuss vor Fuss und stehst auf einmal da, die beiden Augen weit offen, und ein königlicher Reif von Purpur ist um deine Stirn, der speist sich aus des Hauptes offner Wunde. Agamemnon! Vater! Ich will dich sehn, lass mich heute nicht allein! Nur so wie gestern, wie ein Schatten, dort im Mauerwinkel zeig dich deinem Kind! Vater! Agamemnon, dein Tag wird kommen! Von den Sternen stürzt alle Zeit herab, so wird das Blut aus hundert Kehlen stürzen auf dein Grab! So wie aus umgeworfnen Krügen wird s aus den gebunden Mördern fliessen, und in einem Schwall, in einem geschwollnen Bach wird ihres Lebens Leben aus ihnen stürzen -- und wir schlachten dir die Rosse, die im Hause sind, wir treiben sie vor dem Grab zusammen, und sie ahnen den Tod und wiehern in die Todesluft und sterben, und wir schlachten dir die Hunde, die dir die Füsse leckten, die mit dir gejagt, denen du die Bissen hinwarfst, darum müss ihr Blut hinab, um dir zu Dienst zu sein, und wir, wir, dein Blut, dein Sohn Orest und deine Töchter, wir drei, wenn alles dies vollbracht und Purpur- gezelte aufgerichtet sind, vom Dunst des Blutes, den die Sonne nach sich zieht, dann tanzen wir, dein Blut, rings um dein Grab in begeistertem Pathos und über Leichen hin werd ich das Knie hochheben Schritt für Schritt, und die mich werden so tanzen sehn, ja, die meinen Schatten von weiten nur so werden tanzen sehn, die werden sagen einem grossen König wird hier ein grosses Prunkfest angestellt von seinem Fleisch und Blut, und glücklich ist, wer Kinder hat, die um sein hohes Grab so königliche Siegestänze tanzen! Agamemnon! Agamemnon! CHRYSOTHEMIS die jüngere Schwester, steht in der Haustür Elektra! Elektra fährt zusammen und starrt zuerst wie aus einem Traum erwachend auf Chrysothemis ELEKTRA Ah, das Gesicht! CHRYSOTHEMIS steht an die Tür gedrückt Ist mein Gesicht dir so verhasst? ELEKTRA Was willst du? Rede, sprich, ergiesse dich, dann geh und lass mich! CHRYSOTHEMIS hebt wie abwehrend die Hände ELEKTRA Was hebst du die Hände? So hob der Vater seine beiden Hände, da fuhr das Beil hinab und spaltete sein Fleisch. Was willst du, Tochter meiner Mutter, Tochter Klytämnestras? CHRYSOTHEMIS Sie haben etwas Fürchterlichtes vor. ELEKTRA Die beiden Weiber? CHRYSOTHEMIS Wer? ELEKTRA Nun, meine Mutter und jenes andre Weib, die Memme, ei, Aegisth, der tapfre Meuchelmörder, er, der Heldentaten nur im Bett vollführt. Was haben sie denn vor? CHRYSOTHEMIS Sie werfen dich in einen Turm, wo du von Sonn und Mond das Licht nicht sehen wirst. ELEKTRA lacht CHRYSOTHEMIS Sie tun s, ich weiss es, ich hab s gehört. ELEKTRA Wie hast denn du es hören können? CHRYSOTHEMIS An der Tür, Elektra. ELEKTRA Mach keine Türen auf in diesem Haus! Gepresster Atem, pfui! und Röcheln von Erwürgten, nichts andres gibt s in diesen Mauern. Mach keine Türen auf! Schleich nicht herum. Sitz an der Tür wie ich und wünsch den Tod und das Gericht herbei auf sie und ihn. CHRYSOTHEMIS Ich kann nicht sitzen und ins Dunkel starren wie du. Ich hab s wie Feuer in der Brust, es treibt mich immerfort herum im Haus, in keiner Kammer leidet s mich, ich muss von einer Schwelle auf die andre, ach! treppauf, treppab, mir ist, als rief es mich, und komm ich hin, so stiert ein leeres Zimmer mich an. Ich habe soche Angst, mir zittern die Knie bei Tag und Nacht, mir ist die Kehle wie zugeschnürt, ich kann nicht einmal weinen, wie Stein ist Alles! Schwester, hab Erbarmen! ELEKTRA Mit wem? CHRYSOTHEMIS Du bist es, die mit Eisenklammern mich an den Boden schmiedet. Wärst nicht du, sie liessen uns hinaus. Wär nicht dein Hass, dein schlafloses, unbändiges Gemüt, vor dem sie zittern, ah, so liessen sie uns ja heraus aus diesem Kerker, Schwester! Ich will heraus! Ich will nicht jede Nacht bis an den Tod hier schlafen! Eh ich sterbe, will ich auch leben! Kinder will ich haben, bevor mein Leib verwelkt, und wärs ein Bauer, dem sie mich geben, Kinder will ich ihm gebären und mit meinem Leib sie wärmen in kalten Nächten, wenn der Sturm die Hütte zusammenschüttelt! Hörst du mich an? Sprich zu mir, Schwester! ELEKTRA Armes Geschöpf! CHRYSOTHEMIS Hab Mitleid mit der selber und mit mir! Wem frommt denn solche Qual? Der Vater, der ist tot. Der Bruder kommt nicht heim. Immer sitzen wir auf der Stange wie angehängte Vögel, wenden links und rechts den Kopf und niemand kommt kein Bruder -- kein Bote von dem Bruder, nicht der Bote von einem Boten. Nichts -- Mit Messern gräbt Tag um Tag in dein und mein Gesicht sein Mal und draussen geht die Sonne auf und ab, und Frauen, die ich schlank gekannt hab , sind schwer von Segen, mühn sich zum Brunnen heben kaum die Eimer, und auf einmal sind sie entbunden ihrer Last kommen zum Brunnen wieder und aus ihnen selber quillt süsser Trank und säugend hängt ein Leben an ihnen, und die Kinder werden gross -- Nein, ich bin ein Weib und will ein Weiberschicksal. Viel lieber tot als leben und nicht leben. Sie bricht in heftiges Weinen aus ELEKTRA Was heulst du? Fort, hinein! Dort ist dein Platz. Es geht ein Lärm los. Stellen sie vielleicht für dich die Hochzeit an? Ich hör sie laufen. Das ganze Haus ist auf. Sie kreissen oder sie morden. Wenn es an Leichen mangelt, drauf zu schlafen, müssen sie doch morden! CHRYSOTHEMIS Geh fort, verkriech dich! dass sie dich nicht sieht. Stell dich ihr heut nicht in den Weg sie schickt Tod aus jedem Blick. Sie hat geträumt. Der Lärm von vielen Kommenden drinnen, allmählich näher Geh fort von hier. Sie kommen durch die Gänge. Sie kommen hier vorbei. Sie hat geträumt Sie hat geträumt, ich weiss nicht, was, ich hab es von den Mägden gehört, sie sagen, dass sie von Orest, von Orest geträumt hat, dass sie geschrien hat aus ihrem Schlaf, wie einer schreit, den man erwürgt. Fackeln und Gestalten erfüllen den Gang links von der Tür. CHRYSOTHEMIS Sie kommen schon. Sie treibt die Mägde alle mit Fackeln vor sich her. Sie schleppen Tiere und Opfermesser. Schwester, wenn sie zittert, ist sie am schrecklichsten, geh ihr nur heut, nur diese Stunde geh aus ihrem Weg! ELEKTRA Ich habe eine Lust, mit meiner Mutter zu reden wie noch nie! An den grell erleuchteten Fenstern klirrt und schlürft ein hastiger Zug vorüber es ist ein Zerren, ein Schleppen von Tieren, ein gedämpftes Keifen, ein schnell ersticktes Aufschreien, das Niedersausen einer Peitsche, ein Aufraffen, ein Weitertaumeln CHRYSOTHEMIS Ich will s nicht hören. Stürzt ab durch die Hoftür EINZIGER AKT Der innere Hof, begrenzt von der Rückseite des Palastes und niedrigen Gebäuden, in denen die Diener wohnen. Dienerinnen am Ziehbrunnen, links vorne. Aufseherinnen unter ihnen ERSTE MAGD ihr Wassergefäss aufhebend Wo bleibt Elektra? ZWEITE MAGD Ist doch ihre Stunde, die Stunde, wo sie um den Vater heult, dass alle Wände schallen. Elektra kommt aus der schon dunkelnden Hausflur gelaufen. Alle drehen sich nach ihr um. Elektra springt zurück wie ein Tier in seinen Schlupfwinkel, den einen Arm vor dem Gesicht ERSTE MAGD Habt ihr gesehn, wie sie uns ansah? ZWEITE MAGD Giftig wie eine wilde Katze. DRITTE MAGD Neulich lag sie da und stöhnte -- ERSTE MAGD Immer, wenn die Sonne tief steht, liegt sie und stöhnt. DRITTE MAGD Da gingen wir zuzweit und kamen ihr zu nah -- ERSTE MAGD sie hält s nicht aus, wenn man sie ansieht. DRITTE MAGD Ja, wir kamen ihr zu nah. Da pfauchte sie wie eine katze uns an. "Fort, Fliegen!", schrie sie, "fort!" VIERTE MAGD "Schmeissfliegen, fort!" DRITTE MAGD "Sitzt nicht auf meinen Wunden!"und schlug nach uns mit einem Strohwisch. VIERTE MAGD Schmeissfliegen, fort!" DRITTE MAGD "Ihr sollt das Süsse nicht abweiden von der Qual. Ihr sollt nicht schmatzen nach meiner Krämpfe Schaum." VIERTE MAGD "Geht ab, verkriecht euch,"schrie sie uns nach. "Esst Fettes, und esst Süsses und geht zu Bett mit euren Männern" schrie sie, und die -- DRITTE MAGD ich war nicht faul -- VIERTE MAGD die gab ihr Antwort! DRITTE MAGD Ja "wenn du hungrig bist," gab ich zur Antwort, "so isst du auch," da sprang sie auf und schoss grässliche Blicke, reckte ihre Finger wie Krallen gegen uns und schrie "Ich füttre mir einen Geier auf im Leib." ZWEITE MAGD Und du? DRITTE MAGD "Drum hockst du immerfort," gab ich zurück, "wo Aasgeruch dich hält und scharrst nach einer alten Leiche!" ZWEITE MAGD Und was sagte sie da? DRITTE MAGD Sie heulte nur und warf sich in ihren Winkel. ERSTE MAGD Dass die Königin solch einen Dämon frei in Haus und Hof sein Wesen treiben lässt. ZWEITE MAGD Das eigne Kind! ERSTE MAGD Wär sie mein Kind, ich hielte, ich -- bei Gott! -- sie unter Schloss und Riegel. VIERTE MAGD Sind sie dir nicht hart genug mit ihr? Setzt man ihr nicht den Napf mit Essen zu den Hunden? Hast du den Herrn nie sie schlagen sehn? FÜNFTE MAGD ganz jung, mit zitternder erregter Stimme Ich will vor ihr mich niederwerfen und die Füsse ihr küssen. Ist sie nicht ein Königskind und duldet solche Schmach! Ich will die Füsse ihr salben und mit meinem Haar sie trocknen. DIE AUFSEHERIN Hinein mit dir! Stösst sie FÜNFTE MAGD Es gibt nichts auf der Welt, das königlicher ist als sie. Sie liegt in Lumpen auf der Schwelle, aber niemand, niemand ist hier im Haus, der ihren Blick aushält! DIE AUFSEHERIN Hinein! Stösst sie in die offene niedrige Tür links vorne FÜNFTE MAGD in die Tür geklemmt Ihr alle seid nicht wert, die Luft zu atmen, die sie atmet! O, könnt ich euch alle, euch, erhängt am Halse, in einer Scheuer Dunkel hängen sehn um dessen willen, was ihr an Elektra getan! DIE AUFSEHERIN schlägt die Tür zu Hört ihr das? wir, an Elektra! die ihren Napf von unserm Tische stiess, als man mit uns sie essen hiess, die ausspie vor uns und Hündinnen uns nannte. ERSTE MAGD Was? Sie sagte keinen Hund kann man erniedern, wozu man uns hat abgerichtet dass wir mit Wasser und mit immer frischem Wasser das ewige Blut des Mordes von der Diele abspülen -- DRITTE MAGD und die Schmach, so sagte sie,die Schmach, die sich bei Tag und Nacht erneut, in Winkel fegen... ERSTE MAGD unser Leib, so schreit sie, starrt von dem Unrat, dem wir dienstbar sind! Die Mägde tragen die Gefässe ins Haus links DIE AUFSEHERIN die ihnen die Tür aufgemacht Und wenn sie uns mit unsern Kindern sieht, so schreit sie nichts kann so verflucht sein, nichts, als Kinder, die wir hündisch auf der Treppe im Blute glitschernd, hier in diesem Haus empfangen und geboren haben. Sagt sie das oder nicht? DIE DIENERINNEN im Abgehen Ja! ja! DIE AUFSEHERIN Sagt sie das oder nicht? DIE DIENERINNEN Alle schon drinnen Ja, ja. DIE EINE innen Sie schlagen mich! Die Aufseherin geht hinein. Die Tür fällt zu. Elektra tritt aus dem Hause ELEKTRA Allein! Weh, ganz allein. Der Vater fort, hinabgescheucht in seine kalten Klüfte. gegen den Boden Agamemnon! Agamemnon! Wo bist du, Vater? Hast du nicht die Kraft, dein Angesicht herauf zu mir zu schleppen? Es ist die Stunde, unsre Stunde ist s! Die Stunde, wo sie dich geschlachtet haben, dein Weib und der mit ihr in einem Bette, in deinem königlichen Bette schläft. Sie schlugen dich im Bade tot, dein Blut rann über deine Augen, und das Bad dampfte von deinem Blut, da nahm er dich, der Feige, bei den Schultern, zerrte dich hinaus aus dem Gemach, den Kopf voraus, die Beine schleifend hinterher dein Auge, das starre, offne, sah herein ins Haus. So kommst du wieder, setzest Fuss vor Fuss und stehst auf einmal da, die beiden Augen weit offen, und ein königlicher Reif von Purpur ist um deine Stirn, der speist sich aus des Hauptes offner Wunde. Agamemnon! Vater! Ich will dich sehn, lass mich heute nicht allein! Nur so wie gestern, wie ein Schatten, dort im Mauerwinkel zeig dich deinem Kind! Vater! Agamemnon, dein Tag wird kommen! Von den Sternen stürzt alle Zeit herab, so wird das Blut aus hundert Kehlen stürzen auf dein Grab! So wie aus umgeworfnen Krügen wird s aus den gebunden Mördern fliessen, und in einem Schwall, in einem geschwollnen Bach wird ihres Lebens Leben aus ihnen stürzen -- und wir schlachten dir die Rosse, die im Hause sind, wir treiben sie vor dem Grab zusammen, und sie ahnen den Tod und wiehern in die Todesluft und sterben, und wir schlachten dir die Hunde, die dir die Füsse leckten, die mit dir gejagt, denen du die Bissen hinwarfst, darum müss ihr Blut hinab, um dir zu Dienst zu sein, und wir, wir, dein Blut, dein Sohn Orest und deine Töchter, wir drei, wenn alles dies vollbracht und Purpur- gezelte aufgerichtet sind, vom Dunst des Blutes, den die Sonne nach sich zieht, dann tanzen wir, dein Blut, rings um dein Grab in begeistertem Pathos und über Leichen hin werd ich das Knie hochheben Schritt für Schritt, und die mich werden so tanzen sehn, ja, die meinen Schatten von weiten nur so werden tanzen sehn, die werden sagen einem grossen König wird hier ein grosses Prunkfest angestellt von seinem Fleisch und Blut, und glücklich ist, wer Kinder hat, die um sein hohes Grab so königliche Siegestänze tanzen! Agamemnon! Agamemnon! CHRYSOTHEMIS die jüngere Schwester, steht in der Haustür Elektra! Elektra fährt zusammen und starrt zuerst wie aus einem Traum erwachend auf Chrysothemis ELEKTRA Ah, das Gesicht! CHRYSOTHEMIS steht an die Tür gedrückt Ist mein Gesicht dir so verhasst? ELEKTRA Was willst du? Rede, sprich, ergiesse dich, dann geh und lass mich! CHRYSOTHEMIS hebt wie abwehrend die Hände ELEKTRA Was hebst du die Hände? So hob der Vater seine beiden Hände, da fuhr das Beil hinab und spaltete sein Fleisch. Was willst du, Tochter meiner Mutter, Tochter Klytämnestras? CHRYSOTHEMIS Sie haben etwas Fürchterlichtes vor. ELEKTRA Die beiden Weiber? CHRYSOTHEMIS Wer? ELEKTRA Nun, meine Mutter und jenes andre Weib, die Memme, ei, Aegisth, der tapfre Meuchelmörder, er, der Heldentaten nur im Bett vollführt. Was haben sie denn vor? CHRYSOTHEMIS Sie werfen dich in einen Turm, wo du von Sonn und Mond das Licht nicht sehen wirst. ELEKTRA lacht CHRYSOTHEMIS Sie tun s, ich weiss es, ich hab s gehört. ELEKTRA Wie hast denn du es hören können? CHRYSOTHEMIS An der Tür, Elektra. ELEKTRA Mach keine Türen auf in diesem Haus! Gepresster Atem, pfui! und Röcheln von Erwürgten, nichts andres gibt s in diesen Mauern. Mach keine Türen auf! Schleich nicht herum. Sitz an der Tür wie ich und wünsch den Tod und das Gericht herbei auf sie und ihn. CHRYSOTHEMIS Ich kann nicht sitzen und ins Dunkel starren wie du. Ich hab s wie Feuer in der Brust, es treibt mich immerfort herum im Haus, in keiner Kammer leidet s mich, ich muss von einer Schwelle auf die andre, ach! treppauf, treppab, mir ist, als rief es mich, und komm ich hin, so stiert ein leeres Zimmer mich an. Ich habe soche Angst, mir zittern die Knie bei Tag und Nacht, mir ist die Kehle wie zugeschnürt, ich kann nicht einmal weinen, wie Stein ist Alles! Schwester, hab Erbarmen! ELEKTRA Mit wem? CHRYSOTHEMIS Du bist es, die mit Eisenklammern mich an den Boden schmiedet. Wärst nicht du, sie liessen uns hinaus. Wär nicht dein Hass, dein schlafloses, unbändiges Gemüt, vor dem sie zittern, ah, so liessen sie uns ja heraus aus diesem Kerker, Schwester! Ich will heraus! Ich will nicht jede Nacht bis an den Tod hier schlafen! Eh ich sterbe, will ich auch leben! Kinder will ich haben, bevor mein Leib verwelkt, und wärs ein Bauer, dem sie mich geben, Kinder will ich ihm gebären und mit meinem Leib sie wärmen in kalten Nächten, wenn der Sturm die Hütte zusammenschüttelt! Hörst du mich an? Sprich zu mir, Schwester! ELEKTRA Armes Geschöpf! CHRYSOTHEMIS Hab Mitleid mit der selber und mit mir! Wem frommt denn solche Qual? Der Vater, der ist tot. Der Bruder kommt nicht heim. Immer sitzen wir auf der Stange wie angehängte Vögel, wenden links und rechts den Kopf und niemand kommt kein Bruder -- kein Bote von dem Bruder, nicht der Bote von einem Boten. Nichts -- Mit Messern gräbt Tag um Tag in dein und mein Gesicht sein Mal und draussen geht die Sonne auf und ab, und Frauen, die ich schlank gekannt hab , sind schwer von Segen, mühn sich zum Brunnen heben kaum die Eimer, und auf einmal sind sie entbunden ihrer Last kommen zum Brunnen wieder und aus ihnen selber quillt süsser Trank und säugend hängt ein Leben an ihnen, und die Kinder werden gross -- Nein, ich bin ein Weib und will ein Weiberschicksal. Viel lieber tot als leben und nicht leben. Sie bricht in heftiges Weinen aus ELEKTRA Was heulst du? Fort, hinein! Dort ist dein Platz. Es geht ein Lärm los. Stellen sie vielleicht für dich die Hochzeit an? Ich hör sie laufen. Das ganze Haus ist auf. Sie kreissen oder sie morden. Wenn es an Leichen mangelt, drauf zu schlafen, müssen sie doch morden! CHRYSOTHEMIS Geh fort, verkriech dich! dass sie dich nicht sieht. Stell dich ihr heut nicht in den Weg sie schickt Tod aus jedem Blick. Sie hat geträumt. Der Lärm von vielen Kommenden drinnen, allmählich näher Geh fort von hier. Sie kommen durch die Gänge. Sie kommen hier vorbei. Sie hat geträumt Sie hat geträumt, ich weiss nicht, was, ich hab es von den Mägden gehört, sie sagen, dass sie von Orest, von Orest geträumt hat, dass sie geschrien hat aus ihrem Schlaf, wie einer schreit, den man erwürgt. Fackeln und Gestalten erfüllen den Gang links von der Tür. CHRYSOTHEMIS Sie kommen schon. Sie treibt die Mägde alle mit Fackeln vor sich her. Sie schleppen Tiere und Opfermesser. Schwester, wenn sie zittert, ist sie am schrecklichsten, geh ihr nur heut, nur diese Stunde geh aus ihrem Weg! ELEKTRA Ich habe eine Lust, mit meiner Mutter zu reden wie noch nie! An den grell erleuchteten Fenstern klirrt und schlürft ein hastiger Zug vorüber es ist ein Zerren, ein Schleppen von Tieren, ein gedämpftes Keifen, ein schnell ersticktes Aufschreien, das Niedersausen einer Peitsche, ein Aufraffen, ein Weitertaumeln CHRYSOTHEMIS Ich will s nicht hören. Stürzt ab durch die Hoftür Strauss,Richard/Elektra/2